7

 

„Tam!“ sag­te sie. „War­ten Sie! Lau­fen Sie nicht da­von!“

Das wä­re auch kaum mög­lich ge­we­sen, oh­ne sie über den Hau­fen zu ren­nen, weil sie die schma­le Trep­pe blo­ckier­te. Ich blieb un­ent­schlos­sen ste­hen und schau­te zu der Tür hin, durch die der Strah­len­de und sein Ad­ju­tant be­reits ver­schwun­den wa­ren. Und plötz­lich wur­de mir be­wußt, daß ich be­reits zu spät dran war. Die bei­den wa­ren flink auf den Bei­nen. Bis ich die Trep­pen hin­un­terei­len und mir einen Weg durch die Men­ge bah­nen konn­te, dürf­ten sie be­reits ihr Fahr­zeug be­stie­gen ha­ben und da­von­ge­fah­ren sein. Viel­leicht, wenn ich mich in je­nem Au­gen­blick ge­rührt hät­te, als sich der Strah­len­de zum Ge­hen wand­te – doch selbst wenn ich ihn noch er­wi­scht hät­te, wä­re es ver­lo­re­ne Lie­bes­müh ge­we­sen. Nicht Li­sas Auf­tau­chen, son­dern mein ei­ge­nes Zö­gern, als ich in die merk­wür­di­gen Au­gen von Do­nal Grae­me blick­te, ließ mich die Chan­ce ver­pas­sen, die Un­ter­schrift des Strah­len­den für Da­ves Paß zu be­kom­men.

Mein Blick kehr­te zu Li­sa zu­rück. Merk­wür­dig, jetzt, wo wir uns wie­der von An­ge­sicht zu An­ge­sicht ge­gen­über­stan­den, freu­te ich mich über die Be­geg­nung, auch wenn die Furcht von vor­hin im­mer noch in mir steck­te, daß sie es ir­gend­wie fer­tig­brin­gen wür­de, mich kalt­zu­stel­len.

„Wo­her wuß­ten Sie, daß ich hier bin?“ woll­te ich wis­sen.

„Pad­ma sag­te mir, daß Sie ver­su­chen, mir aus dem Weg zu ge­hen“, mein­te sie. „Und dort un­ten wä­re es wohl kaum mög­lich ge­we­sen. Al­so muß­ten Sie wo­an­ders zu fin­den sein, wo­bei Ih­nen au­ßer die­sen Lo­gen kei­ne Wahl üb­rig­b­lieb. Ich ha­be Sie so­eben an der Brüs­tung ste­hen und hin­un­ter­schau­en se­hen.“

Sie war vom schnel­len Trep­pen­stei­gen et­was au­ßer Atem, und die Wor­te ka­men has­tig über ih­re Lip­pen.

„Na schön“, sag­te ich. „Sie ha­ben mich ge­fun­den. Was wol­len Sie?“

Sie hat­te sich mitt­ler­wei­le et­was be­ru­higt, aber die An­stren­gung färb­te im­mer noch ih­re Wan­gen. Sie sah sehr hübsch aus, das konn­te ich nicht über­se­hen. Den­noch hat­te ich im­mer noch Angst vor ihr.

„Tam!“ sag­te sie. „Mark Tor­re möch­te Sie spre­chen!“

Mei­ne Angst stei­ger­te sich wie der Heul­ton ei­ner Si­re­ne, und ich er­kann­te im Au­gen­blick die Ge­fahr, die von ihr aus­ging. Ihr In­stinkt oder ihr Wis­sen schie­nen ihr die nö­ti­ge Kraft zu ver­lei­hen. Je­der an­de­re wä­re nicht auf die­se Wei­se mit der Tür ins Haus ge­fal­len. Doch ir­gend­ei­ne in­stink­ti­ve Weis­heit warn­te sie vor der Ge­fahr, mir ge­nü­gend Zeit zu las­sen, um die Si­tua­ti­on ein­zu­schät­zen und sie zu mei­nem Vor­teil zu nut­zen.

Ich aber konn­te ge­nau­so di­rekt sein, wenn es sein muß­te. Ich ging um sie her­um, oh­ne et­was zu er­wi­dern. Sie ver­stell­te mir den Weg, so daß ich ste­hen­blei­ben muß­te.

„Was ist los?“ frag­te ich barsch.

„Das hat er mir nicht ge­sagt.“

Jetzt sah ich ei­ne Mög­lich­keit, den Spieß um­zu­keh­ren, und brach in lau­tes Ge­läch­ter aus. Sie starr­te mich einen Au­gen­blick an, dann er­rö­te­te sie wie­der, dies­mal aber vor Zorn.

