Kapitel 15

Auf der Heimfahrt fiel der Schnee in dicken Flocken, die Kacey, wäre sie besserer Stimmung gewesen, begeistert hätten. Stattdessen grübelte sie über das plötzliche Interesse ihrer Mutter an David Spencer nach. Nicht dass sie Maribelle ihr Glück nicht gönnte, doch die Frau hatte jahrelang die unglückliche, pflichtbewusste, wenngleich desinteressierte Ehefrau eines Mannes gespielt, an dessen Seite sie es kaum auszuhalten schien. Als Kaceys Vater einen Schlaganfall erlitten hatte, von dem er nie wieder ganz genesen war, hatten sie ihr Haus verkauft und waren gemeinsam nach Rolling Hills gezogen. Mit Unterstützung des dortigen Personals hatte Maribelle ihn widerwillig gepflegt, und während dieser Zeit hatte sich selten auch nur der Anflug eines Lächelns auf ihrem Gesicht gezeigt.

Zwei Jahre später war er gestorben, und erst dann hatte Maribelle ansatzweise Gefühle gezeigt, die darauf schließen ließen, dass sie ihren Mann tatsächlich geliebt hatte und seinen Tod als Verlust empfand.

Doch selbst da hatte Kacey den Eindruck gehabt, dass sie sich mehr in ihrer Rolle als leidgeprüfte Witwe gefiel, als aufrichtig um ihren verstorbenen Mann zu trauern.

»Hör auf damit«, schalt sie sich selbst und starrte auf die verschneite Straße vor sich. Nur noch ein paar Meilen, dann hätte sie es geschafft und wäre endlich zu Hause.

Ihre Mutter war glücklich, und das war alles, was zählte, redete sie sich ein. Sie sollte dankbar sein, dass Maribelle in Rolling Hills jemanden gefunden hatte.

Trotzdem verspürte sie eine nagende Unzufriedenheit, und sie fragte sich, warum ihre Mutter so dringend versucht hatte, das Thema »Familie« zu umschiffen.

Es war merkwürdig, wie Maribelle auf ihre Frage nach möglichen Halbgeschwistern, Cousins oder Cousinen reagiert hatte.

Sie lügt, dachte Kacey. Hinter ihr blitzten Scheinwerfer auf. Sie schaute in den Rückspiegel, aus dem ihr ihr eigenes Spiegelbild mit gerunzelter Stirn entgegenblickte. Deine Mutter belügt dich rundheraus. »Aber warum?«, fragte sie sich laut.

Vielleicht war es ja gar nicht ihr Vater, der andere Kinder hatte; vielleicht war es Maribelle selbst. Aber war das möglich?

Die Scheinwerfer blendeten sie, der Typ hinter ihr schien Fernlicht anzuhaben.

Die Verschlossenheit ihrer Mutter würde sie nicht davon abhalten, weitere Nachforschungen anzustellen. Als Ärztin hatte Kacey Zugang zu Informationen und Patientenakten, die ihr dabei helfen würden, die Wahrheit herauszufinden; und wenn sie selbst nicht weiterkäme, bestünde immer noch die Möglichkeit, sich an einen ihrer Patienten zu wenden, der ihr gegenüber – während einer Teilnarkose unter Medikamenten stehend – behauptet hatte, sich in alle möglichen Regierungsdateien einhacken zu können. Sie sah keinen Grund, warum sie sich nicht an Tydeus Chilcoate, den vermeintlichen Computergott, wenden sollte; schlimmstenfalls hatte er einfach dummes Zeug geredet.

Wie hatte sich Maribelle ausgedrückt? Oh, richtig, sie hatte Kaceys Fragen als »Verhör« bezeichnet. Angriff war immer noch die beste Verteidigung und lenkte wunderbar vom eigentlichen Thema ab.

Gereizt beobachtete sie, wie der Scheißkerl in dem Wagen hinter ihr auf die Überholspur lenkte und Gas gab. Mit aufheulendem Motor und durchdrehenden Reifen schoss der helle Van an ihr vorbei. War der Typ bescheuert?

