18

 

Die mir gleich­ge­stell­ten Kol­le­gen in der Gil­de be­hiel­ten mich noch im­mer ge­nau im Au­ge. Und als ich nach St. Louis auf der Er­de zu­rück­kehr­te, fand ich in­mit­ten mei­ner Post auch ei­ne Nach­richt von Piers Leaf.

 

Lie­ber Tam,

Ih­re Ar­ti­kel­se­rie war ei­ne aus­ge­zeich­ne­te Ar­beit. Aber un­ter der Be­rück­sich­ti­gung des­sen, wor­über wir bei un­se­rem letz­ten Tref­fen ge­spro­chen ha­ben, bin ich ge­neigt zu glau­ben, ei­ne di­rek­tere Be­richt­er­stat­tung ent­sprä­che Ih­ren be­ruf­li­chen In­ten­tio­nen eher, als die Be­schäf­ti­gung mit die­ser Art von Hin­ter­grund­ma­te­ri­al.

Mit den bes­ten Wün­schen für Ih­re Zu­kunft …

P.L.

 

Es war ei­ne ziem­lich deut­li­che War­nung, nicht den Feh­ler zu be­ge­hen, mich per­sön­lich in der Sa­che zu en­ga­gie­ren, in der zu er­mit­teln ich ihm ver­spro­chen hat­te. Sie wä­re viel­leicht An­laß ge­nug ge­we­sen, mei­ne ge­plan­te Rei­se nach San­ta Ma­ria um einen Mo­nat oder so zu ver­schie­ben. Aber ge­ra­de zu die­ser Zeit hat­te Do­nal Grae­me, der als Kriegs­herr für die Quä­ker das Kom­man­do über­nom­men hat­te, sei­nen un­glaub­li­chen – Mi­li­tär­his­to­ri­ker nen­nen ihn „un­glaub­lich bril­lan­ten“ – An­griff auf Ori­en­te aus­ge­führt, einen un­be­wohn­ten Pla­ne­ten des glei­chen Son­nen­sys­tems, zu dem auch die Exo­ti­schen Wel­ten ge­hö­ren. Und wie die vier­zehn Wel­ten prak­tisch un­mit­tel­bar dar­auf fest­stell­ten, hat­te die­ser An­griff fol­gen­des Er­geb­nis: Er zwang den größ­ten Teil der exo­ti­schen Raum­flot­te zur Ka­pi­tu­la­ti­on und rui­nier­te völ­lig die Kar­rie­re und den Ruf von Ge­ne­ve bar-Col­main, dem der­zei­ti­gen Pla­ne­ten- und Raum-Kom­man­deur der Exo­ten.

Und da die Exo­ten auf den vier­zehn Wel­ten durch­weg sehr be­liebt wa­ren, folg­te dar­aus die un­mit­tel­ba­re Kon­se­quenz, das all das voll­kom­men aus­ra­diert wur­de, was mei­ne Ar­ti­kel­se­rie be­wirkt hat­te. Doch da­mit war ich durch­aus ein­ver­stan­den. Was ich mit ih­rer Ver­öf­fent­li­chung zu er­rei­chen ge­hofft hat­te, hat­te ich be­reits er­reicht: ei­ne Auf­lö­sung der Feind­se­lig­keit und des Miß­trau­ens, mit dem Trup­pen­kom­man­deur Was­sel und sei­ne Streit­kräf­te mir ganz per­sön­lich be­geg­net wa­ren.

Ich flog nach San­ta Ma­ria, ei­ner klei­nen, aber frucht­ba­ren Welt, die sich zu­sam­men mit Co­by, dem Berg­ar­bei­ter-Pla­ne­ten, und ei­ni­gen un­be­wohn­ten Fels­bro­cken wie Ori­en­te das Son­nen­sys­tem der Exo­ti­schen Wel­ten Ma­ra und Kul­tis teilt. Mein of­fi­zi­el­ler Be­suchs­zweck be­stand dar­in her­aus­zu­fin­den, wel­che Aus­wir­kun­gen das mi­li­tä­ri­sche De­sas­ter von Ori­en­te auf die­sen klein­bür­ger­li­chen Pla­ne­ten mit sei­ner in der Mehr­zahl rö­misch-ka­tho­li­schen und über­wie­gend bäu­er­li­chen Be­völ­ke­rung hat­te.

Zwar gab es bis auf einen ge­gen­sei­ti­gen Bei­stands­pakt kei­ne of­fi­zi­el­le Ver­bin­dung zwi­schen ih­nen, doch San­ta Ma­ria war auf­grund der räum­li­chen La­ge zwangs­läu­fig fast so et­was wie ein Mün­del der grö­ße­ren und mäch­ti­ge­ren Exo­ti­schen Wel­ten. Wie je­de Welt mit rei­chen und ein­fluß­rei­chen Nach­barn, stieg und fiel San­ta Ma­ria – was Re­gie­rung und Ge­schäf­te an­be­lang­te – mit dem Schick­sal der Exo­ten. Für die le­sen­de Öf­fent­lich­keit der vier­zehn Wel­ten war es si­cher in­ter­essant zu er­fah­ren, wie die Fah­nen aus Stand­punk­ten und Po­li­tik auf San­ta Ma­ria nach der Nie­der­la­ge der Exo­ten auf Ori­en­te nun weh­ten.

