VIERZIG
Zu jedem früheren Zeitpunkt hätte
das Herumklettern in den Mauern Spaß gemacht. Obwohl es stockdunkel
war, ging Amdi vor und hinter ihm, und seine Nasen gaben ihm ein
gutes Gespür für den Weg. Zu jedem früheren Zeitpunkt hätte es die
Spannung der Entdeckungen gegeben und das Kichern über Amdis
langgezogenen Geisteszustand.
Nun aber war Amdis Verwirrung einfach beängstigend. Immer wieder stieß er gegen Jefris Fersen. »Ich gehe so schnell, wie ich kann.« Der Hosenstoff an Jefris Knien war schon von dem rauen Stein aufgerissen. Er kroch schneller, wobei ihm die stechenden Stöße von Stein gegen die Knie kaum zu Bewusstsein kamen. Er prallte auf den Welpen vor sich. Der Welpe war stehen geblieben und schien sich seitlich zu drehen. »Hier ist eine Gabelung. Ich sage, wir… Was sollte ich sagen, Jefri?«
Jefri rollte zurück und stieß mit dem Kopf an. Fast ein ganzes Jahr lang hatten ihn Amdis Zuversicht, seine dreiste Klugheit aufrechterhalten. Jetzt… Plötzlich empfand er die Tonnen von Felsgestein, die von allen Seiten gegen ihn drängten. Wenn der Tunnel nur ein paar Zentimeter schmaler wurde, würden sie für immer hier feststecken.
»Jefri?«
»Ich…« Nachdenken! »Welche Seite scheint aufwärts zu führen?«
»Eine Sekunde.« Das vordere Glied lief ein kleines Stück in einen der Zweige hinein.
»Geh nicht zu weit!«, rief Jefri.
»Keine Angst. Ich… er wird wissen, wie er zurückkommt.« Dann hörte er das Tappen des Rückkehrenden, und das vordere Glied berührte mit der Nase seine Wange. »Der rechte führt aufwärts.«
Sie waren noch keine fünfzehn Meter weitergegangen, als Amdi etwas zu hören glaubte. »Verfolgt uns jemand?«, fragte Jefri.
»Nein. Ich meine, ich weiß nicht recht. Warte. Höre… Hörst du? Klitsch, ditsch.« Öl!
Sie hielten nicht mehr an. Jefri bewegte sich schneller denn je den Tunnel hinauf. Sein Kopf stieß gegen die Decke, er fiel auf die Ellbogen, rappelte sich ohne zu denken auf und eilte weiter. Ein dünner Blutfaden tropfte ihm die Wange hinab.
Selbst er konnte jetzt das Öl hören.
Die Seiten des Tunnels schlossen sich um seine Schultern. Vor ihm sagte Amdi: »Eine Sackgasse – oder wir sind an einem Ausgang!« Kratzgeräusche. »Ich kann ihn nicht bewegen.« Der Welpe wandte sich um und schlängelte sich zwischen Jefris Beinen vorbei. »Schiebe am oberen Ende, Jefri. Wenn der Ausgang so ist wie der, den ich in der Kuppel gefunden habe, geht er oben auf.«
Der verdammte Tunnel wurde direkt vor der Tür eng. Jefri stellte die Schultern schräg und presste sich vorwärts. Er drückte gegen das obere Ende der Tür. Es bewegte sich vielleicht einen Zentimeter weit. Er kroch noch ein Stückchen weiter, so eng zwischen die Wände gepresst, dass er nicht einmal tief Luft holen konnte. Jetzt drückte er, so sehr er nur konnte. Der Stein drehte sich ganz weg, und Licht strömte ihm ins Gesicht. Es war kein volles Tageslicht, vor der Außenwelt waren sie noch hinter steinernen Winkeln verborgen – doch es war der glücklichste Anblick, den Jefri jemals gesehen hatte. Noch einen halben Meter, und er würde draußen sein – nur dass er jetzt feststak.
Er wand sich ein kleines Stück voran, und alles schien nur noch schlimmer zu werden. Hinter ihm drängte sich Amdi. »Jefri! Meine Hinterpfoten stecken im Öl. Es hat den ganzen Tunnel hinter uns ausgefüllt.«
Panik. Eine Sekunde lang konnte Jefri keinen Gedanken fassen. So nahe, so nahe. Er konnte jetzt Farben sehen, seine blutverschmierten Hände. »Zurück! Ich werde meine Jacke ausziehen und es wieder versuchen.«
Zurückzukriechen war an sich schon fast unmöglich, so gründlich hatte er sich eingeklemmt. Schließlich schaffte er es. Er drehte sich auf die Seite, zerrte die Jacke herunter.
»Jefri! Zwei von mir unter… Öl. Kann nicht atmen.« Die Welpen drängten sich zu ihm herauf, das Fell schlüpfrig vom Öl. Schlüpfrig!
