19. Kapitel
Der Krankenwagen und die Sanitäter trafen zur selben Zeit wie die Polizei ein. Ich zitterte noch immer, aber mein Gehirn funktionierte gut genug, um zu wissen, dass es besser war, an Finns Seite zu bleiben. Obwohl er nichts tun konnte, um mir zu helfen, erschien es mir doch sicherer, als mich von der Polizei für eine Aussage, ein Verhör oder was auch immer mit auf die Wache nehmen zu lassen. Immerhin hatte die Polizei meinen Vater auf eine unbewiesene Anschuldigung hin festgenommen, und ich hatte keine Ahnung, von wem sie geschmiert wurde. Ich wollte nicht das Risiko eingehen, meine Freiheit komplett zu verlieren, also gab ich vor, ein bisschen hysterischer und verletzter zu sein, als ich tatsächlich war. Und ich war ausreichend mit Blut verschmiert, dass meine Darbietung mehr als überzeugend wirkte.
Kimber und die Ladenbesitzerin wurden von den Sanitätern an Ort und Stelle flüchtig untersucht und schnell entlassen, weil sie keine Notfälle waren. Bei Finn dagegen sah es anders aus. Er war bewusstlos und hatte offenbar viel Blut verloren.
Ich fuhr mit ihm zusammen im Krankenwagen zum einzigen Krankenhaus in Avalon. Die Sanitäter – eine Fee und ein Mensch – schienen nicht annähernd so besorgt um Finn zu sein wie ich.
»Er wird wieder gesund«, sagte der Feensanitäter. »Wenn sie ihn hätten umbringen wollen, hätten sie ein Messer mit einer Eisenklinge und keines aus Silber genommen.«
»Und sie hätten es ihm auch nicht in die Schulter gestoßen«, murmelte der Mensch.
Die Feen können durch reines Eisen verletzt werden. Sie nennen es »pures Eisen«. In Faerie gibt es das nicht, wohingegen Silber ein weitverbreitetes Metall ist.
Während ich neben Finn gesessen und auf den Rettungswagen gewartet hatte, hatte ich einen besseren Blick auf das Messer gehabt, als mir lieb war. Der Griff des Messers war aus Holz gewesen – vielleicht Ebenholz, denn es war außergewöhnlich dunkel. Aber das war es nicht, was meine Aufmerksamkeit geweckt hatte. Nein, mein Blick war an der elfenbeinfarbenen Rose hängen geblieben, die in das dunkle Holz eingelassen gewesen war.
Wenn ich jetzt so darüber nachdachte, sah das Messer, das am Tatort zurückgelassen worden war, für mich wie eine Art Bekennerschreiben aus. Entweder steckten die Feen des Sommerhofes hinter dem Angriff … Oder jemand wollte, dass wir das glaubten.
Ich konnte nicht verhindern, dass Finn und ich getrennt wurden, als wir das Krankenhaus erreichten. Er wurde sofort in den Schockraum geschoben, und ich blieb mit einem schrulligen Feenheiler zurück, der zu denken schien, ich hätte es mir gewünscht, Glasscherben in meinen Knien und Handflächen stecken zu haben.
Ich biss gerade die Zähne zusammen und bemühte mich, eine mutige kleine Kriegerin zu sein, während der Heiler mit seiner gemeinen Pinzette auf der Jagd nach Glassplittern war, als mein Dad eintraf. Ich war unbeschreiblich erleichtert, als ich ihn erblickte.
Dad hatte wohl vorgehabt, mich zu umarmen oder mir zumindest tröstlich die Schulter zu tätscheln, doch der Heiler warf ihm einen sehr ernsten »Bleiben Sie ja zurück«-Blick zu, und mein Vater machte einen Schritt nach hinten.
»Was ist passiert?«, fragte Dad.
Ich machte den Mund auf, um mit der Geschichte herauszuplatzen, überlegte es mir dann aber anders. Vielsagend blickte ich in Richtung des Heilers, der alle Glassplitter aus mir herausgeholt zu haben schien und nun einen Zauber benutzte, um die Wunden zu behandeln. Dad nickte als Zeichen, dass er verstanden hatte.
