Freitag, 14. August 1970

Nach meiner Rückkehr aus Ghadames zog ich mich drei Wochen in mein Zimmer in der Gartenstadt zurück. Allein mit der brummenden Klimaanlage und mit meinen Gedanken. Ich wartete auf den Anruf. General Jalloun sollte mir das Datum von Gaddafis Rede auf der Piazza Castello mitteilen.

An diesem Tag bringe ich ihn um.

In Gedanken ging ich immer wieder das geplante Attentat auf den Oberst durch. Ich dachte an Laura, an meine Mutter, an Nadia. Alberto rief mich nun fast jeden Tag an, um sich nach meinem Befinden zu erkundigen. Und um zu fragen, wann ich nach Rom käme. Ich sagte, es dauere noch ein paar Tage, bis ich alle Dokumente besorgt hätte.

In Wirklichkeit kümmerte sich Mohammed um unsere Ausreise, was dadurch erleichtert wurde, dass Papa seinen gesamten Besitz schon vor Zeiten verkauft hatte.

Denn er wusste, was Gaddafi tun würde. Lange vor den zwanzigtausend armen Teufeln.

Ahmed und Nico, die jeden Abend bei mir verbrachten, waren mein einziger Kontakt zur Außenwelt. In Tripolis herrschten Chaos und glühende Hitze. Euphorische Libyer und deprimierte Italiener. Die Beschlagnahmung betraf alle beweglichen und unbeweglichen Güter finanzieller oder anderer Natur, einschließlich Möbel, Matratzen, Bettwäsche. Alles, was diese armen Leute in einem langen, arbeitsamen Leben erwirtschaftet hatten.

Nico erzählte mir, was draußen los war.

»Die Ärmsten sind wie von Sinnen, Mike. Die Frauen verstecken den Familienschmuck in den Plüschtieren ihrer Kinder. Die Männer rennen von einem Büro zum nächsten, weil sie nachweisen müssen, dass sie alle Rechnungen und noch den letzten libyschen Gläubiger bezahlt haben, bevor sie dieses jämmerliche Zertifikat, das die Beschlagnahme ihres Eigentums beurkundet, ausgestellt bekommen. Sogar ihre Fotoalben müssen sie von den libyschen Behörden abstempeln lassen, um sie nach Italien mitnehmen zu dürfen. Und dann gibt es noch dieses Büro für feindliche Vermögen, wo man sich als mittellos erklären lassen muss, sonst lassen einen diese Schweine gar nicht ausreisen.«

Ahmed kommentierte das gar nicht. Er hörte zu, rauchte und trank heißen Chai, um seinen Durst zu löschen.

An diesem Tag kam Nico früher, schon um die Mittagszeit. Allein.

»Ich mache mir Sorgen, Mike.«

»Hast du Angst?«

Nico schüttelte den Kopf.

»Karim haben wir seit einem Monat nicht mehr gesehen. Und Ahmed bekommt den Mund nicht auf. Vertraust du den beiden noch?«

Auch ich hatte so meine Zweifel. Aber ich machte einen deutlichen Unterschied zwischen Ahmed und Karim.

Ahmed beschützt seine Freunde, auch unter Einsatz seines Lebens. Solange er sie als seine Freunde betrachtet.

Sicherheitshalber sollte ich mich dessen vergewissern, und ich hatte auch schon eine Idee, wie. Um Nico von seinen düsteren Gedanken abzulenken, ließ ich mich derweil darauf ein, ihn auf eine Spritztour zu begleiten.

Tripolis war wie ausgestorben. Im Kleinbus mit der Aufschrift Mank und dem Poster von Barbra Streisand kurvten wir durch eine Geisterstadt. Die Temperatur war auf über fünfundvierzig Grad gestiegen, und die Italiener irrten unter der glühenden Sonne umher. Am Eingang zum Hafen sah ich Familien, die unter dem Spott und Hohngelächter junger Araber darauf warteten, mitsamt ihren Kisten und Pappkoffern endlich das Land verlassen zu können.

