Kapitel 4

Clemens stand am Rand der Weide und schärfte mit fließenden Bewegungen die Sense. Seine Frau hatte ihn beauftragt, Brennnesseln zu schneiden, weil sie sich seit Tagen erschöpft und müde fühlte. Da dem Kraut eine aufmunternde Wirkung nachgesagt wurde, wollte sie einen Sud aufbrühen. Clemens hielt kurz inne und lächelte. Die Schwangerschaft war nun nicht mehr zu übersehen. Überglücklich erwarteten Christel und er ihr zweites Kind, nachdem sie beide bereits die Hoffnung aufgegeben hatten, nochmals Eltern zu werden.

Er prüfte mit dem Daumen die Schärfe des Sensenblattes und steckte zufrieden den Wetzstein in das Futteral, das an seinem Gürtel hing. Gleichmäßig schnitt er die Stängel der Brennnesseln dicht über dem Boden ab, als sein zehnjähriger Sohn aufgeregt auf ihn zurannte. Außer Atem blieb der Junge vor ihm stehen und stützte keuchend die Hände auf den Oberschenkeln ab.

»Ist etwas geschehen?«, fragte Clemens voller Sorge und wollte schon losstürmen, doch Georg schüttelte den Kopf.

»Nein«, japste er und versuchte zu lächeln. Der Knabe wies mit dem Zeigefinger hinüber zu dem Acker, auf dem sonst das Getreide wuchs. »Ich habe ein Rehkitz gefunden.«

»Ist es tot?«, fragte der Vater.

Georg verneinte.

»Ich hoffe, du hast es nicht angefasst.«

Georg schüttelte so heftig den Kopf, dass sein halblanges, dunkles Haar ihm ins Gesicht schlug. »Man darf Kitze nicht anfassen, weil die Mutter es sonst verstößt.«

Clemens streichelte dem Jungen über das Haupt. »Du bist ein schlauer Bursche und weißt, dass die Ricke Angst vor Menschengeruch hat«, lobte er ihn. »Jetzt nimm den Leinensack und sammle die Brennnesseln ein, damit es Mutter bald besser geht.«

»Die brennen!«, erklärte der Junge und hielt sich die Hände auf den Rücken.

»Mutter hat mir einen Handschuh mitgegeben. Damit spürst du das Brennen nicht.«

Georg nahm den Handschutz, der viel zu groß für seine kleine Hand war, und stülpte ihn über. Während er die Brennnesseln in den Sack stopfte, fragte er den Vater mit ernster Miene: »Wann wird das Kind auf die Welt kommen?«

»Wir schätzen, im Februar«, rechnete Clemens nach. »Freust du dich?«, wollte er wissen, während er weitermähte.

Der Junge zuckte mit den Schultern. »Der Schuster Peter hat jetzt die fünfte Schwester bekommen und ist deshalb ziemlich mürrisch. Er hatte unbedingt einen Bruder haben wollen, und außerdem schreit die Kleine den ganzen Tag, sodass die anderen Mädchen jedes Mal mitheulen.«

Clemens lachte laut. »Ja, der Peter hat ein schweres Schicksal. Fünf Jahre lang jedes Mal eine Schwester – das verträgt kein Mensch. Ich kann mir vorstellen, wie die Kleinen um die Wette schreien. Aber sorge dich nicht, dass uns das gleiche Schicksal blüht, mein Sohn. Deine Mutter und ich sind froh und dankbar, dass zehn Jahre nach deiner Geburt wieder ein Kind zu uns in die Familie kommt. Mehr werden es sicher nicht werden.«

Von den Worten des Vaters beruhigt, stopfte der Junge die Pflanzen in den Sack. Als genügend Brennnesseln geschnitten waren, schulterte Georg den Leinenbeutel und sein Vater die Sense. Auf dem Weg zurück ins Haus kam Johann ihnen über die Wiese entgegen und winkte ihnen von Weitem zu. Clemens sah sofort am Gesichtsausdruck seines Freundes, dass Johann mit ihm sprechen wollte. Darum sagte er zu seinem Sohn: »Geh schon vor und gib deiner Mutter das Kraut. Ich werde gleich nachkommen.«

»Gott zum Gruß!«, rief der Zehnjährige und lief an Johann vorbei.

