Kapitel 1

Kairo, im Januar 1895

Meine Tochter lebt … als Sklavin in einem Bordell!

Badra starrte beklommen auf das liebliche Kind, das sie tot geglaubt hatte. Sonnenlicht fiel durch die Spitzenvorhänge herein und umspielte die rosigen Wangen des Mädchens. Jasmine lehnte sich in die Seidenkissen auf einem schmalen Diwan zurück und sah einer Frau zu, die ihre Füße mit rotem Henna bemalte.

Eine Dekoration, an der sich künftig ein Mann erfreuen sollte. Sie war erst sieben, aber Jasmines Ausbildung im Pleasure Palace hatte bereits begonnen. Das Bordell war darauf spezialisiert, Mädchen als Konkubinen zu schulen. Die meisten wurden anschließend verkauft und nie wiedergesehen. Die Schönsten blieben allerdings Gefangene im Palace und wurden jeweils für einen Monat an den Meistbietenden versteigert. Die Männer kauften ihre Verträge zu exorbitanten Preisen. Ja, sie zahlten viel für das Privileg, wenige Wochen lang eine Sklavin zu besitzen, die all ihre sexuellen Phantasien erfüllte.

Sobald sie ihre erste Blutung hatte, würde auch Jasmine verkauft werden – genau wie Badra vor langer Zeit.

Das Gesicht des obersten Eunuchen in dem Bordell nahm einen berechnenden Ausdruck an, als er sah, wie Badra Jasmine betrachtete. Sein aufgedunsenes Gesicht war von Pockennarben gezeichnet, die dunkelbraunen Augen scharf und abschätzend. Masud war der Herrscher des Pleasure Palace, der ständig von zwei Wachen mit Turbanen und Krummsäbeln an ihren Hüften bewacht wurde. Weitere bewaffnete Männer schützten das Gebäude wie eine Festung, deren saurer Schweißgeruch die süßen Parfümdüfte des Harems überlagerte.

Die widersprüchlichsten Gedanken gingen Badra durch den Kopf. Was ist besser für Jasmine: eine Zukunft als Sklavin, geschlagen und vergewaltigt wie ich früher? Oder hätte sie lieber bei der Geburt sterben sollen?

Die anonyme Nachricht, die sie im Lager der Khamsin erreicht hatte, war knapp und klar gewesen. Die Tochter, die du Scheich Fareeq gebarst, lebt als Sklavin im Pleasure Palace. Komm nach Kairo, um über ihre Freilassung zu verhandeln. Und diese Reise nach Kairo mit Rashid, Jabari und Elizabeth, um Vorräte zu kaufen, war eine günstige Gelegenheit gewesen, um dem nachzugehen.

Also hatte Fareeq Jasmine bei ihrer Geburt verkauft. Badra hatte eine Tochter mit leuchtenden braunen Augen und einem scheuen Lächeln. Wie gern würde sie Jasmines ovales Gesicht abtasten, ihre Finger und Zehen zählen. Ich kann die Vergangenheit nicht zurückbringen, aber ich kann jetzt für dich da sein, versprach sie im Stillen. Nur leider darf ich nicht verraten, dass du mein Kind bist.

Wie könnte sie gestehen, dass sie Fareeq ein Kind geschenkt hatte? Als er kinderlos starb, hatte der Khamsin-Scheich gejubelt. »Mein Feind hätte durch seine Kinder weitergelebt, und ich wäre gezwungen, sie ebenfalls zu töten«, erklärte Jabari damals.

Schließlich riss Masud sie aus ihren Gedanken. »Sie ist ein hübsches Kind und wird uns bei der Auktion einen guten Preis einbringen.«

Badras Stimme zitterte. »Ich bitte dich, lass sie frei!«

»Niemals! Sie ist viel zu wertvoll.«

Nun jedoch, da ihr dieses Wunder zuteil wurde, wollte Badra alles tun, um ihr Kind zu retten. »Ich habe Geld. Ich könnte sie freikaufen.«

Masud musterte sie von oben bis unten. »Nein. Ihre Freiheit gibt es nicht gegen Geld, sondern nur gegen dich.«

Erschrocken wich Badra zurück und stolperte fast in ihren Sandalen. »Mich?«

»Nimm ihren Platz ein, dann ist sie frei. Omar will dich wiederhaben.«

Badra begriff, dass sich in ihrem Leben alles so fügen musste wie die Bausteine einer Pyramide, unausweichlich und längst von einem großen Plan vorbestimmt. Badras Eltern hatten sie mit elf verkauft, weil sie außerstande waren, für sie zu sorgen. Omar, ihr Besitzer, hatte sie begehrt, aber an Fareeq verkauft. Mit seinen rauhen, rissigen Wurstfingern hatte er ihr die bebende Wange gestreichelt. »Jetzt bist du noch zu jung, aber ich bekomme dich zurück, Badra. Wenn du älter bist, werde ich dich in meinem Bett haben. Du bleibst auf immer meine Sklavin!«

Fareeq hatte ihr das Wertvollste in ihrem Leben genommen und es verkauft. Mit Jasmine hielt Omar das Instrument in Händen, das er brauchte. Aber Badra gab nicht auf. Es musste einen anderen Weg geben.