Sie fuhr langsamer, um ihn vorbeizulassen. »Idiot!«, schimpfte sie vor sich hin und warf einen Blick aus dem Seitenfenster. Vorne saßen zwei Personen, ein Mann und eine Frau, nahm sie an. Die Frau auf dem Beifahrersitz rauchte eine Zigarette. Sie schaute zu Kacey hinüber und sagte etwas zu dem Fahrer.

Plötzlich verlor der Kerl die Kontrolle über sein Fahrzeug.

Der Van schlitterte auf ihre Fahrspur.

»Verdammt!« Kacey trat auf die Bremse und lenkte zum Randstreifen, von dem aus es nur ein kurzes Stück war bis zu dem tiefen Graben, der an der Straße entlangführte.

Ihr Herz setzte einen Schlag aus.

Ihre Reifen gerieten ins Rutschen.

Sie umklammerte das Steuer so fest, dass ihre Knöchel weiß hervortraten, und versuchte, ruhig zu bleiben. »Komm schon, komm schon«, sagte sie beschwörend. Auf ihrer Stirn sammelten sich Schweißtropfen. Der Van schoss vorbei, Schnee wirbelte auf.

Nicht gegenlenken! Diese unumstößliche Regel hatte ihr Großvater ihr eingebleut, als sie ihre vorläufige Fahrerlaubnis erhalten hatte. Trotzdem kam es ihr falsch vor, auf die Schneehaufen am Straßenrand zuzuschlittern.

Gerat bloß nicht in Panik!

Mit hämmerndem Herzen versuchte sie, ihren ausbrechenden Wagen auf die Spur zurückzuziehen, doch gerade als sie den Ford Edge ausgerichtet hatte, streifte sie mit dem Kotflügel einen der Schneehaufen. Eis sprühte durch die Luft.

»Verfluchter Mist!«

Sie überreagierte, und der Wagen geriet erneut ins Schleudern und rutschte auf die Gegenfahrbahn.

Scheinwerfer blendeten auf.

O Gott!

Ein riesiger Pick-up raste ihr entgegen.

Panisch riss sie das Lenkrad herum. Der Ford schlingerte zur Seite, und sie trat auf die Bremse, verzweifelt bemüht, dem entgegenkommenden Fahrzeug auszuweichen.

Eine Hupe gellte durch die Nacht.

»Allmächtiger!« Fast wäre ihr das Herz stehengeblieben. Die Bremsen blockierten, und noch immer rutschte der kleine SUV zur Seite, direkt vor den gewaltigen Kühlergrill des Pick-ups.

»Verdammte Scheiße!« Hektisch drückte sie das Gaspedal durch und versuchte verzweifelt, die Gewalt über den Wagen zurückzubekommen. Die Reifen drehten durch. »Komm schon! Komm schon!«

Der Pick-up kam immer näher, doch er bremste nicht ab. Jetzt war er so nahe, dass sie das Gesicht des Fahrers erkennen konnte. Ihre Blicke begegneten sich. Für den Bruchteil einer Sekunde meinte sie, ihn von irgendwoher zu kennen, sein Gesicht schon einmal gesehen zu haben. Dann wappnete sie sich gegen den Zusammenstoß. Der Fahrer drückte auf die Hupe und stieg endlich auf die Bremse. Der Pick-up geriet nun ebenfalls ins Schlingern.

Kacey gab Gas.

Die Reifen des Edge fanden Halt, der Wagen schoss schräg nach vorn, doch nicht schnell genug, um dem Pick-up auszuweichen, der mit der Kante seines Kühlergrills ihren hinteren linken Kotflügel erwischte.

Wumm!