Clemens ließ das Schneideblatt der Sense zu Boden gleiten und stützte sich auf dem Stielknauf auf. Abwartend blickte er seinem Freund entgegen. Als er vor ihm stand, fragte er leise: »Ist sie tot?«

Johann schüttelte den Kopf. »Aber es kann nicht mehr lange dauern. Maria und Magdalena sind bei ihr. Ich habe den Pastor gerufen, damit Regina die Letzte Ölung bekommt.«

»Dann ist es Zeit, dass wir uns von ihr verabschieden«, sagte Clemens, und Johann nickte.

Beide Männer schwiegen für einen Augenblick, als Johann in die Stille sagte: »Ich werde mit meiner Familie zurück aufs Eichsfeld gehen.«

»Das meinst du nicht ernst«, unterstellte Clemens dem Freund und blickte ihn ungläubig an.

Doch Johann nickte ein zweites Mal. »Ich spüre schon seit Langem diese Sehnsucht, die täglich größer zu werden scheint. Ich bin geblieben, weil ich mich für Regina Rehmringer verantwortlich fühle. Sie hatte nur uns, und wir waren ihre Ersatzfamilie. Doch wenn sie stirbt, hält mich hier niemand mehr. Ich fühle mich frei zu gehen.«

»Was ist mit mir?«, fragte Clemens leise. »Ist unsere Freundschaft es nicht wert, dass du in Westrich bleibst? Hier, wo die Heimat deiner Kinder ist?«

»Du warst mir immer ein treuer Gefährte und Freund«, antwortete Johann, atmete tief ein und erklärte: »Aber wenn ich eines Tages von dieser Welt Abschied nehmen muss, möchte ich nicht in fremder Erde beerdigt werden. Ich will heim nach Hundeshagen.« Johann flüsterte mehr, als dass er sprach, und Clemens musste sich leicht nach vorn beugen, um ihn verstehen zu können.

»Bist du krank?«, fragte er bestürzt.

»Nicht dass ich wüsste«, erklärte Johann und lächelte schief. »Ich hoffe, dass der Herrgott mir noch einige Jahre schenkt, bevor er mich zu sich ruft.«

Clemens klopfte ihm erleichtert auf den Rücken. »Ich bitte dich, deine Entscheidung zu überdenken«, bat er Johann.

Der schüttelte den Kopf. »Mein Entschluss steht fest, und deshalb wollte ich dich fragen, ob du mit deiner Familie mitkommen willst. Auch du bist auf dem Eichsfeld geboren. Hast du kein Verlangen danach zu wissen, ob deine Schwester und ihre Familie noch in Dingelstedt leben? Hast du nicht den Wunsch zu wissen, wie es ihnen geht?«

Clemens starrte in die Ferne. Ein Bussard schreckte in einer Baumkrone mehrere Krähen auf, die schimpfend davonflogen. Clemens sah ihnen nach, schluckte hart und blickte dann Johann an: »Ich kann deine Sehnsucht verstehen, denn auch ich spüre sie. Jeden Tag denke ich an meine Schwester Anna und frage mich, wie es ihr und ihrer Familie geht. Doch ich kann nicht mitkommen, Johann. Die Reise wäre für Christel zu anstrengend. Ihre Schwangerschaft wird täglich beschwerlicher, und ich möchte nichts riskieren.« Als er sah, wie bei der Erwähnung von Christels Schwangerschaft ein Schatten über Johanns Gesicht fiel, sprach er schnell weiter. »Außerdem herrscht Krieg. Weite Teile des Reichs sind verwüstet, die Menschen leiden Hunger. Überall gibt es Mord und Totschlag. Willst du deine Familie wirklich einer so gefährlichen Reise aussetzen? Wir können glücklich sein, dass das Land an der Saar vom Krieg verschont geblieben ist. Wir haben zu essen und ein Dach über dem Kopf. Hier in Wellingen sind unsere Familien in Sicherheit«, gab er zu bedenken.

