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Berliner Blutdieb ein Satanist!

 

Der Zivildienstleistende Norbert M., der nach Stand der Ermittlungen über 70 kg Blutkonserven aus dem Marzahner Krankenhaus gestohlen hat, steht in dringendem Verdacht, ein Satanist zu sein.

Weder er noch sein Anwalt wollten sich zu den Vorwürfen äußern, doch BILD wurde bekannt, dass in seiner Wohnung nicht nur leere Bluthehälter, sondern auch mehrere CDs von Marilyn Manson gefunden wurden. Auf seinem Computer entdeckten die Beamten zahlreiche illegale Downloads, darunter auch Songs brutaler skandinavischer Black-Metal-Bands. Viele Mitglieder solcher Bands sind Satanisten. Auch Norbert M.?

»Ich kann nicht glauben. dass er Kinder opfert«, sagt die Krankenschwester Aylin B. (36), auf diesen Verdacht angesprochen. Sie arbeitet seit vier Monaten täglich mit dem Zivildienstleistenden zusammen. »Er ist so ein höflicher und ruhiger junger Mann. Immer hilfsbereit und freundlich zu den Kindern.«

Allerdings hat sie sich auch nicht vorstellen können, dass er Blutkonserven entwendet. So schlimm illegaler Bluthandel auch ist, erst beim Thema Satanismus kommen ihr die Tränen. »Aber man hört und liest in letzter Zeit ja so vieles.  Ich kann das nicht verstehen, was in solchen Leuten vorgeht. Das Böse anbeten.«

Norbert M. ist vorläufig vom Dienst freigestellt. Es ist sehr fraglich, ob er ihn je wieder antreten wird.

»Ich hab das Blut nicht verkauft, ich hab es weggeschüttet«, verteidigt sich der verwirrte junge Mann gegen Vorwürfe des Bluthandels. Hat er kalte Füße bekommen, oder war es Reue? Norbert M. schweigt. Doch selbst wenn es Reue war: Für alle, die auf fremdes Blut angewiesen sind, kam sie zu spät.

BILD fordert: Stoppt endlich die wahnsinnigen Satanisten in unserer Hauptstadt.

BILD, Dienstag,
19. Mai 2009