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Die erste Woche im Januar war für Pippa besonders aufregend, denn sie brachte ihr mehrere lang erwartete Lieferungen neuer Bücher, die ihr allerdings von den ersten Kunden, die die Bibliothek betraten, sofort wieder aus den Händen gerissen wurden. Ganz gleich, zu welcher Kategorie sie gehörten oder wovon sie handelten, Hauptsache, sie waren eben erst erschienen. Wenn es nur moderne, psychologische Romane waren, so griffen die Abonnenten, die sonst ausschließlich Kriminalschmöker konsumierten, trotzdem gierig zu, obwohl Pippa ihnen abriet. Die unermüdliche Leserin sentimentaler Gartenlaubengeschichten trug im Triumph eine politische Biographie nach Hause, wenn es das einzige war, was sie noch erwischen konnte, brüstete sich stolz mit dem neuen Buch und brachte es drei Tage später verstohlen wieder an. Aber das alles überraschte Pippa jetzt nicht mehr, denn sie hatte im Lauf der Zeit genug Gelegenheit gehabt, die menschliche Natur aus der Perspektive einer Leihbüchereibesitzerin zu studieren.

In der zweiten Hälfte des Monats begann das Leben in Rangimarie ruhiger zu werden. Die Fremdenpensionen und Bungalows waren zwar noch besetzt und würden es auch noch bis Anfang Februar bleiben, aber die meisten Männer kehrten in ihre Geschäfte und Büros zurück. Das bedeutete weniger geselliges Treiben und demzufolge mehr Zeit zum Lesen, so daß für Pippa die günstige Geschäftskurve weiter anhielt. Sie hatte James’ Rat befolgt und ihre Einnahmen gewissenhaft in ein Kontobuch geschrieben, das er ihr geschenkt hatte. Jetzt beim Überprüfen stellte sie fest, daß sie es auch nach der Abreise der besonders leseeifrigen Badegäste immer noch wagen durfte, eine begrenzte Anzahl neuer Bücher zu kaufen. Die Leihbibliothek hatte >eingeschlagen<, und ihre Stammkunden, die ansässigen Farmer und Kaufleute, würden auch in Zukunft für ihr Fortbestehen sorgen.

Die Warrens blieben ebenfalls Abonnenten. Nelson las beinah unersättlich, und sein Bruder kam mindestens einmal jede Woche. Pippa mochte Douglas gern, wegen seines weichen, oft zerquälten Aussehens. Er stand anscheinend völlig unter dem Pantoffel seines Bruders. Margaret bestätigte das, als sie einmal darüber sprachen.

»Seine eigene Schuld. Ihre Kriegsauszeichnungen beweisen doch eindeutig, wer von beiden der bessere ist.«

»Ich weiß fast gar nichts über sie. Aber sind sie nicht viel zu alt, um im Krieg gewesen zu sein?«

»Ich meine 1914-18. Sie waren damals beide noch sehr jung und begeistert und meldeten sich sofort. Alle zwei wurden Offiziere, aber man sagt, daß Nelson mit seinen Leuten nicht fertig wurde, was mir ohne weiteres einleuchtet. Douglas dagegen war sehr beliebt. Obwohl er jetzt so weich wirkt, zeichnete er sich durch besondere Tapferkeit aus, war immer im dicksten Schlamassel und wurde zweimal befördert.«

»Und der Bruder? Wo wurde er so schwer verwundet?«

»Das ist ja die Ironie des Schicksals. Er fand immer nur in der Etappe Verwendung, wo er beim Stab arbeitete und wahrscheinlich bei allen gründlich verhaßt war. Er schaffte es bis zum Hauptmann, und dann fiel eine Bombe aufs Hauptquartier und machte ihn zum Krüppel. Er kam als ruinierter und verbitterter Mann nach Hause — und am Ende des Krieges kehrte Oberst Douglas Warren heim, bedeckt mit Ehren und Auszeichnungen, und obendrein noch mit einer hübschen, englischen Frau. Das hat Nelson ihm niemals vergeben und läßt es ihn seither jeden Tag fühlen.«