„Tut mir leid.“ Ich hör­te auf zu la­chen, und ins­ge­heim tat es mir wirk­lich leid. Ob­wohl ich ge­zwun­gen war, ge­gen sie an­zu­kämp­fen und sie ab­zu­weh­ren, konn­te ich sie viel zu gut lei­den, um sie auf die­se ge­mei­ne Art aus­zu­la­chen. „Doch über was sonst könn­ten wir re­den als über die al­te Ge­schich­te, daß ich mich zur En­zy­klo­pä­die be­ken­nen soll? Wis­sen Sie noch? Ich war stets …“ – das Wort lag mir auf der Zun­ge und ent­schlüpf­te mir auch so­fort – „… auf ZER­STÖ­RUNG aus­ge­rich­tet.“

„Wir wol­len nichts wei­ter als un­se­re Chan­cen wahr­neh­men,“ ver­setz­te sie hart­nä­ckig. „Au­ßer­dem ist es nicht Pad­ma, der bei der En­zy­klo­pä­die das Sa­gen hat. Es ist Mark Tor­re, und er wird lang­sam alt. Er weiß bes­ser als je­der an­de­re, wie ge­fähr­lich es ist, die Zü­gel aus der Hand zu le­gen, wenn kei­ner da ist, der sie wie­der er­greift. In ei­nem Jahr, ja so­gar in sechs Mo­na­ten, könn­te das Pro­jekt schei­tern oder von Au­ßen­ste­hen­den zer­stört wer­den. Glau­ben Sie viel­leicht, daß Ihr On­kel der ein­zi­ge Mann auf Er­den war, der über die Er­de und die Be­völ­ke­rung der Neu­en Wel­ten so dach­te wie er?“

Ich rich­te­te mich auf, und ein Käl­te­ge­fühl über­flu­te­te mei­nen Sinn. Sie hat­te einen Feh­ler be­gan­gen, in­dem sie Ma­thi­as er­wähn­te. Auch mein Ge­sichts­aus­druck muß sich ge­wan­delt ha­ben, weil ich merk­te, wie sich ih­re Mie­ne ver­än­der­te, wäh­rend sie mich an­schau­te.

„Was ha­ben Sie mir an­ge­tan?“ rief ich in plötz­lich aus­bre­chen­dem Zorn. „Ha­ben Sie mich be­ob­ach­tet? Ha­ben Sie mir Spio­ne auf die Spur ge­setzt?“ Ich trat vor, und sie wich in­stink­tiv zu­rück. Ich pack­te sie am Arm und hielt sie fest. „Wie­so ha­ben Sie mich jetzt, aus­ge­rech­net jetzt nach fünf Jah­ren auf­ge­spürt? Wo­her wuß­ten Sie, daß ich hier und heu­te an­we­send sein wür­de?“

Jetzt ver­such­te sie nicht mehr sich los­zu­rei­ßen und stand wür­de­voll da.

„Las­sen Sie mich los“, sag­te sie sanft. Ich ge­horch­te und trat einen Schritt zu­rück. „Pad­ma sag­te mir, daß Sie hier sein wür­den. Er mein­te, es sei mei­ne letz­te Chan­ce – er hat­te es aus­ge­rech­net. Sie wis­sen noch, was er Ih­nen über die On­to­ge­ne­se er­zählt hat.“

Ich starr­te sie ei­ne Se­kun­de an, dann lach­te ich brüsk los.

„Nun las­sen Sie aber mal die Kir­che im Dorf!“ sag­te ich. „Ich bin zwar be­reit, ei­ne Men­ge über die Exo­ten zu schlu­cken, aber Sie wol­len mir doch nicht et­wa weis­ma­chen, daß ir­gend je­mand in der La­ge ist vor­aus­zu­be­rech­nen, wer sich zu wel­chem Zeit­punkt auf ir­gend­ei­ner der vier­zehn Wel­ten auf­hal­ten wird!“

„Nicht ir­gend­wer, son­dern Sie!“ er­wi­der­te sie bö­se. „Sie und ei­ni­ge, die so sind wie Sie – weil Sie ein Ma­cher und nicht nur ein Schräub­chen sind. Die Ein­flüs­se, die auf einen Men­schen ein­wir­ken, der durch das Sche­ma fort­be­wegt wird, sind viel zu weit­rei­chend und sehr kom­pli­ziert zu be­rech­nen. Sie aber sind äu­ße­ren Ein­flüs­sen nicht gna­den­los preis­ge­ge­ben. Sie ha­ben die Wahl, ha­ben die Mög­lich­keit, sich von dem Druck zu be­frei­en, den Men­schen und Er­eig­nis­se auf Sie aus­üben. Pad­ma hat Ih­nen das schon vor fünf Jah­ren ge­sagt!“

„Und aus all die­sen Grün­den bin ich dem­nach eher be­re­chen­bar. Ma­chen Sie noch ein paar von die­sen Scher­zen.“

„Oh, Tam!“ sag­te sie ver­bit­tert. „Na­tür­lich fällt es leich­ter. Da­zu braucht man kei­ne On­to­ge­ne­se, das kön­nen Sie selbst fer­tig­brin­gen. Sie ha­ben jetzt fünf Jah­re dar­an ge­ar­bei­tet, die Mit­glied­schaft in der Nach­rich­ten­gil­de zu er­rin­gen. Glau­ben Sie, daß dies kei­nem auf­ge­fal­len ist?“

Na­tür­lich hat­te sie recht. Es gab kei­nen Grund, um dies ge­heim­zu­hal­ten. Sie konn­te es aus mei­nem Ge­sicht ab­le­sen.

