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Beinahe wäre Baz ihm um den Hals
gefallen, doch das ist bei ihnen in der Bude nicht üblich. Draußen
in der Stadt hat sie schon oft gesehen, wie die Leute sich
gegenseitig umarmen und an den Händen halten, Fay dagegen wollte
von so was nichts wissen, außer als sie noch ganz klein waren.
»Halte Abstand, dann kann dir keiner wehtun«, hat sie ihnen
erklärt, und so ist es denn auch immer gewesen – ein paar
Neckereien hier und da, aber mehr nicht. Das hindert einen jedoch
nicht, eine Person zu mögen, und Baz mag Raoul durchaus –
vielleicht nicht ganz so wie Demi, aber ihr gefällt seine Art zu
reden, immer mit Ausrufezeichen hinter den Sätzen. Es gefällt ihr,
dass sie seine Gefühle erkennen kann. Ansonsten lässt bei ihnen
keiner viel erkennen, außer Fay, wenn sie wütend ist.
Sie berührt ihn am Arm. »Du bist
in Sicherheit, Raoul! Was ist passiert?« Und sie zieht ihn ins
Zimmer hinein.
Demi springt auf und geht auf
Raoul los, boxt ihn spielerisch. »Bist den Greifern durch die
Lappen geflutscht, du –«
Fay geht dazwischen. »Was fällt
dir ein, Raoul, herzukommen, nach dem, was passiert ist?«, faucht
sie. »Was denkst du dir? Glaubst du, die Polizei würd dir nicht
folgen? Hast nicht drüber nachgedacht?«
»Fay, ich hab sonst nichts ... Mir
ist keiner gefolgt ...«
Sie hört ihm nicht zu. »Demi, lauf
los und guck, ob sich irgendwer in der Gegend rumtreibt, der nicht
hierhergehört. Nimm das mit.« Sie wirft ihm ein Handy zu. »Wenn du
irgendwas siehst, ruf mich an. Na los!«
Und schon ist er weg.
Fay wendet sich wieder Raoul zu.
Ihr Gesicht ist angespannt, die Augen rot gefleckt, auch die Ränder
sind rot. Sie reibt sich mit dem Handrücken die Stirn und atmet
dann tief durch. »Okay«, sagt sie. »Okay.« Sie blickt jetzt etwas
nachsichtiger. »Hier. Komm, setz dich hin und erzähl Fay, was
passiert ist.«
Raoul nickt, erleichtert, weil
sich ihr Ton geändert hat. Vielleicht wird jetzt alles wieder gut.
Er versucht gar nicht erst, Entschuldigungen vorzubringen, das
hätte keinen Sinn. Er zieht sich einfach einen Stuhl an den Tisch
und setzt sich vor die Schüssel; vom Eis ist nur noch eine
Restschicht übrig, nicht dicker als ein Fingernagel. Er stochert
darin herum, während Fay etwas zu trinken für ihn sucht und mit
einer gekühlten Cola zurückkommt. Er zieht den Verschluss ab,
trinkt aber nicht.
»Also, was hast du zu sagen,
Raoul? Und denk dran, ich will nur die Wahrheit hören. Was hattest
du am Norte zu suchen? Das ist das eine. Zweitens, wo ist Giacomo?
War er nicht bei dir? Oder haben sie ihn ins Schloss gesteckt – ist
es das?«
Raoul macht einen elenden
Eindruck. Er dreht die Coladose ununterbrochen in seiner Hand
herum. Baz hätte nicht übel Lust, sie ihm wegzunehmen. Dann
erstattet er mit ausdrucksloser Stimme Bericht. Er weiß, dass sie
nicht zum Norte gehen sollten, aber er wollte Demi übertreffen,
wenigstens ein einziges Mal, wollte mehr zurückbringen als er, und
weil man doch weiß, dass in Bahnhöfen immer viel zu holen ist,
dachten er und Giacomo, da könnten sie heute mal hingehen. Es war
überhaupt nicht böse gemeint, und er hat auch aufgepasst, dass er
niemandem in die Quere kommt, aber plötzlich war da diese
Gelegenheit, die Leute drängten sich und hatten’s eilig. Es sah so
leicht aus. Und es war leicht. Es war perfekt, bloß, dann ist er
gestolpert, und Giacomo war nicht hinter ihm, um ihm die Tasche
abzunehmen und damit wegzulaufen. Plötzlich war die Polizei da und
Fragen und ...
