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Dunkelheit. Höllenschwarze
Dunkelheit. So dicht und schwarz, dass Baz absolut nichts sehen
kann. So dicht, dass sie sich für einen Moment fragt, ob sie tot
und begraben ist, in einem Armengrab tief unter dem Barrio, aber da
ist irgendwas Weiches und Warmes unter ihrem Kopf, und obwohl sie
so blind ist wie eine Ratte im Ruhestand, weiß sie, dass es Demis
Schulter ist. Sie weiß, wo sie sind. Sie bettet ihren Kopf um und
macht die Augen wieder zu.
Dann hört sie die Stimmen.
Stimmen und Schritte. Das Scharren
von über den Boden gezogenen Holzkisten, von zur Seite getretenem
Gerümpel.
»Bei dir irgendwas?«
»Nichts.«
Ein Windstoß bewegt die
Plastikabdeckung des Standes, unter dem sie ihr Nachtlager
errichtet haben. Staub fegt herein, beißt ihr ins Gesicht. Demis
Hand spannt sich um ihren Arm.
Polizei? Männer vom Fluss?
Eduardos Männer?
Ein Mann, der leise spricht. Dann
Stille. Dann erneutes Sprechen. Handy. »Nein. Nichts ... Ja. Machen
wir.« Klick. Zuklappen eines Handys.
»Vamos.« Eine Stimme, so
trocken wie altes Leder.
Sie hält den Atem an. Bei Demi das
Gleiche – gespannt wie eine Falle, nur dass sie diejenigen sind,
die in der Falle sitzen. Die ganze Stadt fühlt sich für Baz
inzwischen wie eine Falle an, so viele Straßen, die sich mit
anderen Straßen, Plätzen und kleinen Gassen kreuzen. Einst konnten
sie und Demi überall hingehen, frei wie die Könige, und selbst wenn
ein Opfer ihnen auf die Schliche kam und sie rennen mussten, war
das Rennen ganz leicht: Jede Ecke war ihr Freund, jede Gasse
sicher, jede Straßenbahn eine Fahrgelegenheit heim ins Barrio.
Jetzt malt sie sich aus, dass all diese Straßen wie ein Netz über
ihr hängen. Und in jeder gibt es einen Schattenmann, der auf der
Lauer liegt, einen Polizisten, der Streife geht, oder eine Kamera,
die alles ausspioniert. Sie wünschte, sie wäre wieder klein, so
klein, dass nicht einmal ein Hund sie beachten würde, wenn sie an
ihm vorbeigeht.
Sie hören, wie sich die Männer
entfernen. Doch noch warten sie ab, lauschen jedem kleinsten
Geräusch nach, bis sie sicher sind, dass die Gefahr vorbei
ist.
Demi rührt sich als Erster, dreht
sich auf die Seite, hebt den Rand der Plastikplane an und kriecht
dann auf dem Bauch nach draußen. Baz folgt und hockt sich neben
ihn.
Es ist noch dunkel, doch das erste
Grau der Morgendämmerung macht sich bemerkbar. Rund um sie herum
erstreckt sich der Markt, die leeren Stände sind wie schattenhafte
Inseln in einem Meer. Von den Männern ist nichts mehr zu sehen.
Vielleicht haben sie die ganze Nacht lang das Barrio abgesucht und
hatten jetzt einfach die Nase voll. Vielleicht haben sie
herauszufinden versucht, wo sie und Demi hinlaufen würden. Fay
könnte es ihnen sagen. Mit Geld in der Tasche, das wäre ihr klar,
würden sie die Stadt verlassen wollen, vom Norte-Bahnhof aus,
irgendwo hinfahren, wo es Swimmingpools und ein angenehmes Leben
gibt. Ja, Fay würde das wissen, aber Baz glaubt nicht, dass sie es
verrät, es sei denn, sie würde dazu gezwungen.
Auch Lucien könnte es verraten.
Falls jemand erkannt hat, dass er es war, der beim Krankenhaus auf
dem Motorrad gesessen hat, würden sie ihm die dünnen Arme
ausreißen, aber sie glaubt trotzdem nicht, dass Lucien ihnen
irgendetwas erzählen würde. Nie im Leben.
»Wir sind aus’m Schneider, schätz
ich«, murmelt Demi, indem er vorsichtig seinen verletzten Arm
streckt und die Schultern rollt. »Bist klein, aber du hast ’n
schweren Kopf, Baz«, sagt er und zuckt dann zusammen, weil er aus
Versehen den schlimmen Fuß belastet hat.
»Du bestehst einfach nur aus
Knochen, Demi. Mein Nacken ist ganz steif, weil deine Schulter ja
wohl echt das Übelste ist, wo ich je meinen Kopf draufgelegt
hab.«
Er schnieft geringschätzig, dann
zieht er einen kleinen Beutel hervor, der im Bund seiner Jeans
steckte, und schaut hinein.