Wie zu er­war­ten ge­we­sen war, weh­ten sie jetzt in ent­ge­gen­ge­setz­ter Rich­tung. Nach­dem ich rund fünf Ta­ge lang an den rich­ti­gen Fä­den ge­zo­gen hat­te, er­reich­te ich schließ­lich, daß mir Mar­cus O’Doy­ne, ehe­ma­li­ger Prä­si­dent und po­li­ti­scher Füh­rer der so­ge­nann­ten Blau­en Front, der op­po­si­tio­nel­len po­li­ti­schen Par­tei auf San­ta Ma­ria, ein In­ter­view gab. Es war nicht viel Men­schen­kennt­nis nö­tig, um zu er­ken­nen, daß er bei­nah platz­te vor schlecht ver­hüll­ter Scha­den­freu­de.

Wir tra­fen uns in sei­ner Ho­tel­sui­te in Blau­vain, der Haupt­stadt von San­ta Ma­ria. Er war von nur durch­schnitt­li­cher Grö­ße, doch sein Kopf war über­di­men­sio­niert, mit ei­nem grob­kno­chi­gen und aus­drucks­star­ken Ge­sicht un­ter dem wel­li­gen, wei­ßen Haar. Er saß wie ei­ne mäch­ti­ge Me­lo­ne auf den her­ab­hän­gen­den und ziem­lich schma­len Schul­tern. O’Doy­ne hat­te die An­ge­wohn­heit, sei­ne Stim­me im Ton­fall ei­nes Tri­bü­nen­red­ners dröh­nend zu he­ben, selbst wäh­rend ei­nes ganz nor­ma­len Ge­sprächs, und das mach­te ihn mir nicht ge­ra­de sym­pa­thisch. Sei­ne blas­sen, blau­en Au­gen glüh­ten auf, wenn er sprach.

„… sie sind auf­ge­wacht, beim … Hei­li­gen Ge­org!“ sag­te er, als wir mit ge­füll­ten Glä­sern in den Hän­den in den viel zu wei­chen Ses­seln des Wohn­zim­mers sei­ner Ho­tel­sui­te Platz ge­nom­men hat­ten. Er hielt kurz in­ne und schöpf­te thea­tra­lisch Atem, be­vor er den Aus­ruf „… Hei­li­ger Ge­org!“ mit Nach­druck be­ton­te – als woll­te er mich dar­auf hin­wei­sen, daß er bei­na­he den Na­men Got­tes in den Mund ge­nom­men hät­te, sich aber noch recht­zei­tig ei­nes Bes­se­ren be­son­nen hat­te. Es war, wie ich bald fest­stell­te, ein ein­stu­dier­ter Trick von ihm: Er gab sich den An­schein, als er­tap­pe er sich im­mer noch ge­ra­de recht­zei­tig bei ei­ner Läs­te­rung oder Un­an­stän­dig­keit.

„… die ein­fa­chen Men­schen … die bäu­er­li­chen Men­schen“, sag­te er und beug­te sich mir ver­trau­lich ent­ge­gen. „Sie ha­ben hier ge­schla­fen. Sie ha­ben jah­re­lang ge­schla­fen. Sie sind ein­ge­lullt wor­den von die­ser Brut des … die Pest über die Exo­ten. Aber die­se Sa­che auf Ori­en­te hat sie auf­ge­weckt. Ih­nen die Au­gen ge­öff­net!“

„Ein­ge­lullt … wie?“ frag­te ich.

„Ge­sang und Tanz, Tanz und Ge­sang!“ O’Doy­ne rück­te auf der Couch hin und her. „He­xen­meis­ter-Ma­gie! Ta­schen­spie­ler­tricks – oh, mit tau­send und noch mehr Din­gen, Be­richt­er­stat­ter. Sie wür­den es nicht glau­ben!“

„Aber mei­ne Le­ser viel­leicht“, gab ich zu­rück. „Kön­nen Sie mir ei­ni­ge Bei­spie­le ge­ben?“