»Aber warum geht Douglas denn nicht fort?«

»Das wäre nicht so leicht. Der Besitz wurde beiden vererbt, und Nelson hat den größeren Anteil. Doch das ist nicht der eigentliche Grund, der Douglas zurückhält. Er bleibt aus Mitleid, denn er bringt es nicht über sich, einen Menschen, der hilflos ist und ihn braucht, im Stich zu lassen. Abgesehen davon hat ja Nelson wirklich ein grausames Schicksal zu tragen, wie man’s auch nimmt. Aber jeder weiß, daß er Douglas und seiner Frau das Leben zur Hölle gemacht hat.«

»Nelson war natürlich nie verheiratet, aber hat denn Douglas keine Kinder?«

»Doch. Einen Sohn, Philip. Na, und das wirkte auf Nelson erst recht wie ein rotes Tuch. Selbstverständlich war Philip die Ursache aller Differenzen.«

»Wieso? War er ein Nichtsnutz?«

»Im Gegenteil, ein vorbildlicher Junge. Wie sein Vater, nur hatte er sehr viel mehr Charakter. Er war fast immer auf auswärtigen Schulen, und seine Mutter starb, als er noch klein war. Auch er nahm später am Krieg teil und stand seinem Vater in nichts nach. Als er auf die Farm zurückkehrte, richtete sich Nelsons Haß gegen ihn. Er war von Eifersucht zerfressen über die Erfolge von Douglas und Philip, die ihm selbst versagt geblieben waren. Vermutlich glaubte er, daß er all das ebenfalls hätte erreichen können, wenn das Unglück mit der Bombe nicht geschehen wäre. Aber das hätte er nie, denn er unterscheidet sich von seinem Bruder wie Tag und Nacht. Ein abscheuliches Biest.«

»Wo ist denn der Sohn jetzt? Ich habe ihn noch nie gesehen.«

»Er hielt es zu Hause aus, bis er dreiunddreißig Jahre alt war, dann machte er, daß er wegkam.«

»Und verließ seinen Vater? Das finde ich nicht schön von ihm.«

»Er hatte Grund genug... Pippa, ich glaube, ich erzähle Ihnen die Geschichte, schließlich ist sie kein Geheimnis, und jeder kennt sie. Philip liebte Jane Harding und war mit ihr verlobt. Da stellte der alte Nelson ihnen ein Ultimatum. Falls Philip Jane heiratete, würde er seines Onkels Anteil an der Farm für immer verlieren. Natürlich wäre ihm noch der seines Vaters verblieben, aber der ist nur klein, und der Besitz müßte auseinandergerissen werden.«

»So was Verrücktes. Weshalb konnte er denn gerade Jane nicht ausstehen?«

»Er kann eben niemanden ausstehen. Er war sogar verhältnismäßig milde zu ihr, weil er einmal, als er sehr krank war und keine Schwester mehr die Pflege bei ihm übernehmen wollte, ins Krankenhaus gehen mußte, wo sich Jane wie ein Engel um ihn bemühte, wie sie es ja bei allen Menschen tut.«

»Na, und was paßte ihm dann nicht?«

»Sie mögen es glauben oder nicht, die Tatsache, daß sie deutsches Blut hat. Ihr Großvater beging das doppelte Verbrechen, erstens ein Deutscher zu sein, und zweitens im ersten Weltkrieg der deutschen Luftwaffe angehört zu haben. Wahrscheinlich lebt Nelson in der Vorstellung, daß ausgerechnet dieser Mann eigenhändig jene bewußte Bombe geworfen hat.«