»Nein, ich kann nicht«, sagte sie bestimmt.

Masuds Blick wurde verschlagen. »Warum verbringst du nicht ein bisschen Zeit mit ihr und denkst darüber nach? Du kennst sie ja kaum.«

Sie traute ihm nicht, doch sehnte sie sich danach, ihr kleines Mädchen in die Arme zu schließen. Sobald die Frau Jasmines Füße fertig bemalt hatte und gegangen war, lief Badra zu ihrem Kind. Sie streichelte das ebenholzschwarze Haar des Mädchens, während Masud sie beobachtete.

»Ich bin Badra. Deine … deine Schwester, Kleine«, flüsterte sie.

Jasmine lächelte sie scheu an und begann, Fragen zu stellen. Badra hielt sie in den Armen und versuchte, ihr Antworten zu geben.

»Mein Stamm, die Khamsin, ist ein sehr altes Volk, das auf die Zeit von Pharao Echnaton zurückgeht. Unser Scheich ist ein mutiger und edler Mann. Wir züchten Araber, und unsere Krieger reiten wie der Wind.«

»Pferde?« Ein Leuchten ging über Jasmines Gesicht. »Nimmst du mich einmal mit, damit ich sie mir ansehen kann?«

Das würde ich liebend gern tun! »Ich versuch’s«, flüsterte Badra.

Das dankbare Lächeln des kleinen Mädchens brach Badra das Herz. Ihr mütterlicher Instinkt schrie buchstäblich, sie solle Jasmine nehmen, mit ihr fliehen und sie all das hier vergessen lassen. Unwillkürlich sah Badra zur Tür, die in die Freiheit führte. Doch sie wurde von zwei riesigen krummsäbelbewehrten Eunuchen bewacht.

Als sie sich unterhielten, stellte Badra fest, dass Jasmine den scharfen Verstand ihres Vaters geerbt hatte, nicht aber Fareeqs sadistische Neigungen. Jasmine bat sie um eine Geschichte, und Badra erzählte ihr eine von einem kühnen Krieger namens Khepri, der sie einst mit seinem eigenen Leben beschützt hatte.

»Hast du Khepri geheiratet?«, fragte Jasmine prompt.

»Nein, Khepri lebt heute in England. Er ist ein mächtiger englischer Adliger.« Sie versuchte, das Thema zu wechseln. »In England gibt es viele Adlige. Ramses, ein Krieger unseres Stammes, wird bald mit seiner Frau und ihren Zwillingen nach England reisen, um ihn zu besuchen. Sie bringen dem Vater der Frau wertvolle Antiquitäten. Lord Smithfield ist nämlich ebenfalls ein englischer Adliger.«

»Reist du mit ihnen?«

»Nein. Lord Smithfield gab ihnen das Geld für die Reise.«

»Aber du musst! Du musst zu Khepri gehen und ihn heiraten und Babys bekommen. So müssen Geschichten ausgehen«, erklärte Jasmine schmollend.

Badra fuhr ein schmerzhafter Stich durchs Herz, und sie erwiderte vorsichtig: »Ich glaube nicht, dass er mich sehen will.«

»Aber es ist eine Liebesgeschichte, und alle Liebesgeschichten haben ein gutes Ende. Er will dich ganz bestimmt sehen, weil er dich liebt«, beharrte Jasmine.

Wie konnte sie ihrer unschuldigen Tochter den Glauben an das Glück zerstören? Sie hatte ja recht: Liebesgeschichten gingen immer gut aus. Diese aber nicht, denn das wahre Leben war leider nicht so. Badra strich ihrer Tochter über das seidige Haar. »Vielleicht«, sagte sie.

Masud beugte sich über sie und blinzelte sie listig an. »Das reicht. Zeit für Jasmine, zu ihrem Unterricht zu gehen.«

Badra wusste, welchen Unterricht er meinte, und ihr wurde beinahe schlecht, als sie daran dachte, welches Wissen ihrem kleinen Mädchen dort vermittelt wurde. Wieder fragte sie zaghaft, ob sie Jasmine nicht kaufen könnte.

»Sie ist nicht zu verkaufen.«

Ihre Hoffnung verging wie die Grasbüschel in der sengenden Wüstensonne. Nicht zu verkaufen. Er sprach von ihrer kostbaren Tochter wie die Khamsin, wenn sie über Pferdefleisch verhandelten. Vielleicht konnte sie Omar überreden. »Bitte«, flüsterte sie, »lass mich mit Omar sprechen!«

Masud betrachtete sie nachdenklich. »Omar ist nicht da. Er lebt jetzt im Ausland. Allerdings braucht er jemanden, der ihm eine Gefälligkeit erweist. Mach’s, und er lässt das Mädchen vielleicht frei. Kennst du die Ausgrabungsstätte in Dashur?«

Auf dem Weg nach Kairo hatte Elizabeth darauf bestanden, dass sie an der Ausgrabungsstätte anhielten. Khepri, der jetzt Kenneth hieß, finanzierte die Grabungen. Badra hatte sich gefragt, warum er es tat, hatte er das Land doch in solch großem Zorn verlassen. »Ich war dort, als sie die unschätzbar wertvolle Halskette fanden.«

