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Der Saafemaul hat nicht mal Seife im Mund. Trotzdem kommen bei seinem pfälzischen Geschwafel nur buntschillernde Blasen heraus.

Dem Sabbel begegnet man am besten mit einem Regenschirm. Denn wenn dieser Kölner loslegt, bleibt seine Umgebung ganz gewiss nicht trocken. Sabbelschnüss ist noch eine Steigerung des Sabbels, hat aber eine trockenere Aussprache.

Einem Säftel kann man in der Pfalz nicht über den Weg trauen.

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Der Sakermenter geht schnell vor Wut in die Luft. Dieser Choleriker ist in Mainz zu Hause – und da nicht sehr beliebt.

Die Saladschneck geht in Hessen und im Saarland so trandösig durchs Leben, dass jede Salatschnecke sich über dieses Schimpfwort beschweren müsste.

Beim Salbader ist sein dummes Geschwafel die hervorragendste Eigenschaft. Trotzdem ist dieser Mainzer immer noch nicht beim Fernsehen gelandet. Selbst wenn all seine Nachbarn meinen: Der dud sich Franse oh’s Maul schwätze – Der redet sich den Mund fusselig!

Der Salsößer ist keine falsch geschriebene Salzsauce, sondern ein Düsseldorfer, der sich mit süßen Worten bei anderen einzuschmeicheln versucht. Der Kölner kommentiert das bestenfalls mit den trockenen Worten: Wenn de jeck weeß, fängk et em Kopp aan. – Wenn du verrückt wirst, fängt das im Kopf an.

Der Sauerdibbe hat stets schlechte Laune und macht so auch den fröhlichsten Hessen depressiv.

Schääl ist eines der beiden Kölner Originale. Das andere ist der Tünnes. Wer aber nur als Schääl bezeichnet wird, ist irgendwie nichts Ganzes und nichts Halbes.

Schebb Gurk ist wirklich keine nette Bezeichnung für eine Mainzerin. Wer möchte sich schon als gurkenförmig und auch noch schief beschreiben lassen?! Schebber ist das männliche Gegenstück zur schebb Gurk und das Schebbmaul muss nicht unbedingt einen schiefen Mund haben. Dafür redet dieser Mainzer viele schiefe Sachen über andere.

Die scheel Hinkel kann wirklich nichts für ihr Auftreten – dazu ist diese Pfälzerin viel zu sehr „neben der Kapp“. Als scheel Dier kommt Ähnliches in Mainz vor – so nennt man dort einen weiblichen Tollpatsch.

Der Schiganebuggel hat etwas bestens heraus: wie man andere in der Pfalz piesackt nämlich.

Die Schinnoos hat mit Chinesen überhaupt nichts zu tun, sondern so nennt man eine sehr vorlaute Weibsperson in Mainz.

Der Schlabbeschisser ist zunächst einmal feige. Aber dieser Mainzer macht sich nicht nur vor Angst in die Hosen, sondern gleich in die Pantoffeln.

Dem Schlibbche traut man in Mannheim nicht über den Weg. Vor allem dann nicht, wenn er mit Charme und Witz versucht, Ihnen etwas zu verkaufen.

Eine Schloofmitz muss im Urlaub die Schlafkrankheit eingefangen haben, denn sonst könnte dieser Pfälzer nicht so verpennt sein.

Schluffe sagt der Kölner einerseits zum Pantoffel, aber auch zu dem, der ihn daheim immer amhaben muss. So jemandem nutzt es dann auch nichts, jet in de Maue to han also: etwas im Ärmel zu haben, dicke Muckis zu zeigen. Jeder Kölner weiß: Dä hät nix zo kamelle! Der soll mal besser still sein.

Ein Schlumbel zeichnet sich besonders durch Schlampigkeit in der Kleidung aus und sieht daher einem Mainzer Penner nicht unähnlich. In der Pfalz würde man sagen: Guck emol esch der agemoddelt  – Schau mal ist der angezogen!

Ein Schlunz ist der Chaot schlechthin – zumindest im Rheinland. Denn was der Schlunz nicht verliert oder verlegt – das gibt es einfach nicht.