„Ach … zum Teu­fel mit Ih­ren Le­sern! Ja, ich sa­ge … zum Teu­fel mit Ih­ren Le­sern!“ Wie­der rück­te er nach vorn und starr­te mich über­heb­lich an. „Es ist der ein­fa­che Ein­woh­ner mei­nes Hei­mat­pla­ne­ten, um den ich mich sor­ge! Der ein­fa­che Ein­woh­ner. Er kennt die Bei­spie­le, die Nö­ti­gun­gen, die Falsch­hei­ten! Wir sind hier kei­ne Hin­ter­wäld­ler, Mr. Olyn, auch wenn Sie das viel­leicht glau­ben! Nein, ich sa­ge … zum Teu­fel mit Ih­ren Le­sern, und … zum Teu­fel mit Ih­nen! Ich wer­de nicht einen ein­zi­gen Men­schen dem teuf­li­schen Bann die­ser … Sa­tans­jün­ger aus­lie­fern, in­dem ich Ih­nen ex­ak­te Bei­spie­le nen­ne.“

„Wenn das so ist, dann ge­ben Sie mir nicht viel in die Hand, über das ich schrei­ben könn­te“, sag­te ich. „Ich schla­ge vor, wir wech­seln des­halb bes­ser das The­ma. Ha­be ich rich­tig ver­stan­den, daß Sie be­haup­ten, die Mit­glie­der der jet­zi­gen Re­gie­rung könn­ten nur des­halb an der Macht blei­ben, weil die Exo­ten Druck auf San­ta Ma­ria aus­üben?“

„Es sind schlicht und ein­fach Be­schwich­ti­ger, Mr. Olyn. Die Re­gie­rung … nein, nein! Nen­nen wir sie die Grü­ne Front, denn nur das ist sie! Sie be­haup­tet, das gan­ze Volk von San­ta Ma­ria zu re­prä­sen­tie­ren. Sie … Ken­nen Sie un­se­re po­li­ti­sche Si­tua­ti­on hier?“

„So­weit ich weiß“, sag­te ich, „hat Ih­re Ver­fas­sung den Pla­ne­ten ur­sprüng­lich in gleich große po­li­ti­sche Be­zir­ke auf­ge­teilt, und von je­dem die­ser Be­zir­ke wer­den zwei Re­prä­sen­tan­ten zu ei­ner pla­ne­ta­ren Re­gie­rung ent­sandt. Wenn ich rich­tig un­ter­rich­tet bin, be­haup­tet Ih­re Par­tei, auf­grund der ge­wach­se­nen Stadt­be­völ­ke­rung sei es den länd­li­chen Be­zir­ken mög­lich, die Städ­te zu kon­trol­lie­ren, da ei­ne Stadt wie Blau­vain mit ei­ner hal­b­en Mil­li­on Ein­woh­ner nicht stär­ker ver­tre­ten ist als ein Be­zirk, in dem nur drei- oder vier­tau­send Men­schen le­ben.“

„Ge­nau, ge­nau!“ O’Doy­ne rück­te vor, und sei­ne Stim­me dröhn­te mir ver­trau­lich ent­ge­gen. „Wie im­mer in sol­chen his­to­ri­schen Etap­pen, ist ei­ne Neu­auf­tei­lung drin­gend not­wen­dig. Aber wird sich die Grü­ne Front durch ei­ne Ab­stim­mung selbst die Macht neh­men? Kaum! Nur ei­ne ent­schlos­se­ne Be­we­gung, nur ei­ne im Volk ver­wur­zel­te Re­vo­lu­ti­on kann ihr die Re­gie­rungs­ge­walt neh­men und un­se­re ei­ge­ne Par­tei, die den ein­fa­chen Men­schen re­prä­sen­tiert, dem nie­mand Be­ach­tung schenkt, den ent­rech­te­ten Städ­ter, an die Macht brin­gen.“

„Glau­ben Sie, daß ei­ne sol­che im Volk ver­wur­zel­te Re­vo­lu­ti­on zum ge­gen­wär­ti­gen Zeit­punkt mög­lich ist?“ Ich schob den Laut­stär­ke­reg­ler mei­nes Re­cor­ders nach un­ten.

„Vor Ori­en­te hät­te ich geant­wor­tet … nein! Auch wenn ich es mir noch so ge­wünscht hät­te … nein! Aber seit Ori­en­te …“ Er hielt in­ne, lehn­te sich tri­um­phie­rend zu­rück und sah mich be­deut­sam an.

„Seit Ori­en­te?“ sporn­te ich ihn an, da ich mit be­deut­sa­men Bli­cken und be­deut­sa­mem Schwei­gen al­lein nichts an­fan­gen konn­te. Aber O’Doy­ne zeig­te die ty­pi­sche Vor­sicht ei­nes Po­li­ti­kers, sich nicht in ei­ne Ecke drän­gen zu las­sen.

