77

 

Sie waren der Schlucht nun schon sehr nahe. Mark und Kathy fragten sich gleichzeitig, ohne dass der jeweils andere es ahnen konnte, wie sie den Gral – falls sie ihn tatsächlich finden sollten – vor der Zerstörung bewahren sollten, und warum sie so sicher waren, dass die Antworten, nach denen sie suchten, in dieser Schlucht lagen.

„Stopp“, sagte der Premierminister. Die Gruppe blieb stehen, und alle sahen ihn an. „Es ist an der Zeit“, sagte er und nickte seinem Bodyguard zu, bevor er sich zu Mark und Kathy umdrehte. „Ich hoffe, dass Sie sich an ein paar Veränderungen nicht stören werden. Geringfügigen Veränderungen, natürlich.“

„Warum habe ich nur das Gefühl, dass Ihre Vorstellung von „geringfügig“ eine andere ist als unsere?“

Mark blieb vollkommen ruhig. Er hatte mehr oder weniger mit diesem Augenblick gerechnet. Er hatte nicht gewusst, wann genau es passieren würde, doch er war sich sicher gewesen, dass es passieren würde. Sie hatten deutlich andere Ziele für ihre Reise und der Premierminister hatte hier einfach mehr Macht inne als sie. Er wehrte sich nicht dagegen, da er wusste, dass es ohnehin nutzlos gewesen wäre. Nach seinem Traum letzte Nacht war er beim Wandern heute zu diesem Schluss gekommen. In seinem Traum hatte ihn eine unsichtbare Wand frustriert. Jetzt war er bereit, sie zu akzeptieren. Er würde nicht versuchen, zu verändern, was er nicht ändern konnte. Wenn es den Gral immer noch gab, dann hatte er Tausende von Jahren ohne Mark Lockheeds Schutz überstanden. Es war wahrscheinlich besser so. Wenn es dem Gral bestimmt war, Premierminister Kamalis Hass zu überdauern, dann würde er es auch tun – mit oder ohne Mark Lockheed.

„Fessle sie“, sagte der Premierminister, und Mark streckte bereitwillig seine Hände aus. Kathy sah ihn mit flehendem Blick an. Ihre Augen bettelten, dass er nicht so schnell aufgeben möge. Doch nachdem sie sah, dass Mark sich nicht wehrte, streckte auch sie ihre Hände aus, und beide wurden mit Kabelbindern gefesselt.

 

Die Jagd nach dem Heiligen Gral
titlepage.xhtml
part0000_split_000.html
part0000_split_001.html
part0000_split_002.html
part0000_split_003.html
part0000_split_004.html
part0000_split_005.html
part0000_split_006.html
part0000_split_007.html
part0000_split_008.html
part0000_split_009.html
part0000_split_010.html
part0000_split_011.html
part0000_split_012.html
part0000_split_013.html
part0000_split_014.html
part0000_split_015.html
part0000_split_016.html
part0000_split_017.html
part0000_split_018.html
part0000_split_019.html
part0000_split_020.html
part0000_split_021.html
part0000_split_022.html
part0000_split_023.html
part0000_split_024.html
part0000_split_025.html
part0000_split_026.html
part0000_split_027.html
part0000_split_028.html
part0000_split_029.html
part0000_split_030.html
part0000_split_031.html
part0000_split_032.html
part0000_split_033.html
part0000_split_034.html
part0000_split_035.html
part0000_split_036.html
part0000_split_037.html
part0000_split_038.html
part0000_split_039.html
part0000_split_040.html
part0000_split_041.html
part0000_split_042.html
part0000_split_043.html
part0000_split_044.html
part0000_split_045.html
part0000_split_046.html
part0000_split_047.html
part0000_split_048.html
part0000_split_049.html
part0000_split_050.html
part0000_split_051.html
part0000_split_052.html
part0000_split_053.html
part0000_split_054.html
part0000_split_055.html
part0000_split_056.html
part0000_split_057.html
part0000_split_058.html
part0000_split_059.html
part0000_split_060.html
part0000_split_061.html
part0000_split_062.html
part0000_split_063.html
part0000_split_064.html
part0000_split_065.html
part0000_split_066.html
part0000_split_067.html
part0000_split_068.html
part0000_split_069.html
part0000_split_070.html
part0000_split_071.html
part0000_split_072.html
part0000_split_073.html
part0000_split_074.html
part0000_split_075.html
part0000_split_076.html
part0000_split_077.html
part0000_split_078.html
part0000_split_079.html
part0000_split_080.html
part0000_split_081.html
part0000_split_082.html
part0000_split_083.html