»Moment!« Jefri fuhr mit der Hand durch das Fell, schmierte sich die Schultern mit Öl ein. Er streckte die Arme am Kopf vorbei und benutzte die Fersen, um sie wieder in die Enge zu schieben. Hinter ihm machte der Rest von Amdi pfeifende Geräusche. Er saß fest. Schieben. Schieben. Ein Zentimeter, noch einer. Und dann war er bis zu den Achselhöhlen heraus, und es ging leicht.
Er ließ sich zu Boden fallen und langte zurück, um den nächsten Teil von Amdi zu erfassen. Der Welpe entwand sich seinen Händen. Er blubberte etwas, das weder nach Klauen- noch nach Menschensprache klang. Jefri sah, wie die dunklen Schatten von mehreren Gliedern an etwas außer Sicht zerrten. Eine Sekunde später rollte ein kalter, nasser Fellklumpen aus der Dunkelheit in seine Arme. Noch eine Sekunde, und der nächste kam. Jefri legte die beiden auf den Boden und wischte eine klebrige Masse von ihren Schnauzen. Eins rollte auf die Füße und schüttelte sich. Das andere begann zu würgen und zu husten.
Inzwischen kamen die übrigen von Amdi aus dem Loch. Alle acht waren mit Öl bedeckt. Sie wankten benommen zu einem Haufen zusammen und wischten sich gegenseitig an den Trommelfellen. Ihr Surren und Krächzen ergab keinen Sinn.
Jefri wandte sich von seinem Freund ab und ging auf das Licht zu. Sie waren durch eine Wendung in der Mauer verdeckt – zum Glück. Um die Ecke herum hörte er die Kommandorufe von Stahls Soldaten. Er kroch bis zur Kante und spähte hervor. Einen Augenblick lang glaubte er, sie beide seien wieder im Burghof; es waren so viele Soldaten da. Doch dann sah er die freie Bergflanke und den Rauch, der aus dem Tal aufstieg.
Was nun? Er warf einen Blick zurück auf Amdi, der noch immer fieberhaft seine Trommelfelle säuberte. Die Akkorde und Summtöne klangen jetzt vernünftiger, und alle von Amdi bewegten sich. Er wandte sich wieder dem Hang zu. Einen Moment lang war ihm fast danach, zu den Soldaten hinauszulaufen. Sie waren so lange seine Beschützer gewesen.
Eins von Amdi stieß gegen sein Bein und schaute selbst. »He. Da ist ja ein richtiger Ölsee zwischen uns und Herrn Stahls Soldaten. Ich…«
Das Donnern war laut, aber nicht wie bei einer Schießpulver-Explosion. Es dauerte fast eine Sekunde, dann wurde es zu einem Brüllen im Hintergrund. Zwei weitere von Amdi streckten Nasen um die Ecke herum. Der See war zu einem tosenden Flammenmeer geworden.
Blaustiel hatte das Boot in zweihundert Meter Entfernung von der Burgmauer gebracht, gegenüber der Stelle, wo sich die Rudel gesammelt hatten. Nun schwebte der Lander gerade in Mannshöhe über dem Moos. »Schon dass wir hier sind, treibt die Rudel weg«, sagte Pilger.
Pham warf einen Blick über die Schulter. Holzschnitzerins Truppen hatten wieder das Feld gewonnen und rannten auf die Burgmauern zu. Noch sechzig Sekunden, höchstens, und sie würden auf Stahls Rudel treffen.
Aus Blaustiels Voder kam ein lautes Brap, und Pham blickte nach vorn. »Bei der Flotte«, sagte er leise. Rudel auf den Wehrgängen hatten mit einer Art Flammenwerfer in die Öltümpel unter den Burgmauern gefeuert. Blaustiel flog ein wenig näher heran. Lange Öltümpel erstreckten sich parallel zu den Mauern. Die feindlichen Rudel auf der Außenseite waren jetzt fast völlig von ihrer Burg abgeschnitten. Ausgenommen eine dreißig Meter breite Lücke, stand der Abschnitt, den sie bewacht hatten, in hellen Flammen.
Das Boot federte ein wenig höher, in dem vom Feuer erzeugten Luftwirbel schwankend und weggleitend. An vielen Stellen stieß das Öl gegen den schrägen Mauerfuß. Diese Mauern waren komplizierter als die Burgen von Canberra – an vielen Stellen hatte es den Anschein, als seien kleine Labyrinthe oder Höhlen in den Mauerfuß eingebaut. Sieht bei einem Verteidigungsbau ziemlich blöd aus.
»Jefri!«, schrie Johanna und zeigte auf die Mitte des nicht in Brand gesteckten Abschnitts. Pham erhaschte einen Blick auf etwas, das sich hinter das Mauerwerk zurückzog.