„Nun, seit Ori­en­te“, sag­te er, „ist es of­fen­sicht­lich ge­wor­den – of­fen­sicht­lich für je­der­mann mit ge­sun­dem Men­schen­ver­stand –, daß San­ta Ma­ria sei­nen ei­ge­nen und un­ab­hän­gi­gen Weg ge­hen muß. Daß wir die­sen Weg oh­ne die pa­ra­si­täre, kon­trol­lie­ren­de Hand der Exo­ten be­schrei­ten müs­sen. Und wo kön­nen die­je­ni­gen ge­fun­den wer­den, die das mit­ge­nom­me­ne Schiff un­se­res Pla­ne­ten durch die stür­mi­schen Prü­fun­gen der Zu­kunft steu­ern kön­nen? In den Städ­ten, Be­richt­er­stat­ter! In den Rei­hen je­ner von uns, die zeit­le­bens für die In­ter­es­sen des ein­fa­chen Men­schen ge­kämpft ha­ben. In un­se­rer Par­tei der Blau­en Front!“

„Ich ver­ste­he“, sag­te ich. „Aber legt Ih­re Ver­fas­sung nicht fest, daß zu ei­ner Än­de­rung der An­zahl der Be­zirks­re­prä­sen­tan­ten ei­ne Wahl er­for­der­lich ist? Und kann ei­ne Wahl nicht nur von der Stim­men­mehr­heit der ge­gen­wär­ti­gen Re­prä­sen­tan­ten aus­ge­schrie­ben wer­den? Und hat nicht die Grü­ne Front im Au­gen­blick die Ma­jo­ri­tät, so daß sie kaum ei­ne Wahl ge­neh­mi­gen wird, die den größ­ten Teil ih­rer Mit­glie­der auf die Op­po­si­ti­ons­bän­ke zwingt?“

„Rich­tig!“ dröhn­te er. „Das stimmt!“ Er rück­te vor und zu­rück und starr­te mich noch im­mer mit der glei­chen deut­li­chen An­deu­tung von Be­deut­sam­keit an.

„Dann“, sag­te ich, „weiß ich nicht, wie die im Volk ver­wur­zel­te Re­vo­lu­ti­on, von der Sie spra­chen, mög­lich sein soll, Mr. O’Doy­ne.“

„Al­les ist mög­lich!“ ant­wor­te­te er. „Für den ein­fa­chen Men­schen ist nichts un­mög­lich! Es liegt et­was in der Luft, und die Luft kommt in Be­we­gung. Wer kann das leug­nen?“

Ich schal­te­te mei­nen Re­cor­der ab.

„Nun“, sag­te ich, „so kom­men wir nicht wei­ter. Viel­leicht kön­nen wir oh­ne Mit­schnitt et­was frei­er re­den?“

„Oh­ne Mitt­schnitt? Si­cher­lich! Na­tür­lich … selbst­ver­ständ­lich!“ sag­te er herz­lich. „Ob Mit­schnitt oder nicht, ich wer­de Ih­nen ge­nau­so be­reit­wil­lig al­le Fra­gen be­ant­wor­ten, Be­richt­er­stat­ter. Und wis­sen Sie, warum? Weil es für mich über­haupt kei­ne Rol­le spielt, ob Ihr Re­cor­der ein- oder aus­ge­schal­tet ist.“

„Al­so gut“, sag­te ich. „Was ist mit den Din­gen, die in der Luft lie­gen? Kön­nen Sie mir ein Bei­spiel ge­ben, oh­ne Mitt­schnitt?“

Er rück­te mir ent­ge­gen und senk­te die Stim­me.

„Es gibt … Zu­sam­men­künf­te, selbst in den länd­li­chen Ge­bie­ten“, mur­mel­te er. „Wach­sen­de Un­ru­he … so­viel kann ich Ih­nen sa­gen. Wenn Sie mich nach Or­ten fra­gen – nach Na­men –, nun, dann muß ich Sie ent­täu­schen. Die nen­ne ich Ih­nen nicht.“

„Dann spei­sen Sie mich nicht nur mit va­gen An­deu­tun­gen ab“, sag­te ich. „Dar­aus kann ich kei­ne Sto­ry ma­chen. Und ich neh­me an, Sie wür­den es gern se­hen, wenn ich einen Be­richt über die­se Sach­la­ge ver­fas­se?“

„Ja, aber …“ Sei­ne kräf­ti­gen Kie­fer mahl­ten. „Ich kann es Ih­nen nicht sa­gen. Ich kann das Ri­si­ko nicht ein­ge­hen … nein, mehr sa­ge ich Ih­nen nicht!“

„Ich ver­ste­he“, gab ich zu­rück. Ich war­te­te ei­ne gan­ze Zeit­lang. Er öff­ne­te den Mund, schloß ihn wie­der und rutsch­te ner­vös auf der Couch her­um. „Viel­leicht“, sag­te ich lang­sam, „viel­leicht gibt es doch noch ei­ne Mög­lich­keit.“

Un­ter den wei­ßen Brau­en glänz­ten sei­ne Au­gen auf, und er warf mir einen bei­nah miß­traui­schen Blick zu.