»Wird Finn durchkommen?«, fragte ich, obwohl mir bereits einige Leute versichert hatten, dass er überleben würde. Doch die Ritter hatten ihn wirklich übel zugerichtet, und er hatte sich nur meinetwegen nicht dagegen gewehrt.
»Er wird es überstehen«, erwiderte Dad. »Wir Feen sind hart im Nehmen, und unsere Ritter sind noch härter.«
»Was genau ist denn ein Ritter?«, stellte ich endlich die Frage, die mir schon länger unter den Nägeln brannte.
»Sie bilden die Kaste der Krieger, die Beschützer Faeries. Sie sind manchmal auch bekannt als die Daoine Sidhe. Die meisten von ihnen leben in Faerie und setzen keinen Fuß nach Avalon. Aber die, die hier wohnen, sind die besten Bodyguards der Welt.«
»Fertig«, sagte der Heiler mit einem zufriedenen Nicken. »Sie können nach Hause gehen, wenn Sie möchten.«
Ich blinzelte überrascht. Keine Formulare für die Versicherung, die ausgefüllt werden mussten? Keine Rechnung zu bezahlen? Und, was am verwirrendsten war, keine Polizei, mit der ich reden sollte?
Ich warf Dad einen fragenden Blick zu, doch er lächelte mich nur an. »Wir sollten nach Hause fahren und dir frische Kleidung besorgen, oder?«
Ich war nicht unglücklich über den Vorschlag, also ging ich trotz meiner Bedenken mit ihm. Auf dem Weg aus dem Untersuchungszimmer schnappte Dad sich von einem Regal im Eingang einen Krankenhauskittel.
»Ich werde ihn zurückbringen«, versicherte er mir, als ich ihn erstaunt ansah.
Zuerst wusste ich nicht, wofür er ihn brauchte – zum Glück wollte er nicht, dass ich ihn trug –, bis wir auf den Parkplatz kamen, der zum Krankenhaus gehörte. Dann fiel mir wieder Dads heißer roter Sportwagen ein, und mir wurde klar, dass er verhindern wollte, dass ich die Sitze ruinierte. Zwar erweckte das nicht gerade warme, wohlige Gefühle in mir, aber Dad schien nicht aufzufallen, dass etwas nicht stimmte, als er den Kittel über den Sitz breitete und mir die Tür aufhielt.
Okay, wenn ich ein solches Auto mit braunen Ledersitzen hätte, würde ich die wahrscheinlich auch nicht mit Blut ruinieren wollen, dachte ich. Doch andererseits war ich mir in einem Punkt sicher: Wenn Feenmagie meine Wunden heilen und Finns Leben retten konnte, konnte man damit sicherlich auch einen Autositz reinigen.
Dad fragte mich nicht weiter nach dem Angriff, bis wir zu Hause waren und ich geduscht und mich umgezogen hatte.
Ich setzte mich neben ihn aufs Sofa, während auf dem Couchtisch die unvermeidliche Tasse Tee abkühlte, und erzählte ihm alles über die Attacke, an das ich mich erinnern konnte. Als ich zu der Sache mit dem Messer mit der weißen Rose im Griff kam, erstarrte Dad.
Er presste die Lippen aufeinander, dann stieß er ein ärgerliches Seufzen aus. »Verdammt!«, knurrte er. Er sprang auf und begann, im Wohnzimmer hin- und herzulaufen. Es sah aus, als würde er fieberhaft nachdenken.
»Was ist denn los?«, fragte ich etwas bedrückt.
Er nahm wieder Platz, seine Haltung wirkte allerdings kein bisschen entspannter. »Ethan sagte, dass die Spriggans versucht hätten, dich zu töten. Aber das ergibt keinen Sinn – jedenfalls nicht, wenn du zu der Zeit in der Hand der Dunkelfeen warst.«
Ich erinnerte mich, dass Ethan in etwa dasselbe gesagt hatte.
