9. Grün!
Als Matt wieder zu sich kam, glaubte er einen Augenblick, er würde noch träumen. Er lag in einem winzigen Raum, und neben ihm stand ein seltsames Wesen, das einen futuristischen Anzug trug.
Er schloss die Augen, konzentrierte sich und öffnete sie wieder.
Das Wesen war noch immer da. Sein fester weißer Harnisch, sein Helm und sein Beinschutz glänzten in der Dunkelheit und erhellten die Holzbalken, aus denen die Kammer gezimmert war.
Immer wieder stieß etwas von außen so heftig gegen die Wände, dass der ganze Raum bebte und ächzte.
Matt begriff, dass sie sich bewegten. Das Kitzeln in seinen Gliedern und das Schwindelgefühl waren noch immer vorhanden.
Es geht senkrecht in die Höhe. Das ist ein Aufzug! Und meinem Magen nach zu urteilen, steigen wir verflixt schnell!
Trotz der leuchtenden Rüstung konnte Matt die Gesichtszüge seines Gegenübers nicht ausmachen. Ein Mensch mit langen Haaren, der kräftig wirkte und sich an die Griffe an der Decke klammerte, um nicht bei jedem neuen Stoß umzufallen.
Das Schwert, der Rucksack, seine Umhängetasche und sein Mantel lagen zu Matts Füßen, doch seine Weste aus Kevlar hatte er noch an.
Der Aufstieg dauerte lange, mehrere Minuten, schätzte er.
Plötzlich wurde der Lift langsamer und blieb stehen. An der Außenwand klickte es mehrmals.
Matt hörte hallende Stimmen, als wäre der Lift in einer riesigen Lagerhalle angekommen. Das Holz knackte wieder, während mehrere Hände daran herumfummelten, und plötzlich öffnete sich eine Seitentür. Man half Matt beim Aussteigen, und der seltsame Krieger folgte ihm sogleich.
Sie befanden sich in einem großen, länglichen Raum. Der Boden, die Wände und die Decke waren aus Holz, und es gab keine Fenster. Von der Decke baumelten Laternen, die eine weiche Substanz enthielten und einen weißen Schein verbreiteten. Die Wände knirschten und stöhnten wie Planken in einem Schiffsbauch.
Matt stand vor einem großen Rad, auf dem ein mehrere hundert Meter langes schwarzes Seil aufgerollt war.
Der Krieger baute sich vor Matt auf.
Sein Helm war der Schädel einer Riesenameise.
Matt begriff endlich, was geschehen war.
Was er für Sternschnuppen gehalten hatte, waren Männer in einer Rüstung aus Chitin gewesen, jenen silbrig schimmernden Panzern, die die drei Freunde auf dem Friedhof der Riesenameisen entdeckt hatten.
Hatten sie sich von den Bäumen abgeseilt?
Alle Blicke waren auf ihn gerichtet.
Da sah Matt, dass es sich um Pans handelte.
Keine Erwachsenen, nur Kinder und Jugendliche.
Von sonderbarem Aussehen.
Ihre Augen reflektierten das Licht wie bei Katzen in der Nacht. Eine grün glitzernde Iris umrandete diese winzigen runden Spiegel. Auch ihre Haare waren seltsamerweise leuchtend grün.
»Welcher Stamm hat dich verbannt? Welches Verbrechen hast du begangen?«, fragte der Junge, der ihn soeben gerettet hatte.
»Wie, ein Stamm?«, sagte Matt verwundert. »Ich habe keinen Stamm. Ich … Ich heiße Matt, ich komme aus dem Norden, und wir durchqueren den Blinden Wald, um …«
»Den Blinden Wald? Wovon redest du?«
»Und meine Freunde? Habt ihr auch ein blondes Mädchen gefunden, rotblond, besser gesagt, und einen dunkelhäutigen Jungen meines Alters, der …«
»Sperrt ihn ein!«, befahl eine Stimme hinter Matt. »Wir werden später sehen, was wir mit ihm anfangen, jetzt müssen wir los.«
Matt protestierte vergebens. Er wurde durch einen schmalen Gang geführt und ohne Umschweife in eine kleine Kammer geworfen. In einer Ecke stand ein Eimer, und an der Wand hing ein Krug voller Wasser. Sonst nichts.
