5. Kapitel
In ihrer Brust verspürte Alema den plötzlichen Drang, sich zu verstecken. Besorgt, dass ihre Verfolger sie am Ende womöglich doch gefunden hatten, spähte sie über die Oberseite der Arbeitskabine, in der sie saß. Im Vorraum sah sie lediglich die beiden GGA-Truppler – einen Mann und eine Frau –, die bei ihrem Eintreffen die Bibliothek bewacht hatten. Sie lehnten am Empfangstresen, unterhielten sich leise und sahen einander in die Augen. Über das Komlink der Frau drang eine gedämpfte Stimme, doch entweder betrafen die Anweisungen sie nicht, oder Alemas Machtsuggestion war auf fruchtbareren Boden gestoßen, als ihr klar gewesen war.
Der Drang, sich zu verstecken, wurde zu einer Warnung abzuwarten, und dann zu einer Vorahnung, dass Ärger in der Luft lag, und Alema erkannte, dass diese Gefühlsregungen nicht ihre eigenen waren. Irgendjemand strahlte sie mit solcher Wucht aus, dass sie ein Kampfgeflecht überschwemmt hatten und sich durch die Macht ausbreiteten, sodass sie praktisch jeder wahrnehmen konnte. Wahrscheinlich bereiteten die GGA-»Beschützer« der Akademie Jaina und ihren beiden Gierkröten mehr Schwierigkeiten als Alema, und das war eine Erleichterung. Das Trio war Alema seit diesem Zwischenfall beim Roqoo-Depot auf der Spur, und es war offensichtlich bloß eine Frage der Zeit gewesen, ehe sie hier auftauchen und anfangen würden, in der Akademie herumzuschnüffeln.
Alema streckte ihre Machtfühler nach den beiden Wachen aus und richtete ihre Aufmerksamkeit dann auf das Brummen, das aus dem Komlink der Frau drang.
»… und ihre Begleiter suchen das Akademiegelände ab.« Die Stimme war männlich und bestimmend, zweifellos die des Missionskommandanten. »Mischt euch nicht ein, aber lasst nicht zu, dass sie … die Geiseln.«
Geiseln?
Erstaunt zu hören, dass dieser Begriff tatsächlich über einen Kom-Kanal benutzt wurde, ließ sich Alema in ihren Sitz zurückfallen. Sie hatte schon die ganze Zeit über gewusst, dass die GGA-Soldaten hier waren, um zu verhindern, dass in der Akademie Widerstand gegen Jacens Putsch geschürt wurde, doch sie hätte nie gedacht, dass Jacen tatsächlich dumm genug war, die jungen Jedi-Anwärter als Geiseln zu nehmen. Das war ein kühner Schachzug – aber auch ein vorschneller, der Luke höchstwahrscheinlich eher provozieren als in Schach halten würde.
Alema begriff nicht, wie Jacen einen solchen Fehler machen konnte. Bis jetzt war eine List nach der anderen geradezu brillant gewesen. Mit seinem harten Vorgehen gegen Terroristen hatte er die Bevölkerung von Coruscant und einen Großteil der übrigen Allianz für sich gewonnen, um seine Popularität anschließend dazu zu nutzen, die persönliche Kontrolle über annähernd die Hälfte der Galaxis zu übernehmen. Also warum war ihm jetzt ein derart katastrophaler Patzer unterlaufen? Warum war er auf einmal so überheblich zu glauben, er könne den Jedi-Orden bedrohen und damit durchkommen?
Die Antwort darauf war – natürlich – Lumiya. Jacen hatte keine Fehler gemacht, bis seine Mentorin getötet wurde, um sich hernach – nur Tage nach ihrem Tod – selbst zu überschätzen. Offensichtlich bedurfte der Colonel nach wie vor der Führung – und Lumiya hatte zweifellos vorhergesehen, dass dem so sein würde. Warum hätte sie Alema sonst gestatten sollen, ihr zu ihrem Asteroidenversteck zu folgen? Lumiya wollte damit sicherstellen, dass Alema die Mittel zur Verfügung standen, um an ihrer Stelle weiterzumachen, wenn sie nicht mehr war.
Alema stöpselte ihr Datapad in den Archivcomputer ein, in den sie sich hineingehackt hatte, dann lud sie die begrenzte Anzahl Daten herunter, die sie über das von Lumiya geerbte Raumschiff gefunden hatte. Den Jedi-Historien zufolge war Schiff – es weigerte sich, ihr seinen Namen preiszugeben, weshalb Alema es einfach »Schiff« nannte – eine uralte Meditationssphäre, eine Art denkendes Raumschiff, das einstmals von Jedi und Sith gleichermaßen verwendet worden war. Dem bisschen nach, was die Aufzeichnungen enthüllt hatten, war die Meditationssphäre so etwas wie ein machtgesteuertes Kontrollschiff, dazu entworfen, die Kampfmeditationsfähigkeiten seines Kommandanten zu verstärken, während seine oder ihre Position gleichzeitig vor dem Feind verborgen wurde.
