13. Oma dreht auf

Am nächsten Morgen saß Imke an ihrem Schreibsekretär und fummelte am DVD-Player herum. Sie wollte sich ihren Geburtstagsfilm noch einmal ansehen, um vielleicht mehr über die Geschehnisse auf ihrer Party zu erfahren. Wen sie auch fragte, alle hielten sich bedeckt und wollten sie schonen, was sie maßlos ärgerte. Als wenn sie nicht mitbekommen hätte, wie Brockstedt seine Vorladungen an Arne und die Bösingers verteilt hatte!

Sie war so aufgewühlt, dass sie alles falsch machte und auf dem Display schließlich das böse Wort «Error» erschien.

«Du verfluchtes Miststück», schnauzte Imke den DVD-Player an, als würde das etwas ändern.

Da klopfte es an der Tür. Ihre Enkelin Maria kam in ihrer dunklen Uniform herein. Sie stand ihr hervorragend, wie Imke immer wieder feststellte. Auf jeden Fall besser als die schrecklichen Vorgängermodelle «Förstergrün mit kackbeiger Hose».

Marias schaukelnder Gang wirkte allerdings auf Imke immer etwas zu männlich, was so gar nicht zu ihrem feinen Gesicht mit den großen braunen Augen passte. Deswegen hatte sie früher wie eine Ballettmeisterin versucht, der pubertären Maria einen weiblichen Schritt beizubringen – vergeblich. Der Gang gehörte einfach zu ihr, und als Polizistin musste sie ja nicht auf den Laufsteg.

«Moin, Oma.»

«Moin, mien seuten Deern.»

Maria küsste sie auf die Wange.

«Es ist keiner da, und die Haustür war auf», sagte Maria mit sanftem Tadel. In Föhr wurden Wohnungen traditionell nicht abgeschlossen, obwohl es immer mehr Diebstähle gab.

«Setz dich doch.»

«Ich habe leider wenig Zeit, Oma, ich bin im Dienst.»

«Schade.»

Imke liebte ihre Enkelin sehr. Im Alter von drei Jahren war sie von ihrem Sohn Arne adoptiert worden, als Marias Hippiemutter sich nach Indien aufgemacht hatte. Da Arne als allein erziehender Vater nicht immer Zeit gehabt hatte, war Imke oft und gerne eingesprungen. Und was das Schönste war: Maria hatte ihren Lieblingsenkel Sönke geheiratet!

«Hat schon jemand mit dir über die Party geredet?», fragte Maria. «Ich meine, über den Polizeieinsatz?»

«Nein, die halten mich alle für zu blöd.»

«Genau das habe ich befürchtet. Aber ich finde, du sollst wissen, was da los war. Immerhin geht es auch um Arne.»

Maria legte eine DVD auf Imkes Schreibsekretär.

«Es gibt eine Aufzeichnung vom Einsatz. Aber die hast du nie gesehen, klar? Auch Sönke muss davon nichts erfahren.»

Imke hob scherzhaft den Zeigefinger.

«Hast du etwa Geheimnisse vor deinem Mann?»

Maria nickte.

«Ich fürchte, er hätte gute Argumente gegen das, was ich hier gerade mache.»

«Danke.»

Nachdem Maria für ihre Oma die DVD eingelegt hatte, gab sie ihr einen Kuss auf die Wange und verschwand wieder.

Imke blickte gespannt auf den Bildschirm.

Zuerst erschien eine Zahl in einer Ecke des Monitors, vermutlich das Datum, aber es war zu klein, um es entziffern zu können. Dann folgte die akustische Aufzeichnung des Notrufs von Vogelwart Markus Clausen:

«Die Alten-WG in Dunsum macht einen Höllenlärm! Das könnt ihr euch nicht vorstellen, die drehen vollkommen durch.»

«Ich kann dich kaum verstehen», kam es zurück.

«Ruhestörung in Dunsum», brüllte Markus.

Schnitt.