Durch den kleinen Geländewagen ging ein Ruck. Kaceys Sicherheitsgurt straffte sich. Ihr Wagen wirbelte wie verrückt im Kreis über beide Fahrspuren, Schnee und Eis stoben durch die Luft. »Komm schon, komm schon«, flehte sie, als könne der Edge sie verstehen. Verzweifelt versuchte sie, das Fahrzeug unter Kontrolle zu bringen. Ihr war übel.

Endlich blieb der Wagen stehen.

Kaceys Magen beruhigte sich. »Verdammt«, flüsterte sie. Ihr Herz hämmerte, ihr Puls raste. Sie holte tief Luft und spürte, wie der Angstschweiß auf ihrer Stirn zu trocknen begann.

Ihr SUV zeigte mit der Schnauze genau in Richtung Gegenverkehr, zum Glück kamen ihr keine Fahrzeuge entgegen. Ein Stück weiter die Straße hinunter hatte der Pick-up angehalten, seine Rücklichter strahlten rot und spiegelten sich im schmutzigen Schnee auf der Fahrbahn wider.

Kaceys Hände zitterten heftig, als sie aufs Gaspedal drückte, auf die richtige Spur lenkte und vorsichtig auf den Pick-up zurollte.

Ob es ihr passte oder nicht: Sie würde aussteigen und dem dunkelhaarigen Fahrer erklären müssen, was passiert war; außerdem würden sie wegen der Schadensregulierung die jeweiligen Versicherungsdaten austauschen müssen. Doch als Kaceys Scheinwerfer das Heck des schneebedeckten Pick-ups erfassten, gab der Fahrer Gas und fuhr mit durchdrehenden Reifen davon, Schnee und Eis hinter sich aufwirbelnd.

»He!«, rief sie. Was zum Teufel sollte das denn?

Für den Bruchteil einer Sekunde erwog sie, hinter ihm herzufahren, immerhin war ihr Wagen beschädigt und möglicherweise auch der Pick-up. Solange der Fahrer des Vans, der sie abgedrängt hatte, nicht ausfindig gemacht worden war, trug sie die Schuld an dem Unfall. Sie trat aufs Gas, doch ihre Reifen drehten ebenfalls durch, und der Pick-up war längst in der Nacht verschwunden. Sein Nummernschild stammte aus Idaho, so viel hatte sie erkennen können, doch es war schmutzig und voller Schnee gewesen, nur die Ziffer Acht – oder war es eine Drei? – lesbar.

Der Fahrer war ihr bekannt vorgekommen, aber wieso? Wegen seiner dunklen Haare? Oder wegen seines durchdringenden Blicks?

Sie konzentrierte sich so sehr darauf, sich an das Gesicht des Mannes zu erinnern, dass sie die Frau am Straßenrand zunächst gar nicht wahrnahm. Plötzlich bemerkte sie aus dem Augenwinkel eine Bewegung und stellte fest, dass sie nicht allein war. Eine große, schlanke Frau mit grauen Strähnen in den blonden Haaren, die unter einer weißen Mütze hervorlugten, spazierte einen Pfad entlang, der aus dem umliegenden Nationalpark herausführte. Grace Perchant. Die Einheimische, die behauptete, mit Geistern sprechen und die Zukunft vorhersagen zu können. Neben Grace ging ein riesiger Hund mit hellbraun-grauem, struppigem Fell und den Augen eines erfahrenen Raubtiers. Es ging das Gerücht, dass in ihm zur Hälfte ein Wolf steckte, was Kacey bei diesem Anblick keine Sekunde bezweifelte.

Grace tauchte am Fahrerfenster auf. Kacey fuhr es herunter und fragte: »Haben Sie das gesehen?« Die Frau nickte. »Ich habe keine Ahnung, warum er weggefahren ist.«

»Machen Sie sich darum mal keine Gedanken.«

Der Wolfshund stieß ein tiefes Knurren aus, seine Augen, die so blass waren wie die seiner Besitzerin, richteten sich auf den Wald.

»Still, Bane!«, befahl Grace, und das riesige Tier verstummte.