Das Datapad zeigte eine Mitteilung, die verkündete, dass der Download abgeschlossen war. Alema unterbrach die Datenverbindung und löschte ihre Zugriffsspuren auf dem Hauptcomputer, dann verstaute sie das Datapad in einem Fach ihres Mehrzweckgürtels und ging auf den Ausgang zu. Die beiden Wachen waren so miteinander beschäftigt, dass sie sie erst bemerkten, als sie bereits am Empfangstresen vorbei und halb durch den Vorraum war.
»Was zum Kark?«, keuchte der Mann. »Wo kommen Sie denn her?«
Die Frau erholte sich schneller wieder von der Überraschung. »Halt!«, befahl sie. »Wenn Sie auch nur einen Finger rühren, puste ich Sie weg!«
Alema drehte sich um und sah sich einem großen Merr-Sonn-Energieblaster gegenüber, der in ihre Richtung zielte. Ungeachtet der Warnung, hob sie die Hand, und die Wache zog den Abzug.
Die Waffe gab ein einzelnes, leises Klick von sich, und nun war es an der Frau, nach Luft zu schnappen: »Was zum Kark?«
»Kein Grund zur Sorge.« Alema wedelte mit der Hand, dann holte sie zwei Energiezellen aus einer Tasche ihres Gewandes hervor. »Die habt ihr uns gegeben, damit wir sie verwahren.«
Die Frau runzelte argwöhnisch die Stirn. »Warum sollte ich …«
»Erinnern Sie sich nicht mehr?« Alema wandte sich an den Mann, der – wie gewöhnlich – willensschwächer war als seine künftige Gefährtin. »Wir sind eine Freundin von Jacen.«
»Ist schon in Ordnung, Tiz«, sagte der Mann. »Erinnerst du dich nicht mehr? Sie ist eine Freundin des Colonels.«
Tiz’ Stirnrunzeln schmolz dahin, und sie schob ihren Blaster ins Halfter. »Das stimmt.« Sie lächelte den Mann an. »Jetzt erinnere ich mich.«
»Gut.«
Am liebsten hätte Alema Tiz die Energiezellen gegen den Kopf geworfen, weil sie sich so von einem Mann um den Finger wickeln ließ, doch es war wichtig, dass ihr Besuch in der Bibliothek ein Geheimnis blieb. Wenn Jaina und ihre Gierkröten erfuhren, dass sie nach Ossus gekommen war, um auf das Jedi-Archiv zuzugreifen, würden sie einen Weg finden, die Aufzeichnungen zu identifizieren, die sie sich angesehen hatte, und dann würden sie genauso viel über Schiff wissen wie sie. Alema ließ die Energiezellen mithilfe der Macht auf den Empfangstresen schweben, während sie zugleich in Richtung Ausgang zurückwich.
»Habt Spaß, ihr beiden«, schlug Alema vor. »Der Colonel hat sicher nichts dagegen.«
Sie war kaum zur Tür heraus, als sich das Paar bereits am Overall des jeweils anderen zu schaffen machte. Überzeugt davon, dass ihre schlüpfrige Machtpräsenz die beiden um jede Erinnerung an ihren Besuch berauben würde, bahnte sie sich ihren Weg durch die Gärten der Akademie in den Wald, wo Schiff wartete. Der Marsch hoch zu seinem Versteck war nicht sonderlich beschwerlich, nicht einmal mit Alemas lädiertem Fuß und ihrem nutzlosen Arm. Nichtsdestotrotz rief der Aufstieg unangenehme Gedanken an die Zeit wach, die sie verwundet und von der Außenwelt abgeschnitten auf Tenupe verbracht hatte, daran, was ihr alles genommen worden war; jeder Schritt in die Nacht war eine lodernde Mahnung an ihre Pflicht, dem Gleichgewicht Genüge zu tun, und an ihre Verpflichtung, die Rechnung zu begleichen, die sie noch mit Leia Solo offen hatte.
Als sich Alema der Kluft näherte, in der sich Schiff verbarg, stieg das willensstarke Gefährt aus dem Unterholz empor und kam in Sicht, ohne auf eine entsprechende Aufforderung zu warten. Die Sphäre war fantastisch getarnt, eine aufgeblähte Kugel mit einem Netzwerk vorstehender, über einer bernsteinfarbenen Außenhülle pulsierender Adern, die undurchsichtig oder transparent sein konnte, je nach Schiffs Stimmung. Die vier Flügel waren flach gegen die Seiten des runden Bauchs eingeklappt, und als die Sphäre herumwirbelte, um sie anzusehen, erinnerte sie Alema an ein gigantisches, körperloses Gehirn – ein sehr altes gigantisches, körperloses Gehirn.