»Ich habe ihn auch gesehen.« Blaustiel kippte das Boot und glitt seitlich auf die Wand zu. Johannas Hand schloss sich um Phams Arm, drückte und rüttelte. Sie konnte zwischen den Rufen des Pilgers kaum ihre eigene Stimme hören. »Bitte, bitte, bitte«, sagte sie immerzu.
Einen Moment lang sah es so aus, als ob sie es schaffen würden: Stahls Truppen waren ein gutes Stück hinter ihnen, und obwohl unter ihnen Teiche von Öl lagen, waren diese noch nicht in Brand. Sogar die Luft schien ruhiger als vorher zu sein. Und bei alledem brachte es Blaustiel fertig, die Kontrolle zu verlieren. Er verpasste es, eine leichte Neigung auszugleichen, und das Boot glitt seitwärts in den Boden. Es war ein langsamer Aufprall, doch Pham hörte, wie eine der Landestützen brach. Blaustiel arbeitete an der Steuerung, und die andere Seite des Gefährts setzte auf. Der Strahler steckte mit der Mündung in der Erde fest.
Phams Blick heftete sich auf den Skrodfahrer. Er hatte gewusst, dass es dazu kommen würde.
Ravna: »Was ist passiert? Könnt ihr aufsteigen?«
Blaustiel machte sich noch einen Moment an der Steuerung zu schaffen, machte dann die Geste, die bei den Fahrern einem Achselzucken entspricht. »Ja. Aber es dauert zu lange…« Er machte sich los, indem er die Verankerung seines Skrods am Boot löste. Die Luke vor ihm glitt auf, und der Lärm von Schlacht und Feuer drang laut herein.
»Was, zum Teufel, gedenkst du zu tun, Blaustiel?!«
Die Wedel des Fahrers signalisierten Pham Gehorsam. »Den Jungen retten. Das alles wird jeden Moment in Flammen stehen.«
»Und dieses Boot könnte geröstet werden, wenn wir es hier lassen. Du wirst nirgends hingehen, Blaustiel.« Er lehnte sich vor, weit genug, um den anderen bei den unteren Wedeln zu packen.
Johanna blickte in verständnisloser Panik wild von einem zum anderen. »Nein! Bitte…« Und Ravna schrie ebenfalls auf ihn ein. Pham spannte sich, alle Aufmerksamkeit auf den Fahrer konzentriert.
Blaustiel ruckte in dem engen Raum auf ihn zu und brachte seine Wedel nahe an Phams Gesicht. Die Voderstimme glitt in den nichtlinearen Bereich: »Und was werden Sie tun, wenn ich nicht gehorche? Ich gehe, Herr Pham. Ich beweise, dass ich nicht die Marionette einer MACHT bin. Können Sie das von sich auch beweisen?«
Er verstummte, und einen Augenblick lang starrten sich Fahrer und Mensch aus nächster Nähe an. Doch Pham griff nicht nach ihm.
Brap. Blaustiel zog seine Wedel weg. Er rollte zurück auf die Schwelle der Luke. Die dritte Achse des Skrods erreichte den Boden, und er fuhr in kontrolliertem Taumeln hinab. Noch immer hatte sich Pham nicht bewegt. Ich bin nicht das Programm einer MACHT.
»Pham?« Das Mädchen schaute ihn an und zog an seinem Ärmel. Nuwen schüttelte den Alp ab und sah wieder. Das Pilger-Rudel war schon aus dem Boot heraus. Die vier Erwachsenen hielten kurze Schwerter in den Mäulern, Stahlklauen glänzten an ihren Vorderpfoten.
»In Ordnung.« Er klappte ein Stück Wandverkleidung auf und holte die Pistole hervor, die er dort versteckt hatte. Nachdem Blaustiel nun einmal das verdammte Boot zum Absturz gebracht hatte, blieb ihm nichts anderes übrig, als das Beste draus zu machen.
Diese Erkenntnis brachte einen kühlen Hauch von Freiheit. Er zog sich die Sicherheitsgurte vom Körper und kletterte hinab. Pilger stand rings um ihn. Die beiden mit Welpen brachten eine Art Schilde in Stellung. Selbst mit vollen Mäulern war die Stimme des Kerls so deutlich wie eh und je: »Vielleicht können wir einen Weg näher heran finden…«, zwischen den Flammen. Von den Wehrgängen kamen keine Pfeile mehr geflogen. Die Luft über dem Feuer war einfach zu heiß für die Schützen.
Pham und Johanna folgten Pilger um Lachen von schwarzer klebriger Flüssigkeit herum. »Bleibt so weit wie möglich von dem Öl weg.«
Die Rudel von Herrn Stahl kamen um die Flammen herumgelaufen. Pham konnte nicht sagen, ob sie den Lander erbeuten wollten oder einfach vor den Verbündeten flohen, die Jagd auf sie machten. Und vielleicht war es auch egal. Er ließ sich auf ein Knie fallen und strich mit seiner Pistole über die herankommenden Rudel. Es war nicht mit dem Strahler zu vergleichen, schon gar nicht auf diese Entfernung, aber auch nicht zu unterschätzen: die vorderen Hunde stürzten. Andere sprangen über sie hinweg. Sie erreichten den entfernteren Rand des Öls. Nur wenige wagten sich in die Masse hinein – sie wussten, was daraus werden konnte. Andere verschwanden aus Phams Gesichtsfeld hinter das Landeboot.