»Aber das ist doch unfaßlich.«

»Nicht bei Nelson Warren. Er ist nicht normal, bestimmt nicht, aber unglücklicherweise kann man ihn nicht entmündigen. Er warf Jane derart beleidigende Dinge an den Kopf, daß sie sagte, sie würde lieber sterben, als in eine Familie heiraten, in der man sie und ihre Angehörigen in dieser Weise beschimpfe. Na, nun war natürlich ihr Stolz gekränkt und hinzu kam, daß sie Philip nicht um sein Erbe bringen wollte, und obwohl er ihr fortwährend versicherte, sie sei ihm viel mehr wert, blieb sie dabei. Wenn Jane sich zu etwas entschlossen hat, nützt alles Zureden nichts, sie ist einer von den sanften, aber unbeugsamen Menschen. So gab es nochmals eine heftige Auseinandersetzung zwischen den Männern, und dann packte Philip sein Bündel.«

»Dann verliert er jetzt vermutlich sowieso sein Erbteil?«

»Nein, das ist die übelste Schikane dabei. Nelson droht nur damit, sein Testament zu ändern, wenn Philip Jane heiratet. Auf diese Weise hat er sie in der Hand, und dagegen gibt’s kein Mittel, es sei denn, wie ich schon einmal sagte, daß jemand Nelson umbringt.«

»So etwas habe ich überhaupt noch nie gehört. Das ist ja mittelalterlich.«

»Wie Mr. Waren selbst. Wenn er nur bald das Zeitliche segnen würde — aber ich fürchte beinah, Douglas triffts noch vor ihm.«

»O nein, Mr. Warren sieht entsetzlich ungesund aus, nicht nur krank, sondern als ob er Morphium nähme oder irgendein zehrendes inneres Leiden hätte. Wollen wir hoffen, daß er bald abkratzt.«

»Ja, und zwar sehr bald, bevor Jane alt und verschrumpelt und enttäuscht ist wie ich.«

Margaret lachte dazu, aber Pippa überlegte noch lang danach, was sie wohl gemeint haben mochte. Da steckte auch irgendein Geheimnis dahinter. Margaret war eine auffallend hübsche Erscheinung und sprach doch immer mit Verachtung und Bitterkeit von Männern. Mark beklagte sich, daß er sie nur mit Müh und Not dazu bewegen könne, in die Stadt mitzufahren, um sich zu amüsieren, andererseits war sie aber gar kein ausgesprochener Landmensch. Was mochte mit ihr los sein? Hin- und hergerissen zwischen grübelnden Gedanken über Margaret und Sorgen um Jane verbrachte Pippa eine ziemlich schlaflose Nacht.

Und kurz darauf erfuhr sie von einem weiteren Problem, das, so unwahrscheinlich es klingen mochte, ausgerechnet die sanfte, unterwürfige Mrs. West anging. Pippa hatte die kleine, scheue Frau liebgewonen, die immer so still und unauffällig in die Bibliothek gehuscht kam und dankbar jedes Buch nahm, das sie ihr gab, die weder seichte Romane noch Kriminalreißer mochte, sondern mit Eifer Reisebeschreibungen und Geschichten von fremden Ländern las.

»Ich verliere mich ganz darin«, sagte sie einmal, »und kann dann vergessen, daß ich in Rangimarie lebe.«

Ihr Ton war so wehmütig, daß Pippa einige Tage später Alec fragte, ob die Wests keine Kinder hätten.

»Doch, eine Tochter, aber sie wohnt nicht hier.«

»Kommt sie denn nicht manchmal her, um ihre Mutter zu besuchen? Ist sie verheiratet?«

»Nicht daß ich wüßte, aber sie hatte Streit mit ihrem Vater, und er warf sie hinaus.«

»In den bitterkalten Wintermorgen — klingt ja wie ein altes Rührstück. Ich wußte nicht, daß es so etwas noch gibt. Was hatte sie ihm denn, um Himmels willen, angetan?«

»Ja«, sagte Alec und wand sich verlegen, »ein Mißgeschick, verstehen Sie?«

»Kein Wort«, erwiderte Pippa, der dieser altmodische Ausdruck nichts sagte, mit verdutztem Gesicht. »Was für ein Mißgeschick?«