Uralt, korrigierte Schiff. Ein zwei Meter breiter Abschnitt der Hülle schmolz zu einer Rampe und fuhr in Richtung der Böschung aus, wo Alema stand. Und mit genügend Verstand, um zu merken, wenn der Feind in der Nähe ist.
Der Tadel in Schiffs Gedanken war unmissverständlich, doch Alema grinste bloß und marschierte in ihrem eigenen, gelassenen Tempo die Rampe hinauf. Von diesen Feinden hatten sie nichts zu befürchten, zumindest nicht im Augenblick. Ob nun klug oder nicht, Jacen hatte ihnen etwas Wichtigeres als Alema Rar gegeben, um das sie sich sorgen mussten.
Schiff war skeptisch, wartete jedoch, bis Alema im Innern kniete, ehe es sich versiegelte und ihren Zielort wissen wollte.
»Kanz-Sektor«, sagte Alema laut. »Wir gehen davon aus, dass du dich an die Koordinaten von Lumiyas Asteroiden erinnerst.«
Schiff verharrte in der Kluft, und die schwelende Flamme, die in den Schottwänden eingeschlossen zu sein schien, wurde heller und röter. Es würde der Zerbrochenen als Transportmittel dienen, weil es nichts anderes zu tun hatte, doch es hatte nicht die Absicht, sie zum Kanz-Sektor zu bringen – weil es Lumiya nicht gefallen hätte, dass Alema ihr Zuhause durchstöberte.
»Bist du dir da sicher?« Während Alema sprach, versuchte sie, Schiff mithilfe der Macht quasi von hinten herum von seinem Entschluss abzubringen, bemüht, nicht so sehr seine Entscheidung infrage zu stellen, sondern eher seine Sichtweise zu ändern. Es war dieselbe Technik, die sie sich als Nachtherold des Dunklen Nests angeeignet hatte, eine, die sie viele Male eingesetzt hatte, um UnuThul und sein Nest zu kontrollieren. »Lumiya wollte, dass wir ihr Werk mit Jacen fortsetzen.«
Schiff schreckte verärgert vor ihrer mentalen Berührung zurück. Es hatte Meistern gedient, die mächtiger gewesen waren, als sie sich vorstellen konnte. Glaubte sie wirklich, dass es eine simple Gedankenmanipulation nicht bemerken würde? Schiff war unaussprechlich beleidigt.
Trotz seines Protests konnte Alema spüren, wie das Gefährt allmählich ihrem Willen nachgab. Und warum sollte es das auch nicht? In seinem Kern war Schiff schließlich immer noch eine Maschine, und das bedeutete, dass es konstruiert worden war, um zu dienen. Alles, was Alema tun musste, war, unter Beweis zu stellen, dass sie imstande war, es zu befehligen. Sie stemmte sich fester gegen den Widerwillen der Sphäre, und dieses Mal gab sie statt Subtilität schierer Kraft den Vorzug.
»Erinnerst du dich nicht?«, sagte sie. »Lumiya hat uns auf ihren Asteroiden eingeladen.«
Schiff mühte sich, nicht nachzugeben, und rief Alema ins Gedächtnis, dass Lumiya die Zerbrochene eigentlich nicht ausdrücklich auf ihren Asteroiden eingeladen hatte. Alema war ihr dorthin gefolgt.
»Das ändert nichts an den Tatsachen«, beharrte Alema. »Lumiya hat uns um unsere Hilfe gebeten.«
Lumiya hatte nicht darum gebeten – die Zerbrochene hatte sie von sich aus angeboten.
»Und Lumiya war einverstanden«, merkte Alema an. Sie war sorgsam darauf bedacht, ihrem Schema treu zu bleiben und wichtige Schlüsselworte zu betonen; das war ein entscheidender Bestandteil dieser Technik. »Sie hat uns angewiesen, Mara im Auge zu behalten.«
Schiff wusste, was sie tat, doch es war kein empfindungsfähiges Wesen, und es verfügte nicht über die Willensstärke, dem Druck standzuhalten, dem sie es aussetzte. Schließlich erkannte Schiff, dass das, was die Zerbrochene sagte, stimmte. Lumiya hatte sie geschickt, um Mara zu beschatten.
»Weil Lumiya uns vertraut hat«, sagte Alema. »Weil sie darauf gebaut hat, dass wir Jacen weiterhin unterstützen – so, wie wir es beim Roqoo-Depot getan haben.«
Als Ihr diese Frachterbesatzung rekonfiguriert habt?, fragte Schiff.
»Um die Jedi wissen zu lassen, dass wir in der Nähe waren, als Mara starb«, stellte Alema klar. »Damit sie uns des Mordes verdächtigen und nicht Jacen.«
Um seinen Erfolg zu gewährleisten, fügte Schiff hinzu. Um zu gewährleisten, dass sich die Sith von Neuem erheben werden.