»Kennst du die Legende, die man sich über diese Kette erzählt?«

Badra nickte, und ihr wurde angst und bang. Zwei Halsketten, um die sich von alters her Legenden rankten, waren im Sand vergraben. Die Legende besagte, wer die Halskette mit der Kartusche von Pharao Senusret III. trug, war zum Sklaven verdammt, so wie seine Tochter Meret dem Willen ihres Vaters unterworfen gewesen war. Die Halskette mit der Kartusche Amenemhats II. hingegen verlieh der Trägerin die Macht, Männerherzen gefangen zu nehmen, so wie Meret es mit dem Herzen ihres Mannes getan hatte.

Masud holte eine glänzende Goldkette aus einem kleinen Samtbeutel hervor und gab sie ihr.

»Das ist sie. Du sagtest, Ramses reist nach England. Geh mit ihm und schmuggle die Kette zu einem Antiquitätenhändler in London, der sie braucht, um Kopien davon zu machen. Er wird dir das Geld dafür geben.«

Das goldene Diebesgut war schwer und schien geradezu vor böser Macht zu pulsieren. Einen flüchtigen Moment lang glaubte Badra, das Böse daraus hervorquellen zu fühlen – wie unsichtbaren Nebel, der ihre kalte Hand wärmte.

»Welche Halskette ist das?«

»Die, die andere versklavt.«

»Ich kann nicht stehlen«, hauchte sie entsetzt.

Sollte er ihr Verbrechen entdecken, würde Khepri nicht zögern, Vergeltung zu fordern – für vergangene Verletzungen ebenso wie für diese neue. Die Halskette glühte in ihrer Hand wie ein Brandzeichen. Es musste einen anderen Weg geben, um Jasmine zu befreien. Der Khamsin-Scheich könnte die bewaffneten Eunuchen von seinen Kriegern niederstrecken lassen und Jasmine retten. Andererseits war ein solcher Überfall gefährlich, und er könnte Jasmine leicht das Leben kosten.

Das Gold reflektierte die Sonnenstrahlen, die in den Harem fielen. Eine schreckliche Ahnung überkam Badra. Wenn Khepri sie mit Merets Halskette ertappte, würde er dann deren Kraft benutzen, um sie zu versklaven?

»Nein, ich kann nicht.« Sie schleuderte die Kette auf den Diwan.

Wut rötete Masuds massiges Gesicht. Er wandte sich zu Jasmine um, die sehr still geworden war. »Du warst ungezogen, Jasmine. Dir war befohlen worden, die Pferde der Besucher in Ruhe zu lassen, aber letzte Woche hast du eines gestreichelt. Komm jetzt, Zeit für deine Bestrafung!«

Das Mädchen machte sich ganz klein zwischen den Seidenkissen, die großen Augen angstgeweitet. »Es tut mir leid!«, rief sie. »Ich verspreche, dass ich es nie wieder tue! Ihr habt gesagt, Ihr tut mir nicht weh. Ihr habt es mir versprochen!«

Masud holte die Kurbash, die Peitsche aus Krokodilleder, vom Haken an der Wand. Ein hässlicher Knall hallte durch den Raum, als er sie schwang. Jasmine rollte sich zusammen, und Badra stopfte sich die Faust in den Mund, um nicht aufzuschreien. Kein Laut! Wenn sie auch nur einen Mucks von sich gab, würde Masud umso fester zuschlagen.

»Nein! Bitte nicht!«, flehte Jasmine.

Badras lähmender Schrecken wich einer verzweifelten Entschlossenheit, ihr Kind zu schützen. Sie packte Masuds fetten Arm. Dieser warf sie einfach zu Boden. Aber sie gab nicht auf, sondern schlang die Arme um sein Bein und riss an dem Teppich, als Masud auf ihre wimmernde Tochter zutorkelte. »Ich flehe dich an, bitte, tu ihr nichts!«, schluchzte Badra.

»Du hast nur eine Möglichkeit, um ihre Haut vor meiner Peitsche zu bewahren.«

Badra krümmte sich vor ihm auf dem Boden und sah in seine unbarmherzige Fratze hinauf. Dann blickte sie durch einen Tränenschleier zu Jasmine, die zitternd auf dem Diwan hockte. Ihr blieb keine andere Wahl.

Wenige Minuten später kam sie in den Empfangsraum, wo Rashid sie erwartete. Badra rang sich ein Lächeln ab. Sie hatte ihm erzählt, dass sie eine Sklavin freikaufen wollte, damit wenigstens eines der Mädchen nicht dasselbe erleiden musste wie sie in ihrer Kindheit.

Ihr Freund musterte sie aufmerksam. »Badra? Ist alles gut verlaufen?«

»Nein, Rashid, ist es nicht.«

Wie benommen und tief in Gedanken versunken, verließ sie mit ihm zusammen das Bordell. Sie fühlte sich, als läge ein Fluch auf ihr.

Leidenschaft der Wüste: Sie suchte seinen Schutz - und fand die Liebe
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