Glossar

bryczka: ungefederter leichter Kutsch-, Reisewagen (auch offen)

chata: Bauernhaus, Bauernhütte

ciocia: Tante

dobrze: gut

dwornik (russ.): Hausknecht

dwór: Gutshaus, Herrenhaus; Gut, Landgut

dwórek: kleineres Gutshaus etc.

dzień dobry: guten Tag

Hrabia: Graf

Hrabina: Gräfin

kasza: Buchweizengrütze

kiel ⁄ basa: Wurst

Kresy: das – damalige – ostpolnische Grenzland

kochana: Liebes, Liebste (Anrede)

kwas: gegorenes Getränk aus gesäuertem Schwarzbrotteig oder aus Schwarzbrot mit Malz

Pan: Herr

Pani: Frau (Anrede)

Panna: Fräulein (Anrede)

Panoczek: Verkleinerungs-, Koseform von Pan (Anrede)

parobcy: Gutsarbeiter

proszę: bitte

ptaszyku: Vögelchen (Vokativ)

puszcza: großes unberührtes Waldgebiet

spirytus: Spiritus, Äthylalkohol, Rohstoff zur Wodkaherstellung

szlachta: polnischer Landadel, niederer Adel

taczanka: ungefedertes leichtes zweirädriges Fuhrwerk

tatuś: Vater (liebevolle Anrede)

wójt: gewählter Dorfvorsteher (vgl. deutsch: Vogt)

żubrówka: mit Büffelgras aromatisierter Wodka

 

Hinweise zur polnischen Aussprache:

 

Z wird gesprochen wie das stimmhafte s in Rose, c wie z, sz wie sch, cz wie tsch, rz und ż wie j in Journalist, ó wie u, ł etwa wie deutsches u in au oder englisches w in well; ą und ę werden nasal gesprochen.

Betont wird in der Regel die vorletzte Silbe, wobei -ia als eine Silbe gilt. Die Aussprache von Zofia ist also Sófja.

 

Anmerkung der Übersetzerin

 

Wir haben uns im vorliegenden Buch für die Schreibweise Njemen entschieden, weil es die für deutschsprachige Leser plausibelste ist. Die polnische Schreibweise ist Niemen, die russische – transkribiert – Njeman; die Aussprache ist allemal »Njemen«. Der deutsche Name Memel kam nicht in Frage, weil er völlig falsche geographische wie historische Assoziationen ausgelöst hätte.