»Der Krieg kommt näher! Selbst Maria hat es in den Flugschriften gelesen. Wir haben die Möglichkeit, ihm zu entgehen, wenn wir uns durch die Landstriche bewegen, durch die die Truppen bereits gezogen sind.«

»Das ist Irrsinn!«

»Irrsinn ist es zu bleiben«, widersprach Johann.

Doch Clemens schüttelte den Kopf. »Der Krieg wird bald vorbei sein. Seit über sechzehn Jahren wütet er im Reich. Wie lange soll er noch Angst und Schrecken verbreiten? Er hat bereits Zehntausende Opfer gefordert. Menschen verhungern, siechen an der Pest oder anderen Seuchen elendig dahin, und andere werden …« Clemens stockte und schaute erschrocken seinen Freund an, der seinem Blick standhielt.

Johann ahnte, was Clemens hatte sagen wollen. »Du kannst es laut aussprechen«, forderte er ihn auf, und Clemens führte den Satz zu Ende:

»… und andere werden auf dem Scheiterhaufen verbrannt, weil sie für die Not der Menschen verantwortlich gemacht werden.«

Beide Männer hatten vor vielen Jahren beschlossen, das Wort »Hexenverfolgungen« nicht mehr auszusprechen, um hässliche Erinnerungen zu unterdrücken. Doch Nachrichten, dass Menschen auf Scheiterhaufen verbrannt wurden, kamen aus allen Reichsgebieten, und auch in Westrich schlugen die Flammen der Feuer empor. Der Geruch des verbrannten Fleisches der Opfer, den der Wind mit sich brachte, drang manchmal bis nach Wellingen vor.

»Niemand – auch keines der Kinder – weiß, dass Franziska damals der Hexerei bezichtigt wurde und wir deshalb aus dem Eichsfeld fliehen mussten. Es liegt so viele Jahre zurück, dass mich der Gedanke daran nicht mehr ängstigt.«

»Dann ist es gut«, murmelte Clemens und blickte Johann forschend an. Als sein Freund den Blick abwandte, sagte Clemens mit fester Stimme: »Du irrst, wenn du glaubst, dass du auf dem Eichsfeld glücklich werden könntest und alles wieder wie früher wird. Du nimmst deine Schwierigkeiten mit.«

Johanns Kopf ruckte herum. »Wie meinst du das? Ich habe dir erklärt, dass ich mich nicht vor neuer Verfolgung fürchte. Die haltlosen Vorwürfe gegen Franziska sind längst vergessen. Ich aber kann die Sehnsucht nicht länger unterdrücken, endlich meine Mutter wieder in die Arme zu schließen.«

Clemens hob beschwichtigend die Hände. Dann widersprach er: »Es ist nicht allein die Sehnsucht nach deiner Mutter und der Heimat, die dich forttreibt. Es ist die Vergangenheit, die dich nicht ruhen lässt. Glaube mir, mein Freund: Auch wenn du fortziehst, du wirst dein Schicksal überallhin mitnehmen.«

Johann schloss gequält die Augen. Seine Beine zitterten, und er musste sich ins Gras setzen. Clemens legte die Sichel auf den Boden und ging neben ihm in die Hocke. »Weiß deine Frau, was du planst?«

Johann schüttelte den Kopf.

»Sie wird nicht mitgehen wollen. Und wenn sie dir nicht folgt, werden auch die Kinder sich weigern mitzukommen«, prophezeite Clemens, während er Grashalme zupfte.