»Ja«, stimmte Alema zu. »Wir versprechen es. Die Sith werden wieder herrschen.«
Im nächsten Augenblick wurde Alema gegen die hintere Schottwand gedrückt, als Schiff unvermittelt himmelwärts schoss. Ein Gefühl von Frustration durchströmte die Macht, als einer ihrer Verfolger – Zekk, der schwerfälligen Lauterkeit seiner Machtpräsenz nach zu urteilen – seine Gefährten über ihre Flucht informierte. Jainas Reaktion war nicht wahrnehmbar, doch der Umstand, dass niemand eine Schattenbombe oder einen Protonentorpedo auf Schiff abfeuerte, verriet Alema alles, was sie wissen musste. Fürs Erste mussten sich ihre Häscher um dringlichere Angelegenheiten kümmern.
Die Reise zum Kanz-Sektor verlief ebenso ereignislos wie nervtötend. Es schien Schiff besonderes Vergnügen zu bereiten, ihre Gemütsruhe auf die Probe zu stellen; die meiste Zeit flogen sie mit einer so transparenten Außenhülle, dass Alema das Gefühl hatte, sie würde in einer Seifenblase durch die Galaxis zischen. Bei raumfahrenden Spezies wie den Duros oder Gand hätte dieser Eindruck wahrscheinlich ein wahres Hochgefühl und Ehrfurcht ausgelöst – aber nicht bei Alema. Twi’leks waren von Natur aus Höhlenbewohner, hineingeboren in die behagliche Gemütlichkeit vollkommener Dunkelheit und enger Räume. Als Schiff schließlich das namenlose System erreichte und in der Leere voraus ein silberner Felsklumpen auftauchte, verlangte jede Faser ihres Körpers danach, die Augen zu schließen, jeden Gedanken an die brutale, abscheuliche, unermessliche Weite der Galaxis aus ihrem Bewusstsein zu verbannen.
Alema ignorierte diesen Drang und zwang sich, seelenruhig zuzusehen, wie der Klumpen zu einem langsam rotierenden Stein wurde und dann zu einem staubbedeckten Felsbrocken, der im Schein der fernen Sonne glitzerte. Schiff sondierte sie, suchte nach irgendwelchen Hinweisen darauf, dass sie zu schwach war, um ihr Versprechen zu halten, und Alema weigerte sich, ihm welche zu liefern. Sie wusste, dass Schiff in ihren Gedanken sehen konnte, wie furchteinflößend sie die Leere fand, doch sie wusste auch, dass die Sphäre die Entschlossenheit spüren konnte, mit der sie diesem Schrecken die Stirn geboten hatte, ihre bedingungslose Bereitschaft, alles zu opfern, um das Gleichgewicht zwischen ihr und Leia wiederherzustellen.
Als der Asteroid so groß geworden war, dass voraus nichts anderes mehr zu sehen war, schwang Schiff zur dunklen Seite des Felsbrockens herum und ging zu einem halsbrecherischen Anflug auf den Hangar über. Da sie spürte, dass die Sphäre nach wie vor versuchte, sie aus dem Konzept zu bringen, ergab Alema sich dem Gedanken, dass ein feuriger Tod ein relativ geringer Preis dafür war, ein so großartiges Gefährt zu fliegen, bevor sie in stoischem Schweigen verfolgte, wie düstere Felsschluchten zu hoch aufragenden Klippen wurden. Im letztmöglichen Augenblick glitt ein getarntes Schott auf, und Schiff schoss in den beengten Hangar des Verstecks, um plötzlich so hart abzubremsen, dass Alema sich mit der Macht am Boden verankern musste, um zu verhindern, dass sie gegen die vordere Schottwand geschleudert wurde.
Schiff verharrte kaum einen Meter von der Rückwand entfernt und fuhr drei Landestützen aus, ehe es auf dem Hangarboden aufsetzte, zischend, knarrend und ächzend, als wäre es der Millennium Falke. Alema gestattete sich ein breites, siegreiches Grinsen.
»Zufrieden?«, fragte sie.
Schiff gab ein letztes verdrossenes Grollen von sich, um dann, nachdem im Hangar der Druckausgleich erfolgt war, eine Tür und eine Rampe für sie zu formen.
»Warte hier auf uns«, sagte Alema und erhob sich. »Du kannst ruhig deine Treibstoffzufuhr drosseln und dich deinen Wartungsprozessen widmen. Das hier könnte einige Stunden dauern.«
Das schien Schiff zu erheitern, und Alema hatte den Eindruck, dass es von ihr erwartete, wesentlich länger hier zu verweilen als einige Stunden – möglicherweise für immer.