Im Licht eines Handscheinwerfers war eine Frau in dunkelrotem Pullover zu sehen, das Bild wackelte stark. Sie lag vor der Holzwand der Dunsumer Bushaltestelle, an der wild durcheinander Plakate klebten; Anzeigen fürs Sommerfest der Föhrer Landfrauen, für einen Yoga-Kurs bei Frau Ranga Janzen, Hinweise auf den Wyker Fischmarkt und ein Kirchenkonzert in St. Laurentii.

Schnitt.

Gegenüber der Bushaltestelle war eine Person zu sehen, die mit bizarr verrenkten Gliedmaßen unter dem Schaukasten der Maklerfirma Densch & Schmidt lag. Das Motto der Firma blitzte kurz im Scheinwerferlicht auf: «Leben, wo der Wind weht.»

«Mist», entfuhr es Polizeimeister Markhoff, «das ist Arne.»

Imke schaute genau hin, aber selbst sie hätte ihren Sohn kaum erkannt.

Markhoff fühlte ihm den Puls.

«Der ist noch warm», stellte er erleichtert fest.

Plötzlich öffnete Arne die Augen und lallte: «Was wollt ihr blöden Bullenschweine?»

Markhoff nahm sein Funkgerät in die Hand: «Wir bräuchten mal den Notarzt nach Dunsum in die Dorfstraße …»

«Kein Arzt!», lallte Arne und rüttelte ihn am Arm, woraufhin der Polizist ins Stolpern geriet.

Markhoff missverstand das als Angriff und wehrte sich nach Kräften, was Imke reichlich übertrieben fand. Aber auch ihr Arne, das musste sie zugeben, teilte mächtig aus.

Schnitt.

Danach zeigte die Kamera Herrn Bösinger, der einen irrsinnigen Krach mit seiner Gitarre veranstaltete und mit glasigen Augen unverständliche Wortfetzen ins Mikrophon schrie. Gerald Brockstedt und Peter Markhoff forderten ihn höflich auf, die Anlage auszustellen, was er überhaupt nicht einsah. Frau Bösinger stand daneben und bedrohte die beiden mit einem Tortenmesser. Daraufhin schritt Brockstedt selbst zur Tat und zog den Stecker. Bösinger stürzte mit umgehängter Gitarre auf die beiden Ordnungshüter los: «Ihr Arschlöcher, euch mache ich fertig, ihr verblödeten Hurensöhne!»

 

Das reichte. Imke hielt den Film an, sie wollte dieser Tragödie nicht länger zusehen. Es war schlimmer, als sie befürchtet hatte. Ihre Bowle war einfach zu stark gewesen, und deswegen musste ihr Sohn jetzt vielleicht ins Gefängnis.

Sie schaute aus dem Fenster und dachte nach. Es gab nur eine Chance, Arne zu helfen: die hohe Kunst der Föhrer Inseldiplomatie. Sie musste direkt mit Brockstedt reden und ihn dazu bringen, die Angelegenheit anders zu regeln als mit dem Staatsanwalt in Niebüll.

Natürlich hätte sie Ocke bitten können, sie zu fahren, aber erstens nahm sie ihn ohnehin schon zu viel in Anspruch, und zweitens war es für ihre Mission besser, sie tauchte allein bei Brockstedt auf. Und zwar heute noch. Ein Überraschungsangriff funktionierte immer am besten.

Sie blickte hinüber auf die Deichkrone und sah eine Traube bunt gekleideter Touristen zur Haltestelle trotten. Sollte sie sich zu ihnen in den vollen Bus nach Wyk zwängen, der auch in Midlum hielt, wo sie hin musste? Aber wie käme sie dann von dort weiter, falls das nötig war?

Imke zückte eine Tablettenpackung und zögerte einen Moment. Die mahnenden Worte ihres Hausarztes kamen ihr in den Sinn: «Dieses Mittel ist nur für den Notfall, es geht auf die Nieren und kann abhängig machen.»