Fay unterbricht ihn: »Ihr habt
noch nie auf dem Bahnhof gearbeitet. Hast du mich schon mal
erklären hörn, wie und worauf man da wartet, wie man dies macht
oder das macht?«
»Nein«, gesteht er, »aber ich bin
da gewesen, Fay. Hab zugeguckt, hab versucht zu lernen.«
»Und wie bist du dann entkommen,
Raoul? Du warst noch nie besonders schnell auf den Beinen, soweit
ich gesehn hab.«
»Ich ...« Er zögert kurz und spult
dann eine, wie Baz sofort merkt, vorbereitete Erzählung ab, nach
der die Polizisten bei einer Schlägerei eingreifen mussten und es
ihm gelang, sich fortzustehlen und unter einen Gepäckwagen voller
Postsäcke zu kriechen, wo er sich versteckte, bis er eine
Gelegenheit sah, zum Ausgang zu sprinten. Dann hat er die
Straßenbahn genommen. Ihm ist niemand gefolgt. Er hebt den Kopf.
Sein Blick trifft Baz und sie wendet sich ab. Falls das die
Wahrheit ist, dann haben weder sie noch Demi irgendwas davon
mitbekommen.
Baz schaut zu Fay hinüber. Sie
sieht Raoul gar nicht an, sondern beschäftigt sich mit ihrem
Telefon und schickt dann eine SMS ab. »Aha«, sagt sie. »Und das ist
alles?« Baz kann erkennen, dass sie eine Entscheidung getroffen
hat, aber nicht, was für eine. Wütend ist sie allerdings nicht
mehr.
»Ja«, sagt Raoul, »ich schwör’s
bei Gott.«
Fay klappt ihr Telefon zu. »Miguel
hat nichts gesehn«, sagt sie. »Ist dir also niemand gefolgt, Raoul.
Das ist gut. Miguel ist grad mit Giacomo auf dem Weg zurück.« Sie
schreibt eine weitere SMS.
Raouls Schultern sacken etwas
herunter, er entspannt sich. Jetzt endlich nimmt er einen großen
Schluck von der Cola, muss anschließend einen Rülpser unterdrücken.
»Giacco, das ist gut.«
»Trink das jetzt aus, Raoul, und
dann machst du einen Botengang für mich.« Sie steht auf und geht in
ihr Zimmer.
Hastig, während Fay nicht mithört,
flüstert Baz: »Was ist passiert, Raoul?«
»Genau«, sagt Demi, der inzwischen
von seinem Erkundungsgang zurückgekehrt ist. »Was du Fay eben
erzählt hast, als ich weg war, ist ja wohl nicht so gut
angekommen.«
Raoul wirkt verlegen, beschämt, so
als wüsste er, dass er etwas Dummes gemacht hat. »Ich weiß, aber
sie bringt mich um, egal, was ich ihr erzähl. Sie glaubt es ja doch
nicht. Hört zu – so ein Typ, der echt Geld in der Tasche hat, der
ist zu den Polizisten gegangen und hat sie bestochen.« Er zuckt mit
den Schultern. »Ich weiß, wer soll das glauben? Aber es ist wahr,
Baz. Die Greifer hatten nix gegen die Dollarscheine, das kann ich
dir sagen. Und alles, was der Typ wissen wollte, war, ob ich im
Barrio für ’ne Frau, die Fay heißt, arbeite.«
»Hast du Ja gesagt?«
»Bin ich verrückt? Natürlich hab
ich Nein gesagt, aber wisst ihr was? Der hat nur gelacht und
–«
»Hier«, sagt Fay, als sie wieder
ins Zimmer zurückkommt. »Das ist ein Paket, das an einen bestimmten
Mann gehen muss. Du findest ihn in der Slow Bar. Du kennst den
Laden. Verlier’s nicht, Raoul. Es ist wirklich wichtig.«
»Alles klar, Fay.«
»Ich vertrau dir, Raoul.«
»Alles klar, Fay.« Lächelnd wendet
er sich zum Gehen, da ertönt die Glocke. »Das ist Miguel«, sagt
Fay.