»In diesem Fall«, sagte Alema, als sie die Rampe hinabstieg, »kannst du dich als aus meinen Diensten entlassen betrachten, wenn wir in hundert Jahren noch nicht zurück sind.«
Falls Schiff darauf irgendetwas erwiderte, ging seine Reaktion in der Aura dunkler Energie unter, die um sie her aufzusteigen begann, als sie ihren Fuß auf den Permabetonboden setzte. Die Dunkle Seite war hier so präsent, dass man sie fast mit Händen greifen konnte, eine kalte Wolke der Düsternis, die wie die Finger eines Geliebten ihre Schenkel hinaufstrich. Sie erschauerte, als sie – wie sie zunächst annahm – angenehme Erinnerungen überkamen – gleichwohl, der Schauder ließ nicht nach, und unversehens begann sich zwischen ihren Schulterblättern ein eisiger Knoten drohender Gefahr zu bilden.
Fallen.
Natürlich gab es hier Fallen. Immerhin war das hier ein Sith-Versteck, oder nicht? Alema öffnete sich der Macht und nahm von der Rückwand des Hangars eine deutliche Bedrohung wahr von dort, wo zwei Dutzend Kühlmittelfässer in einer sieben Meter hohen Pyramide aufeinandergestapelt waren. Das Klügste wäre gewesen, wieder an Bord von Schiff zu gehen und zu fliehen, bevor eins dieser Fässer explodierte. Stattdessen setzte sich Alema in Bewegung und sprintete quer durch den Hangar.
Schiffs Überraschung wurde bloß noch von seiner Beunruhigung übertroffen. Allerdings schien es, als würde sich die Sphäre weniger um Alema sorgen, als wegen der Anweisungen, die sie ihr erteilt hatte. Wenn Alema sich unbedingt umbringen wollte, ging das für Schiff in Ordnung – aber sie konnte nicht erwarten, dass es …
Bleib hier. Alema legte den Nachdruck der Macht hinter ihren Gedankenbefehl. Jetzt ist es an mir, deine Nerven auf die Probe zu stellen.
Schiff blendete seine Präsenz mit einem verärgerten Schnauben aus, was Alema die Möglichkeit gab, sich um das Problem der Kühlmittelfässer zu kümmern. Der Knoten zwischen ihren Schulterblättern wurde von Sekunde zu Sekunde kälter und fester, und natürlich schien die Gefahr vom Fuß des Stapels auszugehen. Ohne langsamer zu werden, vollführte sie in der Luft eine zupackende Geste mit ihrer Hand, und das mittlere Fass glitt aus der Reihe.
Während Alema das Fass durch den Hangar zu sich schweben ließ, brach der Rest des Stapels in einer Kakophonie herumschwappender Flüssigkeit und scheppernden Metalls zusammen. Mehrere Fässer platzten, um Hunderte Liter viskoser blauer Flüssigkeit auf den Boden zu ergießen und die Luft mit der beißenden Süße von Hyperantriebskühlmittel zu erfüllen.
Alema hatte ihr Lichtschwert bereits in der Hand. Ohne auf den brennenden Schmerz der Gase zu achten, die ihr in die Augen stachen, aktivierte sie die Klinge und trennte mit einem Hieb den Deckel des Fasses vor sich ab.
Darin befand sich eine gewaltige Ladung Baradium mit einem Protonengranatzünder – genügend Sprengkraft, um den Asteroiden in tausend Stücke zu zerfetzen. Vom Zünder verlief ein dichtes Gewirr bunter Drähte zu einer Digitaluhr, die gegenwärtig die Zahl 10 zeigte und die Sekunden runterzählte. Neben der Anzeige befand sich ein roter Entschärfungsschalter.
Da sie den Schalter für Lumiya viel zu offensichtlich fand, ignorierte Alema ihn, schaltete ihr Lichtschwert aus und ließ es zu Boden fallen, ehe sie mit ihrer einen gesunden Hand hektisch das Kabelgewirr durchzusehen begann. Als sie endlich einen einzelnen grauen Entschärfungsdraht fand, stand die Anzeige bei 3. Sie wollte gerade daran ziehen – dann entsann sie sich, wie Lumiya sie an Bord der Anakin Solo beinahe umgebracht hätte, als sie das Kabel eines Annäherungssensors irrtümlicherweise für das des Sicherheitsverzögerers gehalten hatte. Sie ließ den grauen Draht los und packte stattdessen das orangeste der drei orangefarbenen Kabel. Als kein warnendes Frösteln ihren Rücken hinabschoss, hielt sie den Atem an und riss das Kabel los.
Der Timer langte bei 0 an. Nichts explodierte.
Alema spürte, wie sich ihr einer Lekku vor Erleichterung entrollte. Sie nahm ihr Lichtschwert wieder an sich und drehte sich mit triumphierend hochgezogenen Augenbrauen der Meditationssphäre zu, indes die Dämpfe des Hyperantriebskühlmittels sie unbändig husten ließen.