War das mit achtundsiebzig noch irgendwie wichtig?

Dr. Behnke hatte ihr empfohlen, mit einer Tablette anzufangen, aber Imke beschloss, dass sie keine Zeit hatte, vorsichtig zu sein, und schluckte gleich zwei auf einmal. Dann legte sie sich aufs Sofa, um die Wirkung abzuwarten. Und tatsächlich, das Zeug schlug phänomenal an, Minute für Minute ging es ihr besser. Das bezahlte sie zwar mit einem Rauschen in den Ohren, das sich wie Windstärke zwölf anhörte, aber das wäre bei einem echten Sturm ja auch nicht anders gewesen.

Voller Tatendrang zog sie sich Jacke und Schuhe an und ging zu dem Schuppen hinter dem Haus, den sie sonst eher mied. Sie hasste den Ölgeruch und die rutschige Schmiere auf dem Boden, Ocke sammelte und reparierte hier seine alten Mofas. Eine schwarz lackierte Maschine mit Rostflecken stand aufgebockt auf einem Ständer, der Schlüssel steckte im Schloss. Das Gefährt sah seltsam aus, denn der Motor lag vorne, quer vor dem Lenker.

«Vélosolex», entzifferte Imke den abblätternden Schriftzug.

Sie zögerte.

Seit Jahren war sie nicht mehr Auto gefahren, weil sie sich zu schwach fühlte – und nun sollte sie sich auf ein Zweirad setzen? Andererseits waren ihre Mitbewohner gerade nicht da und die Wirkung der Tabletten auf dem Höhepunkt, also jetzt oder nie! Sie drehte den Schlüssel um und stellte sich mit beiden Füßen auf die rechte Pedale. Erstaunlicherweise sprang das Ding beim ersten Mal an und stieß giftige blaue Dampfwolken aus. Imke setzte sich auf das Mofa, jetzt musste es nur noch vom Ständer.

Aber das schaffte sie nicht, dazu fehlte ihr einfach die Kraft.

Das war es wohl.

Trotzdem, noch ein Versuch.

Imke verlor das Gleichgewicht, und wie von allein rutschte das Mofa vom Ständer und fuhr mit ihr aus dem Schuppen. Hätte sie nicht das blanke Entsetzen gepackt, wäre das eine lustige Slapstick-Einlage gewesen. Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad. Zum Glück fand sie nach ein paar Metern das Gleichgewicht wieder und schnurrte jetzt über eine schmale Nebenstraße zwischen üppig wuchernden Maisfeldern Richtung Marsch.

Der Himmel war immer noch bedeckt, aber es regnete nicht. Dieses Wetter war ein echtes Geschenk. Und auch die Strecke war dankbar, es ging meistens stur geradeaus. Über ihr brummte ein kleines Flugzeug Richtung Sylt. Imke klammerte sich krampfhaft an den Gasgriff und durchfuhr eine Schilfallee mit schlanken, hellen Halmen, die im Wind raschelten und bald von einer Hecke abgelöst wurden, in der glutrote Hagebutten leuchteten. Dann schoss sie auf eine kilometerweite freie Fläche mit sattgrünen Kuh- und Pferdeweiden zu. Sie ließ Oldsum rechts liegen und preschte auf der geraden Straße voran. Kurz vor Midlum passierte sie die Brücke über den kleinen Kanal, zehn Minuten später stand sie vor dem Friesenhaus, in dem Gerald Brockstedt wohnte. Ihr Handgelenk schmerzte noch etwas vom Gasgriff, aber sie hatte es geschafft!

Das Haus war umgeben von einem Rosengarten und einem perfekt gestutzten Rasen, der fast so glatt wie ein Teppich aussah. Vor der grün lackierten Eingangstür kniete eine Frau mit dunklen Haaren und einem ausgebleichten lila T-Shirt, Geralds Frau Wiebke. Sie rupfte Moos und Unkraut zwischen den Pflastersteinen auf dem Bürgersteig heraus, was genau genommen Aufgabe der Gemeinde war.