»Und jetzt bist du anscheinend von den Lichtfeen angegriffen worden, obwohl du in meiner Obhut bist.«
»Es war Finn, der angegriffen worden ist, nicht ich.«
Er winkte ab. »Es war Finn, den sie außer Gefecht gesetzt haben. Doch dich haben sie angegriffen. Und verletzt.« Er legte seine Hand auf meine Schulter und drückte sie. »Finn ist ein Krieger. Und auch wenn es ihm nicht gefällt, im Kampf verletzt zu werden, ist es doch Teil seines Jobs. Es gibt keinen Grund, dass du dich dafür verantwortlich fühlen musst.«
Aber das tat ich. Ich wurde das Bild nicht los, wie Finn mich angesehen und dann entschieden hatte, sich nicht zu verteidigen, um mich zu beschützen. Wie sollte ich mich nicht dafür verantwortlich fühlen?
»Also, was meinst du, was das alles bedeutet?«, fragte ich meinen Dad. »Wenn keiner der Angriffe einen Sinn ergibt, warum sind sie dann deiner Meinung nach hinter mir her?«
Eine Weile sah er mich abschätzend an. Es war ein Blick, der mich warnen sollte, dass mir vermutlich nicht gefallen würde, was ich nun zu hören bekam. »Die Feen von Avalon – die Licht- und die Dunkelfeen – möchten, dass du hierbleibst. Und zwar lebendig und unter ihrer Aufsicht. Allerdings frage ich mich allmählich, ob die Königinnen von Faerie vielleicht andere Pläne haben …«
»Was?«, rief ich. Schlimm genug, dass eine Horde von manipulativen Politikern hinter mir her war, um mich zu fassen und mich ihren Idealvorstellungen entsprechend zu formen! Jetzt erklärte Dad mir, dass die Königinnen von Faerie es ebenfalls auf mich abgesehen hatten? »Warum?«
Mein Vater lehnte sich in die Polster des Sofas zurück. Seine Miene wirkte noch immer nachdenklich. »Der letzte Faeriewalker vor dir hat sich mit dem Winterhof verbündet. Eines Tages ging er nach Faerie und kehrte nie mehr zurück. Sein Körper wurde irgendwann gefunden. Enthauptet.«
Ich schluckte schwer und fasste mir unbewusst an den Hals.
»Es gibt Leute, die vermuten, dass der Konsul irgendwelche Herrschaftsansprüche in Faerie gehegt und dass er den Faeriewalker für einen Mordanschlag auf Mab, die Königin des Winterhofes, benutzt haben könnte. Wenn das stimmt, ist es möglich, dass die Königinnen in einem Faeriewalker eher eine Bedrohung sehen als einen potenziellen Verbündeten oder eine wichtige Schachfigur.«
Ich stöhnte und stützte den Kopf in die Hände. Das war alles zu viel für mich. Seit ich nach Avalon gekommen war, reihte sich in meinem Leben eine Katastrophe an die nächste. Ich wünschte, ich hätte ein paar rubinrote Schuhe und müsste nur die Absätze gegeneinanderschlagen, um wie durch Zauberhand nach Hause zu kommen. Wie Dorothy hatte auch ich nicht gesehen, wie gut es mir eigentlich ging, bis ich das alles nicht mehr hatte.
»Ich muss weg aus Avalon«, murmelte ich hinter meinen Händen hervor. Mir gefiel die Vorstellung nicht, dass ich gezwungen wurde, die Stadt zu verlassen, doch wenn ich blieb, würde ich vermutlich nicht mehr lange leben. Und ich würde alle Leute um mich herum ebenfalls in Gefahr bringen.
»Nein, Dana«, erwiderte Dad und begann, mir über den Rücken zu streichen. Es sollte vermutlich eine beruhigende Geste sein, aber ich wollte mich nicht trösten lassen.