»Seien Sie nicht so begriffsstutzig, Pippa. Na, also schön, wenn Sie’s genau wissen wollen, sie bekam ein Kind und war nicht verheiratet. Der alte Sam tobte wie verrückt, redete von seiner Stellung in der Gemeinde und dem Beispiel, das er seinen Mitbürgern immer gegeben hätte — ein sauberes Beispiel, wenn Sie mich fragen. Und dann drückte er ihr zwanzig Pfund in die Hand — so erzählt man, aber ich wette, es waren nur fünf — und sagte ihr, sie solle verschwinden und sich nicht wieder blicken lassen.«

»Das alte Ekel. Also, ich muß mich überhaupt wundern, hier gibt’s ein paar reichlich merkwürdige Typen. Zetteln dauernd Familienstreitigkeiten an und setzen Leute auf die Straße, erst der alte Warren und jetzt Sam West. Das arme Mädchen. Ganz natürlich, daß die Mutter immer so traurig aussieht. Dabei bin ich überzeugt, er ist selbst ein Wolf im Schafspelz.«

»Worauf Sie sich verlassen können. Deswegen kriege ich doch jedesmal die Wut, wenn Kitty diesem Satan Augen macht.«

»Nun fangen Sie nicht wieder damit an, Alec. Sie wissen ebensogut wie ich, daß bei Kitty das >Augenmachen< so natürlich ist wie das Atmen. Ich wollte, Sie könnten sich angewöhnen, sie mit ein bißchen mehr Humor zu nehmen.«

»Tut mir leid, da wenden Sie sich wohl besser an Marvell«, gab Alec eingeschnappt zurück und empfahl sich ergrimmt.

Pippa mußte von da ab häufig an Mrs. West denken. Später hörte sie, daß Doris gerade achtzehn Jahre alt gewesen war, als das »Mißgeschick passierte, also ein halbes Kind noch. Auch in dieser Sache mußte unbedingt etwas getan werden, fand sie. Überhaupt schien sich in diesem >Friedlichen Paradies< nach und nach ein weites Feld für ihre menschheitsverbessernden Ambitionen zu erschließen.

Am Abend erlebte sie dann noch eine etwas unangenehme Überraschung. Sie war im Krankenhaus gewesen, und als sie Balduin durchs Gartentor lenkte, bemerkte sie ein leises geschäftiges Hin und Her im Schuppen. Mohr sprang mit wütendem Geknurr vom Rücksitz auf, und Pippa sah ein paar schattenhafte Gestalten im Dunkeln forthuschen. Freddy kam heraus, als er sie anfahren hörte, öffnete ihr die Wagentür, wobei er sich leicht schwankend am Griff festhielt, und als sie beim Aussteigen an ihm vorüberstreifte, wehte ihr Schnapsgeruch in die Nase. Na ja, warum sollte er nicht mal ein Gläschen trinken? Sie beschloß, es taktvoll zu übergehen, hatte aber ihre liebe Not, Mohr zu beruhigen, der anscheinend strikter Antialkoholiker war.

»Sie arbeiten aber noch spät«, sagte sie freundlich. »Hatten Sie heute abend ein paar Freunde da zum Helfen?«

Er brabbelte etwas mit schwerer Zunge und lehnte sich haltsuchend gegen die Tür. Wie unangenehm. Daß jemand ab und zu mal einen Schluck hinter die Binde kippte, dagegen hatte sie nichts, aber richtiggehend betrunken zu sein, das stand doch auf einem anderen Blatt. Sie sagte in ziemlich scharfem Ton: »Bitte, machen Sie für heute Schluß. Ich möchte später nicht mehr gestört werden.«

Er willigte freundlich, aber völlig stumpfsinnig ein, blickte nervös auf den Hund und verschwand wieder im Schuppen. Mohr war so böse, daß sie ihn am Halsband gepackt ins Haus zerren mußte, und erst als der Lärm des abfahrenden Lastwagens verklang, gab er sich zufrieden und ließ sich mit einem tiefen Seufzer neben ihrem Bett nieder.