Imke atmete tief durch: Jetzt ging es los! Den Motor stellte sie lieber nicht ab, sonst würde sie das Mofa nie wieder in Gang bekommen.

«Moin, Wiebke. Hört nie auf, die Sauarbeit, was?»

Wiebke kam hoch und stützte dabei ihren Rücken, wie es Schwangere tun.

«Moin, Imke.»

«Ist Gerald da?»

«Der ist angeln im Hafen – eilt es?»

Imke winkte lässig ab: «Ach was.»

Pech gehabt, jetzt musste sie noch weiter fahren. Sie spürte, dass ihre Kräfte zu schwinden begannen.

«Lass dich bloß nicht von meinem Mann erwischen», sagte Wiebke.

«Wieso?»

«Ohne Helm und ohne Kennzeichen?»

«Och …»

Imke verabschiedete sich und tuckerte auf die Midlumer Dorfstraße. Inzwischen war es unglaublich schwül, es ging bestimmt auf dreißig Grad zu. Schweißtropfen liefen ihr in die Augen, aber sie traute sich nicht, sie abzuwischen, denn dafür hätte sie kurz den Lenker loslassen müssen. Als sie auf einem Verkehrsschild die Warnung vor spielenden Kindern sah, betete sie, dass ihr keines in den Weg lief, denn Ausweichmanöver befanden sich nicht in ihrem Repertoire. Der Himmel verdüsterte sich zusehends, sie musste sich beeilen.

Im Sportboothafen angekommen, sah sie Hunderte von Segelmasten steil in den Himmel ragen, dahinter legten die schweren, großen Fähren aus Dagebüll und Amrum an. Gegenüber befanden sich das Gebäude der W.D.R.-Reederei mit seiner Glasfassade und einige Buden, an denen Fischbrötchen und Kuscheltiere verkauft wurden.

Jetzt entdeckte Imke Brockstedt. Er saß mit seiner Angel in der Hand auf der Kaimauer und starrte aufs Wasser. Seltsam, dass er sich ausgerechnet diesen Platz ausgesucht hatte, von wo aus er das Polizeirevier im Blick hatte – war das gut, um Abstand zu gewinnen? Oder konnte er einfach nicht loslassen? Zumal es um ihn herum von Touristen wimmelte. Am Deich wäre es deutlich ruhiger gewesen. Maria hatte mal behauptet, dass Brockstedt nur angelte, um nicht von seiner Frau zur Gartenarbeit genötigt zu werden, Fische interessierten ihn eigentlich nicht die Bohne. Warum suchte er sich dann nicht ein Hobby, das ihm Spaß machte?

Um Ärger zu vermeiden, parkte Imke das Mofa ein paar Meter entfernt hinter einem Schuppen. Dann ging sie langsam zu Brockstedt und ließ sich neben ihm auf dem Kai nieder. Ein echter Kraftakt.

«Na?», sagte sie.

Brockstedt grummelte eine mäßig-freundliche Mischung aus «Moin» und «hmmh» – was verständlich war: Angeln ging man nicht, um zu quatschen, sondern um nicht zu quatschen.

«Und?»

«Frag ich dich.»

Natürlich musste ihm klar sein, weswegen sie gekommen war.

«Wird ja viel geredet», sagte sie nach einer Weile.

«Jo.»

Beide starrten stumm ins Hafenbecken.

Das Gute an Gesprächen mit Föhrern war, dass man zwischendurch auch mal gar nichts sagen durfte. Man konnte in Ruhe zu Ende denken und dann weiterreden. Eine Pause nahm einem keiner übel. Jetzt riss eine riesige Sturmmöwe mit ihrem Geschrei sie abrupt aus ihren Gedanken.

«Föhr ist ja zum Glück weit weg vom Festland», murmelte Imke.

«Weiter, als man denkt», bestätigte Brockstedt, was sie als kleines Entgegenkommen wertete.