„Viel­leicht könn­te ich statt des­sen Ih­nen et­was er­zäh­len“, sag­te ich ru­hig. „Sie brauch­ten nichts zu be­stä­ti­gen. Und na­tür­lich wer­den auch, wie ich be­reits sag­te, mei­ne ei­ge­nen Be­mer­kun­gen nicht auf­ge­zeich­net.“

„Sie er­zäh­len … mir et­was?“ Er starr­te mich durch­drin­gend an.

„Warum nicht?“ sag­te ich ge­las­sen. Er war zu sehr an öf­fent­li­ches Auf­tre­ten ge­wohnt, als daß er sei­ne Ver­blüf­fung ge­zeigt hät­te, doch er starr­te mich wei­ter­hin an. „In den Nach­rich­ten­diens­ten ha­ben wir un­se­re ei­ge­nen In­for­ma­ti­ons­kanä­le. Und da­durch kön­nen wir uns einen all­ge­mei­nen Über­blick ver­schaf­fen, auch wenn ei­ni­ge Ein­zel­hei­ten feh­len. Nun – und ich möch­te be­to­nen, dies ist ei­ne rein hy­po­the­ti­sche Be­mer­kung –, die der­zei­ti­ge all­ge­mei­ne La­ge auf San­ta Ma­ria scheint ge­nau so zu sein, wie Sie sie be­schrie­ben ha­ben. Wach­sen­de Un­ru­he, Zu­sam­men­künf­te und un­ter der Ober­flä­che ru­mo­ren­de Un­zu­frie­den­heit mit den ge­gen­wär­ti­gen Macht­ha­bern – ei­ner Ma­rio­net­ten­re­gie­rung, wie Sie sa­gen wür­den.“

„Ja“, knurr­te er. „Das ist ge­nau der rich­ti­ge Aus­druck. Das ist es tat­säch­lich … ei­ne ver­damm­te Ma­rio­net­ten­re­gie­rung!“

„Doch wie wir be­reits ge­sagt ha­ben“, fuhr ich fort, „ist die­se Ma­rio­net­ten­re­gie­rung gleich­zei­tig durch­aus in der La­ge, je­de Art von lo­ka­lem Auf­stand nie­der­zu­schla­gen, und sie wird kaum ei­ne Wahl aus­schrei­ben, die ihr selbst die Macht nimmt. Und – oh­ne die Aus­schrei­bung ei­ner sol­chen Wahl – scheint es kei­nen ver­fas­sungs­ge­mä­ßen Weg zu ge­ben, den Sta­tus quo zu än­dern. Die über­aus be­fä­hig­ten und selbst­lo­sen Füh­rer, die man an­de­rer­seits auf San­ta Ma­ria un­ter den Mit­glie­dern der Blau­en Front fin­den könn­te – ich sa­ge könn­te, denn ich bin na­tür­lich neu­tral –, schei­nen auf le­ga­le Wei­se da­zu ver­ur­teilt zu sein, Pri­vat­per­so­nen zu blei­ben und nicht die Macht zu er­lan­gen, ih­ren Hei­mat­pla­ne­ten vor frem­dem Ein­fluß zu be­wah­ren.“

„Ja“, mur­mel­te er und starr­te mich an. „Ja.“

„Wel­che Mög­lich­kei­ten blei­ben al­so je­nen üb­rig“, sprach ich wei­ter, „die San­ta Ma­ria vor dem Un­heil schüt­zen wol­len, das von der jet­zi­gen Re­gie­rung droht? Da al­le recht­li­chen Mit­tel ei­ner po­li­ti­schen Kurs­än­de­rung ver­baut sind, könn­ten tap­fe­re und ent­schlos­se­ne Män­ner zu dem Schluß kom­men, ih­nen blie­be nur noch ei­ne Mög­lich­keit üb­rig – näm­lich sich in so schwe­ren Zei­ten ein­fach über die nor­ma­len Ver­fah­rens­wei­sen hin­weg­zu­set­zen.

Wenn es kei­nen ver­fas­sungs­ge­mä­ßen Weg gibt, die­je­ni­gen aus dem Amt zu ent­fer­nen, die ge­gen­wär­tig in der Re­gie­rung das Heft in der Hand ha­ben, dann wer­den sie am En­de viel­leicht auf an­de­re Wei­se bei­sei­te ge­schafft, zum an­geb­li­chen Nut­zen von ganz San­ta Ma­ria und al­len Be­woh­nern die­ses Pla­ne­ten.“

Er starr­te mich an. Sei­ne Lip­pen zit­ter­ten ein we­nig, aber er sag­te kein Wort. Die blas­sen blau­en Au­gen un­ter den wei­ßen Brau­en schie­nen ein we­nig grö­ßer zu wer­den.