Gab es einen Zugang übers Trockene? Pham lief am Rande des Öls entlang. Es musste eine Lücke in dem ›Graben‹ geben, sonst hätte das Feuer gewiss übergegriffen. Vor ihm ragten die Flammen zehn Meter in die Luft empor, die Hitze schmerzte auf der Haut. Hoch oben über dem Feuerschein wehte rußiger Rauch zurück über das Feld und machte aus dem Sonnenlicht ein rötliches Halbdunkel. »Ich sehe gar nichts«, drang Ravnas Stimme verzweifelt an sein Ohr.
»Es gibt noch eine Chance, Rav.« Wenn er sie lange genug zurückhalten konnte, bis Holzschnitzerins Truppen eintrafen…
Stahls Rudel hatten einen sicheren Weg nach innen gefunden und kamen näher. Etwas schwirrte an ihm vorbei – ein Pfeil. Er ließ sich zu Boden fallen und bestrich die feindlichen Rudel mit voller Ladung. Wenn sie gewusst hätten, wie schnell er die Waffe leergeschossen haben würde, wären sie vielleicht weiter angestürmt, doch nach ein paar Sekunden Gemetzel stockte der Angriff. Die feindliche Front zerbrach, und die Hundeviecher rannten weg, um es mit Holzschnitzerins Rudeln aufzunehmen.
Pham wandte sich um und schaute zurück zur Burg. Johanna und Pilger standen zehn Meter näher an den Mauern. Sie stand da und zerrte an dem Rudel, das sie zurückhielt. Pham folgte ihrem Blick… Da war der Skrodfahrer. Blaustiel hatte die Rudel, die um den Rand des Feuers herumrannten, nicht beachtet. Er rollte stetig einwärts und hinterließ ölige Spuren. Der Fahrer hatte alle seine Extremitäten eingezogen und sein Frachttuch dicht an den Mittelstiel herangezogen. Er fuhr blind durch die überhitzte Luft, immer tiefer in die enger werdende Lücke zwischen den Flammen.
Er war keine fünfzehn Meter mehr von der Mauer entfernt. Unvermittelt schossen zwei Wedel aus seinem Rumpf hervor in die Hitze. Dort. Durch das Hitzeflirren hindurch sah Pham das Kind, wie es unsicher aus der Deckung der Steine hervorkam. Kleine Gestalten saßen auf den Schultern des Jungen und gingen neben ihm. Pham rannte den Hang hinan. Über diesen Boden konnte er sich schneller als jeder Fahrer bewegen. Vielleicht reichte die Zeit noch.
Eine einzige Flammenkugel flog im Bogen von der Burg herab in den Tümpel zwischen ihm und dem Fahrer an der Mauer. Der schmale sichere Durchgang war verschwunden, und die Flammen breiteten sich lückenlos vor ihm aus.
»Es gibt noch eine Menge freien Platz«, sagte Amdi. Er streckte sich ein paar Meter von ihrem Versteck aus, um um die Ecken herumzuspähen. »Der Flieger ist unten! Ein… seltsames Ding… kommt auf uns zu. Blaustiel oder Grünmuschel?«
Jetzt war auch eine Menge von Stahls Rudeln da draußen, aber nicht nahe – wahrscheinlich wegen des Fliegers. Der sah fremdartig aus, ohne die Symmetrie von Straumer-Flugzeugen. Er wirkte ganz schief, fast, als ob er abgestürzt wäre. Ein großgewachsener Mensch rannte über ihr Blickfeld und schoss auf Stahls Truppen. Jefri schaute ein Stück weiter vor, seine Hand fasste beinahe unbewusst den nächsten Welpen fester. Auf sie zu kam ein Fahrzeug mit Rädern, wie etwas aus einem historischen Film über die Nyjora. Die Seiten waren mit gezackten Streifen bemalt. Ein dicker Stiel wuchs aus der Mitte hervor.
Die beiden Kinder traten ein Stück aus ihrer Deckung hervor. Der Raumler sah sie! Er schwenkte herum, Öl und Moos spritzten unter seinen Rädern hervor. Zwei schwache Dinger langten aus seinem bläulichen Rumpf hervor. Seine Sprache war ein quäkendes Samnorsk. »Schnell, Herr Jefri. Wir haben wenig Zeit.« Hinter dem Wesen, jenseits des Öltümpels, sah Jefri… Johanna.