Ich richtete mich auf und starrte ihn an. »Du kannst nicht ernsthaft von mir erwarten, dass ich jetzt hierbleibe! Nicht, wenn du dich angeblich um mich sorgst. Oder hoffst du, mit meiner Hilfe die Macht in Faerie an dich reißen zu können wie der andere Typ, von dem du mir erzählt hast?«
Der Blick meines Vaters war so zornig, dass mir die Worte im Hals stecken blieben, und einen Moment lang fürchtete ich, er könnte mich vor Wut schlagen. Seine Wangen wurden rot, während er die Lippen so fest aufeinanderpresste, dass sie fast weiß waren.
»Ich habe keine politischen Ambitionen in Faerie«, brachte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Meine Heimat ist mittlerweile Avalon, und ich habe die Absicht, auch weiterhin hierzubleiben.«
Ich glaubte ihm, auch wenn er in Avalon offensichtlich große politische Ziele verfolgte. »Warum willst du dann, dass ich bleibe, wenn mein Leben in dieser Stadt in Gefahr ist?«
»Weil du hier auf eine Art und Weise beschützt werden kannst, die in der Welt der Sterblichen nicht möglich ist. Wenn du Avalon verlässt, könnte das der Königin des Sommerhofes reichen – du bist schließlich technisch gesehen ein Mitglied des Sommerhofes. Ich bezweifle allerdings, dass Mab dich gehen lassen würde. Immerhin wäre es möglich, dass du eines Tages zurückkehrst. Sie würde dir Agenten in die Welt der Sterblichen hinterherschicken, und die würden dich bis ans Ende deiner Tage verfolgen. Glaube nicht, dass dich diese Agenten, nur weil sie menschlich sind, nicht finden und umbringen können. Oder deine Mutter. Oder jeden anderen, der dir lieb und teuer ist.«
Ich wünschte, ich hätte etwas gegen seine Logik einwenden können. Doch selbst wenn ich nur die Hälfte seiner Worte glaubte, saß ich ganz schön in der Patsche. Leider war ich immer noch nicht vollkommen davon überzeugt, dass ich in Avalon sicherer war.
»Ich glaube, es ist an der Zeit, dass ich mich mit Alistair und Grace treffe«, sagte Dad.
Ich hatte an diesem Tag schon zu viele unangenehme Überraschungen erlebt, so dass mich auch diese Ankündigung nicht mehr umhauen konnte. »Ich dachte, sie wären deine Feinde.«
Er hob eine Schulter zu einem halben Achselzucken. »Sie sind insofern meine ›Feinde‹, als dass sie dich für das Erreichen ihrer Ziele benutzen wollen. Aber die beiden sind auch überaus mächtig. Ich glaube nicht, dass einer von ihnen kaltherzig genug ist, um deinen Tod zu wollen. Doch selbst wenn sie es wären, würden sie es nicht zulassen, solange sie noch die Möglichkeit sehen, deine Loyalität und Treue gewinnen zu können.«
Na, wenn das kein großartiges Schlusswort war.
»Glaubst du, dass einer von beiden die Königinnen herausfordern will?«, fragte ich.
Dad schüttelte den Kopf. »Alistair wurde in Avalon geboren und hat hier sein ganzes Leben verbracht. Ich kann nicht glauben, dass er politische Ziele in Faerie verfolgt. Wie er immer betont, geht es ihm darum, dass die Feen ihre Verbindungen zu den Höfen kappen und ›echte Bürger Avalons‹ werden sollen, wie er es nennt. Und Grace … hat andere Gründe, nicht in Faerie leben zu wollen.«
»Die da wären?«
Dad antwortete nicht.
»Da mein Leben auf dem Spiel steht, habe ich das Recht, es zu erfahren«, beharrte ich.