Um die Ausreiseerlaubnis zu erhalten, kampierten die Italiener nachts auf dem Bürgersteig vor dem Büro für feindliche Vermögen in der Sciara al-Mukhtar, in der Nähe der Messe. Dort konnten sie ihre Mittellosigkeit erklären und sich eine Aufstellung über das Hab und Gut, das sie zurückließen, aushändigen lassen. In der Hoffnung, dass man sie in ihrem Vaterland Italien dafür entschädigte.

Nico war außer sich.

»Meine Mutter ist vor drei Tagen ausgereist. Sogar Nadeln und Nähgarn hat man ihr weggenommen. Und weißt du, was passiert ist, als das Schiff in Neapel ankam? Als sie es mir gestern am Telefon erzählt hat, war sie in Tränen aufgelöst, Mike. Es ist eine Schande.«

Sie hatten die Menschen von Bord getrieben wie eine Herde Schafe, wie Pestkranke. Kein Gepäckträger wollte beim Ausladen helfen, weil ohnehin klar war, dass die armen Schlucker kein Trinkgeld geben konnten. Santuzza hatte Nico auch von den gehässigen Kommentaren der Leute erzählt.

Da sind sie also, die Faschisten. Jetzt kommen sie zurück und wollen uns die Arbeit wegnehmen.

»Und was hat man mit ihnen gemacht, Nico?«

»Man hat sie in der brütenden Sonne auf eine Bank gequetscht. Da mussten sie zwei Stunden lang warten, bis sie für ein Flüchtlingslager eingeteilt wurden. Santuzza ist zu einem Beamten gegangen, vom Ministerium oder vom Zoll, keine Ahnung, und wollte sich beschweren. Weißt du, was der Typ gesagt hat, Mike? Dass man in Italien nicht mit Blaskapelle und Fähnchen auf Faschisten warte. Sie sollten dem Himmel danken, dass man sie nicht einfach ihrem Schicksal überlasse.«

Am Nachmittag war Außenminister Aldo Moro endlich bereit, um in die Ferien fahren zu können. Nur für ein paar Tage auf den alten Familiensitz in Apulien, nicht einen Monat in die Karibik oder nach Miami, wie es einige seiner Kollegen zu tun pflegten.

Mittlerweile war ganz Italien im Urlaub, auch das Parlament. Eigentlich war er nur ins Büro gekommen, um noch einen Blick auf diese Papiere zu werfen. Er wollte nicht mit diesem Stachel im Herzen fahren.

Zwanzigtausend sich selbst überlassene arme Teufel.

Er rief seinen Sekretär an.

»Den Sid, bitte«, bat er mit der gewohnten Freundlichkeit.

Nach einigen Sekunden kam die Antwort: »Der General für Sie«, und er wurde mit einem Klicken verbunden.

Moro vertraute nur seinem General. Leider war er in letzter Zeit von so vielen Problemen in Beschlag genommen worden, dass er gar nicht bemerkt hatte, dass ihm einige Informationen über Libyen aus einem anderen, weniger vertrauenswürdigen Büro des Sid zugetragen worden waren. Und tatsächlich hatten sich diese Informationen als falsch erwiesen.

Er kam ohne Umschweife zur Sache.

»Unseren armen Landsleuten widerfährt großes Unrecht, General. Was können wir bei Gaddafi ausrichten?«

»Dazu ist es zu spät, Signor Ministro. In Libyen stehen bereits über achttausend Ägypter in den Startlöchern, um die Stellen unserer Leute einzunehmen. Ärzte, Buchhalter, Landwirte, Lehrer.«

»Dann stimmt es also, dass die Idee von Nasser stammt.«

In Moros Stimme klang Bitterkeit mit. Sie hatten ihn hereingelegt, vielleicht sogar benutzt. Das würde er ihnen bestimmt nicht vergessen. Aber für die zwanzigtausend Italiener war es nun zu spät.