Und dann explodierte der Tümpel, und das Feuer auf beiden Seiten breitete sich über alle Fluchtwege aus. Immer noch gestikulierte der Raumler mit seinen Tentakeln und forderte sie auf, den flachen Teil seiner Hülle zu besteigen. Jefri fasste nach den wenigen verfügbaren Handgriffen. Die Welpen sprangen nach ihm herauf, klammerten sich ihm an Hemd und Hose. Aus der Nähe konnte Jefri erkennen, dass der Stiel die Person war: Die Haut war schmutzbedeckt und trocken, aber er war weich und bewegte sich.
Zwei von Amdi waren noch am Boden, zu beiden Seiten des Fahrzeugs ausgebreitet, um das Feuer besser sehen zu können. »Wehe!«, schrie ihm Amdi ins Ohr. Trotz der Nähe war er im Tosen des Feuers kaum zu hören. »Da kommen wir niemals durch, Jefri. Unsere einzige Chance ist, hier zu bleiben.«
Die Stimme des Raumlers erklang aus einer kleinen Platte an der Basis seines Stiels. »Nein. Wenn ihr hier bleibt, dann werdet ihr sterben. Das Feuer breitet sich aus.« Jefri hatte sich so weit wie möglich hinter den Stiel des Fahrers geduckt, und trotzdem spürte er die Hitze noch. Wenig mehr, und das Öl in Amdis Fell konnte Feuer fangen.
Die Tentakel des Fahrers hoben die bunte Decke an, die auf seiner Hülle lag. »Zieht das über euch.« Er winkte mit einem Tentakel den übrigen von Amdi. »Über euch alle.«
Die beiden am Boden kauerten hinter den Vorderrädern des Wesens. »Zu heiß, zu heiß«, erklang Amdis Stimme. Doch die beiden sprangen auf und verkrochen sich unter der sonderbaren Plane.
»Bedeckt euch, überall!« Jefri spürte, wie der Fahrer die Decke über sie zog. Der Wagen rollte schon zurück, auf die Flammen zu. Schmerz brannte durch jede Pore in der Plane hindurch. Der Junge langte fieberhaft erst mit einer, dann mit der anderen Hand zu, um den Stoff über seine Beine zu ziehen. Ihre Fahrt war ein wildes Geschüttel, und Jefri konnte sich kaum festhalten. Rings um sich fühlte er, wie sich Amdi mit seinen freien Kiefern anstrengte, um die Plane an Ort und Stelle zu halten. Das Feuer brüllte wie ein wildes Tier, und die Plane selbst brannte heiß auf seiner Haut. Jeder neue Stoß stieß ihn von der Hülle hoch und drohte seinen Griff aufzureißen. Eine Zeit lang verdunkelte Panik sein Denken. Erst viel später erinnerte er sich an die winzigen Töne, die aus der Voderplatte drangen, und verstand, was sie bedeuten mussten.
Pham rannte auf die neuen Flammen zu. Quälender Schmerz. Er hob die Arme vors Gesicht und fühlte, wie die Haut an seinen Händen Blasen bekam. Er wich zurück.
»Hier lang, hier lang!«, rief Pilger hinter ihm und geleitete ihn heraus. Er taumelte zurück. Das Rudel stand in einer schmalen Gasse. Es hatte seine Schilde dem neuen Feuerstreifen entgegengekehrt. Zwei von dem Rudel machten ihm Platz, als er zwischen sie sprang.
Sowohl Johanna als auch das Rudel klopften ihm auf den Kopf.
»Dein Haar brennt!«, rief das Mädchen. Nach ein paar Sekunden hatten sie das Feuer erstickt. Der Pilger sah auch ein wenig angesengt aus. Seine Schultertaschen waren sicher verschlossen; zum ersten Mal spähten keine neugierigen Welpenaugen daraus hervor.
»Ich kann immer noch nichts sehen, Pham.« Das war Ravna von hoch oben her. »Was geht vor?«
Ein rascher Blick nach hinten. »Wir sind wohlauf«, keuchte er. »Holzschnitzerins Rudel erledigen gerade Stahls. Aber Blaustiel…« Er spähte zwischen den Schilden hindurch. Es war, als schaute er in einen Brennofen. Direkt an der Burgmauer gab es vielleicht einen kleinen Freiraum. Eine schwache Hoffnung, aber…
»Etwas bewegt sich da drin.« Pilger hatte einen Kopf kurz hinter einem Schild hervorgestreckt. Er zog ihn jetzt zurück und leckte seine Nase von beiden Seiten.