„Nun gut“, fuhr sie fort. „Mitt­ler­wei­le sind Sie ein gu­tes Stück vor­an­ge­kom­men. Was braucht man jetzt noch, um als Voll­mit­glied auf­ge­nom­men zu wer­den? Im­mer zur Stel­le zu sein, wo die in­ter­essan­tes­ten Nach­rich­ten zu er­war­ten sind, nicht wahr? Und was ist die in­ter­essan­tes­te, wenn nicht gar die wich­tigs­te Nach­richt, das wich­tigs­te Er­eig­nis auf al­len vier­zehn Wel­ten? Der Krieg zwi­schen dem Nor­den und dem Sü­den von Neu­er­de. Neu­ig­kei­ten und Nach­rich­ten über Krie­ge sind stets dra­ma­tisch. Sie muß­ten al­so zu­se­hen, daß man Sie mit die­sem Auf­trag be­traut. Und Sie ge­hö­ren zwei­fel­los zu den Leu­ten, die so ziem­lich al­les er­rei­chen, was sie sich in den Kopf ge­setzt ha­ben.“

Ich schau­te sie prü­fend an. Al­les, was sie sag­te, hat­te Hand und Fuß. Doch wenn dem so war, warum war mir dann nicht be­reits frü­her auf­ge­fal­len, daß ich be­re­chen­bar war? Mir war plötz­lich, als wür­de mich je­mand un­ter dem Mi­kro­skop be­ob­ach­ten, als spio­nier­te mir je­mand nach, ge­gen den ich nicht den ge­rings­ten Ver­dacht heg­te. Dann fiel mir et­was ein.

„Bis­her ha­ben Sie aber nur er­klärt, warum ich auf Neu­er­de ge­we­sen bin“, sag­te ich lang­sam. „Warum bin ich aber jetzt hier bei die­sem be­son­de­ren An­laß auf Frei­land an­we­send?“

Jetzt wur­de sie zum ers­ten­mal un­si­cher, und mir schi­en, als wür­de sie an sich und an ih­rem Wis­sen zwei­feln.

„Pad­ma …“ be­gann sie und brach dann zö­gernd ab. „Pad­ma sagt, die­ser Ort und die­se Zeit bil­den einen Schnitt­punkt zwei­er Kur­ven. Und da Sie das sind, was Sie sind, wer­den Sie in­stink­tiv von sol­chen be­son­de­ren Ko­or­di­na­ten­punk­ten an­ge­zo­gen – und zwar durch Ih­ren ei­ge­nen Wunsch, sol­che Ge­le­gen­hei­ten für Ih­re Zwe­cke zu nut­zen.“

Ich schau­te sie un­ver­wandt an, wäh­rend ich das Ge­sag­te lang­sam ver­dau­te. Dann, plötz­lich, schoß es wie ei­ne Flam­me durch mei­nen Sinn, und mir wur­de schlag­ar­tig die Be­zie­hung zwi­schen dem, was sie so­eben ge­sagt, und dem, was ich frü­her ge­hört hat­te, be­wußt.

„Ko­or­di­na­ten­punkt – ach ja!“ sag­te ich hart und trat in mei­ner Er­re­gung einen Schritt auf sie zu. „Pad­ma sag­te, dies sei ein be­son­de­rer Ko­or­di­na­ten­punkt. Für Grae­me – und auch für mich! Warum? Was hat das für mich zu be­deu­ten?“

„Ich …“ Sie zö­ger­te. „Ich weiß es nicht so ge­nau, Tam. Und ich glau­be auch nicht, daß Pad­ma es weiß.“

„Doch ir­gend et­was, was ihn und mich be­trifft, hat Sie hier­her ge­trie­ben! Stimmt das?“ frag­te ich, in­dem ich sie fast an­schrie. Mein Sinn lechz­te nach Wahr­heit. „Warum ha­ben Sie mich ver­folgt, bis hier­her und auch an die­sen be­son­de­ren Ko­or­di­na­ten­punkt, wie Sie es nen­nen! Sa­gen Sie’s mir!“