Doch Kacey machte sich sehr wohl Gedanken. »Aber … sein Pick-up ist womöglich beschädigt, und mein Wagen …«

»Ihr Wagen ist in Ordnung.« Grace schaute in die Dunkelheit, in die Richtung, in die der Pick-up verschwunden war.

»Ich sollte mit ihm reden.«

»Nein.« Grace konzentrierte sich wieder auf Kacey. Ihre blassgrünen Augen waren schreckgeweitet und voller Sorge. »Sie sollten auf keinen Fall mit ihm reden.«

»Warum nicht? Kennen Sie ihn?«

Grace schüttelte den Kopf, dann schweifte ihr Blick auf die vereiste Straße, die von der Dunkelheit verschluckt wurde. »Ich weiß nur, dass er böse ist«, sagte sie. Ihr Atem bildete kleine Wölkchen in der eisigen Luft. »Er meint es nicht gut mit Ihnen.«

»Er ist weggefahren! Außerdem glaube ich nicht, dass er mich absichtlich gestreift hat.«

Grace sah sie durchdringend an. »Seien Sie vorsichtig«, warnte sie Kacey, dann pfiff sie nach dem Hund und marschierte über die Straße zu einer Stelle, an der der Graben nicht allzu tief war. Ein schmaler Weg führte von dort aus in den Wald.

»Eigenartig«, murmelte Kacey, noch immer aufgewühlt, dann wendete sie mit einiger Mühe und legte vorsichtig die letzten vier Meilen zu dem Haus zurück, das sie seit einiger Zeit ihr Heim nannte. Die Auffahrt war dick verschneit, doch der Edge pflügte mit Leichtigkeit durch die weiße Schicht zur Garage hin.

Es war schon fast dreiundzwanzig Uhr, als sie, endlich angekommen, tief durchatmete und dem Ticken des abkühlenden Motors lauschte. Sie stieg aus dem Wagen, stellte das Garagenlicht an und begutachtete den Schaden an ihrem Wagen.

Ein eingedellter Kotflügel hinten, an der Seite, wo sie der Pick-up mit seinem Kühlergrill erwischt hatte, ein paar Kratzer und eine kleine Beule, mehr nicht. Problemlos zu reparieren. Sie hatte Glück gehabt, dass nichts Schlimmeres passiert war. Morgen würde sie sich um alles kümmern, sagte sie sich, schloss die Seitentür der Garage hinter sich und stapfte zur Hintertür. Alles war still, der Schnee fiel sanft vom Himmel; die Fußabdrücke, die sie zuvor hinterlassen hatte und in die sie ihre Stiefel nun wieder setzte, waren teilweise zugeschneit. Auf der Veranda blieb sie stehen und ließ ihren Blick über den Garten schweifen. Warum, wusste sie selbst nicht, doch schon den ganzen Abend über hatte sie ein ungutes Gefühl gehabt. Der Unfall war da nicht gerade dienlich gewesen, genauso wenig wie der überraschende Aufbruch des beteiligten Fahrers.

Was hatte Grace gesagt? Der Fahrer sei »böse«, er meine es »nicht gut« mit ihr.

Das ist doch lächerlich. Fall bloß nicht darauf rein! Er war ein ganz normaler Mann, der es eilig hatte und zufällig in den Unfall verwickelt wurde. Dennoch wurde sie das Gefühl nicht los, dass sie ihn schon einmal gesehen hatte. Sie fröstelte. »Jetzt bildest du dir etwas ein.« Sie sperrte die Hintertür auf, trat ein und schloss gründlich hinter sich ab.

Als sie das Licht anknipste, hatte sie plötzlich das unheimliche Gefühl, dass jemand hier gewesen war. Aber das war lächerlich.

Trotzdem sah sie in jedes Zimmer, bevor sie Schal und Mantel ablegte und beides an den Garderobenständer bei der Eingangstür hängte.

Kein maskierter, messerschwingender Schwarzer Mann, der ihr auflauerte. Kein düsterer Schatten, der ihren Weg kreuzte. Auch kein glühendes Augenpaar, das hinter den Vorhängen jede ihrer Bewegungen verfolgte.