Schiff wirkte unbeeindruckt. In Lumiyas Zuflucht gab es hundert Wege zu sterben. Einer der dümmsten davon war mit Sicherheit, voll diebischer Schadenfreude inmitten einer Wolke von Kühlflüssigkeitsgasen zu stehen.
Alema musste zugeben, dass das Gefährt damit nicht ganz unrecht hatte. Sie durchquerte den Hangar zu der Luke, die in Lumiyas Gemächer führte, ehe sie sich dem Spießrutenlauf von Fallen stellte, die einst die Privatsphäre der Dunklen Lady der Sith geschützt hatten. Als Erstes stieß sie auf den Stahlpfeilwerfer hinter der falschen Kontrolltafel am Eingang. Dann kam die Luftschleuse mit der umgekehrten Steuerung und der giftigen »Dekontaminierungsdusche«, gefolgt von einer cleveren Machtillusion von Lumiya selbst, die den Schaden jedes Angriffs daraufhin irgendwie auf den Attackierenden übertrug. Alema wollte unbedingt lernen, wie das ging – sobald das Pochen in ihrem Schädel so weit abgeklungen war, dass sie sich wieder einigermaßen konzentrieren konnte.
Schließlich fand Alema sich in der Eingangshalle zu Lumiyas Quartieren wieder, und ihr Lekku kribbelte in Erwartung der Wunder, die sie in Kürze ergründen würde. Jede von Lumiyas Fallen hatte ihr Verlangen nach Sith-Technologie angefacht, und jedes Mal, wenn sie eine davon überwand, waren ihre Erwartungen gestiegen. Was auch immer Lumiya zu schützen versuchte, war offensichtlich von größter Bedeutung – und kostbar. Alema begann, Visionen von einer Sith-Megawaffe zu entwickeln, von etwas, das imstande war, die Galaktische Allianz mit einer einzigen Machtdemonstration gefügig zu machen. Oder vielleicht war es auch etwas Subtileres, beispielsweise ein Artefakt, das es einem erlaubte, aus der Ferne die Gedanken eines Gegners zu lesen. Womöglich würde sie auf beides stoßen – oder auf eine ganze Waffenkammer voll seltsamer neuer Sith-Technologie. All diese Fallen waren zu dem Zweck entworfen worden, irgendetwas zu beschützen.
Alema konzentrierte sich auf ihre Machtwahrnehmung und suchte nach irgendwelchen kalten Stellen oder Unregelmäßigkeiten, die vielleicht auf eine Schnittstelle dunkler Energie hinwies, doch sie gab es bald wieder auf. Das war vergebliche Liebesmüh. Der gesamte Asteroid war durchdrungen von der Dunklen Seite, so sehr, dass sie beinahe das Gefühl hatte, sie wäre wieder im lauschigen Dunklen Nest, umgeben von den vertrauten Präsenzen ihrer Gorog-Gefährten. Es war eine bittersüße Empfindung, eine, die ihr gefährlich zu werden drohte, weil sie sie in ein Gefühl falscher Sicherheit einlullte.
Alema begann mit einer gründlichen Erkundung der Quartiere. Mit einer Handvoll beigefarbener Schlafzimmer, einem Keet-getäfelten Arbeitszimmer, einem überwölbten Esszimmer und einer versenkten Wohnstube bot die Unterkunft zwar hinreichend Platz, war jedoch alles andere als prachtvoll oder opulent ausgestattet, in keiner Weise die Art von Zuhause, das man bei jemandem mit Lumiyas Macht und Mitteln erwarten würde. Es gab keine Kunstwerke oder Erinnerungsstücke, die einem das Gefühl vermittelt hätten, dass die Quartiere bewohnt waren, auch wenn die deckenhohen Spiegel an jeder Wand auf Lumiyas Eitelkeit hinwiesen.
Irgendwie schienen die Spiegel Alema stets aus dem bestmöglichen Winkel zu reflektieren, um ihre Entstellungen zu verbergen und ihre noch immer gertenschlanke Figur zu betonen. Sie war ungeheuer erfreut – was sie aber nicht daran hinderte, vorsichtig hinter jeden Spiegel zu spähen, um sicherzustellen, dass dahinter kein Tresor oder keine Geheimtüren versteckt waren.
Leider entdeckte sie hinter den Spiegeln keine verborgenen Kammern, und auch nirgendwo sonst in der Unterkunft. Der einzige Hinweis auf einen gesicherten Raum war eine uralte Synthholztür in der Rückwand einer altmodischen Küche. Die Infrarotöfen und Partikelstrahlherdplatten waren zu sauber, um irgendwann in letzter Zeit benutzt worden zu sein, doch die Tür war als einzige in der gesamten Unterkunft verschlossen.