Der General zögerte. Er wusste, dass die Telefonverbindung geschützt war, das war nicht das Problem. Doch Moro seinen Verdacht anzuvertrauen, dass die Idee in Wirklichkeit in Rom ausgeheckt worden sein könnte, in seiner nächsten Umgebung, möglicherweise sogar im Gebäude des Sid selbst, durch jemanden von seinem eigenen Rang, das war zu gefährlich. Er beschränkte sich auf das Nötigste und Offenkundige.

»Haben Sie die vertrauliche Mitteilung gelesen?«

Moro sagte nichts. Er hatte die Zahlen und den nachdrücklichen Tonfall deutlich präsent. Die Nachricht mit der besorgten Anmerkung hatte ihm sein hochkarätiger Parteigenosse geschickt, der Präsident.

Unsere Erdöl-Importe hängen zu 28 Prozent von Libyen ab. Ein Vorgehen gegen Gaddafi oder ein Einfuhrstopp würden den Benzinpreis deutlich in die Höhe treiben, kurzfristig zu einem Einbruch der Neuwagenverkäufe führen und mittelfristig dem verarbeitenden Gewerbe durch steigende Energiekosten unschätzbaren Schaden zufügen. Darüber hinaus würden wir bei der Ausfuhr von Medikamenten, Nahrungsmitteln und im Bausektor eine Summe in Höhe von hundert Milliarden Lire einbüßen, mit unmittelbaren Folgen für die Beschäftigungslage. Es scheint im allgemeinen Interesse unseres Landes und der italienischen Wirtschaft, hier äußerste Geduld walten zu lassen.

»Schöne Ferien, Generale«, endete Moro voller Bitterkeit.

»Ihnen auch, Signor Ministro.«

Nach dem Abendessen gesellte sich Ahmed zu uns. Wir setzten uns wie immer ins Wohnzimmer. Ich hatte mir etwas ausgedacht, um seine Treue auf den Prüfstand zu stellen.

»Du musst einen Fluchtweg für Nico und mich vorbereiten, Ahmed. Wenn etwas schiefläuft, müssen wir nach Italien abhauen.«

Ahmed rauchte schweigend.

»Es gibt nur zwei Möglichkeiten, um im Notfall abzuhauen, Mike. Mit dem Auto durch die Wüste oder mit dem Boot über das Meer.«

»Überleg dir was, Ahmed. Denk in Ruhe nach und mach einen Vorschlag.«

»Bevor wir uns absetzen, müssen wir noch unser Geld holen«, sagte Nico.

In diesem Moment klingelte das Telefon. Es war Alberto.

»Wir sind gerade im Uaddan angekommen, Mike. Ich habe dir nichts gesagt, weil wir dich zum Geburtstag überraschen wollten. Papa muss in Tripolis ein paar Dokumente unterschreiben, wegen des bescheidenen Eigentums, das wir noch hier besitzen.«

Ich freute mich darauf, meinen Bruder zu sehen. Aber nicht meinen Vater. Nicht, wo ich jeden Moment aufbrechen musste, um Gaddafi zu erschießen. Von Jalloun hatte ich erfahren, dass Gaddafi nach Sonnenuntergang sprechen würde. Ein Abendessen zu meinem Geburtstag war völlig ausgeschlossen.

»Sehen wir uns morgen zum Mittagessen, Alberto?«

»Nein, Mike. Morgen früh fahren wir alle zusammen nach Misurata, zur Thunfischfanganlage.«

Das war eine meiner Leidenschaften, schon seit meiner Kindheit. Wie die Löwenjagd. Nur der Zeitpunkt kam mir nicht sehr gelegen.

»Es ist August, Alberto, das ist zu spät für die Thunfische. Die haben sich längst auf den Weg gemacht. Und für ihre Rückkehr ist es noch zu früh.«

»Die Saison hat sich verschoben, Mike, die Anlage wimmelt von Thunfischen. Das hat dir doch immer so gefallen.«

»Außerdem ist es viel zu heiß, Alberto!«

»Papa hat das extra über Mohammed für deinen Geburtstag organisiert. Enttäusche ihn nicht, Mike. Bitte.«

Enttäusche deinen Vater nicht, Mike. Wie du es immer getan hast.

Jemand nahm ihm den Hörer aus der Hand. Dann hörte ich die Stimme meines Vaters.