«Ich wundere mich oft über die Strafen auf dem Festland», sagte sie.

«Zu lasch?» Brockstedt warf seine Angel aus und kurbelte an der Rolle.

«Weiß nicht. Was für den einen eine Strafe ist, ist für den anderen gar nicht so schlimm. Manche nehmen eine Bewährung wie einen Freispruch.»

«Wohl wahr.»

«Denen sollte man besser den Führerschein wegnehmen oder so etwas. Das trifft sie viel mehr.»

Brockstedt nickte. «Geht aber nicht, rein rechtlich.»

«Schade.»

«Jo.»

Imke schaute in den Himmel. Der Regen war fast schon zu riechen, sie musste auf den Punkt kommen.

«Auf Föhr ist ja immer die Frage: Geht es nach Festlandsrecht oder nach Inselrecht?»

Brockstedt warf ihr einen strengen Blick zu: «Wir gehören hier genauso zu Deutschland wie Bayern.»

«Na ja …»

«Nee, dat is so!»

Imke wusste, dass Brockstedt es nicht so meinte. Zu den ungeschriebenen Spielregeln der friesischen Diplomatie gehörte es, die Dinge nicht direkt anzusprechen. Sie rutschte etwas näher an ihn heran.

«Was ist denn die schlimmste Strafe für einen ganz normalen Menschen?»

Brockstedt überlegte einen Moment. «Nackt über die Straße laufen?»

Imke brummte zufrieden. «Ganz genau.»

«Und? Zu Hause alles gesund?», fragte sie nach einer Pause, obwohl sie ja direkt von seiner Frau kam. Brockstedt erzählte ihr von der Gartenarbeit, die nicht vorankam, weil er lieber angeln ging. Imke deutete auf seine Angelrolle, um das Gespräch harmonisch abzuschließen:

«Neu?»

«Kennst du dich aus mit Rollen?»

«Ein bisschen», behauptete sie, was glatt gelogen war.

«Das ist eine Heckbremsenrolle, Cormoran Bull Fighter. Die mag ich am liebsten, lässt sich fein einstellen, und das Getriebe läuft satt und rund. Drei Stahlkugellager, Longlife Bügelfeder, ergonomischer Kurbelknauf, guck mal, wie die in der Hand liegt, die ist perfekt.»

Nur einen Fisch hast du damit nicht gefangen, dachte sie. Die dunkle Wolke war schneller gekommen als erwartet, die ersten Tropfen fielen schon vom Himmel.

«Ich muss denn mal wieder», sagte Imke.

Brockstedt half ihr hoch und fischte sein Regenzeug aus seinem Rucksack.

«Ach, Imke», sagte er. «Was ich dir noch sagen wollte …»

«Ja?»

Bitte nicht noch mehr Fakten aus der Anglerwelt!

«In deiner Familie braut sich was zusammen.»

Imke sah ihn erstaunt an.

«Wieso? Was denn?»

«Sönke, Regina und Arne haben in Utersum am Strand getagt. Wegen dir.»

«Sagt wer?»

«Jan von der DLRG, der hat sie zusammen in den Strandkörben gesehen.»

«So? Und was schnacken die so?»

«Vielleicht solltest du mal nachdenken, ob Christa und Ocke die Richtigen zum Zusammenwohnen sind.»

Was hatte das nun wieder zu bedeuten?

«Wie bist du hier?», fragte Brockstedt unvermittelt.

«Mit dem Bus.»

«Na, denn.»

Das Hafenbecken wurde jetzt von kleinen Wassertropfen gesprenkelt, die immer dichter wurden. Imke wäre am liebsten in das gläserne Gebäude der nahe gelegenen W.D.R.-Reederei gerannt, aber das war nicht drin. Also stakste sie Schritt für Schritt auf das Gebäude zu und versuchte den Regen zu ignorieren. Später fiel ihr noch das Mofa hinter dem Schuppen ein, aber darum konnte sie sich nun wirklich nicht mehr kümmern.