14. KAPITEL

Der Wohnwagen roch nach ihr, als Madrid hineinging. Der leichte frische Duft erinnerte ihn an Sommerwiesen und Wildblumen. Ein Duft, der in ihm die Sehnsucht nach etwas Trügerischem weckte und wie ein Stein in seinem Magen lag, weil er wusste, dass er diese Sehnsucht niemals würde stillen können.

Er hängte seine Jacke an den Haken neben der Tür und ging zum Herd, um Kaffee zu kochen.

„Worüber habt ihr beide gesprochen?“

Madrid drehte sich um und sah Jess im Flur direkt vor der Badezimmertür stehen. Sie hatte sich einen Zopf gemacht, der ihren langen schlanken Hals besonders gut zur Geltung brachte. Als er sie so anschaute, konnte er nur daran denken, wie gerne er sie jetzt küssen würde.

„Agency-Kram.“ Seine Stimme klang wie ein Knurren, und schnell drehte er sich wieder zum Herd um. Er wollte sich nicht mit ihr beschäftigen, solange er so fühlte wie im Moment. Er wusste, eine Berührung von ihr, und er würde etwas tun, was er für den Rest seines Lebens bereuen würde.

„Du weißt, dass er recht hat.“

Er versteifte sich. „Ich weiß, dass dich oder Nicolas als Köder einzusetzen für euch der schnellste Weg in den Tod wäre.“ Der Kaffee war vergessen, als er sich wieder zu ihr umdrehte. „Bist du wirklich gewillt, sein Leben zu riskieren?“

„Nicht seins.“ Sie schaute ihn unverwandt an. „Meins.“

„Auf keinen Fall.“

„Du möchtest lieber, dass unzählige junge Mädchen und Frauen sterben?“

„Ich möchte lieber einen besseren Weg finden.“

„Es gibt keinen besseren Weg!“, rief sie. „Verdammt, ich will mein Leben zurück! Ich will mich sicher fühlen. Ich möchte, dass Nicolas in Sicherheit ist. Ich will, dass die Mistkerle, die Angela getötet haben, dafür bezahlen.“

Mit einem Mal war Madrid auch wütend. Mit wenigen Schritten war er bei Jess, packte sie an den Oberarmen und schüttelte sie. „Ich will nicht noch eine Tote auf dem Gewissen haben!“, brüllte er.

Jess blinzelte und öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch es kam nichts heraus. Sekunden später brachte sie ein schwaches „Was?“ über die Lippen.

Er hatte es nicht sagen wollen. Die Vergangenheit hervorzuzerren war das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte. Vor allem in Gegenwart einer Frau, die nur zu gewillt war, klipp und klar ihre Meinung zu sagen. Einen Augenblick lang stand er einfach nur da und hielt sie mit klopfendem Herzen an den Armen fest.

Sie erwiderte seinen Blick, die Pupillen überrascht geweitet. „Wovon redest du?“

Bis zu diesem Moment hatte er den Grund für sein Widerstreben, sie als Köder zu nutzen, nicht erkannt. Die Quelle des Knotens in seinem Magen. In den letzten fünf Jahren hatte er gelernt, damit zu leben. Er hatte gelernt, es als Teil dessen zu nutzen, was ihn in seinem Job antrieb und erfolgreich machte.

„Madrid, sprich mit mir.“

Er wollte nicht darüber reden. Er wollte nicht seine größte Angst enthüllen. Seine tiefste Qual. Oder den dunklen Abgrund, der seine Vergangenheit darstellte. Aber als er ihr in die Augen schaute, erkannte er, dass sie nicht aufgeben würde.

Er ließ sie los und strich mit seinen Händen über ihre Arme. „Lass es gut sein, Jess.“

Er wollte sich wegdrehen, doch sie hielt ihn auf. „Von wessen Tod sprichst du?“

„Es war nicht nur ein Leben.“ Langsam drehte er sich wieder zu ihr um. „Sondern zwei. Zwei unschuldige Menschen, die für immer fort sind. Und es war ganz allein meine Schuld.“

Draußen war der Regen stärker geworden und prasselte hart auf das Metalldach. In ihm drin schlug sein Herz den gleichen erbarmungslosen Takt.