Baz folgt Raoul durch die Tür in
den abgedunkelten Gang. Er lächelt ihr zu. »Ist alles okay, siehst
du?« Und dann strampelt er die Leiter hinunter. Man hört Stimmen,
als die Jungen sich begegnen: Miguels ist nur ein Raunen, Raouls
ist lauter. Dann das Gepolter der beiden Jungen, die zur Bude
hinaufsteigen, zuerst Miguel und hinter ihm der größere
Giacomo.
»Na«, sagt Fay, »ist ja ordentlich
was los hier.«
Giacomo scheint nicht wohl in
seiner Haut zu sein. Miguel stößt ihn an, aber er wehrt ihn ab.
»Giacomo hat was zu sagen«, sagt Miguel. »Na los, mach
schon.«
»Du hast es auch gesehn.«
Fay wartet.
Es hat etwas mit Raoul zu tun, da
ist sich Baz sicher. Als sie Demi ansieht, guckt er weg. Er weiß
auch Bescheid.
»Es ist wegen Raoul«, sagt
Giacomo. »Wir ham ihn gesehn ...« Er berichtigt sich: »Ich hab
gesehn, wie er mit der Polizei geredet hat. Sie ham ihm irgendwas
erzählt. Hab versucht mitzuhörn, kam aber nicht dicht genug ran,
nich wahr, und dann hat einer von den Polizisten ’ne Nachricht auf
seinem Funkgerät gekriegt und ich bin von den vielen Leuten
mitgezogen worden, nich wahr, und als ich wieder hingucken konnte,
war Raoul weg.« Er macht eine Pause. »Ich glaub, sie ham ihn
vielleicht gehn lassen, Fay. Vielleicht hat er ihnen was
versprochen. Ich weiß nicht, aber du hast uns gesagt, wir solln nie
mit den Uniformtypen reden, und Raoul, der hat mit denen geredet,
ganz bestimmt hat er das.« Mit Mühe bringt er seinen Satz zu
Ende.
»Ich hab ihn auch gesehn«, sagt
Miguel rasch.
»Scheint ja, als wär die ganze
Welt am Norte gewesen, aber wir wissen nix davon, uns sagt keiner
was«, meint Demi. »Was hattest du denn da überhaupt zu suchen,
Miguel?«
Der Junge rückt etwas näher an Fay
heran. »Sie hat gesagt, ich soll Raoul folgen.«
»Spionieren. Wie nett, Miguel.
Haste nur Raoul nachspioniert oder spionierst du vielleicht uns
allen ab und zu nach?«
»Hab nur gemacht, was sie mir
gesagt hat.«
»Ja«, sagt Fay. »Lass ihn in Ruhe,
Demi. Dich und Baz geht’s nichts an, wie die Jungs ihre Arbeit
machen. Miguel ist schlau, er hält die Augen für mich auf. Raoul
hat mir Sorgen gemacht, sein ganzes Gerede wird mir irgendwann mal
richtig Unglück bringen. ›Ich schwör’s bei Gott!‹« Sie lacht. »Habt
ihr das gehört? ›Ich schwör’s bei Gott‹, sagt er und erzählt mir
nichts als Lügen. Also«, wendet sie sich an Baz,»hast du irgendwas
dazu zu sagen? Du und Demi hier. Ihr habt gesehn, wie er geschnappt
wurde. Richtig?«
»Ham wir dir doch erzählt.«
»Und habt auch gesehn, wie er mit
der Polizei geredet hat?« Fay schaut sie an, wie sie es noch nie
zuvor getan hat, so kalt, als wäre Baz irgendeine beliebige Person,
eine Fremde von der Straße.