„Pad­ma …“ be­gann sie, und wie­der schwank­te sie. Im Lich­te mei­ner plötz­li­chen Er­kennt­nis wur­de mir be­wußt, daß sie mir gern ei­ne Lü­ge auf­ge­tischt hät­te, daß aber ir­gend et­was da war, was sie da­von ab­hielt. „Pad­ma, … hat al­les zu­sam­men­ge­tra­gen, was ihm bei Er­stel­len der En­zy­klo­pä­die von Nut­zen sein könn­te. Für sei­ne Be­rech­nun­gen wur­den ihm be­son­de­re Da­ten zur Ver­fü­gung ge­stellt. Und als er sich neu­lich die­ser Da­ten be­dien­te, zeig­ten die Er­geb­nis­se, daß al­les be­deu­tend kom­pli­zier­ter – und be­deu­tend wich­ti­ger ist. Die En­zy­klo­pä­die ist für die gan­ze mensch­li­che Ras­se be­deu­tend wich­ti­ger als er vor fünf Jah­ren an­ge­nom­men hat­te. Auch ist mitt­ler­wei­le die Ge­fahr grö­ßer, daß die En­zy­klo­pä­die nie­mals zum Tra­gen kommt. Und Ih­re ei­ge­ne Kraft der Zer­stö­rung …“

Sie vollen­de­te ih­ren Satz nicht und schau­te mich fast fle­hend an, als woll­te sie sich ent­schul­di­gen, daß sie mit­ten im Satz auf­ge­hört hat­te. Doch mei­ne Ge­dan­ken ras­ten, und mein Herz klopf­te vor Auf­re­gung.

„Wei­ter!“ be­fahl ich barsch.

„Die Zer­stö­rungs­kraft in Ih­nen war grö­ßer, als man sich dies je hät­te träu­men las­sen. Aber, Tam …“ sag­te sie fast lei­den­schaft­lich, „da war noch et­was an­de­res. Sie wer­den sich si­cher dar­an er­in­nern, was Ih­nen Pad­ma vor fünf Jah­ren ge­sagt hat, daß Sie näm­lich die Wahl hät­ten, je­nes dunkle Tal bis zum bit­te­ren En­de zu durch­schrei­ten? Nun, das stimmt nicht ganz. Sie ha­ben ei­ne Chan­ce – hier und jetzt. Wenn Sie sich jetzt be­sin­nen, gibt es einen schma­len Weg für Sie, der aus der Fins­ter­nis hin­aus­führt. Aber Sie müs­sen sich so­fort ent­schei­den. Sie müs­sen Ih­ren Plan so­fort auf­ge­ben, ganz gleich, was es kos­tet, und müs­sen auf die Er­de zu­rück­keh­ren, um mit Mark Tor­re zu spre­chen!“

„So­fort“, mur­mel­te ich, ih­re Wor­te ge­dan­ken­los wie­der­ho­lend, wäh­rend ich mei­nen sich ja­gen­den Ge­dan­ken nach­hing. „Nein“, sag­te ich, „ma­chen Sie sich nichts dar­aus. Was ist das über­haupt – wel­che Art Zer­stö­rung, die ich las­sen soll? Vor­erst ha­be ich nichts der­glei­chen vor – zu­min­dest jetzt noch nicht.“

„Tam!“ Ich spür­te wie aus wei­ter Fer­ne ih­re Hand auf mei­nem Arm, ich sah ihr blas­ses Ge­sicht, das mich ge­spannt an­starr­te, als woll­te sie mei­ne Auf­merk­sam­keit we­cken. Doch mir war, als wür­den mei­ne Sin­ne dies al­les wie aus wei­ter Fer­ne wahr­neh­men. Denn wenn ich recht hat­te – so­fern ich wirk­lich recht hat­te –, so gin­gen selbst Pad­mas Be­rech­nun­gen auf je­ne dunkle Kraft hin­aus, die in mir wal­te­te, je­ne Fä­hig­keit, die ich in den letz­ten fünf Jah­ren zur Schau ge­tra­gen hat­te. Wenn ich aber wirk­lich über sol­che Kräf­te ver­füg­te, was konn­te ich dann als nächs­tes al­les tun?

„Es geht nicht dar­um, was Sie vor­ha­ben!“ sag­te Li­sa ver­zwei­felt. „Se­hen Sie, auch ein Ge­wehr hat es nicht vor, je­man­den zu er­schie­ßen. Aber es ist in Ih­nen, Tam, wie ei­ne Waf­fe, de­ren Häh­ne ge­spannt sind. Nur dür­fen Sie es nicht zu­las­sen, daß die­se Waf­fe los­geht. Sie kön­nen sich än­dern, so­lan­ge noch Zeit da­für bleibt. Sie kön­nen sich selbst und die En­zy­klo­pä­die ret­ten …“