„Wer?“, fragte sie.

„Das ist egal.“

„Mir nicht.“

Er wollte die Worte nicht aussprechen. Obwohl seitdem fünf Jahre vergangen waren, rissen sie immer noch etwas in seinem Inneren auf. „Meine Frau und mein Kind.“

Einen Moment lang stand sie einfach nur da und starrte ihn mit großen, schmerzerfüllten Augen an. Schmerz, den sie für ihn fühlte. Er wollte ihr Mitgefühl nicht. Und schon gar nicht wollte er ihr Mitleid. Er wollte sie einzig und allein in Sicherheit wissen, weil er den Gedanken nicht ertrug, dass sie seinetwegen verletzt werden könnte.

„Das tut mir leid“, sagte sie.

„Es ist vorbei. Vergangenheit.“ Er verzog das Gesicht. „Ich bin dadurch ein klügerer Mann geworden.“

Darüber schien sie einen Moment lang nachzudenken. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass dich daran irgendeine Schuld triff. Du bist viel zu vorsichtig und zu gut in dem, was du tust.“

„Das war ich vor fünf Jahren noch nicht.“ Das Lächeln, das seine Mundwinkel umspielte, war angespannt. „Eines Tages hat mich mein Leichtsinn eingeholt.“

Und zwar auf die schlimmstmögliche Weise, fügte eine leise Stimme hinzu.

„Erzähl mir davon“, flüsterte Jess.

Madrid spürte, wie er sich verschloss, zurückzog, seine Gefühle in einer Kiste verstaute. Das tat er immer – und darin war er gut. Er schirmte sich gegen den Schmerz ab, errichtete eine Wand, um sein Herz zu beschützen. Dieser Mechanismus hatte ihn in den letzten fünf Jahren davor bewahrt, wahnsinnig zu werden. „Ein anderes Mal.“

Er wusste, dass sie auf ihn zukommen würde. Er sah es in ihren Augen. Und er wusste, was passieren würde, wenn sie ihn berührte. Er spürte das Brennen in seinem Inneren, den stets präsenten Knoten in seinem Magen, die alte Leichtsinnigkeit, die wie das wilde Meer in ihm tobte.

Als sie ihre Handfläche an seine Wange legte, zuckte er zusammen, unterdrückte jedoch den Impuls, sich zurückzuziehen und einen Sicherheitsabstand zwischen sie zu bringen. Der männliche Teil von ihm – der Teil, der seit fünf langen Jahren allein war – war stärker als der Wunsch, sich zu schützen.

„Nicht.“ Er stieß das Wort zwischen zusammengebissenen Zähnen aus.

Doch Jess hörte nicht auf. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und presste ihre Lippen erst auf seine Wange, dann auf seinen Mund. Es war ein leichter, tröstender Kuss, doch Madrids Herz fing an, wie wild zu pochen. Er stand stocksteif da und ließ den intimen Kontakt über sich ergehen. Doch sein Widerstand würde nicht lange halten. Wenn er die Kontrolle verlöre, wäre es wild und heftig genug, um sie beide davonzutragen.

Gott stehe ihnen bei, sollte das je passieren, denn Madrid war sich einer Sache ganz sicher – dass alles, was er berührte, jeder, den er liebte, sterben musste.

Als ihr zärtlicher Kuss den Stahlpanzer um sein Herz zum Schmelzen brachte, schwor er sich, Jessica Atwood niemals zu lieben.

Jess wusste, dass es nicht gut wäre, noch weiterzugehen. Keiner von ihnen war in der richtigen Verfassung, um eine Beziehung einzugehen – sei sie nun körperlich oder nicht.

Doch der weibliche Teil in ihr rümpfte die Nase über die Vorstellung, die andere Wange hinzuhalten. Irgendwie musste sie zu ihm durchdringen, ihn überzeugen, sie als Köder einzusetzen, damit sie das Grauen an Bord der Dorian Rae aufhalten konnten. Zuerst musste sie jedoch herausfinden, was in seiner Vergangenheit passiert war, dass er sich so sehr dagegen sperrte, sich von ihr helfen zu lassen. Warum gab er sich die Schuld am Tod seiner Frau und seines Kindes?