»Was is das?«
»Hab’s dir doch gesagt. Fay hat ’n
Haufen Dollars abgedrückt, bevor ich aus’m Fenster raus bin. Hat’s
mir richtig aufgedrängt. War auch nicht sauer wegen dem Ring – dass
du ihn genommen hast. Dachte, sie würde Hackfleisch machen aus uns.
Sie meinte immer wieder, das wäre alles nicht so wichtig, Baz.
Wollte nur, dass ich wegkomme.«
»Fay hat neue Geschäfte«, sagt
Baz. »Vielleicht ist alles, was wir gemacht ham, nur noch Kleinkram
für sie.«
Demi steckt den Beutel zurück.
»Kann sein, aber sie hat uns verdammt viele Dollars gegeben ...« Er
strafft die Schultern, schnieft, spuckt aus – der tougheste
Straßenjunge der Stadt.
Hätte Baz ihn näher beobachtet,
anstatt sich ihre eigenen Gedanken über Fay zu machen, würde sie
seinen Versuch, den harten Mann zu markieren, durchschauen.
Stattdessen sagt sie: »Sie hat ihre Gründe. Fay hat immer Gründe
für das, was sie tut.«
»Oh, vielleicht weißt du doch
nicht so gut Bescheid, Mädchen.«
Baz zuckt mit den Schultern.
»Möglich.« Sie blickt in Richtung Barrio, wo sich ein öliger
Rauchfinger in den Himmel hakt.
»Okay.« Er schaukelt auf den
Zehen. »Wir müssen los. Leute kommen, um aufzubauen. Gehn wir, Baz,
dann schaffen wir den frühen Zug. Was sagst du?«
»Okay. Nehmen wir die Straßenbahn
vom Agua?«
»Agua geht am schnellsten, aber
wir müssen aufpassen. Wenn sie uns sehn, machen sie uns kalt. Keine
Frage, du weißt, was ich mein. Das Mindeste, was sie tun werden,
ist, uns kopfüber in den Schlamm zu stecken, wo du sie reingeführt
hast. Das sag ich dir gratis.«
»Demi, kein Mensch würde Geld
bezahln für das, was du sagst.«
Sie verlassen den Markt, als die
ersten Bauern und Standbetreiber eintreffen. Manche schieben Karren
aller Art vor sich her, andere kommen in verbeulten dreirädrigen
Transportern. Keiner von ihnen achtet auf ein Paar von
dreckstarrenden Streunerkindern, denn die sind nicht ungewöhnlicher
als hungrige Hunde, und die Stadt ist voll von streunenden
Hunden.
Sie gehen los, Demi immer noch ein
bisschen humpelnd, aber es ist nicht weit und er beklagt sich
nicht. Sie machen nur einmal halt, um sich Brot und Kaffee zu
kaufen, wobei Demi das Risiko eingeht, in einem Imbiss, der
frühmorgens schon geöffnet hat, mit einem Fünfziger zu bezahlen,
doch der Besitzer ist noch immer so angeschlagen vom Rumgenuss der
vorigen Nacht, dass er sich damit begnügt, den Schein gegen das
Licht zu halten, um zu sehen, ob er echt ist, und ein bisschen vor
sich hin zu grummeln, dass ihm jetzt das Wechselgeld schon ausgehen
würde, bevor der Tag überhaupt anfängt. Nachdem sie gegessen haben,
machen sie sich auf zum Agua-Platz.
Demi wendet sich in Richtung
Straßenbahnhaltestelle, aber Baz fasst ihn am Arm. »Guck mal.« Sie
zeigt über den Platz zum Hauptzugang ins Barrio. »Da ist irgendwas
los.«
Die Polizei ist natürlich da, aber
sie wirken alle ziemlich entspannt und locker, als sei die Schlacht
geschlagen, der Krieg gewonnen. Sie stehen in kleinen Gruppen
herum, mit hochgeklappten Visieren, trinken Kaffee, kauen
irgendwelches Gebäck, unterhalten sich, schlendern manchmal zur
Absperrung hinüber, die sie errichtet haben, um die Stadtbewohner
fernzuhalten, die gekommen sind, um zuzusehen, wie dem Barrio die
Zähne ausgeschlagen werden. Bislang ist es noch eine überschaubare
Menge, ein paar Frühaufsteher, die nichts anderes im Sinn haben,
als sich am Leid anderer Menschen zu erfreuen.
Baz und Demi gesellen sich dazu.