Das letz­te Wort durch­fuhr mich wie ein Don­ner­schlag, dem ein mil­lio­nen­fa­ches Echo folg­te. Es hör­te sich an wie je­ne zahl­lo­sen Stim­men, die ich vor fünf Jah­ren am Tran­sit­punkt des In­dex­rau­mes in der En­zy­klo­pä­die ver­nom­men hat­te. Durch all die Er­re­gung, die mich um­fing, drang es plötz­lich zu mir durch und be­rühr­te mich so scharf wie ei­ne Speer­spit­ze. Es drang wie ein hel­ler Licht­strahl durch die dunklen Wän­de, die sich tri­um­phie­rend um mich her­um auf­ge­rich­tet hat­ten, wie an je­nem Tag in Mark Tor­res Bü­ro. Wie ein glei­ßen­des Licht durch­schnitt es für einen Au­gen­blick die Dun­kel­heit und ließ mich ein Bild er­bli­cken – mich selbst, im Re­gen, Pad­ma mir ge­gen­über, und einen To­ten, der zwi­schen uns bei­den lag.

Doch ich riß mich von die­ser Vor­stel­lung los, wich zu­rück in die an­ge­neh­me, ein­lul­len­de Fins­ter­nis, und das Ge­fühl mei­ner Kraft und mei­ner Stär­ke kehr­te wie­der zu­rück.

„Ich brau­che die En­zy­klo­pä­die nicht!“ sag­te ich laut.

„Doch! Und ob Sie sie brau­chen!“ rief sie. „Je­der Erd­ge­bo­re­ne braucht sie – und wenn Pad­ma recht hat in Zu­kunft auch al­le Men­schen auf al­len vier­zehn Wel­ten. Und nur Sie al­lein kön­nen da­für sor­gen, daß sie sie auch be­kom­men. Tam, Sie müs­sen …“

„Müs­sen!“

Dies­mal trat ich einen Schritt zu­rück. Ich war von je­ner eis­kal­ten Wut er­füllt, die einst nur Ma­thi­as in mir er­we­cken konn­te, doch dies­mal ge­mischt mit ei­nem Ge­fühl des Tri­um­phes und der Macht. „Ich muß gar nichts! Set­zen Sie mich nicht mit all die­sen Er­den­wür­mern gleich. Viel­leicht brau­chen sie Ih­re En­zy­klo­pä­die, ich aber nicht!“

Da­mit ging ich um sie her­um und nutz­te mei­ne Kraft, um sie buch­stäb­lich bei­sei­te zu schie­ben. Ich hör­te, wie sie mir nachrief, wäh­rend ich die Trep­pen hin­un­ter­ging. Ich aber ver­schloß mei­ne Oh­ren und woll­te ih­ren Ruf nicht hö­ren. Ich weiß bis heu­te noch nicht, was sie mir zu­letzt nach­ge­ru­fen hat. Ich ließ den Bal­kon und ih­re Ru­fe hin­ter mir, bahn­te mir mei­nen Weg durch die Men­ge und streb­te je­nem Aus­gang zu, durch wel­chen der Strah­len­de ver­schwun­den war. Nach­dem der Quä­ker-Füh­rer ge­gan­gen war, gab es auch für mich kei­nen Grund, hier wei­ter her­um­zu­ste­hen. Und bei mei­nem von neu­em er­wach­ten Macht­ge­fühl konn­te ich die Leu­te ein­fach nicht mehr um mich dul­den. Die meis­ten un­ter ih­nen stamm­ten von den Neu­en Wel­ten. Aber Li­sas Stim­me klang wei­ter in mei­nem Ohr und sag­te mir, daß ich die En­zy­klo­pä­die brauch­te, wie ein Echo der bit­te­ren Lek­tio­nen mei­nes On­kels Ma­thi­as über die Hilf­lo­sig­keit und Nutz­lo­sig­keit des Er­den­menschen.

Wie ich be­reits an­ge­nom­men hat­te, wa­ren der Strah­len­de und der­je­ni­ge, der ihn vom Emp­fang ab­be­ru­fen hat­te, be­reits ver­schwun­den, als ich drau­ßen in der fri­schen Küh­le die­ser mond­lo­sen Frei­land-Nacht an­ge­langt war. Der Park­platz­wäch­ter sag­te mir, sie sei­en weg­ge­fah­ren.

Ich hat­te we­nig Grund da­zu, jetzt gleich nach ih­nen zu su­chen. Sie konn­ten über­all hin­ge­fah­ren sein, viel­leicht hat­ten sie auch den Pla­ne­ten be­reits ver­las­sen, um nach Har­mo­nie oder Ein­tracht zu­rück­zu­keh­ren. Laß sie lau­fen, dach­te ich, im­mer noch ver­bit­tert über das, was mir Li­sa über die Un­fä­hig­keit der Erd­ge­bo­re­nen ge­sagt hat­te, ein Um­stand, den ich aus ih­ren Wor­ten her­aus­ge­le­sen zu ha­ben glaub­te. Laß sie lau­fen. Ich war Manns ge­nug, um auch al­lein mit dem Pro­blem fer­tig zu wer­den, mit den Un­an­nehm­lich­kei­ten, die uns die Quä­ker be­rei­ten wür­den, weil Da­ves Paß nicht die Un­ter­schrift ei­nes ih­rer rang­höchs­ten Be­am­ten trug.