Sie merkte, dass er den Kuss nicht erwiderte, doch sie hatte auch das Gefühl, dass etwas Mächtiges darauf wartete, sich Bahn zu brechen. Eine Leidenschaft, die sie überwältigen würde. Eine Leidenschaft, die so unkontrolliert und intensiv war, dass sie ihr zugleich Schauer der Angst und der Erregung über den Rücken jagte. Jess wusste, sie spielte mit dem Feuer. Doch der Drang, zu ihm durchzudringen, war zu mächtig, um es zu lassen.

„Irgendetwas zerreißt dich“, flüsterte sie und zog sich gerade so weit zurück, dass sie ihm in die Augen schauen konnte. „Sprich mit mir.“

„Du willst meine Dämonen nicht kennenlernen.“

„Ich will alles über dich wissen.“

Sein Blick bohrte sich in ihren. „Manches bleibt besser unausgesprochen.“ Er fing an, sich von ihr zu lösen. „Das hier gehört dazu.“

„Das kann sein.“ Sie hielt ihn am Arm zurück. „Aber manche Dinge fangen an zu gären, wenn man nicht darüber spricht.“

Jess war nicht sicher, was als Nächstes passierte. In einem Moment musterte er sie mit einer Intensität, die ihr den Atem raubte. Im nächsten landete sein Mund so hart auf ihrem, dass sie seine Zähne an ihren Lippen spürte. Die Macht des Kusses überraschte sie. Endlich hat das Monster in ihm seine Ketten gesprengt, dachte sie. Ein Monster, das schon sehr lange allein und verletzt war.

Er nahm ihr Gesicht zwischen beide Hände und eroberte ihren Mund. Jess erwiderte den Kuss, doch das reichte nicht. Sie wollte mehr. Als seine Zunge über ihre Lippen strich, öffnete sie sich für ihn. Ein Stöhnen entrang sich seiner Kehle.

Sein Kuss raubte ihr den Atem, den Verstand, und ihr Widerstand flog zum Fenster hinaus. Er vertiefte den Kuss, und als er sich an sie drückte, spürte sie die Härte seiner Erektion an ihrer Hüfte. Ihr Blick verschwamm, als das ganze Blut von ihrem Gehirn in erogene Zonen floss, von deren Existenz sie keine Ahnung gehabt hatte.

Sie versuchte verzweifelt, die letzten Reste ihrer Fassung zu bewahren. Doch sein Mund auf ihrem war wie eine Droge, und sie konnte nicht einen klaren Gedanken fassen.

Er unterbrach den Kuss und strich mit seiner Zunge an ihrem Hals entlang bis zu der empfindlichen Stelle direkt über ihrem Schlüsselbein.

„Wir … müssen … uns … hierüber unterhalten“, stöhnte sie.

„Ich will nicht reden.“ Er unterstrich seine Worte, indem er sie erneut küsste. „Ich will nur das hier.“

Jess keuchte vor Lust und Überraschung auf, als er ihre Brüste umfasste. Sie hatte sich nie als besonders sexuelle Person betrachtet, doch in dem Moment, wo seine Hände sie berührten, fing ihr Körper an, sich nach ihm zu sehnen. Das Gefühl war zum Wahnsinnigwerden und aufregend zugleich. Sie stöhnte, als er seine Hand unter ihr Sweatshirt gleiten ließ. Eine schnelle Handbewegung, und ihr BH öffnete sich. Dann traf seine raue Haut auf ihre weichen Brüste. Ein Schrei entrang sich ihr, als er mit Daumen und Zeigefinger eine ihrer Brustwarzen fasste und sanft zudrückte.

Ihr Blut kochte und schlug wie mit kleinen Fäusten von innen gegen ihren Körper. Sie hörte ihren eigenen schweren Atem, wie ein Marathonläufer kurz hinter der Ziellinie.