Sie nahm sich vor, niemanden von Freddys Entgleisung zu erzählen. Die Leute würden nur zu tratschen anfangen, daß sie einen Säufer in ihrer Nähe dulde, und es gab doch keinen harmloseren Burschen als Freddy. Sie hatte auch nicht die Absicht, ihre einmal getroffenen Abmachungen zurückzunehmen, denn er war verläßlich und stets bereit, wenn es galt, kleine Arbeiten im Haus oder Reparaturen am Wagen zu erledigen. Allerdings brachte er mehr Besuch in den Schuppen mit, als ihr lieb war, aber mit Mohr als Beschützer fühlte sie sich vor jedermann sicher, und bald war sie auch von anderen Gedanken in Anspruch genommen.

Ein paar Tage später, als sie beim Aufräumen verschiedene Bücher wieder in die Regale einordnete, fiel aus einem von ihnen ein schmieriges Blatt Papier heraus. Sie bückte sich danach und warf ganz mechanisch einen Blick darauf. Wie ein Brief sah es nicht aus, aber möglicherweise ein abgerissenes Stück davon, denn sie las die mit ziemlich ungelenker Handschrift hingekritzelten Worte: >Nächsten Donnerstagabend, genau wie immer, lieber Sam. Klopf ans Fenster, und ich laß dich rein, aber nicht vor zehn, wegen Mutti. Viele Küsse, Dicker, von Deinem Puppchen.<

Sie tat den Zettel beiseite. Kein sehr sympathisches Geschreibsel. Doch dann überlegte sie, was sie damit anfangen sollte, schaute auf das Buch in ihrer Hand und versuchte sich zu erinnern, wer es gebracht hatte. Ob die Anstandsregeln in einer Leihbücherei wohl verlangten, daß man so etwas Kompromittierendes zurückgab? Vielleicht besser, es einfach zu verbrennen. Bedauerlicherweise übermannte sie jedoch die Neugier, und mit krauser Stirn begann sie aufs neue nachzudenken. Wer hatte dieses Buch ausgeliehen? Ein Reißer letzter Güte übrigens, mit Mord und Totschlag, den sie irgendwo im Ramsch gekauft hatte. Wahrscheinlich ein Mann, aber es waren doch heute gar keine Männer dagewesen!

Plötzlich drehte sie sich auf dem Absatz herum und eilte zu ihrer Abonnentenkartei. Ja, natürlich, Sam West. Er hatte es heute nachmittag zurückgebracht, und so angestrengt sie auch überlegte, es fiel ihr kein anderer Sam ein. Sam West, das moralische Vorbild der Gemeinde, traf zärtliche Verabredungen mit >Puppchen<... Pippa war sprachlos. Dieser Ekelhafte, alte Kerl, der seine Tochter wegen einer Verfehlung, die nicht halb so schlimm war, auf die Straße geworfen hatte. Also stimmte es mit dem Wolf im Schafspelz, ihre Nase hatte sie nicht getäuscht. Am liebsten würde sie ihm den schmutzigen Wisch vor aller Augen in der Bibliothek zurückgeben und dann sein Gesicht beobachten.

Sie stand noch da mit dem Zettel in der Hand und kochend vor Empörung, als die lustig schmetternde Fanfare einer aufregend schicken neuen Dreiklanghupe ertönte. Jemand kam in fröhlicher Fahrt die Dorfstraße entlanggegondelt, anscheinend darauf erpicht, sich der staunenden Umwelt gebührend bemerkbar zu machen. Mark tat das manchmal, aber dies war ein anderer Akkord. Sie ging ans Fenster, warf dabei das Blatt Papier achtlos in die offene Schublade des Schreibtisches und schaute hinaus.

Im nächsten Moment war sie schon an der Tür und flog mit wehendem Haar und freudeblitzenden Augen über den schmalen Rasenstreifen des Vorgartens.

»Pam!« schrie sie. »O Pam, wie herrlich, wie wundervoll... Oh, wie habe ich dich vermißt!«