Ich be­gab mich zum Raum­ha­fen und nahm die ers­te Fäh­re zur Um­lauf­bahn, die An­schluß an das Raum­schiff nach Neu­er­de hat­te. Un­ter­wegs hat­te ich Ge­le­gen­heit, mich ab­zu­küh­len und zu be­ru­hi­gen. Ich mach­te mir klar, daß es im­mer noch der Mü­he wert war, die Un­ter­schrift für Da­ves Paß zu be­schaf­fen. Viel­leicht muß­te ich ihn aus ir­gend­wel­chen Grün­den auf die ei­ge­nen Bei­ne stel­len, viel­leicht konn­ten wir auch durch Zu­fall auf dem Schlacht­feld ge­trennt wer­den. Es konn­ten auch hun­dert an­de­re Din­ge pas­sie­ren, die ihn in Schwie­rig­kei­ten brach­ten, wenn ich nicht ge­ra­de in der Nä­he war, um ihm aus der Pat­sche zu hel­fen.

Da ich mei­ne Chan­ce bei dem Strah­len­den ver­paßt hat­te, blieb mir nichts wei­ter üb­rig, als mein Glück bei den Quä­ker-Trup­pen im Nor­den zu ver­su­chen, um viel­leicht dort die Un­ter­schrift für Da­ves Paß zu be­kom­men. So­bald ich al­so die Um­lauf­bahn von Neu­er­de er­reicht hat­te, tausch­te ich mei­ne Fahr­kar­te um für ei­ne Rei­se nach Con­t­re­va­le, je­ne Stadt im Nor­den, die di­rekt hin­ter den Li­ni­en der Söld­ner­trup­pen von den Quä­ker­wel­ten im Nor­den lag.

All dies brauch­te ei­ni­ge Zeit. Es war nach Mit­ter­nacht, bis ich von Con­t­re­va­le aus das Haupt­quar­tier der nörd­li­chen Streit­kräf­te er­reich­te. Mein Nach­rich­ten­dienst­aus­weis öff­ne­te mir die To­re zum Ge­län­de, das selbst zu die­ser Nacht­zeit un­ge­wöhn­lich leer war. Doch als ich schließ­lich vor dem Kom­man­do­ge­bäu­de an­kam, war ich er­staunt über die vie­len Fahr­zeu­ge, die dort park­ten.

Auch dies­mal durf­te ich mit mei­nem Aus­weis ei­ne schweig­sa­me, ganz in Schwarz ge­klei­de­te Wa­che pas­sie­ren, die, das Ge­wehr im An­schlag, vor der Tür stand. Ich trat in den Emp­fangs­raum, wo ein lang­ge­zo­ge­ner Schal­ter den Raum in zwei Hälf­ten teil­te, von dem aus man durch die große Pan­ora­ma­schei­be auf den Park­platz mit sei­nen Nacht­lich­tern hin­aus­bli­cken konn­te. Hin­ter dem Schal­ter saß nur ein ein­zi­ger Mann an ei­nem der Schreib­ti­sche, ein Grup­pen­füh­rer, kaum äl­ter als ich, doch mit je­nen ver­här­te­ten Zü­gen der Selbst­be­herr­schung, die man bei ei­ni­gen Leu­ten sei­nes Schla­ges be­ob­ach­ten konn­te.

Er er­hob sich von sei­nem Schreib­tisch und kam nach vorn, als ich mich dem Schal­ter nä­her­te.

„Ich bin Be­richt­er­stat­ter der In­ter­stel­la­ren Nach­rich­ten­diens­te“, sag­te ich, „Ich su­che …“

„Ih­re Pa­pie­re!“

Die Auf­for­de­rung war barsch und in na­sa­lem Ton ge­spro­chen. Die schwar­zen Au­gen in sei­nem kno­chi­gen Ge­sicht schau­ten mich prü­fend an, und die kur­ze Auf­for­de­rung wirk­te wie ei­ne Ohr­fei­ge. Et­was wie Haß sprang wie ein Fun­ke von ihm auf mich über, als er die Hand nach mei­nem Aus­weis aus­streck­te – und mein ei­ge­nes Haß­ge­fühl, auf­ge­stört wie ein Lö­we durch den Ruf ei­nes Fein­des, traf ihn mit vol­ler Wucht, be­vor ich über­haupt in der La­ge war, mei­nen Ver­stand ein­zu­schal­ten.