„Heb die Arme.“

Jess dachte nicht nach, sondern tat es einfach. Als Madrid ihr das Sweatshirt über den Kopf zog, fiel ihr langes Haar über ihre Schultern. Bevor sie sich wieder sammeln konnte, hatte er sie auf seine Arme genommen und trug sie zu der schmalen Couch.

Sie schien nicht groß genug zu sein für zwei Leute, doch das war Jess egal. Das Einzige, worauf sie sich im Moment konzentrieren konnte, war die Magie, die zwischen ihnen explodierte. Er legte sie auf die Kissen und trat einen Schritt zurück. Sie erschauerte, als sein dunkler Blick über ihren Körper glitt. Sie fühlte ihn wie die federleichte Berührung der Finger eines Geliebten.

Kniend beugte er sich vor und küsste sie. „Das hier wird alles verändern.“

„Ich weiß.“ Jess zuckte, als seine Hände zum Knopf ihrer Jeans glitten. Körperlich gesehen hatte sie noch nie etwas so sehr gewollt wie das hier. Aber vom Kopf her wusste sie, dass es gefährliches Gebiet war für eine Frau, die gerade eine unglückliche Ehe hinter sich gelassen hatte und zudem um ihr Leben fürchtete. Sollte sie ihr Herz für einen Mann riskieren, der ihr seines nicht geben konnte?

Madrid ließ ihr keine Chance, länger darüber nachzudenken. Er zog ihr die Jeans aus, wobei sein Blick über ihren Körper glitt, bis sie anfing zu zittern.

„Ich sollte dich nicht wollen“, flüsterte er. „Aber du raubst mir den Atem.“

Seine Worte berührten sie – die Gefühle in seiner Stimme jedoch erschütterten sie bis ins Mark. In seinen Augen blitzten Unsicherheit und Verletzlichkeit auf, die ihren letzten Widerstand zum Einstürzen brachten. Sie wollte ihn auf so vielen Ebenen, dass ihr Kopf gar nicht wusste, wo er anfangen sollte. So gerne hätte sie ihm das gesagt, doch es gab keine Worte, um die Gefühle zu beschreiben, die in ihrem Inneren erblühten, die Leidenschaft zu erklären, die sich wie eine Flut in ihr erhob.

Ohne den Blick von ihr zu lösen, öffnete er die Knöpfe an seiner eigenen Jeans und warf die Hose auf den Boden. Jess hatte zuvor schon viele unbekleidete Männer gesehen. Sie war fünf Jahre verheiratet gewesen. Doch beim Anblick von Mike Madrid, der vollständig erregt vor ihr stand und nichts weiter als Boxershorts trug, fühlte sie sich nervös wie eine Jungfrau.

„Du raubst mir auch den Atem“, sagte sie.

Er überraschte sie, indem er auflachte. Es war ein tiefer, melodischer Klang, der die Spannung ein wenig löste. Seine Miene wurde weich, als er sich vorbeugte. „In dem Fall sollte ich dich besser küssen, bevor einer von uns erstickt.“

Jess lachte, und ihre Nerven entspannten sich ein wenig. Er fiel mit ein, und für einen kostbaren Moment klang ihr gemeinsames Lachen wie Musik. Als sie sich ihm zuwandte, breitete sich eine andere Art von Spannung in ihr aus. Eine Spannung, die ihre Muskeln erwartungsvoll zittern und ihren Körper sehnsüchtig schmerzen ließ.

Er küsste sie auf den Mund, und ihr Puls schoss in die Höhe. Jede Faser ihres Körpers stand in Flammen, als er mit seinen Händen sanft über ihre Taille strich. Jess hatte mit ihm reden wollen, bevor sie so weit gingen. Sie hatte in sein Herz schauen und die Quelle seines Schmerzes finden wollen. Sie hatte ihm helfen wollen zu heilen.

Doch eine Berührung von Madrid, und sie war zu verloren in dem Augenblick, um an irgendetwas anderes zu denken als daran, wie sich seine Haut an ihrer anfühlte.