Pham schaute abermals durch den Spalt. In dem Feuer gab es Schatten, weniger helle Stellen, die hin und her wogten – sich bewegten? »Ich sehe es auch.« Er spürte, wie Johanna ihren Kopf dicht neben seinen presste und fieberhaft spähte. »Es ist Blaustiel, Rav… Bei der Flotte!« Das letzte hatte er zu leise gesagt, als dass es durch den Klang des Feuers zu hören gewesen wäre. Es gab keine Spur von Jefri Olsndot, aber: »Blaustiel rollt mitten durch das Feuer, Rav.«
Der Skrod kam aus den tieferen Teilen des Ölsees heraus. Langsam, stetig rollte er weiter. Und nun sah Pham Feuer im Feuer, sah, wie Blaustiels Rumpf in kleinen Flammenadern glühte. Seine Wedel waren nicht mehr eingezogen. Sie ragten heraus und wanden sich in ihrem eigenen Feuer. »Er kommt immer noch, fährt geradewegs heraus.«
Der Skrod ließ die Feuerwand hinter sich und rollte mit ruckartiger Selbstvergessenheit den Hang hinab. Blaustiel bog nicht zu ihnen ab, doch kurz bevor er das Landeboot erreichte, kamen alle sechs Räder auf einmal knirschend zum Stehen.
Pham stand auf und rannte zu dem Skrodfahrer zurück. Pilger nahm schon seine Schilde wieder auf und wandte sich um, ihm nach. Johanna Olsndot blieb eine Sekunde lang stehen, traurig und klein und allein, den Blick hoffnungslos auf das Feuer und den Rauch auf der Burgseite geheftet. Eins von dem Pilger fasste sie am Ärmel und zog sie vom Feuer weg.
Pham war jetzt bei dem Fahrer. Einen Moment lang starrte er schweigend hin. »… Blaustiel ist tot, Rav, du würdest nicht daran zweifeln, wenn du das sehen könntest.« Die Wedel waren abgebrannt und hatten nur Stümpfe am Stiel hinterlassen. Der Stiel selbst war geborsten.
Ravnas Stimme in seinem Ohr bebte. »Er ist da durch gefahren, obwohl er schon brannte?«
»Unmöglich. Er muss nach den ersten paar Metern tot gewesen sein. Das muss alles der Autopilot getan haben.« Pham versuchte, die qualvollen Bewegungen der Wedel zu vergessen, die er im Feuer gesehen hatte. Für einen Augenblick starrte er geistesabwesend auf das von Feuer zersplitterte Fleisch.
Der Skrod selbst strahlte Hitze aus. Pilger schnüffelte daran herum und zuckte heftig zurück, als er mit einer Nase zu nahe kam. Unvermittelt langte er mit einer stahlklauenbewehrten Pfote hin und riss hart an dem Tuch, das die Hülle bedeckte.
Johanna schrie auf und stürzte schneller als Pilger oder Pham vor. Die Gestalten unter dem Schal waren reglos, aber nicht verbrannt. Sie packte ihren Bruder bei den Schultern und zog ihn auf den Erdboden. Pham kniete sich neben ihr ihn. Atmet das Kind? Entfernt kam ihm zu Bewusstsein, dass Ravna ihm ins Ohr schrie und Pilger winzige Hundewesen von dem heißen Metall herunterholte.
Sekunden später begann der Junge zu husten. Seine Arme fuchtelten seiner Schwester entgegen. »Amdi, Amdi!« Seine Augen öffneten sich, wurden weit. »Du!« Und dann wieder: »Amdi?«
»Ich weiß nicht«, sagte der Pilger, der nahe bei den sieben – nein, acht – ölbedeckten Gestalten stand. »Es gibt ein paar Denklaute, aber zusammenhangslos.« Er schnüffelte an drei Welpen und tat etwas, das vielleicht so etwas wie eine Beatmung war.
Dann begann der kleine Junge zu weinen, ein Geräusch, das in den Geräuschen des Feuers unterging. Er kroch zu den Welpen hinüber, das Gesicht gleich neben einem von Pilger. Johanna war direkt hinter ihm, hielt ihn bei den Schultern und schaute erst auf Pilger, dann auf die reglosen Geschöpfe.
Pham kniete sich hin und blickte zurück zur Burg. Das Feuer war jetzt ein wenig niedriger. Lange Zeit starrte er den verkohlten Stumpf an, der Blaustiel gewesen war. Er fragte sich und erinnerte sich. Er fragte sich, ob all der Verdacht unbegründet gewesen war. Er fragte sich, welche Mischung von Mut und automatischer Steuerung hinter der Rettung steckte.
Er erinnerte sich an all die Monate, die er mit Blaustiel verbracht hatte, an die Zuneigung und dann den Hass… O Blaustiel mein Freund.
Die Feuer brannten langsam nieder. Pham ging am Rande der zurückweichenden Hitze auf und ab. Er fühlte, wie die Gottsplitter schließlich wieder über ihn kamen. Dieses eine Mal waren sie willkommen, der unbezähmbare Trieb und die Manie, das Ausblenden irrelevanter Gefühle. Er schaute zu Pilger und Johanna und Jefri und dem sich erholenden Welpenrudel hin. Es war alles eine bedeutungslose Ablenkung. Nein, nicht ganz bedeutungslos: Es hatte eine Wirkung gehabt, hatte den Fortschritt in der wirklich tödlich wichtigen Sache verzögert.