Ich hat­te schon von die­ser Frei­land-Ras­se ge­hört, doch bis zu die­sem Au­gen­blick hat­te ich noch nie ei­nem Frei­län­der ge­gen­über­ge­stan­den. Dies hier war ei­ner von je­nen, die von Har­mo­nie oder Ein­tracht ka­men und ih­ren pri­va­ten Jar­gon nicht nur un­ter sich spra­chen, son­dern ihn glei­cher­ma­ßen bei der Un­ter­hal­tung mit an­de­ren Män­nern und Frau­en ver­wen­de­ten, ei­ner von de­nen, die al­le per­sön­li­chen Freu­den des Le­bens mie­den, die der Wol­lust und der Völ­le­rei ent­sagt hat­ten. Ihr Le­ben war nichts wei­ter als ei­ne Er­pro­bung und Be­wäh­rung mit Waf­fen, ein Vor­zim­mer für ein an­de­res Le­ben, das nur je­nen be­schie­den war, die rech­ten Glau­bens wa­ren – und auch un­ter die­sen nur den Aus­er­wähl­ten des Herrn.

Die­sem Mann war es gleich­gül­tig, daß er nichts wei­ter war als ei­ne nied­ri­ge Char­ge, ein klei­ner Funk­tio­när un­ter Tau­sen­den sei­nes­glei­chen, die von ei­nem arm­se­li­gen und fel­si­gen Pla­ne­ten stamm­ten, ich aber war ei­ner von nur we­ni­gen hun­dert von den vier­zehn be­wohn­ten Wel­ten, die ent­spre­chend ge­schult und pri­vi­le­giert wa­ren, die Klei­dung ei­nes Nach­rich­ten­man­nes zu tra­gen. Ihm war es auch gleich­gül­tig, ob ich nun ein Mit­glied oder ein Kan­di­dat der Gil­de war, der mit den Re­gie­ren­den von Pla­ne­ten spre­chen konn­te, und ob ich ihn für einen hal­b­en Nar­ren hielt oder nicht. Er wuß­te zwar, daß ich ein Pro­dukt ei­ner Bil­dung und Schu­lung war, die mich haus­hoch über ihn stell­ten, aber dies al­les mach­te ihm nichts aus, denn er war ein Aus­er­wähl­ter Got­tes, wäh­rend ich nicht zu sei­ner Kir­che ge­hör­te. Dar­um be­trach­te­te er mich, wie ein Kai­ser einen Hund be­trach­tet, der ihm über den Weg läuft.

Ich er­wi­der­te sei­nen Blick. Für je­de spon­ta­ne mensch­li­che Re­gung gibt es ei­ne Gren­ze, und kei­ner wuß­te dies bes­ser als ich. Ich kann­te aber auch die Gren­ze, die Mög­lich­keit, je­man­den in die Schran­ken zu wei­sen, der sei­ne Na­se et­was zu hoch trug, in­dem man ihn lä­cher­lich mach­te. Denn vom Er­ha­be­nen zum Lä­cher­li­chen ist es oft nur ein Schritt. Kein Thron konn­te je so hoch ge­baut wer­den, um ihn nicht durch Lä­cher­lich­keit in sei­nen Grund­fes­ten zu er­schüt­tern. Doch ich schau­te die­sen Mann an, und das La­chen blieb mir im Hal­se ste­cken.

Ich konn­te nicht la­chen, und dies aus ei­nem ganz sim­plen Grund. Denn er moch­te zwar ein Halb­narr sein, engstir­nig und be­schränkt, doch er hät­te sich je­der­zeit ge­las­sen auf ei­nem Schei­ter­hau­fen ver­bren­nen las­sen, oh­ne auch nur ein Jo­ta von sei­nem Glau­ben und sei­ner Über­zeu­gung ab­zu­wei­chen, wäh­rend ich kaum in der La­ge war, einen Fin­ger in ei­ne Streich­holz­flam­me zu hal­ten, oh­ne nicht in­ner­halb ei­ner Mi­nu­te selbst die größ­ten Idea­le auf­zu­ge­ben.

Er aber wuß­te, daß mir dies be­kannt war. Ich wuß­te die Wahr­heit über ihn, und er kann­te die Wahr­heit über mich. Un­se­re ge­gen­sei­ti­ge Kennt­nis war so deut­lich wie die Schran­ke, die uns von­ein­an­der trenn­te. So konn­te ich ihn nicht ein­fach aus­la­chen, um mei­ne Selbst­ach­tung zu­rück­zu­ge­win­nen, und ich haß­te ihn we­gen die­ser Er­kennt­nis.

Ich gab ihm mei­ne Pa­pie­re, und er blät­ter­te sie durch.

„Die Pa­pie­re sind in Ord­nung“, sag­te er hoch­nä­sig. „Was führt Sie hier­her?“

„Ein Paß“, sag­te ich, in­dem ich mei­ne Pa­pie­re ein­steck­te und Da­ves Paß her­vor­kram­te. „Für mei­nen As­sis­ten­ten. Wie Sie se­hen, wech­seln wir zwi­schen den Li­ni­en hin und her …“

„Hin­ter un­se­ren Li­ni­en und zum Über­schrei­ten die­ser Li­ni­en ist kein Paß er­for­der­lich. Da­zu ge­nügt der Nach­rich­ten­dienst­aus­weis.“ Da­mit wand­te er sich ab und mach­te Mie­ne, an sei­nen Schreib­tisch zu­rück­zu­keh­ren.