Demi, der eben noch zum Aufbruch gedrängt hat, wird wie von einem
Magneten vorangezogen, schlängelt sich durch die Schaulustigen, bis
er vorn angelangt ist. Baz folgt ihm. Sie hofft, dass Lucien schon
aus dem Barrio heraus ist. Sie lässt sich die Uhrzeit von Demi
sagen, es ist halb acht. Falls Lucien in irgendwelche Aktionen
verwickelt wird, die die Polizei möglicherweise plant, wird er
ihren Zug nicht erreichen. Was werden sie dann tun? Sie steht auf
Zehenspitzen, kann trotzdem nichts erkennen und schiebt sich daher
durch die Menge, bis sie eine Lücke findet. Es ist jedoch gar
nichts zu sehen, nichts als Polizei und die Männer in glänzenden
Anzügen, die neuen Schattenmänner. Da stehen sie, auf der falschen
Seite der Absperrung, verkehren mit den Uniformierten, als seien
sie von ein und demselben Schlag. Sie sieht einen Mann, den sie von
früher kennt, eine von Moros rechten Händen, einen Indio mit
markanten Gesichtszügen, der immer mit Vorliebe rote Seidenhemden
getragen hat, und den sieht sie jetzt also neben einer der riesigen
Planierraupen, die Hand auf den Tritt gelegt, den Kopf zu dem
stämmigen Fahrer hochgeneigt, ebenfalls ein Indio, ähnlich stabil
gebaut wie seine Maschine, mit dem er sich austauscht, als seien
sie zusammen aufgewachsen.
»Tja«, sagt Demi. »Jemand hat ’n
Deal gemacht und jetzt ist alles irgendwie umgekrempelt.« Sein
Gesicht ist ganz verkniffen und ihm steht der Schweiß auf der
Stirn. Demi schwitzt nicht so leicht, anders als die größeren
Jungen. Aber jetzt schwitzt er und seine Stimme ist rau und
angespannt. »Eduardo hat ’n Deal gemacht.«
Baz nickt, während sie die Szene
vor sich betrachtet. Es ist kein Prasseln von Schüssen zu hören,
nur das tiefe, warme Tuckern der Planierraupen, wenn sie sich in
Bewegung setzen, und dann das satte Knirschen einstürzender Mauern,
die den Staub in die frühmorgendliche Luft aufsteigen lassen, wo er
die Sonne auffängt und zu leuchten beginnt.
Einer der Schaulustigen schlürft
geräuschvoll aus seinem Pappbecher mit Kaffee. »Räumen nur einen
Block zurzeit. Wolln da ’n paar richtig hohe Häuser hinstellen.
Alles aus Glas. Wie in Chicago. So sagen sie. ’ne ganz neue Stadt
genau hierher. Wer hätte das gedacht?« Er reißt ein Stück von einem
Croissant ab und stopft es sich in den Mund. Jemand anderes sagt:
»Das hab ich auch gehört.«
Eine kleine Gruppe von
Flüchtlingen sickert jetzt durch die Polizeilinien auf den Platz
hinaus. Vielleicht ist dies die letzte Chance für die Menschen, das
Barrio zu verlassen. Es sind Chinesen darunter, die Kisten und
Bündel mit sich schleppen, alte Männer mit hohen Kragen, auf Stöcke
gestützt – offenbar hat man die Wäscherei und den Spielschuppen
abgerissen. Einige zerlumpte Familien haben nichts bei sich außer
ein paar vollgestopften Plastiktüten oder Strohkörben, die Kinder
klammern sich an ihre Mütter, niemand weint, niemand blickt auf.
Baz kennt einige dieser Leute, aber sie hat nichts mit ihnen zu
tun. Von Lucien ist nichts zu sehen.
»Wär für alle besser, wenn die
Planierraupen den ganzen Schutt einfach auf die da draufschütten
würden. Gäb’s ein Problem weniger, was? Paar Diebe weniger in der
Stadt.«
»Jeder muss irgendwie leben«, sagt
Demi zu ihm.
Der Mann mustert ihn kühl. »Kann
jeder leben, solang er seine Steuern zahlt und seine Hand aus
meiner Tasche rauslässt.«
»Der Junge hat recht«, sagt ein
Jüngerer. »Würden Sie Ihr Haus verliern, fänden Sie’s
bestimmt nicht so toll.«
»Ja«, knurrt der Mann, »also ich,
ich hab mein Haus bezahlt. Aber der hier, der sieht aus, als würde
er zu denen da gehörn. Bist ’ne Barrio-Ratte, Junge? Eh? Ich hab
meine Hand auf meiner Brieftasche – würd Ihnen das Gleiche
empfehln.« Er spuckt aus und wendet sich ab.