»Ich weiß«, flüsterte Johann und blickte seinen Freund bekümmert an. Dann sagte er mit nachdrücklicher Stimme: »Ich bin der Herr im Haus, und sie wird sich fügen müssen. Ebenso die Kinder. Es wird nicht leicht werden, doch es gibt keine andere Möglichkeit. Wenn wir bleiben, bedeutet das schon bald das Ende meiner Ehe und das Ende unserer Familie. Ich habe kaum noch Kraft, das alles zu ertragen. Hier werde ich ständig daran erinnert.«

Clemens wusste, dass Johann nicht übertrieb. »Ich möchte nicht in deiner Haut stecken«, sagte er ehrlich und richtete sich auf. »Ich muss zurück. Kommst du mit?«

Johann verneinte und streckte sich im Gras aus.

Clemens wartete einen Augenblick. Doch als Johann die Arme hinter dem Kopf verschränkte und die Augen schloss, nahm er achselzuckend die Sichel auf und sagte: »Ich werde mit Christel und Georg zu Regina gehen, um Abschied zu nehmen.«

Als Johann sicher war, dass Clemens ihn nicht mehr sehen konnte, stand er auf. Der Boden zwischen den Grashalmen fühlte sich feucht und kühl an, und seine Hose war nass geworden. Plötzlich fröstelte es ihn so sehr, dass er Gänsehaut bekam. Es war Mitte Oktober, und die Tage wurden kürzer und kühler. Johann stützte sich an einem Zaunpfosten ab und streckte sein Hinterteil der Sonne zum Trocknen entgegen. Er ließ seinen Blick über den Hain schweifen. Das Laub zeigte sich um diese Jahreszeit in unterschiedlichen Farben, von Ackerbraun, Hell- und Dunkelrot bis hin zu abgestuften Rosttönen waren die warmen Herbstfarben vertreten. Die Bäume wirkten, als würden sie brennen, da das Laub im Licht golden leuchtete. Das Leben könnte so schön sein, dachte Johann und spürte, wie ihn Bitterkeit überkam.

Es war nicht Regina Rehmringers nahender Tod, der ihn niederdrückte. Alle Menschen mussten einmal sterben. Johann tröstete die Gewissheit, dass die Sterbende älter als viele andere im Dorf geworden war und zudem die meisten Jahre ein schöneres Leben als andere gehabt hatte. Nun würde sie bald nicht mehr sein, und alle würden trauern. Aber noch mehr belastete Johann sein eigenes Schicksal. Über fünf Jahre war es her, dass sich sein Leben und das seiner Familie jäh verändert hatten.

Bei dem Gedanken daran musste Johann die Zähne fest zusammenbeißen, um nicht laut aufzuschreien. Seit jenem Tag, der der schwärzeste in seinem bisherigen Leben war, haderte er mit Gott und seinem Glauben. Franziskas Liebe zu ihm und zu ihren Kindern hatte sich seitdem verändert, und dadurch ihrer aller Leben.

Jedes Mal, wenn Johann seine Frau ansah, fragte er sich, ob sie noch Gefühle für ihn, Magdalena oder Benjamin hegte. Die Liebe, die sie beide bei ihrer Flucht quer durchs Reich alle Anstrengungen und Entbehrungen hatte vergessen lassen, schien versiegt. Franziskas Verhalten gegenüber ihrem Ehemann war abweisend und befremdend geworden, und Johann konnte das kaum ertragen. Es zerriss ihm schier das Herz, wenn sie ihn von sich stieß, denn er liebte sie wie am ersten Tag.

Franziska sprach nur noch das Nötigste mit ihm, und er vermied es, sie anzusprechen. Doch wenn sie miteinander sprechen mussten, machte Franziska voller Hass ihren Mann und den Rest der Welt für ihr Schicksal verantwortlich. Sie tobte und klagte, bis sie zusammenbrach und weinend auf dem Boden kauerte. Anschließend verließ sie das Haus und kam erst Stunden später wieder – das Gesicht verquollen. Johann wagte nicht zu fragen, wohin sie gegangen war. Er litt schweigend und hegte doch die Hoffnung, dass es eines Tages wieder wie früher werden würde.