»Mike, die Thunfische sind dieses Jahr einen Monat später gekommen, die Netze sind voll. Bei Tagesanbruch brechen wir auf. Bring deine Freunde von der Mank mit, dann können wir alle zusammen deinen Geburtstag feiern.«

Die glückliche Familie macht einen herrlichen Ausflug. Wie in guten alten Zeiten.

Alberto lebte in dem guten Glauben, dass mein Vater nichts Böses getan hatte. Es lag ihm am Herzen, uns wieder zusammenzubringen und mich nach Rom zu holen. Ich wollte meinen Bruder nicht enttäuschen. Und eigentlich war es auch der perfekte Zeitvertreib, bis ich die genaue Uhrzeit für das Attentat erfahren würde. Jedenfalls war eine Verabredung tagsüber besser als eine am Abend.

»In Ordnung, Papa. Kommt ihr uns abholen?«

»Sicher, Mike. Morgen früh um vier.«

Ich beendete das Telefonat und erklärte meinen Freunden den Programmablauf. Ahmed wurde blass.

»Darf man erfahren, was du hast, Ahmed?«

»Nichts, Mike. Ich dachte nur, es ist vielleicht nicht der passende …«

Einige Minuten später klingelte das Telefon erneut. Diesmal war es General Jalloun.

»Das Fest steigt morgen Abend um sieben. An der Adresse, die du kennst. Die Schleuder ist bereits dort.«

Das Gespräch wurde beendet. Ich schaltete das Radio ein. Der Sprecher kündigte für den nächsten Tag, den 15. August, um sieben Uhr abends auf der Piazza Castello eine große Veranstaltung an. Revolutionsführer Oberst Gaddafi würde eine Rede halten.

Ich rechnete kurz nach. Das Abschlachten der Thunfische würde bis vier Uhr nachmittags dauern. Um sechs wären wir wieder in Tripolis.

Vielleicht war es sogar besser, tagsüber nicht in der Stadt zu sein, um die Anspannung zu lösen. Und Ahmed und Nico immer in der Nähe zu haben. Bis zum Attentat. So würden sie nicht ins Zweifeln und Grübeln kommen. Das konnte funktionieren.

Ahmed und Nico hatten immer Kleidung zum Wechseln bei mir und beschlossen, über Nacht zu bleiben. Die Atmosphäre war ruhig. Während ich in meinem Zimmer Leonard Cohen hörte, schaute sich Nico im Fernsehen Perry Mason an. Ahmed machte sich in der Küche Notizen.

Wir wirken nicht gerade wie drei Killer, die jeden Moment in Aktion treten.

Nach einer Weile rief Ahmed mich zu sich.

»Ich habe mir Gedanken über euren Fluchtweg gemacht, falls etwas schiefläuft.«

Nico und ich gingen zu ihm in die Küche. Im Hintergrund hörte man Leonard Cohen, vermischt mit einem Plädoyer von Perry Mason.

»Wenn etwas schiefgeht, müsst ihr sofort abhauen, noch morgen Nacht. Mit dem schnellsten Motorboot der Mank.«

»Von wo denn?«, fragte Nico.

»Lasst uns gleich aufbrechen und alles vorbereiten. Mike und ich fahren zum Hafen, holen das Schlauchboot und das Motorboot und machen sie vor dem Uaddan fest. Wenn es dunkel ist, kommt dort niemand mehr vorbei. Du, Nico, fährst zur Esso-Tankstelle, füllst so viele Kanister mit Benzin, wie ihr bis nach Lampedusa braucht, und bringst sie auf das Motorboot.«

»Und dann?«, fragte Nico.

»Nach dem Attentat kommen wir sofort hierher zurück, egal, was passiert. Ihr nehmt nur eine Tasche mit einem T-Shirt und einer Hose mit, aber nichts, was auf eine Flucht schließen lässt. Wir brechen um zwei Uhr nachts auf, wenn die Fischer rausfahren.«

»Vorher müssen wir aber noch unser Geld holen«, erinnerte ihn Nico.