Die Schritte entfernten sich, und Matt sank völlig entmutigt zu Boden.
Was, wenn Ambre und Tobias nicht gerettet worden waren? Wie sollte er sie je wiederfinden?
Erst mal muss ich irgendwie hier raus, ich weiß ja nicht einmal, wo ich bin!
Da drang eine vertraute Stimme durch die Ritzen in der Wand.
»Matt? Bist du das?«
Sein Herz schlug schneller.
»Ambre?«
»Ja! Ach, bin ich froh, dass du da bist! Tobias sitzt nebenan, in der Zelle links von mir.«
»Toby?«
Matt gab einen Stoßseufzer von sich, doch dann fiel ihm plötzlich seine Hündin ein.
»Und Plusch?«, fragte er voller Panik.
»Keine Ahnung, Matt, leider. Ich hab sie weder gesehen noch gehört.«
Wieder ein Seufzer, ein trauriger diesmal.
»Habt ihr mitgekriegt, wo wir sind?«, fragte er.
»Sie haben uns in die Baumkronen gebracht, so viel ist sicher! Und ich habe einen der … Pans von einem ›Schiff‹ sprechen hören.«
»Schiff? Unmöglich, es kann doch in den Wipfeln des Blinden Waldes kein Wasser geben!«
»Matt, hast du gesehen, wie komisch sie aussehen? Ihre Augen …«
»Ja, sie sind nicht wie wir. Wir müssen schleunigst hier raus.«
»Aber wie? Die Türen sind mit einem Riegel gesichert, ich hab schon alles probiert.«
»Vielleicht kannst du ihn mit Hilfe deiner Alteration aufschieben?«
»Ich sehe ihn nicht, und auf Dinge, die ich nicht sehe, kann ich nicht einwirken.«
Matt fluchte.
»Dann muss ich wohl versuchen, die Tür aufzubrechen. Mal sehen, ob ich genug Kraft habe.«
»Tu das nicht. Wir wissen nicht, wer sie sind, was sie von uns wollen und wozu sie fähig sind. Warte lieber ab.«
»Sie haben uns eingesperrt!«
»Aber sie haben uns auch vor den Stelzenläufern gerettet! Hab ein bisschen Geduld. Sobald wir die Lage besser überblicken, können wir handeln. Wir sollten die Gelegenheit nutzen, um uns etwas auszuruhen, ich bin total kaputt, und Tobias auch.«
»Wie geht es ihm?«
»Gut.«
»Wenigstens ist keiner von uns verletzt.«
Das Gebäude aus Holz, in dem sie sich befanden, begann zu knirschen, und Matt begriff, dass es sich in Bewegung setzte.
Es ähnelt wirklich einem Schiff! Wo sind wir nur gelandet?
Matt trank einen Schluck Wasser und dachte an Ambres Vorschlag. Eigentlich hatte sie nicht ganz unrecht, eine Verschnaufpause konnten sie alle drei gut gebrauchen.
Nach etwa einer Stunde kamen fünf mit Messern und Beilen bewaffnete Pans sie holen. Ambre, Tobias und Matt umarmten sich kurz im Gang, doch man trieb sie sofort auseinander.
Sie wurden durch ein Labyrinth aus Gängen in einen Saal geführt, in dem rund zwanzig Stühle um eine lange Tafel standen. Drei Mädchen diskutierten leise am anderen Ende, als die Gemeinschaft der Drei hereingebracht wurde. Man befahl ihnen, vor den Mädchen Platz zu nehmen; zwei Jungen setzten sich auf eine Bank hinter ihnen.
