
Kabänes sagt der Kölner zu einem Muskelprotz, der so viel trainiert hat, dass die Muskeln zwar toll sind, das Hirn jedoch zurückgeblieben ist.
Der Kackaasch redet Stuss, macht Stuss und keiner erwartet deshalb in Köln was anderes von ihm.
Ein Kackstivvel zeichnet sich in Köln durch einen besonders fiesen Charakter aus.
Kadäätsch sagt man zu einer Mainzerin, die immer und überall ihren Kommentar abgeben muss.
Ein Käfferjergel muss nicht unbedingt Georg (auf pfälzisch: Jergel) heißen. Aber in jedem Fall hat er nur Unsinn im Kopf.
Der Kalfagder gehört zu den Nachbarn, die ein Pfälzer besonders liebt: Denn der Kalfagder weiß über jeden im Dorfe etwas Schlimmes zu berichten. Und er berichtet es auch.
Der Kappeskopp kann (oder will) sich‘s nicht leisten, wenigstens einmal in der Woche Fleisch auf den Tisch zu bringen. Das kann man in Bochum und Wuppertal einfach nicht nachvollziehen.
Wer die Kassler Rassel einmal erlebt hat, wird sie nie vergessen: eine niemals den Mund haltende und immer aufgedrehte Frau wird in Mainz so genannt.
Kastemännche sagt man in Köln und Düsseldorf zu einem unehrlichen Gauner, der einen über den Tisch zu ziehen versucht.
Der Keesjab heißt nicht unbedingt Jakob oder lebt in Mainz; aber er redet trotzdem immer nur Handkäs daher.
Der Kerweborsch kommt nicht nur auf der Mainzer Kirchweih zum Zuge. Er versucht es immer wieder, das ganze Jahr hindurch. Und wo er ist, da geht die Post ab.
Ein Kibbestecher ist der Pfälzer Geizhals an sich. Er sammelt sogar die Zigarettenkippen anderer auf, um Tabak für die Selbstgedrehten zu sparen.
Ein Kirmeskopp geht nicht nur gerne auf die Pfälzer Kirmes, sondern hat in seinem Kopf ein echtes Karussell, das sich immer rund dreht.
Der Klaakrämer ist als Vorgesetzter in Hessen besonders beliebt, denn er ist penibel und übereifrig.
Der Klappei ersetzt in jedem Ort die Lokalzeitung und entspricht somit in Düsseldorf der hochdeutschen Klatschtante.
Ein Klatschkiesjeseech ist so blass, dass alle Kölner sich schon um seine Gesundheit Sorgen machen. Dabei hat er lediglich ein paar Monate in der Zelle verbracht. Oder aber er ist noch ein unreifer Jüngling, dem alle anderen einen Bären aufbinden können.
Klävbotz ist die liebe Verwandtschaft eines Kölners, die echtes Sitzfleisch hat. Man lädt sie für einen Tag ein und sie bleiben kläven bis zum Ende der übernächsten Woche. Das kennt man auch in Hessen: Der Klebscheib ist ein sehr anhänglicher Hesse, den man einfach nicht mehr loswird.
Der Klobber redet den ganzen Tag viel Unnützes und baut darauf, dass seine Mainzer Umgebung ein schlechtes Gedächtnis hat.
Die Knaddeldaddel hat wahrhaft ein Riesenmundwerk, das nicht totzukriegen ist. Man kann dieser Mainzerin das Maul einfach nicht stopfen.
Knerweler ist der Mainzer Besserwisser schlechthin. Er weiß so viel besser, dass es ihm manch einer sogar fast glaubt. In Hessen nennt man so jemanden auch Schbitzglicker.
Der Knerzje kann kaum laufen unter der Last der Sorgen, die ihn drücken. Deshalb macht sich dieser Mainzer mit Schimpfen Luft.
Der Knoddelkärchler ist ein Öko-Freak, der – was alle Pfälzer verabscheuen – lieber Pferdeäpfel sammelt, als Kunstdünger zu verwenden.
Die Knodderbicks kann männlich oder weiblich sein und ist ein hessisches Ehegespons, das den ganzen Tag nur meckert.
Der Knoschder ist ein ganz auffallend schlampiger Mainzer, der mit Wasser und Seife auf dem Kriegsfuß steht. Knudscher nennt der Mainzer den Knoschder, wenn er weiblich ist. Der Knüsel hat eine enge Seelenverwandtschaft mit dem Mainzer Knuschder und Knoschder, lebt allerdings in Köln.
Ein Knotterpott ist die beleidigte Leberwurst, wenn er oder sie in Köln lebt. Für ihn/sie ist schon das Leben an sich eine Beleidigung.
Der Köcheputter ist ein eifrig-braver Hausmann in Köln.
Kordelschisser sagt man zu einem Mainzer Hampelmann, der alles, wirklich alles mit sich machen lässt.
Als Kotzkümpche bezeichnet man in Köln einen Menschen, der nicht nur vor Unsauberkeit zum Himmel stinkt, sondern der zudem noch ne fiese Charakter sein Eigen nennt.
Der Kraat könnte aus dem Neandertal stammen, kommt aber aus Köln. Er hat jedoch genauso wenig Tischmanieren wie ein Urzeitmensch.
Der Krädscher wohnt im Hessischen und kommt vor lauter Schimpfen gar nicht zum Meckern.
Die Krallegaaß ist ein Mainzer Wundertier, das gefährliche Eigenschaften hat: dumm wie eine Ziege, aber Krallen wie ein Tiger.
Ein Krieschbroder ist der Düsseldorfer Softie schlechthin: Er lässt Gefühle immer raus, selbst auf die Gefahr hin, dann bei seinen Freunden als männliche Heulsuse zu gelten.
Der Krischer in Hessen dagegen heult und kreischt so laut, dass er allen Nachbarn gewaltig auf den Zeiger geht.
Krönzel nennt der Kölner eine Frau, die sich zu fein ist, um beim Frühschoppen ein Kölsch zu trinken. Sie bestellt lieber einen Prosecco und wundert sich, wenn der Köbes grinst.
Krottepetzer schimpft man in Mainz all jene, die sich auf der Stra ße herumtreiben und abends nicht nach Hause finden.
Eine Krumbeerkischt ist ein Mainzer, der nach langzeitigem Kartoffelgenuss nun auch äußerlich die Form seines Lieblingsessens anzunehmen beginnt. Je nach Aussehen kann man dann auf seine Leibspeise schließen: ob Kartoffelbrei, Folienkartoffel, Kartoffelgratin oder Kartoffelkloß.
Ein oder eine Kruschbel hat zwar den ganzen Tag nichts zu tun, tut aber immer so als ob. Und hofft, dass dies keinem seiner Kollegen auffällt.
Kuddebrunzer sagt man in Hessen böswilligerweise zu einem Mönch. Oder zu einem, der scheinheilig tut.
Der Kuffekicker scheut sich, seinen Mitmenschen in Düsseldorf ehrlich ins Auge zu schauen.
Dusselige Kuh ist das Ruhrpott-Schimpfwort für alle Ehefrauen, die nicht so wollen, wie der Ehemann will.
Der Kuschelöres ist ein Düsseldorfer Einschmeichler, der mit allen Mitteln versucht, sich bei Vorgesetzten einzuschleimen.