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KURSÄNDERUNG IN WASHINGTON
Nach Wochen der Besorgnis über die wachsende Unruhe in der Hauptstadt der Nation hat eine Allianz multinationaler Konzerne mit Geschäftsinteressen im Bundesdistrikt heute konkrete Schritte unternommen und eine »Politik der Grenzschließimg« angekündigt. Unter dieser Politik, die heute gegen Mittag in Kraft tritt, erhalten Personen nur noch dann Zugang zu Einrichtungen eines Konzerns, wenn sie für diesen Konzern tätig sind. Durch diese Zugangsbeschränkungen werden Attraktionen wie die Telestrian-Plaza-Prome-nade, das Saeder-Krupp-Museum für Luft- und Raumfahrttechnologie und das Renraku-Konservatorium und -Arboretum faktisch geschlossen.
Stephen Osborne, Präsident von Telestrian Industries Ost und Vorsitzender der Allianz Besorgter Konzernbürger, wies Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen dieser neuen Politik auf das Washingtoner Geschäftsleben zurück und rückte die Politik in ein positives Licht.
In einer vorbereiteten Stellungnahme sagte er: »Obwohl wir faktisch auf unsere Konzernrechte der Exterritorialität beharren, sollten unsere Aktionen in dieser Angelegenheit nicht als Anklage gegen die Polizeikräfte hier in Washington aufgefaßt werden. Wir von der ABKB empfinden nichts als Bewunderung für die Männer und Frauen, die täglich ihr Leben aufs Spiel setzen, um die guten, aufrechten Bürger Washingtons zu beschützen. Diese ehrenwerten Leute arbeiten unter Beschränkungen, die ihnen die Arbeit extrem erschweren, insbesondere auch unter Berücksichtigung der gegenwärtigen Personalsituation. Aber die ABKB kann nicht untätig danebenstehen und zusehen, wenn Angehörige unserer Konzernfamilien in Gefahr schweben.
Wenn eine Regierung den Frieden und den Wohlstand ihrer Bürger nicht gewährleisten kann, muß etwas unternommen werden. Die gegenwärtigen Verhältnisse in Washington sind dergestalt, daß vernünftige Leute Vorsicht walten lassen müssen. Und daher haben wir von der ABKB beschlossen, Vorsicht walten zu lassen. Wir tun, was wir können, um die Sicherheit aller Mitglieder unserer Konzernfamilien zu gewährleisten. Sobald die gegenwärtige Krise hinter uns liegt, können wir uns, wie wir glauben, auf den Tag freuen, an dem es allen Bürgern in einer angenehmeren Atmosphäre, die Geschäften zuträglicher ist, wieder besser gehen wird. Möge dieser Tag bald kommen.« ‹ ‹ ‹ ‹ ‹