Alle hatten grellgrünes Haar und den gleichen durchdringenden Blick aus smaragdfarbenen Augen.
»Ihr seid auf dem Mutterschiff«, begann eins der Mädchen. »Wir sind die Kapitäne an Bord. Aus welchem Stamm kommt ihr?«
»Aus keinem«, antwortete Matt. »Wir sind freie Pans.«
»Papperlapapp, ohne Gemeinschaft überlebt hier niemand«, erwiderte die Größte der drei Mädchen.
Ambre beugte sich vor und sagte:
»Wir kommen nicht von hier, wir sind Reisende und wollen den Blinden Wald in Richtung Süden durchqueren.«
»Was versteht ihr unter Blinder Wald?«, fragte die Dritte, ein Mädchen mit runden Wangen.
Matt bemerkte, dass die anwesenden Pans alle sehr helle Lippen und seltsam braune Fingernägel hatten.
»Diese Gegend, in der wir uns befinden«, erklärte Ambre, »diesen gigantischen Wald, der so hoch ist, dass das Tageslicht nicht bis zum Boden dringt.«
»Das ist das Trockene Meer. So nennen wir es. Und ihr hattet euch in seine Abgründe verirrt, als wir euch gefunden haben. Eure Schreie haben unsere Leute alarmiert. Ihr hattet Glück, dass sie gerade in der Nähe auf Tauchgang waren.«
»Wir hatten uns nicht verirrt«, wandte Matt ein.
Die Größte fuhr ihm über den Mund:
»Man muss schon verrückt oder lebensmüde sein, wenn man das Trockene Meer auf seinem Grund durchqueren will anstatt an der Oberfläche!«
»Wollt ihr damit sagen, dass wir über dem Wald sind?«, stotterte Ambre.
»Auf ihm, meinst du, wir schwimmen auf ihm. Ihr seid also wirklich nicht von hier? Gibt es jenseits des Meeres noch mehr Überlebende? Seid ihr viele?«
»Ja, Hunderte, wahrscheinlich sogar Tausende.«
Die Überraschung stand den drei Kapitäninnen ins Gesicht geschrieben.
Einer der beiden Jungen auf der Bank schaltete sich ein.
»Das ist vielleicht eine List, um uns in Sicherheit zu wiegen und unser Bollwerk zu durchbrechen! Der Schnabelklan ist zu allem fähig!«
Die Große, die die Wortführerin der Gruppe zu sein schien, schüttelte den Kopf.
»So dumm kann keiner sein, drei Klanmitglieder in die Abgründe zu schicken und zu hoffen, dass wir sie zufällig finden. Wir haben ihre Ausrüstung durchsucht, sie haben jede Menge Sachen aus der Vergangenheit, so viele besitzt kein einziger Klan hier.«
»Ihr müsst uns glauben«, beharrte Ambre, »wir wollen nur den Wald durchqueren, Verzeihung, das Trockene Meer.«
Matt mischte sich wieder in das Gespräch ein.
»Habt ihr bei der Rettungsaktion zufällig auch eine große Hündin hochgezogen? Einen gutmütigen Riesenhund?«
Allgemeines Kopfschütteln. Matt atmete tief ein, um den Schmerz zu vertreiben, der seine Brust zuschnürte. Plusch war verloren.
Plusch ist eine außergewöhnliche Hündin, sie kommt gut allein zurecht, sie wird irgendwie durch den Wald finden!
Doch der Zweifel nagte an ihm. Der Blinde Wald war gefährlicher als ein Dschungel. Pluschs Chancen, darin länger als ein paar Tage zu überleben, waren gering.
