
Das Kaasloabal ist ein blasser Mensch, der das Licht des Tages scheut – meint man in Bayern.
Kachel ist der schwäbische Spezialausdruck für den tönernen Bierkrug. Doch nicht nur das: Man bezeichnet auch alte hässliche Frauen als Kachel.
Karfreitagsratschn nennt man in Bayern ein besonders tratschs üchtiges Weib.
Eine Klachmuddr klagt leider nicht nur, wenn ihr in Franken was wirklich Schlimmes widerfährt, sondern eigentlich immer.
Der Kläbr‘r ist jemand, der so alt ist, dass die Zähne im Mund schon klappern. Eine Prothese oder gar Implantate sind nicht vorgesehen: viel zu teuer für einen Schwaben!
Der Klusamichl kommt dem Korinthenkacker und damit auch dem Idibfalesscheißr sehr nahe. Zwar sind die Schwaben genau, aber so pedantisch dann doch nicht.
Den Kniefiesl trifft man in Franken vor allem „im Amt“ – einen peniblen, übergenauen Menschen nämlich.
Koirabiapostl nennt der Bayern alle Öko-Freaks, Umweltschützer und natürlich Anhänger der Grünen, die es darauf anlegen, andere von ihrem Zurück-zur-Natur-Fimmel zu überzeugen. In Franken heißt der Koirabiapostl eher Körnlesapostl.
Kroot bzw. Krotten sind an sich ja schutzwürdige Tiere. Aber die meint der Schwabe nicht, wenn er jemanden eine Kröte schimpft. Krötnfuchser ist der fränkische Geizhals.
Die Krugga ist für den Bayern ein altes, unsympathisches Weib, das an Krücken geht.
Der Krüppe ist ein Krüppel und als solcher raffiniert und durchtrieben genug, um aus seinem Schicksal Kapital zu schlagen. Krüppe, luftgselchta ist sogar eine bayerische Drei-Sterne-Beleidigung. Der Kuabritschla ist im Bayerischen ein armseliger Bauer, der nur eine Kuh hat.