Johann holte tief Luft und strich sich über die Stirn. Wenn ich doch die Zeit zurückdrehen könnte, dachte er. Nur seine Kinder gaben ihm die Kraft, Franziskas Ablehnung zu ertragen. Bei dem Gedanken an die beiden zog ein Lächeln seine Mundwinkel nach oben. Magdalena war noch keine elf Jahre alt gewesen, als das Unglück geschehen war. Das Kind hatte versucht, seine Mutter zu trösten. Doch Franziska stieß auch ihre Tochter immer wieder barsch von sich. So übernahm Magdalena irgendwann die Pflichten der Mutter, die meist geistesabwesend in der Stube saß und Löcher in die Wand starrte. Der sechsjährige Benjamin hingegen kannte seine Mutter nicht anders. Er gab sich mit dem wenigen zufrieden, was Franziska ihm zu geben bereit war. Aber je älter er wurde, desto öfter beobachtete Johann, wie sein Sohn mit unglücklichem Blick seine Mutter betrachtete. Auch Magdalena bemerkte die Niedergeschlagenheit ihres Bruders. Nur Franziska erkannte die Sehnsucht ihres Sohnes nicht.

Johann blickte zum Himmel und murmelte: »Gott, was habe ich getan, dass du uns so strafst?« Wie immer bekam er keine Antwort. Niedergeschlagen wandte er sich um, als er seinen Sohn Benjamin rufen hörte, der auf ihn zulief.

»Magdalena sagt, du sollst kommen«, rief er und ließ sich in die ausgestreckten Arme seines Vaters fallen. Johann ahnte, warum seine Tochter ihren Bruder schickte. Er hob den Jungen auf seine Schultern und rannte, so schnell er konnte, zum Gestüt.

Im Hof ließ Johann den Jungen über seinen Rücken auf den Boden gleiten. Der Lauf mit Benjamin auf den Schultern hatte ihm den Schweiß aus den Poren getrieben. Er wischte sich mit dem Ärmel seines Hemds über die Stirn und schnaufte mehrere Male durch. Als er durch die Tür ins Haus gehen wollte, trat ihm der Pastor entgegen.

»Ist sie …?«, fragte Johann hastig, doch der Mann schüttelte den Kopf.

»Sie scheint ein starkes Herz zu haben. Ich kann nicht länger warten, denn in Schwallbach benötigt ein anderer Sterbender die Letzte Ölung«, erklärte er. »Menschen sterben lieber im tristen Winter«, fügte er hinzu und blinzelte in die Sonne, dann ging er rasch davon.

»Menschen sterben zu keiner Jahreszeit gern«, wollte Johann ihm hinterherrufen, doch der Pastor war bereits außer Hörweite. Mit Benjamin an der Hand ging Johann die Treppenstufen hinauf in den ersten Stock. Als er die Tür von Regina Rehmringers Stube öffnete, schlug ihm schlechte Luft entgegen, sodass er versucht war, die Tür offen stehen zu lassen. Doch als das Licht der zahlreichen Kerzen, die den Raum nur schwach erhellten, wegen des Durchzugs flackerte, schloss er die Tür.

Clemens, seine Frau Christel und ihr Sohn Georg standen am Fußende, Magdalena und Maria saßen auf Schemeln neben dem Bett. Benjamin ging zu seiner Schwester und drückte sich gegen sie. Sie legte den Arm um ihn. Johann stellte fest, dass Franziska fehlte, und im selben Augenblick spürte er Zorn und Unverständnis in sich hochsteigen. Selbst jetzt, in der Stunde des Todes der teuren Freundin, schien sie gefühllos zu sein. Johann musste an sich halten, um nicht hinauszustürmen und seine Frau zu suchen.

Doch da flackerte das Licht der Kerzen erneut, und Johann schloss erleichtert die Augen.