Der junge Mann sieht Demi
neugierig an. »Hab den Eindruck, es gibt ’ne ganze Menge fetter
Ratten, die die Stadt erst mal loswerden sollte, bevor sie sich
Gedanken um die armen Leute im Barrio machen muss. Fette Katzen
auch«, sagt er mit Blick auf einen schwarzen Mercedes mit dunkel
getönten Fensterscheiben, der gerade vorfährt. Plötzlich sind alle
Uniformträger etwas wachsamer, straffen sich, drücken ihre
Zigaretten aus und blicken dem bulligen Mann entgegen, der hinten
aus dem Wagen steigt. Der Captain. Glänzende kniehohe Stiefel aus
schwarzem Leder, eine grüne Uniform und eine eckige dunkle Brille,
die sein Gesicht verdeckt. Seine Leutnants grüßen zackig. Er nickt
ihnen zu und starrt dann, während ein Mann im Anzug ihm offenbar
die Lage erläutert, hinüber ins Barrio, wo die Planierraupen ihre
Arbeit verrichten.
Baz dreht sich zu Demi um, doch
der ist verschwunden. Sie rührt sich nicht. Er würde nicht ohne sie
weggehen. Wahrscheinlich hat er nur irgendwas gesehen, wie ein
Hund, der mal hier, mal dort schnüffelt. Einen Augenblick später
ist er wieder da.
»Du machst so’n Gesicht, Demi, was
hast du angestellt?«
»Der Mann da eben hat sich so
Sorgen um sein Portmonee gemacht, da wollt ich ihm mal ’n bisschen
aushelfen.« Er zeigt ihr eine Faustvoll von zerknitterten
Geldscheinen, die er sich dann in die Gesäßtasche stopft. »Komm,
Baz, wir müssen jetzt los.«
»Er wird denken, dass du’s
warst!«
»Hab ihn in die Straßenbahn
steigen sehn. Was soll er machen?«
»Wenn er merkt, dass er nicht
zahln kann, springt er wieder runter – das wird er machen. Dann
kommt er sofort hergelaufen. Mann, dich hat ja wohl ’ne tollwütige
Fliege gebissen. Manchmal glaubt man echt, dass Giacomo ’ne
Intelligenzbestie ist, wenn man ihn mit dir vergleicht.«
»Was machste hier so’n Aufstand?
Alles, was der Mann findet, falls er herkommt, ist, dass ich weg
bin. Jetzt komm, Baz, bitte ...«
Das »Bitte« überrascht sie nicht
schlecht, doch in diesem Moment wird ihre Aufmerksamkeit vom
Captain abgelenkt, der sich hinunterbeugt und mit jemandem spricht,
der noch in dem schwarzen Mercedes sitzt, jemand, der keine Uniform
trägt, sondern eine schicke blaue Jeans. Also eine jüngere Person?
Weitere Einzelheiten kann sie nicht erkennen, aber das spielt keine
Rolle, sie weiß auch so, wer es ist. Eduardo. Arbeitet er jetzt mit
seinem Vater zusammen? Dem Mann, den er beraubt, dem Mann, über den
er gespottet hat? Momentan sitzt er jedenfalls in dessen Auto,
macht ihn sich zunutze, wie er sich auch Señora Dolucca zunutze
gemacht hat und Fay ebenfalls. Er ist verdammt schlau, denkt Baz,
zu schlau für sie und Demi.
»Baz! Träumst du? Wir müssen los.
Lucien wartet bestimmt schon. Hier ist der Boden zu heiß, Baz.« Er
zieht ungeduldig an ihrer Hand.
»Okay, okay.«
Da hören sie das Klingeln einer
Glocke und das vertraute Quietschen der auf dem Platz einfahrenden
Straßenbahn und laufen sofort los, erreichen das hintere Ende der
Bahn, gerade als sie wieder anfährt.
»Was war los? Für’n Moment dacht
ich, du wolltest glatt dableiben«, sagt er, als er sich auf den
Sitz neben ihr fallen lässt.
»Wenn ich dableibe, wer soll dich
dann immer wieder aus’m Schlamassel rausholn?«
Er führt mal wieder sein
übertriebenes Schulterzucken vor, wobei seine Schultern fast die
Ohren berühren. »Werd schon jemanden finden.«
»Ach so, ja. Na, brauchste aber
nicht, Demi.«
Er wendet sich ab und guckt aus
dem Fenster. Nach einer Weile sagt er: »Will auch niemand anders
finden, Baz, hey.« Und er streckt ihr die flache Hand hin, sie
klatscht sie leicht ab, und für einen Moment haken sich seine
Finger um ihre Fingerspitzen, dann lässt er sie wieder los.
»Wie weit nach Norden wolln wir
fahrn, Demi?«, fragt sie.
»So weit uns der Zug
mitnimmt.«
Sie schließt die Augen, während
die Stadt draußen vor dem Fenster vorbeizieht. In Sicherheit. Sie
haben Geld, genug für den Zug, genug vielleicht sogar, um irgendwo
neu anzufangen, eine neue Bleibe zu finden. So schwer kann das
nicht sein. Nichts kann so schwer sein, wie im Barrio zu
überleben.