„Aber mein As­sis­tent“, sag­te ich ru­hig, „hat kei­nen sol­chen Aus­weis. Ich ha­be ihn erst heu­te ein­ge­stellt und hat­te noch kei­ne Zeit, Pa­pie­re für ihn zu be­schaf­fen. Ich möch­te da­her einen pro­vi­so­ri­schen Paß mit der Un­ter­schrift ei­nes der Of­fi­zie­re aus dem Haupt­quar­tier …“

Mitt­ler­wei­le war er wie­der am Schal­ter an­ge­langt.

„Ist Ihr As­sis­tent kein Jour­na­list?“

„Kein of­fi­zi­el­ler. Nein. Aber …“

„Dann darf er auch un­se­re Li­ni­en nicht pas­sie­ren. Wir kön­nen ihm kei­nen Paß aus­stel­len.“

„Oh, ich weiß nicht“, mein­te ich vor­sich­tig. „Ich woll­te Ih­ren Äl­tes­ten Strah­len­den um einen Paß bit­ten, bei ei­nem Emp­fang auf Frei­land, der erst vor we­ni­gen Stun­den statt­ge­fun­den hat, aber ich hat­te lei­der kei­ne Ge­le­gen­heit, den Paß zu be­kom­men.“ Ich hielt an, weil der Grup­pen­füh­rer grim­mig den Kopf schüt­tel­te.

Bru­der Strah­len­der“, sag­te er, und aus sei­ner An­re­de konn­te ich ent­neh­men, daß er un­er­schüt­ter­lich blei­ben wür­de. Nur die Pu­ris­ten un­ter den Fa­na­ti­kern von Frei­land wa­ren so sehr auf die Rang­un­ter­schie­de er­picht. Der Äl­tes­te Strah­len­de konn­te mei­nem Mann be­feh­len, die Ge­schütz­stel­lung des Fein­des oh­ne Waf­fen zu stür­men, und die­ser Mann hät­te kei­nen Au­gen­blick ge­zö­gert, die­sem Be­fehl zu ge­hor­chen. Doch das soll­te noch lan­ge nicht hei­ßen, daß mein Mann da­von über­zeugt war, die Mei­nung ei­nes Strah­len­den oder Bru­der Strah­len­den gin­ge über die sei­ne hin­aus.

Da­für gab es einen ganz ein­fa­chen Grund. Des Strah­len­den Rang und Ti­tel wa­ren für die­se Welt ge­dacht, in den Au­gen mei­nes Man­nes al­so Schall und Rauch. Vor Gott wa­ren sie al­le gleich, er und der höchs­te Mann in der Bru­der­schaft der Aus­er­wähl­ten.

Bru­der Strah­len­der“, sag­te er, „könn­te kei­nen Paß für je­man­den aus­stel­len, der nicht be­rech­tigt ist, un­ter uns zu wei­len und zu wan­deln, der viel­leicht ein Spi­on für die an­de­re Sei­te ist.“

Nun hat­te ich nur noch ei­ne ein­zi­ge Kar­te in der Hand, von der ich al­ler­dings wuß­te, daß sie wahr­schein­lich ein Flop sein wür­de. Trotz­dem muß­te ich es ris­kie­ren.

„Wenn es Ih­nen nichts aus­macht“, sag­te ich, „wür­de ich gern die Mei­nung ei­nes Ih­rer Vor­ge­setz­ten zu die­sem The­ma hö­ren. Bit­te ho­len Sie einen her­bei, viel­leicht den Of­fi­zier vom Dienst, wenn sonst nie­mand er­reich­bar ist.“

Er aber wand­te sich ab und setz­te sich wie­der an sei­nen Schreib­tisch.

„Der Of­fi­zier vom Dienst“, sag­te er ab­schlie­ßend, in­dem er sich wie­der ir­gend­wel­chen Pa­pie­ren zu­wand­te, an de­nen er ge­ar­bei­tet hat­te, „wird Ih­nen auch nichts an­de­res sa­gen kön­nen. Ich wer­de ihn auch nicht stö­ren, da­mit er Ih­nen noch ein­mal das­sel­be er­zählt.“

Es war, als hät­te sich al­les ge­gen mei­nen Plan ver­schwo­ren, die­se Un­ter­schrift für den Paß ein­zu­ho­len. Es hät­te auch we­nig Sinn ge­habt, sich mit die­sem Mann wei­ter her­um­zu­strei­ten. Al­so mach­te ich auf dem Ab­satz kehrt und ver­ließ das Ge­bäu­de.