Alema überprüfte sie im Hinblick auf jede Art von Falle, auf die sie bislang gestoßen war, und suchte dann nach allen anderen, die zu erkennen man ihr beigebracht hatte. Als sie keine fand, öffnete sie sich der Macht und fuhr mit ihrer Hand über die Oberfläche der Tür, sorgsam auf das geringste Kribbeln drohender Gefahr achtend.
Sie fühlte nichts. Mit was für einer Falle Lumiya diese Tür auch immer gesichert hatte – Alema konnte sie nicht finden. Und das konnte bloß eins bedeuten: Dahinter lagen die Sith-Schätze verborgen.
Alema trat zurück, nahm sich einen Moment Zeit, um ihr pochendes Herz zu beruhigen, und dachte darüber nach, wie sie dieses Problem in Angriff nehmen sollte. Es stand außer Frage, dass sie die Tür öffnen musste. Um das Gleichgewicht zwischen sich und Leia wiederherzustellen, musste sie Jacen in das verwandeln, was Leia am meisten hasste – einen neuen Imperator. Um Jacen zu einem neuen Imperator zu machen, musste sie in der Lage sein, ihn zu kontrollieren, ihn daran zu hindern, närrische Dinge zu tun wie etwa, die Jedi-Akademie als Geisel zu nehmen. Und um Jacen zu kontrollieren, brauchte sie ein Druckmittel – ein Druckmittel wie die Sith-Artefakte, die hinter dieser Tür versteckt waren.
Nachdem sie einige Minuten lang Beruhigungsübungen gemacht hatte, hörte Alemas Herz schließlich auf zu hämmern. Sie war überzeugt, dass sie das Problem aus jedem Blickwinkel betrachtet hatte, und doch kam sie einfach nicht dahinter, mit was für einer Falle diese Tür versehen war. Ihr einziger Hinweis darauf war ihr Wissen über Lumiya.
Die Dunkle Lady der Sith war eine gebildete und feinsinnige Frau gewesen, die in komplexen Schritten plante und Stolz empfand, wenn sie ihr Opfer genau studierte. Sie würde annehmen, dass jeder, der es so tief in ihr innerstes Heiligtum geschafft hatte, genauso gerissen und intelligent war wie sie selbst; entsprechend würde sie ihre Falle mit diesem Personentyp im Hinterkopf entworfen haben. Womit sie hingegen nicht rechnen würde, war ein Eindringling, der sich wie ein gewöhnlicher Schläger verhielt, der den einfachsten, direktesten Weg zu dem wählte, was er haben wollte.
Alema nahm eine kleine Erschütterungsgranate von ihrem Mehrzweckgürtel, ehe sie einen Klecks Synthkleber benutzte, um sie über dem Schloss der Tür zu befestigen. Sie zog sich in den angrenzenden Raum zurück und nutzte die Macht, um den Zünder auszulösen. Ein silberner Blitz und ein ohrenbetäubender Knall folgten, und eine Wolke schwarzen Rauchs waberte in das Esszimmer.
Sobald sich der Rauch gelegt hatte, nahm Alema tapfer eine Dusche aus Feuerlöschschaum in Kauf und kehrte in die Küche zurück. Die Tür an der Rückwand hing verbogen und halb offen in den Angeln. In ihrer Aufregung vergaß Alema beinahe, nach weiteren Fallen zu suchen, aber sie fand noch immer keine – weder bereits ausgelöste, noch aktive. Sie schaltete einen Glühstab ein und spähte durch die versengte Türöffnung in eine alte Vorratskammer.
Die Regale waren voll mit kybernetischem Zubehör – Werkzeuge, Schmiermittel, Ersatzteile – die ganze Ausrüstung, die Lumiya benötigt hatte, um ihre mechanische Hälfte zu warten. Soweit Alema sagen konnte, befand sich kein einziges Sith-Artefakt in dem kleinen Raum.
Mit einem Schlag war ihre eigene Sicherheit vergessen. Sie schlüpfte durch die Tür. Automatisch flammte an der Decke eine Glühtafel auf, um die Kammer mit weichem, weißem Licht zu füllen. An einer Wand stieß sie auf einen großen Vorrat von Pulvermischungen für die Protein- und Vitamindrinks, die Lumiyas halb kybernetischem Körper als Nahrung gedient hatten. Auf einem der unteren Regale an der gegenüberliegenden Wand fand sie ein paar Energiezellen und Ersatzstränge für die Lichtpeitsche der Dunklen Lady.
»Ersatzteile?« Alema spürte, wie Zorn in ihr aufstieg, und die Frustration und Furcht, die mit der Durchsuchung der Kammer einhergingen, fachten das Feuer in ihrem Innern noch zusätzlich an. »Proteindrinks?«
Sie fegte ein Dutzend Behälter mit Proteinpulver von einem Regalbrett, dann trat sie ungestüm in die andere Richtung und beförderte einen Karton geschliffener Kaiburr-Kristalle durch die Luft. Das fühlte sich so gut an, dass sie ihr Lichtschwert aktivierte und eine bitter riechende Sturzflut von Hydraulikflüssigkeit entfesselte, indem sie eine ganze Reihe Plastoidbehälter aufschlitzte.