Er blickte nach oben. Es gab Lücken in den Rußwolken, Stellen, wo er den rötlichen Dunst hochgewirbelter Asche und vereinzelte Fleckchen von Blau sehen konnte. Die Wehrgänge der Burg schienen verlassen zu sein, und die Schlacht rings um die Mauern abgeklungen. »Was gibt’s Neues?«, sagte er ungeduldig in den Himmel hinein.
Ravna: »Ich kann immer noch nicht viel um euch herum sehen, Pham. Eine große Anzahl Klauenwesen – wahrscheinlich der Feind – zieht sich nach Norden zurück. Sieht wie ein rascher, geordneter Rückzug aus. Nichts von dem ›Kämpfen bis zuletzt‹, das wir vorher erlebt haben. Es gibt keine Brände innerhalb der Burg – und auch keine Anzeichen von zurückgebliebenen Rudeln.«
Entscheidung. Pham wandte sich wieder den anderen zu. Er gab sich Mühe, scharfe Befehle in vernünftig klingende Wünsche umzuwandeln. »Pilger! Pilger! Ich brauche Holzschnitzerins Hilfe. Wir müssen in die Burg.«
Pilger brauchte nicht eigens überzeugt zu werden, obwohl er voller Fragen war. »Du wirst über die Mauern fliegen?«, fragte er, als er auf ihn zu sprang.
Pham lief bereits zum Boot. Er schubste Pilger an Bord, kletterte dann hinterher. Nein, er würde nicht versuchen, das verdammte Ding zu fliegen. »Nein, benutze nur den Lautsprecher, damit deine Chefin einen Weg nach drinnen findet.«
Sekunden später hallte Rudelsprache über den Berghang. Nur noch Minuten. Nur noch Minuten, und ich werde dem GEGENMITTEL gegenüberstehen. Und obwohl er keine bewusste Vorstellung hatte, was daraus werden könnte, spürte er die Gottsplitter zu einer letzten Übernahme aufwallen, zu einem letzten Akt vom Willen des ALTEN. »Wo ist die Pestflotte, Rav?«
Ihre Antwort kam sofort. Sie hatte die Schlacht unten beobachtet und den Hammer, der von oben herabkam. »Achtundvierzig Lichtjahre entfernt.« Undeutlicher Wortwechsel abseits vom Mikrofon. »Sie sind ein bisschen schneller geworden. Sie werden in sechsundvierzig Stunden im System sein… Tut mir Leid, Pham.«
CRYPTO: 0
EMPFANGEN VON: ADR ad hoc
SPRACHPFAD: Triskweline, SjK-Einheiten
ANSCHEINEND VON: Sandor Schiedsintelligenz
[Nicht der übliche Sender, aber von Zwischenstationen bestätigt. Sender ist vielleicht eine Filiale oder eine Reservestation.]
GEGENSTAND: Unsere letzte Botschaft?
VERTEILER:
Pestgefahr
Interessengruppe Kriegsbeobachter
›Wo sind sie jetzt‹, Ausrottungs-Log
DATUM: 72,78 Tage seit dem Untergang von Sjandra Kei
SCHLAGWÖRTER: Netz-Großangriff, der Untergang von Sandor Schiedsintelligenz
TEXT DER BOTSCHAFT:
Soweit wir es feststellen können, sind alle unsere Stationen im Hohen Jenseits von der PEST aufgesogen worden. Wenn möglich, ignoriert alle Botschaften von diesen Stationen. Bis vor vier Stunden bestand unsere Organisation aus zwanzig Zivilisationen an der Obergrenze. Was von uns übrig ist, weiß nicht, was es sagen oder tun soll. Es ist jetzt alles so langsam und trübe und stumpf; wir sind nicht dafür geschaffen, so weit unten zu leben. Wir haben vor, uns nach dieser Sendung aufzulösen.
Für jene, die weitermachen können, wollen wir mitteilen, was geschehen ist. Der neue Angriff kam unvermittelt. Unsere letzten Eindrücke von Oben sind, dass die PEST plötzlich in alle Richtungen ausgriff und ihre gesamte unmittelbare Sicherheit opferte, um so viel Rechenkapazität wie möglich zu erwerben. Wir wissen nicht, ob wir ihre Kraft einfach unterschätzt hatten oder ob die PEST nun selber zum Äußersten entschlossen ist – und verzweifelte Risiken eingeht.
Bis vor 3000 Sekunden waren wir noch einem schweren Überfall über die internen Netze unserer Organisation ausgesetzt. Das hat aufgehört. Vorübergehend? Oder ist das die Grenze des Angriffs? Wir wissen es nicht, aber wenn ihr wieder von uns hört, werdet ihr wissen, dass die PEST uns erwischt hat.