»Sicher. Wir fahren zur Höhle und holen das Geld. Danach kehre ich mit dem Schlauchboot zum Strand zurück, und ihr fahrt mit dem Motorboot gleich weiter nach Lampedusa.«

Der Plan war hervorragend, wie immer, wenn Ahmed daran beteiligt war. Wir machten uns auf den Weg, und in weniger als einer Stunde war alles vorbereitet. Noch vor Mitternacht waren wir wieder zu Hause.

Mein eigentlicher Plan sah ganz anders aus. Ich wollte Gaddafi umbringen, mein und Jallouns Geld in Empfang nehmen, meinem Vater die Stirn bieten, mir meine Freundin zurückholen. Und dann, im von Gaddafi befreiten Tripolis, meinen zwanzigsten Geburtstag feiern. Ich hatte nicht die geringste Absicht, nach Italien zu fliehen.

Als Ahmed und Nico schlafen gegangen waren, zog ich General Jallouns Zettel hervor. Es war die Notiz mit der Nummer in Kairo.

Obwohl es mitten in der Nacht war, ging Laura nach dem ersten Klingeln an den Apparat.

»Ich bin’s. Mike.«

Schweigen.

»Vielleicht flüchte ich morgen Nacht nach Italien. Vorher möchte ich dich aber noch sehen.«

Längeres Schweigen. Dann die ruhige Stimme, die mir so vertraut war.

»Ich komme mit dem Flug am Nachmittag, Mike. Wir treffen uns dann bei mir.«

»Bei dir?«

»Meine Eltern sind in New York. Um acht?«

Nein, Laura. Um die Uhrzeit habe ich schon etwas vor. Da muss ich Gaddafi erschießen.

»Das ist zu früh. Geht auch neun?«

»Ich warte auf dich. Bis morgen.«

Grandiose Geburtstagspläne waren das: Thunfischfang, Gaddafi-Attentat, Abendessen mit Laura, Geburtstagstorte mit Kerzen mit meinem Vater, meinem Bruder und meinen Freunden.

Ich ging gar nicht erst ins Bett. Während Ahmed und Nico oben schliefen, räumte ich auf.

Eine Eventualität musste ich leider in Betracht ziehen. Wenn ich Gaddafi nicht tötete, gab es keine andere Möglichkeit, als zu fliehen. Was ich vielleicht so oder so tun musste. Und dann würde in einer Woche, einem Monat oder einem Jahr eine libysche Familie in diesem Haus wohnen.

Ich trug meine persönlichen Dinge zusammen und warf alles in den Müll, auch Kleidung und Bücher. Nur Jenseits von Gut und Böse behielt ich, das Nietzsche-Buch, das Mama am Morgen vor ihrem Tod gelesen hatte. Ich schob ein paar Sachen hinter den Plastikumschlag: das Taschentuch mit Nadias Blut, das Schwarz-Weiß-Foto, das Laura von mir aufgenommen hatte, als ich vom Gymnasium geflogen war, und das karierte Blatt mit den Anmerkungen über Nadias Tod und den beiden kurzen Sätzen, die meine Mutter auf der Rückseite notiert hatte.

Sie kannten sich – m kontrollieren.

Auch die Leonard-Cohen-Kassette, die Laura mir geschenkt hatte, behielt ich.

Schließlich öffnete ich den Spülkasten über der Toilette, wo ich die Plastikdose mit den zwei Schlüsseln versteckt hatte, dem für meine Geldkassette und dem für das Vorhängeschloss, mit dem die vier Kassetten an den Felsen gekettet waren.

Ich packte das Nietzsche-Buch, die Cohen-Kassette und die Plastikdose in die Tasche, die ich im Fall einer Flucht mitnehmen wollte. Blieb noch das Foto von Laura auf der Spanischen Treppe, das an der Wand hing.

Die auf dem Foto werde ich nie sein.

Ich ließ es hängen. Wenn Laura mitkam, brauchte ich es nicht. Wenn nicht, brauchte ich es noch weniger.

Costantini R.,Die Saat des Bösen
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