Der Schmaachlappe schmachtet im Ruhrpott aus der Entfernung seine Liebste an, kommt aber bei ihr nie zum Zuge, weil er sich nicht traut, sie anzusprechen.

Der Schmaasert ähnelt stark einer lästigen Schmeißfliege. Er (oder sie) summt in Hessen immer wieder um einen herum, weicht Schlägen aus und bleibt am Ende doch der Sieger. Man könnte auch Schmeeßmick dazu sagen.

Der Schmafutieh ist ein Mainzer Phlegmatiker, der sich durch nichts und niemanden anregen lässt, irgendetwas zu tun.

Schneubern nennt man in Hessen eine besonders wählerische Dame, die wirklich nicht mit jedem zufrieden ist.

Beim Schnoratti kann sich jeder denken, dass dieser Mensch im Ruhrpott nicht lange bleiben wird: Denn einen Schnorrer kann man da und auch anderswo nicht leiden.

Die Schraatel kann gar nicht so oft Luft holen, wie sie eigentlich bräuchte, um weiterhin ohne Punkt und Komma und ohne Unterlass zu reden. Ein Wunder, dass diese Kölnerin überhaupt ein Wort herausbringt. Aber sie schafft es!

Bei der Schrapphex ist das hervorstechendste Merkmal ihre Gier auf das, was andere haben. Und dann überlegt diese Kölnerin auch gleich, wie sie‘s an sich reißen kann.

Der Schrubbel hat den ganzen Tag nichts Besseres zu tun, als den Putzlumpen und den Wassereimer putzend durchs Haus zu bewegen. Sehr viel Gemütlichkeit kommt bei dieser Mainzerin also gleich gar nicht auf.

Dem Schubiak ist im Ruhrgebiet kein Anlass klein genug, um einen anderen hereinzulegen.

Ein Schwammbuggel ist durch seine täglichen Fress- und Sauforgien in der Pfalz so aufgeschwemmt, dass er kaum noch gehen kann.

Der Schwewwelbeele lebt in Mainz und redet den ganzen Tag nur dummes Zeug. Ein Seiwerlappe ist dasselbe, aber mit noch mehr Sprachtempo.

Siwwerdermel nennt man einen Pfälzer Dummkopf.

Der Siwwesortefleschel ist ein Krawallmacher aus dem Hessenland. Wenn er auftaucht, muss es heißen: Erbarme, die Hesse komme!

Das Sparbreedche kommt aus Mainz und ist so geizig, dass er die Brötchen aufhebt, um sie nach drei Wochen in den Morgenkaffee zu stippen und so essfertig einzuweichen.

Der Speimanes hat eine äußerst feuchte Aussprache, was ihn aber nicht hindert, trotzdem dauernd auf seine Mitmenschen in Köln einzureden.

Beim Spiechelaff ist seine Eitelkeit das hessische Lebenselixier.

Der Spikelöres lebt in Düsseldorf und hat dort mit Kultur und Geist gewiss nichts im Sinn. Ihn interessiert nur eines: Wie kommt er an mehr Geld?

Der Spinnewipp führt sich auf wie Rambo im Ruhrpott, sieht aber aus wie ein mickriger Weberknecht.

Ein Spugges spuckt zwar nicht mit Spucke in der Mainzer Gegend herum, aber mit dummen Sprüchen.

Ein Spüllumbezuggeler hat wirklich Probleme, sich zu emanzipieren. Bei der kleinsten Meinungsverschiedenheit zieht sich die Mainzerin in die Küche an den Abwasch zurück und nuckelt dort am Spüllappen.

Stanketteflecker nennt man einen Düsseldorfer, der trotz seines hohen Alters immer noch den Mädels nachschaut.

Der Stinkes riecht genauso, wie er in Köln genannt wird. Ein Stinkstivvel dagegen hat keinerlei Geruchsausdünstung, dafür aber einen stinkigen Charakter.

Der Stobbe kann sich hinter seinem Gartenzwerg in Mainz gut verstecken. Der Storre dagegen ist ein ausgesprochen sturer Mainzer.

Die Strickdeiwel lebt in Hessen und hat außer Stricken nichts im Kopf. Das aber beherrscht sie perfekt.

Döskopp, Saudepp, Zickzackpisser
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