Lebt wohl.
CRYPTO: 0
EMPFANGEN VON: ADR ad hoc
SPRACHPFAD: Optima -› Acquileron -› Triskweline, SjK-Einheiten
VON: Gesellschaft für rationale Forschungen
[Wahrscheinlich ein Einzelsystem im Mittleren Jenseits, 7500 Lichtjahre antispinwärts von Sjandra Kei]
GEGENSTAND: Das Gesamtbild
SCHLAGWÖRTER: Die PEST, Die Schönheit der Natur, Nie dagewesene Gelegenheiten
ZUSAMMENFASSUNG: Das Leben geht weiter
VERTEILER:
Pestgefahr
Gesellschaft für rationales Netzwerk-Management
Interessengruppe Kriegsbeobachter
DATUM: 72,80 Tage seit dem Untergang von Sjandra Kei
TEXT DER BOTSCHAFT:
Es ist immer amüsant, Leute zu sehen, die sich selbst für den Nabel des Weltalls halten. Nehmt zum Beispiel die gegenwärtige Ausbreitung der PEST [folgen Verweise für Leser, die nicht an diese Gefahren- und Nachrichtengruppen angeschlossen sind]. Die PEST ist eine bisher nicht dagewesene Veränderung in einem begrenzten Teilgebiet an der Obergrenze des Jenseits – weit entfernt von den meisten meiner Leser. Ich bin sicher, dass es für viele die äußerste Katastrophe ist, und gewiss fühle ich mit jenen, doch auch eine kleine Belustigung darüber, dass diese Leute irgendwie glauben, ihr Missgeschick sei das Ende von allem. Das Leben geht weiter, Leute.
Gleichzeitig ist klar, dass viele Leser diesen Ereignissen nicht die gebührende Beachtung schenken – sicherlich, weil sie nicht sehen, was daran wirklich wichtig ist. Im letzten Jahr sind wir Zeugen der Etablierung eines neuen Ökosystems in einem Teilgebiet des Hohen Jenseits sowie anscheinend der Ermordung etlicher MÄCHTE geworden. Wenngleich weit entfernt, sind diese Ereignisse beispiellos.
Schon oft habe ich dies das Netz der Million Lügen genannt. Nun, Leute, jetzt haben wir eine Gelegenheit, die Dinge zu betrachten, solange die Wahrheit noch deutlich sichtbar ist. Mit etwas Glück lösen wir vielleicht einige grundlegende Rätsel um die Zonen und die MÄCHTE.
Ich ersuche die Leser, die Ereignisse unterhalb der PEST aus so vielen Blickwinkeln wie möglich zu beobachten. Insbesondere sollten wir das verbliebene Relais bei Debley Tief nutzen, um die Beobachtungen zu beiden Seiten der von der PEST befallenen Region zu koordinieren. Das wird teuer und mühsam, da in der befallenen Region nur Stationen im Mittleren und Unteren Jenseits zur Verfügung stehen, doch es wird sich lohnen.
Allgemeine Sachgebiete für die Beobachtung:
Die Natur der Netzkommunikation der PEST: die Kreatur ist teils MACHT und teils Hohes Jenseits, und damit unendlich interessant.
Die Natur der jüngsten Großen Flutwelle im Unteren Jenseits unterhalb der PEST: Dies ist ein weiteres Ereignis ohne eindeutigen Präzedenzfall. Jetzt ist es an der Zeit, es zu untersuchen…
Die Natur der Pestflotte, die sich nun einem nicht dem Netz angeschlossenen System im Unteren Jenseits nähert: Dies ist die letzten Wochen über von großem Interesse für ›Kriegsbeobachter‹ gewesen, jedoch größtenteils aus blödsinnigen Gründen (wen kümmern schon Sjandra Kei und die Aprahant-Hegemonie; Lokalpolitik ist für die Einheimischen). Die wirkliche Frage sollte allen außer den Hirngeschädigten klar sein: Warum hat die PEST so weit von ihrer natürlichen Zone entfernt diese gewaltige Anstrengung unternommen?
Wenn es noch irgendwelche Schiffe in der Umgebung der Pestflotte gibt, ersuche ich sie, ›Kriegsbeobachter‹ auf dem Laufenden zu halten. Wenn das nicht möglich ist, sollten einheimische Zivilisationen dafür entschädigt werden, wenn sie Ultrawellen-Spuren weiterleiten.
All dies ist sehr teuer, aber lohnend, die Beobachtung des Äons. Und die Kosten werden nicht lange andauern. Die Flotte der PEST müsste jeden Moment beim Zielstern eintreffen. Wird sie anhalten und etwas bergen? Oder werden wir sehen, wie eine MACHT die Systeme zerstört, die sich ihr entgegenstellen? Wie dem auch sei, wir genießen die einmalige Gelegenheit.