„Kurz ge­sagt: Für je­ne, die da­von über­zeugt sind, die­sen Pla­ne­ten vor dem Un­ter­gang ret­ten zu müs­sen, scheint die ein­zi­ge Lö­sung in ei­nem un­blu­ti­gen Staats­s­treich zu be­ste­hen, ei­ner di­rek­ten und ge­walt­sa­men Amts­ent­he­bung die­ser schlech­ten Füh­rer. Nun, wir wis­sen …“

„War­ten Sie …“ un­ter­brach mich O’Doy­ne mit schal­len­der Stim­me. „Ich muß Ih­nen an die­ser Stel­le ver­si­chern, Be­richt­er­stat­ter, daß mein Schwei­gen nicht als Be­stä­ti­gung sol­cher Spe­ku­la­tio­nen aus­ge­legt wer­den kann. Sie dür­fen nicht schrei­ben …“

„Aber ich bit­te Sie“, sag­te ich, und jetzt war es an mir, ihn zu un­ter­bre­chen. Ich hob die Hand. Er ließ sich weitaus ein­fa­cher das Wort ab­schnei­den, als ich er­war­tet hat­te. „Das al­les sind nur rein theo­re­ti­sche Über­le­gun­gen von mir. Ich glau­be nicht, daß es ir­gend­wel­che Über­ein­stim­mun­gen mit der tat­säch­li­chen Si­tua­ti­on gibt.“ Ich zö­ger­te. „Der ein­zi­ge of­fe­ne Punkt bei der Dar­stel­lung die­ser La­ge – ei­ner theo­re­ti­schen La­ge – ist das Pro­blem der Durch­füh­rung. Wir wis­sen fol­gen­des: Auch wenn die Blaue Front bei der letz­ten Wahl zah­len­mä­ßig und von der Ma­te­ri­al­stär­ke her ge­se­hen hun­dert zu eins über­le­gen war, so läßt sich das doch kaum mit der pla­ne­ta­ren Streit­macht ver­glei­chen, auf die die Re­gie­rung von San­ta Ma­ria zu­rück­grei­fen kann.“

„Un­se­re Un­ter­stüt­zung … die Un­ter­stüt­zung der Volks­mas­sen …“

„Oh, na­tür­lich“, sag­te ich. „Doch trotz­dem stellt sich das Pro­blem, wie man in die­ser La­ge tat­säch­lich phy­sisch wirk­sa­me Ak­tio­nen un­ter­nimmt. So et­was wür­de Waf­fen er­for­dern und Män­ner – ganz be­son­ders Män­ner. Wo­mit ich na­tür­lich Sol­da­ten mei­ne, die ent­we­der hier re­kru­tier­te Trup­pen aus­bil­den oder selbst mi­li­tä­risch in­ter­ve­nie­ren …“

„Mr. Olyn“, sag­te O’Doy­ne. „Ich muß mich sol­chen Wor­ten ge­gen­über ver­wah­ren. Ich muß sie ver­ur­tei­len. Ich muß …“, er war auf­ge­stan­den, um im Raum um­her­zu­wan­dern, und ich sah zu, wie er auf und ab ging, mit we­hen­den Ar­men, „ich muß es ab­leh­nen, sol­chen Wor­ten wei­ter­hin zu­zu­hö­ren.“

„Ver­zei­hen Sie“, sag­te ich. „Wie ich be­reits er­wähn­te, han­delt es sich hier­bei nur um ei­ne hy­po­the­ti­sche Ge­dan­ken­spie­le­rei. Aber der Punkt, auf den ich hin­aus­will …“

„Der Punkt, auf den Sie hin­aus­wol­len, in­ter­es­siert mich nicht, Be­richt­er­stat­ter!“ sag­te O’Doy­ne, und mit fins­te­rem Ge­sicht blieb er vor mir ste­hen. „Er in­ter­es­siert nie­man­den bei uns in der Blau­en Front.“

„Selbst­ver­ständ­lich nicht“, sag­te ich be­sänf­ti­gend. „Das weiß ich. Die gan­ze Sa­che ist na­tür­lich völ­lig un­mög­lich.“

„Un­mög­lich?“ O’Doy­ne ver­steif­te sich. „Was ist un­mög­lich?“

„Nun, die­se gan­ze Sa­che mit dem Staats­s­treich“, ant­wor­te­te ich. „Es ist ganz of­fen­sicht­lich. So et­was wür­de in je­dem Fall Hil­fe von au­ßen er­for­dern – die Diens­te mi­li­tä­risch aus­ge­bil­de­ter Män­ner zum Bei­spiel. Sol­che Sol­da­ten müß­ten von ei­ner an­de­ren Welt zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den – und wel­che an­de­re Welt wä­re da­zu be­reit, ei­ner ob­sku­ren op­po­si­tio­nel­len po­li­ti­schen Par­tei auf San­ta Ma­ria wert­vol­le Trup­pen­kon­tin­gen­te aus­zu­lei­hen?“