Er riss sich von ihren Lippen los und neigte den Kopf, um einen ihrer Nippel in den Mund zu nehmen. Er saugte erst an dem einen, dann an dem anderen. Ein Stöhnen entfuhr ihr, und sie drängte sich ihm entgegen. Wie durch einen Nebel nahm sie wahr, dass er ihren Slip über ihre Hüften und an ihren Beinen hinunterschob. Plötzlich kam es ihr so vor, als ginge alles zu schnell. Da war zu viel Leidenschaft. Zu viel Gefahr. Nicht nur körperlicher Art, sondern die Art Gefahr, die ein Herz zersplittern lassen konnte …

Worte, die alles verlangsamen würden, schwebten durch ihren Kopf und erstarben auf ihrer Zunge, als er seine Hand auf ihren Venushügel legte. Sie öffnete sich ihm, und alle Gedanken daran, vorsichtig zu sein, lösten sich in dem Moment in nichts auf, in dem er vorsichtig zwei Finger tief in sie hineingleiten ließ.

Lust durchströmte sie. Ihr Geist hörte auf zu arbeiten. Mehrere Sekunden lang konnte sie sich einzig auf das Vergnügen konzentrieren, das er ihr bereitete. Ihr Körper schmolz dahin, ihr Blut schien in den Adern zu kochen. Sie fühlte sich lüstern und außer Kontrolle. Die Macht dieser Gefühle schüchterte sie ein, doch ihre Reaktion war ursprünglich und ehrlich und kam aus der Tiefe ihres Seins.

„Lass dich fallen.“

Die Stimme drang wie aus weiter Ferne an ihr Ohr. Sie öffnete die Augen und schaute ihn an. Seine Miene war angespannt, und sein Blick brannte sich mit ungekannter Intensität in ihre Augen. Dabei streichelte er sie in einen Wahnsinn hinein, von dem sie nicht gewusst hatte, dass sie ihn empfinden konnte.

Der Höhepunkt spülte wie eine Lawine über sie hinweg. Jess hatte das Gefühl, kopfüber in einen Abgrund zu stürzen. Hitze verbrannte sie von innen heraus. Ihr Körper schien förmlich zu explodieren. Madrid sprach ganz leise auf sie ein, doch sie konnte die Worte nicht länger verstehen. Sie versuchte es auch gar nicht, sondern gab sich einfach ganz den Gefühlen hin.

Ihr Körper befand sich immer noch im Griff ihres Orgasmus, als er sich auf sie legte. Sie öffnete sich ihm weiter; die Lust wand und rekelte sich in ihrem Inneren. Er neigte den Kopf und küsste sie hart auf den Mund. Sie erwiderte den Kuss mit gleicher Leidenschaft. Seine Zunge eroberte sie im selben Moment, in dem er sich in sie hineindrängte.

Das Gefühl, von ihm ausgefüllt zu werden, entlockte ihr ein Stöhnen. Jess warf den Kopf in den Nacken und hob ihm die Hüften entgegen. Madrid stützte sich mit beiden Händen neben ihrem Kopf ab und fing an, sich mit langsamen, sicheren Stößen zu bewegen, die sie innerhalb von Sekunden wieder an den Rand des Höhepunkts brachten.

Die Intensität der Gefühle überwältigte sie. Gierig vertiefte sie den Kuss und bot ihm alles, was sie als Frau zu bieten hatte. Derweil hörte er nicht auf, weiter in sie einzudringen.

Dann stieg in seiner Brust ein tiefer Laut aus, und er bewegte seine Hüften schneller, stieß härter zu. Seine Arme fingen an zu zittern. Ohne den Blick von ihr zu nehmen, ließ Madrid sich auf sie sinken und nahm ihr Gesicht in beide Hände. Überwältigt von den Gefühlen, von der Aufrichtigkeit, die sie in seinen Augen sah, verlor Jess die Sprache. Doch in diesem Moment benötigte sie auch keine Worte, um zu wissen, was in seinem Herzen vor sich ging.

Er senkte den Kopf für einen erneuten Kuss, während er seinen Samen tief in ihr vergoss.

Und dabei ihre Seele berührte.