Eine der Kapitäninnen beugte sich zu ihren Kolleginnen und flüsterte:
»Ihre bloße Anwesenheit könnte den Glauben in den Baum des Lebens erschüttern! Das Gleichgewicht unserer Gemeinschaft ist in Gefahr!«
»Nein«, sagte eine andere, »man muss sie nur ansehen, sie sind nicht wie wir.«
Matt hatte alles mitgehört und bat:
»Vertraut uns doch, wir können euch viel darüber erzählen, was aus der Welt jenseits des Meeres geworden ist. Wir führen nichts Böses im Schilde!«
Die Kapitäne erhoben sich und winkten die beiden Jungen fort, um sich zu beraten. Kurz darauf kamen sie zurück und verkündeten:
»Wir nehmen euch mit ins Große Nest, unsere schwimmende Stadt. Dort wird der Rat der Frauen entscheiden, was mit euch passieren soll.«
»Was mit uns passieren soll?«, wiederholte Tobias, der bisher noch gar nichts gesagt hatte.
»Ja, ob ihr unsere Gefangenen seid, ob wir euch als Gäste empfangen oder ob ihr in die Abgründe verbannt werdet.«
»Und wann erreichen wir dieses Große Nest?«
»Morgen früh, bei günstigem Wind. Bis dahin seid ihr Passagiere dieses Schiffs. Ihr werdet nicht angekettet, aber lauft nicht allein herum, sonst legen wir euch Fesseln an. Wir lassen euch etwas zu essen bringen. Versucht in eurem eigenen Interesse, euch bis zu eurem Erscheinen vor dem Rat ruhig zu verhalten.«
Die drei Mädchen verließen den Raum, gefolgt von den beiden Jungen. Drei Leibwächter blieben zurück.
»Wir schwimmen«, rief Ambre begeistert. »Ich kann es kaum erwarten, an Deck zu gehen und mir das von oben anzusehen.«
»Freu dich nicht zu früh«, warnte Matt. »Noch sind wir nicht als Gäste aufgenommen.«
»Ich vertraue ihnen, sie machen einen sehr intelligenten Eindruck.«
»Das liegt nur daran, dass hier Frauen befehlen, das gefällt dir«, spottete Tobias.
»So ein Quatsch!«
Da öffnete sich die Tür, und jeder von ihnen bekam einen Teller Suppe, in der helle Fleischstückchen schwammen, und ein grünes Brötchen serviert.
»Frisches Brot«, rief Tobias entzückt. »Die ollen Zwiebacke hingen mir schon längst zum Hals raus!«
Nachdem sie ihr Abendessen verschlungen hatten, führte man sie in ein höher gelegenes Stockwerk zu einem Zimmer mit einem Bett und zwei zwischen die Balken gespannten Hängematten. Durch ein breites Fenster am anderen Ende des Zimmers sah man in die stockfinstere Nacht hinaus. Ambre berührte bewundernd die Scheibe.
»Eine richtige Glasscheibe! Die müssen sie irgendwo aufgegabelt haben. Die Rahmen sind aus Aluminium, dabei ist das Schiff ansonsten ganz aus Holz gebaut.«
Als Matt sah, dass sie den Fenstergriff nach unten drückte, sagte er erschrocken:
»Mach lieber nicht auf, wir wissen nicht, was da draußen alles rumfleucht!«
Ambre hörte nicht auf ihn und schob das Fenster weit auf. Sofort wehte frische Luft herein.
»Ich sehe nichts«, rief sie. »Oh! Halt! Das ist … Das ist der Ozean!«
Der Mond lugte durch die Wolkendecke, so dass sie einen dunklen, so gut wie flachen Horizont erkennen konnten. Ambres Haare flatterten im Wind.
Matt zog sie zurück und schloss das Fenster.
»Das ist gefährlich«, mahnte er. »Willst du unbedingt von einer der Kreaturen gefressen werden, die sich da draußen rumtreiben?«
Ambre grummelte, auch wenn sie einsah, dass er recht hatte. Da fiel ihr Blick auf ihre Rucksäcke. Bis auf die Waffen waren alle ihre Sachen hier.