Seine Miene spiegelte Abneigung wider. »Lachlan.«
Ich wartete einen Moment, aber das schien alles zu sein, was er zu dem Thema zu sagen hatte. »Was ist mit Lachlan?«
Dad verzog die Lippen zu einem spöttischen Lächeln. »Meine Schwester hat eine besondere … Bindung zu Lachlan. Eine, die nicht einmal in Avalon gestattet ist und für die sie in Faerie eine Ausgestoßene wäre.«
Mit anderen Worten: Grace und Lachlan waren ein Paar. Zumindest irgendwie. Unwillkürlich musste ich daran denken, wie Lachlan über sie gesprochen hatte. Er hatte fast ehrfürchtig geklungen. Ich bezweifelte, dass ihre Beziehung eine Verbindung zwischen gleichberechtigten Partnern war.
Dad schüttelte seine Abneigung gegen Lachlan ab. »Ich rechne damit, dass die Heiler Finns Behandlung in den nächsten paar Stunden beendet haben werden. Dann werde ich ein Treffen mit Alistair und Grace organisieren und dafür sorgen, dass du in der Zeit, in der ich weg bin, gut beschützt bist.«
Mit leicht zusammengekniffenen Augen sah ich ihn an. »Sollte ich nicht mit dir kommen? Schließlich habe ich einen ziemlich großen Anteil an der ganzen Angelegenheit.«
Dad wollte etwas erwidern, überlegte es sich jedoch anders. Er dachte noch eine Weile nach und sah mich dann mit einem ruhigen Blick an. »Ich habe dir versprochen, ehrlich zu dir zu sein, und das halte ich auch ein. Du hast natürlich den größten Anteil an all unseren Entscheidungen – aber, mein liebes Kind, du hast nichts zu sagen.«
Fassungslos starrte ich ihn an.
»Ehrlichkeit ist nicht immer schön«, erklärte er. »Du bist jung und unerfahren, und du hast keine Ahnung, welche Ausmaße deine Kräfte haben. Außerdem bin ich dein Vater und habe das Sorgerecht.«
»Meine Mom hat das Sorgerecht.« Und, o Mann, ich schuldete ihr eine Riesenentschuldigung, wenn – oder, schluck, falls – ich sie jemals wiedersah. Im Augenblick hätte ich sie liebend gern nach einem Saufgelage gepflegt, während wir alle Brücken hinter uns abbrachen, wieder einmal umzogen und ich versuchte, ihr Problem vor meinen Freunden geheim zu halten. Das alles klang wie ein Kinderspiel verglichen mit der Aussicht, dass die zwei Königinnen Faeries mich umbringen wollten.
»Glaub mir, Dana«, fuhr mein Vater fort. »Was Avalon betrifft, kann ich über dich verfügen. Deine Mutter ist nicht hier, ich allerdings schon. Das ist alles, was zählt.« Er streckte die Hand nach mir aus, doch ich zuckte zurück.
»Fass mich nicht an, und führ dich auch nicht so väterlich auf. Nicht nach der Ansage!«
Er hob die Augenbrauen. »Wäre es dir lieber gewesen, dass ich dich anlüge? Denn obwohl ich den Höfen von Faerie schon längst den Rücken gekehrt habe, war ich dort vor ewigen Zeiten eine Schlüsselfigur, und man überlebt nicht lange, ohne zu lernen, mit schockierender Leichtigkeit zu lügen.«
Ich machte mir nicht vor, dass er diese Fähigkeit nicht ohne mit der Wimper zu zucken gegen mich einsetzen würde, wenn er glaubte, dass es ihm einen Vorteil bringen könnte. Verdammt, alles, was er mir heute erzählt hatte, könnte erstunken und erlogen sein. Aber die hässliche Wahrheit war, dass er mich hier festhalten konnte, wenn er wollte. Das war das Einzige, von dem ich mir sicher sein konnte, dass es keine Lüge war.
Ohne ein weiteres Wort erhob ich mich und ging die Treppe zu meinem Zimmer hinauf, während mein Vater ein Treffen zwischen meinen drei Möchtegern-Strippenziehern organisierte. Und als ich in mein Zimmer kam, nahm ich als Erstes den Anhänger mit der weißen Rose ab und schleuderte ihn in den nächsten Mülleimer.