»Wir wollen Artefakte!« Alema schwang von Neuem die Klinge, um die Vorräte auf einem der oberen Regale zu durchtrennen. »Wir wollen Sith-Schätze!«
Ein kybernetischer Arm krachte auf sie herunter, der sie am Kopf und an den Schultern traf. Sie tat ihn mit einem Achselzucken ab und schickte sich gerade an, ihr Lichtschwert herumzureißen, um das aufdringliche Ersatzteil zu Metallschrott zu zerhacken, als sie ein fingerlanges Datenchip-Etui bemerkte, das nahe dem offenen Ende der Holliniumummantelung des Arms in der Hydraulikflüssigkeit lag.
»Na … Was haben wir denn da?« Alema deaktivierte ihr Lichtschwert und hob das Datenchip-Etui auf. »Könntest du der Grund dafür sein, warum Lumiya diese Tür verschlossen hielt?«
Sie blickte den kleinen Fiberplastbehälter an, als würde sie auf eine Antwort warten – was sie in gewisser Weise tatsächlich tat. Nach einem Moment nahm sie ein schwaches Kräuseln in der Macht wahr, die unmerkliche Spur einer Gefühlsregung, die sie hier am allerwenigsten erwartet hatte: Hoffnung, vielleicht sogar Trost.
»Interessant«, sagte Alema. »Was bist du?«
Diesmal wartete sie nicht auf eine Antwort – ungeachtet dessen, was Schiff glaubte, war sie nicht so zerrüttet. Stattdessen suchte sie nach weiteren Datenchips, um zuerst die anderen Kybernetikvorräte zu durchforsten, dann die Kaiburr-Kristalle, die sie über den Boden verstreut hatte, und die anderen Kartons mit Lichtpeitschenbauteilen. Am Ende leerte sie jeden Vitamindrink- und Proteinpulverbehälter in das wachsende Durcheinander zu ihren Füßen.
Obwohl sie keine weiteren Datenchips fand, stieß Alema immerhin auf über eine Million Credits in kleiner Währung, die in einigen der Proteinbehälter versteckt waren. Sie ließ die Zahlungsmittel zusammen mit allem anderen, das sie nicht wollte, auf dem Fußboden zurück; Credits konnte sie sich jederzeit selbst beschaffen, und sie zu stehlen machte ohnehin viel mehr Spaß.
Überzeugt davon, dass es in der Vorratskammer sonst nichts mehr zu finden gab, kehrte Alema in Lumiyas Arbeitszimmer zurück und schob den Chip in ein Datapad. Sie rechnete mit der Aufforderung, ein Passwort eingeben zu müssen, oder irgendeiner anderen Sicherheitsmaßnahme; stattdessen erschien ein kapuzenbedeckter Kopf auf dem Bildschirm und begann sofort zu sprechen.
»Verzeiht die bescheidenen Umstände Eurer Reise.« Das Gesicht des Sprechers blieb im Schatten unter der Kapuze verborgen, doch die Stimme war männlich – und voller dunkler Macht. »Hätten wir das Tempo vorausgesehen, mit dem die Eindringlinge vorrücken, hätten wir Euch eine größere Eskorte geschickt. Solltet Ihr überleben und von Euch aus Kontakt zu uns aufnehmen wollen, wird Euch der an diese Botschaft angehängte Navigationscode zu uns führen … Einmal.«
Die Gestalt schien sich vom Licht fortzulehnen, und der Bildschirm wurde dunkel. Alema zog den Datenchip heraus und lehnte sich zurück, um nachzudenken. Als junge Jedi hatte man sie gelehrt, dass es immer bloß zwei Sith gab: Das Verlangen der Dunklen Seite nach persönlicher Macht hinderte sie stets daran, einen größeren Orden aufzubauen. Doch einmal – im Raketenraum der Anakin Solo, als sie gewisse Vorbereitungen getroffen hatte, zu denen gehörte, dass sie sich womöglich selbst würde opfern müssen, um Luke Skywalker zu töten – hatte Lumiya ihr gegenüber eine Andeutung gemacht, dass es mehr als zwei Sith gab, und dass Lumiyas Überleben für die Pläne, die sie mit der Galaxis hatten, nicht zwingend erforderlich war. Die Gestalt in der Nachricht untermauerte diese Möglichkeit; zumindest schien der Mann Teil einer größeren Gruppe zu sein.
Alema legte den Datenchip ins Etui zurück und machte sich auf den Weg zum Hangar. Offensichtlich hatte sie ihre Ziele zu tief gesteckt. Sie brauchte keine Sith-Artefakte, um Jacen zum Erfolg zu führen.
Was sie brauchte, waren die Sith selbst.