Die beiden Jungen überließen Ambre das Bett und breiteten Decken in ihren Hängematten aus, um bequemer zu liegen.
Ambre zog den Vorhang beiseite, der eine Ecke abteilte, und entdeckte einen Stuhl mit einem Loch in der Sitzfläche, der als Toilette diente, und einen Eisenbottich unter einem Wasserhahn.
»Die sind ganz schön erfinderisch«, sagte sie bewundernd.
»Die sind nicht ganz sauber, wolltest du sagen«, erwiderte Tobias und kehrte ihr den Rücken zu. »Sie sind grün! Ihre Haare, ihre Augen und sogar ihre Lippen sind grün! So was ist doch nicht normal!«
Während Tobias noch schimpfte, begutachtete er interessiert eine der beiden Glaslaternen. Die weiche Substanz im Innern leuchtete silbrig, ohne Wärme abzugeben.
»Sieht aus wie Gelee«, sagte er.
Matt untersuchte die Tür.
»Sie haben abgeschlossen«, berichtete er. »Wir sind Passagiere unter Beobachtung. Was haltet ihr davon, wenn wir einen kleinen nächtlichen Ausflug unternehmen, wie auf der Insel?«
Ambre schüttelte entschieden den Kopf.
»Wenn du schon am ersten Tag ihr Vertrauen brichst, wie sollen sie uns dann noch in die Gemeinschaft aufnehmen? Nein, lass uns schlafen gehen. Morgen finden wir sicher mehr über sie heraus.«
Matt teilte ihre Zuversicht nicht, beharrte aber nicht weiter auf seinem Vorschlag. Er ging hinter den Vorhang und wusch sich notdürftig. Es kam nur ein sehr dünner Wasserstrahl aus dem Hahn, aber das klare Wasser tat ihm gut. Dann legte er sich in Unterhose und T-Shirt in seine Hängematte.
Tobias tat es ihm gleich, Ambre hingegen verbrachte deutlich mehr Zeit hinter dem Vorhang. Sie bat die beiden Jungen, sich abzuwenden, als sie wieder hervorkam und ins Bett kroch. Tobias überlegte, wie man die Lampen mit der weichen Substanz »ausmachen« könne, und sah sich nach einem Schalter, einer anderen Substanz oder wenigstens einer Abdeckung um. Da er nichts dergleichen fand, fasste er vorsichtig in den gläsernen Behälter, holte den Geleeklumpen heraus und legte ihn in ein Körbchen.
»Igitt, ist das ekelhaft! Total glitschig und kalt!«
Er wiederholte den Vorgang mit der zweiten Lampe und legte sich wieder in seine Hängematte.
Das Mondlicht fiel durchs Fenster und beschien die müden Gesichter der drei Freunde. Draußen, wenige Meter unter ihnen, erstreckte sich ein schwarzes und unheimlich stilles Meer.
»Stellt euch vor, wir schwimmen in tausend Metern Höhe«, sagte Ambre verträumt.
»Glaubst du, dass sie das Schiff selbst gebaut haben?«, fragte Tobias. »Es scheint echt riesig zu sein.«
»Jedenfalls kann ich es kaum erwarten, es zu erkunden und diese Pan-Gemeinschaft kennenzulernen. Wir können sehr viel voneinander lernen!«
»Dafür, dass wir hier eingesperrt sind, bist du aber sehr vergnügt!«
»Sie schützen sich, das ist normal.«
Matt mischte sich ein:
»Morgen werden wir ja erfahren, ob sie Freunde oder Feinde sind.«
Sie unterhielten sich noch eine Weile. Schließlich ließen sich Ambre und Tobias von dem Schaukeln des Schiffs in den Schlaf wiegen.
Matt hingegen starrte in der Dunkelheit die Decke an.
Er dachte an Plusch.
Der Kummer hielt ihn lange wach.