Ich ließ mei­ne Stim­me ver­klin­gen, lä­chel­te schwei­gend und blick­te ihn an, als rech­ne­te ich mit ei­ner Ant­wort auf mei­ne letz­te Fra­ge. Und er saß mir ge­gen­über und er­wi­der­te mei­nen Blick, als rech­ne­te er da­mit, ich wür­de sie mir selbst be­ant­wor­ten. Es müs­sen gut zwan­zig Se­kun­den ge­we­sen sein, die wir uns in ge­gen­sei­ti­gem und er­war­tungs­vol­lem Schwei­gen an­starr­ten. Dann brach ich die Stil­le er­neut und er­hob mich, als ich wie­der zu spre­chen be­gann.

„Of­fen­sicht­lich kei­ne“, sag­te ich mit ei­ner An­deu­tung von Be­dau­ern in mei­ner Stim­me. „Und des­halb muß ich zu dem Schluß kom­men, daß es letz­ten En­des kei­ne An­zei­chen für einen in ab­seh­ba­rer Zeit hier auf San­ta Ma­ria er­fol­gen­den Re­gie­rungs­wech­sel gibt. Oder auch zu ei­nem Wan­del in den Be­zie­hun­gen zu den Exo­ten. Nun“, ich streck­te mei­ne Hand aus, „ich muß mich da­für ent­schul­di­gen, daß ich es bin, der die­ses In­ter­view be­en­det, Mr. O’Doy­ne. Aber wis­sen Sie, ich ha­be ganz die Zeit ver­ges­sen. In fünf­zehn Mi­nu­ten wer­de ich im Re­gie­rungs­ge­bäu­de auf der an­de­ren Sei­te der Stadt er­war­tet – zu ei­nem In­ter­view mit dem Prä­si­den­ten, um auch den Stand­punkt der an­de­ren Sei­te ken­nen­zu­ler­nen. Und dann muß ich mich be­ei­len, um recht­zei­tig zum Raum­ha­fen zu­rück­zu­keh­ren und an Bord des heu­te abend zur Er­de ab­flie­gen­den Schif­fes zu ge­hen.“

Er er­hob sich au­to­ma­tisch und schüt­tel­te mir die Hand.

„Kei­ne Ur­sa­che“, ant­wor­te­te er. Sei­ne Stim­me hob sich und dröhn­te kurz auf, dann sank die Laut­stär­ke wie­der auf ein nor­ma­les Maß. „Kei­ne Ur­sa­che … es war mir ein Ver­gnü­gen, Sie mit der tat­säch­li­chen La­ge hier ver­traut zu ma­chen, Be­richt­er­stat­ter.“ Er ließ mei­ne Hand los, bei­nah wi­der­stre­bend.

„Al­so dann … auf Wie­der­se­hen“, sag­te ich.

Ich wand­te mich zum Ge­hen, und ich war auf hal­b­em We­ge zur Tür, als hin­ter mir er­neut sei­ne Stim­me er­scholl.

„Be­richt­er­stat­ter Olyn …“

Ich blieb ste­hen und dreh­te mich um.

„Ja?“ frag­te ich.

„Ich glau­be“, sei­ne Stim­me dröhn­te plötz­lich auf, „es ist mei­ne Pflicht, Sie et­was zu fra­gen … Sie im Na­men der Blau­en Front, im Na­men mei­ner Par­tei, auf­zu­for­dern, mir Aus­kunft zu ge­ben über al­le Ge­rüch­te, die Ih­nen be­treffs der Iden­ti­tät ei­ner Welt zu Oh­ren ge­kom­men sind – ir­gend­ei­ner Welt –, die be­reit wä­re, ei­ner tüch­ti­gen und volks­na­hen Re­gie­rung hier auf San­ta Ma­ria zu Hil­fe zu kom­men. Hier auf die­ser Welt sind wir eben­falls Ih­re Le­ser, Be­richt­er­stat­ter. Auch wir ha­ben das Recht, In­for­ma­tio­nen von Ih­nen zu ver­lan­gen. Ha­ben Sie von ei­nem Pla­ne­ten ge­hört – aus si­che­rer Quel­le oder ge­rüch­te­wei­se, wie auch im­mer –, der be­reit ist, ei­ner volks­tüm­li­chen Be­we­gung auf San­ta Ma­ria Un­ter­stüt­zung zu ge­wäh­ren, da­mit wir die Knecht­schaft durch die Exo­ten bre­chen und ei­ne gleich­wer­ti­ge Ver­tre­tung un­se­res Vol­kes ge­währ­leis­ten kön­nen?“

Ich sah zu ihm zu­rück. Ich ließ ihn ein oder zwei Se­kun­den lang war­ten.