Leise vor sich hin brummelnd, huschte sie die Treppe hinauf, doch einige Stufen vor dem oberen Absatz blieb sie abrupt stehen. Sie meinte, einen außergewöhnlichen Geruch in der kleinen Mauernische wahrzunehmen, in der ein Porträt ihrer Großeltern vor der verblassten Tapete hing. Das blasse Rosenmuster hatte Grannie sehr gemocht, und Kacey hatte sich zwar geschworen, die Tapete zu ersetzen, aber bisher weder die Zeit noch das Herz gehabt, sie von den Wänden zu reißen.

Sie drückte ihren Zeigefinger an die Lippen, dann strich sie damit über die lächelnden Gesichter ihrer Großeltern und fragte sich, was sie über die Frauen wussten, die ihr so ähnlich sahen. Jocelyn Wallis und Shelly Bonaventure, ihre Doppelgängerinnen.

Die drittletzte Treppenstufe knarrte, wie immer, und Kacey lächelte, als sie daran dachte, wie sie sie als Kind immer übersprungen hatte in der festen Überzeugung, sie würde ihr Unglück bringen. Später hatte sie sie meiden müssen, um nicht ihren schnarchenden Großvater aufzuwecken oder ihre Großmutter, die einen leichten Schlaf hatte, wenn sie sich in jenen wundervollen warmen Sommernächten aus dem Haus geschlichen hatte, in denen sie mit ihrem Pferd ohne Sattel über die mondbeschienenen Felder geritten war, den Geruch von frisch geschnittenem Gras und aufwirbelndem Staub in der Nase.

Jene Sommer in Montana schienen eine Ewigkeit her zu sein, Teil einer Kindheit, der nichts zu tun hatte mit der Frau, zu der sie geworden war – die ehrgeizige Medizinstudentin, die von einem Irren überfallen worden war. Fast hätte sie deswegen ihre Karriere aufgegeben, noch bevor sie recht begonnen hatte.

Wem machte sie eigentlich etwas vor?

Seitdem dieser Psychopath ihr in dem Parkhaus aufgelauert hatte, war sie nicht mehr dieselbe. Verschwunden war jede Spur von dem Mädchen, das einst um Mitternacht mit seinem Pferd über die Felder galoppiert war, das sich an einem Seil über den Fluss geschwungen und ins Wasser hatte fallen lassen oder furchtlos durch die umliegenden Hügel gewandert war … Nein, irgendwo zwischen der permanenten Kritik ihrer Mutter und dem grauenvollen Überfall war Kaceys Selbstbewusstsein auf der Strecke geblieben.

Mit den Jahren hatte sie etwas davon zurückgewonnen, konnte sogar besser mit der Scheidung umgehen, als sie gedacht hatte, und dennoch: Tief in ihrem Innern verbarg sich eine zutiefst verängstigte Frau, die gerade in diesem Augenblick aus der Versenkung auftauchte.

Du darfst das nicht zulassen. Lass nicht zu, dass dich irgendeine Spinnerin aus der Bahn wirft. Grace Perchant glaubt, sie kann mit Geistern reden, das muss man sich mal vorstellen!, rief sie sich zur Ordnung und betrat den Raum, den sie stets gemieden hatte: das Schlafzimmer ihrer Großeltern. Irgendwie war ihr das wie ein Sakrileg vorgekommen. Anstatt das Licht anzuknipsen, schritt sie durch das dunkle Zimmer zum Fenster und blickte hinaus über die dunklen Felder. Es hatte nicht aufgehört zu schneien.

Wieder verspürte sie ein merkwürdiges Frösteln. Sie dachte an den Fahrer des Pick-ups, der ihren Wagen gestreift hatte, an ihre Blicke, die einander begegnet waren. Kannte sie ihn tatsächlich? Oder hatte sie sich in diesem Augenblick des Schreckens geirrt?