„Nein“, sag­te ich. „Nein, Mr. O’Doy­ne, das ha­be ich nicht.“

Er stand re­gungs­los, als hät­ten ihn mei­ne Wor­te in die­ser Hal­tung ein­ge­fro­ren, ein we­nig breit­bei­nig und mit vor­ge­scho­be­nem Kinn, als woll­te er mich her­aus­for­dern.

„Es tut mir leid“, sag­te ich. „Auf Wie­der­se­hen.“

Ich ver­ließ die Ho­tel­sui­te. Ich glau­be, er hat mei­nen Ab­schieds­gruß nicht ein­mal er­wi­dert.

Ich such­te das Re­gie­rungs­ge­bäu­de auf, und wäh­rend des zwan­zig­mi­nü­ti­gen In­ter­views mit Charles Per­ri­ni, dem Prä­si­den­ten der Re­gie­rung von San­ta Ma­ria, schnitt ich ei­ne Rei­he von lie­bens­wür­di­gen Ge­mein­plät­zen mit, die die Si­tua­ti­on auf die­ser Welt in bes­tem Licht dar­stell­ten. Dann kehr­te ich über Neu Sankt Mar­kus und Jo­sef­stadt zum Raum­ha­fen und dem Li­ni­en­schiff zu­rück, das zur Er­de ab­flog.

Auf der Er­de mach­te ich nur Zwi­schen­sta­ti­on und flog so­fort wei­ter nach Har­mo­nie und dem Sitz des Ver­ei­nig­ten Kir­chen­kon­zils, das von den bei­den Quä­ker­wel­ten Har­mo­nie und Ein­tracht zu­sam­men ver­wal­tet wird. Fünf Ta­ge ver­brach­te ich in der dor­ti­gen Stadt und stand mir in den Amts­räu­men und Un­ter­of­fi­ziers-Wachstu­ben ih­res so­ge­nann­ten Bü­ros für Öf­fent­lich­keits­ar­beit die Bei­ne in den Bauch.

Am sechs­ten Tag zahl­te sich ei­ne Nach­richt aus, die ich un­mit­tel­bar nach mei­ner An­kunft an Trup­pen­kom­man­deur Was­sel ge­schickt hat­te. Man brach­te mich zum ei­gent­li­chen Kon­zils­ge­bäu­de. Und nach­dem ich nach Waf­fen durch­sucht wor­den war – auf den Quä­ker­wel­ten gab es ei­ni­ge ge­walt­sa­me Aus­ein­an­der­set­zun­gen zwi­schen kon­kur­rie­ren­den sek­tie­re­ri­schen Kir­chen­grup­pen, und of­fen­bar mach­ten sie kei­ne Aus­nah­men, nicht ein­mal für Be­richt­er­stat­ter –, ge­stat­te­te man mir Zu­gang zu ei­nem Bü­ro mit nied­ri­ger De­cke und kah­len Wän­den. Und dort, im Zen­trum des schwarz-wei­ßen Mus­ters der Bo­den­flie­sen, um­ge­ben von ein paar Stüh­len mit ge­ra­den Rücken­leh­nen, stand ein schwe­rer Tisch, hin­ter dem ein ganz in Schwarz ge­klei­de­ter Mann saß.

Das ein­zi­ge Weiß an ihm wa­ren sein Ge­sicht und sei­ne Hän­de. Al­les an­de­re war be­deckt. Sei­ne Schul­tern wa­ren so eckig und breit wie ein Scheu­nen­tor, und die Au­gen in dem wei­ßen Ge­sicht dar­über wa­ren so schwarz wie sei­ne Klei­dung und schie­nen mir ent­ge­gen­zu­glü­hen. Er er­hob sich und kam um den Tisch her­um, um mir die Hand zu rei­chen. Er war einen hal­b­en Kopf grö­ßer als ich.

„Gott sei mit Ih­nen“, sag­te er.

Wir schüt­tel­ten uns die Hän­de. An der dün­nen Li­nie sei­nes ge­ra­den Mun­des kleb­te die Spur ei­nes deut­li­chen Hauchs von Be­lus­ti­gung. Und der Blick sei­ner Au­gen schi­en mich wie mit den zwei Skal­pel­len ei­nes Chir­ur­gen zu se­zie­ren. Er drück­te mir die Hand, nicht fest, aber mit der An­deu­tung ei­ner Kraft, die mei­ne Fin­ger wie in ei­nem Schraub­stock zer­quet­schen konn­te, wenn er ge­wollt hät­te.

End­lich stand ich ihm von An­ge­sicht zu An­ge­sicht ge­gen­über: dem Äl­tes­ten des Kon­zils der Äl­tes­ten, dem Ober­haupt der ver­ei­nig­ten Kir­chen von Har­mo­nie und Ein­tracht, je­nem Mann, den man den Strah­len­den nann­te, dem Ers­ten un­ter den Quä­kern.