Baz sieht Miguel an. Er hat nur
Augen für Fay. Es ist nicht nur sein Gesicht, das sie an diese
glatten Flussratten erinnert, die im Müll entlang des Ufers wühlen
und jedes Mal, wenn sie zu dem Schiffsrumpf geht, mit buckligem
Rücken davonflitzen. Nein. Es ist etwas, das er getan hat, und alle
ihre Instinkte sagen ihr, dass er irgendwie hinter ihrem Rücken
zugange ist. Giacomo tut das, was Miguel ihm sagt, und Fay hört auf
Miguel. Warum tut sie das? Warum mehr auf ihn als auf Demi, mehr
als auf sie?
»Was ist, Baz, hast deine Zunge
verschluckt?«
Sie zuckt mit den Schultern. »Die
Polizei hat ihm Fragen gestellt. Irgendwelche Antworten muss er ja
geben.«
»Ich hab ihn auch reden sehn«,
sagt Demi. »Hat nicht viel zu bedeuten.«
»Aber sie ham ihn gehn lassen. Das
hat was zu bedeuten.«
»Puuh! Ist echt schwer, Fay, es
dir recht zu machen. Hast Zustände gekriegt, als wir dir erzählt
haben, dass er geschnappt wurde, und wenn er dann freikommt,
kriegste auch Zustände. Ist wohl ’n Tag heute, wo du dich über gar
nix freuen kannst.«
Giacomo macht den Eindruck, als
würde er sich am liebsten in Luft auflösen. Miguel wirft einen
schnellen Blick auf Demi, wendet sich aber gleich zurück zu Fay, um
ihre Reaktion abzuschätzen.
Fay reagiert erst mal gar nicht,
dann lässt sie ihr kurzes, bellendes Lachen hören. »Du sagst
es.«
»Was passiert denn jetzt mit
Raoul?« Nur Demi kann sich solche Fragen leisten.
»Wenn Raoul zurückkommt, hörn wir,
was er sagt.«
Baz fragt sich, was sie an Raouls
Stelle tun würde. Würde sie zurückkehren? Wär’s nicht überall
sicherer als hier? Schließlich ist auch Paquetito weggebracht
worden, ohne große Umstände und aus dem gleichen Grund: weil er mit
den falschen Leuten gesprochen hatte.
Die Szene ist beendet. Fay muss
noch weg, sie nimmt Miguel mit, sagt aber nicht, wohin es geht. Sol
und Hesus kehren heim und schütten eine Handvoll Kleingeld auf den
Tisch. Sie haben sich wacker geschlagen, und Demi klopft ihnen auf
die Schultern und erklärt, sie hätten richtig Klasse und er müsse
langsam echt aufpassen, sonst würden sie ihn hier bald überflüssig
machen. Sie grinsen und plustern sich etwas auf, kopieren die Art,
wie Demi sich aufführt, wenn er sehr mit sich zufrieden ist, aber
es dauert nicht lange, dann verziehen sie sich nach draußen zum
Fußballspielen. Demi und Baz bleiben allein zurück und besprechen
sich leise. »Weißt du«, sagt Demi schließlich, »du hast recht wegen
Miguel – er hat Rattenblut in den Adern, und er hetzt Fay auf,
erzählt ihr ständig irgendwelche Sachen. Er kriegt von ihr mehr
Beachtung als du oder ich.«
»Fay hat zu lange mit Ratten zu
tun gehabt, die lässt sich von diesem Jungen nichts vormachen«,
sagt Baz, aber Demi ist nicht überzeugt, er verzieht das Gesicht
und sagt nichts. Draußen wird es endlich dunkel. Die anderen
trudeln wieder ein, um das aus Schweinefleisch, Zwiebeln und
schwarzen Bohnen bestehende Abendessen gemeinsam einzunehmen, aber
Raoul ist noch immer nicht zurückgekehrt, und Baz weiß, dass da
etwas ganz und gar nicht stimmt.
Sie und Fay bereiten das Essen zu,
aber als Baz sie nach Raoul fragt, zuckt Fay nur mit den Schultern,
als würde er, genau wie Paquetito, bereits der Vergangenheit
angehören. Baz lässt nicht locker, achtet nicht auf Demi, der ihr
Zeichen gibt, sie solle den Mund halten. »Du hast ihn doch zur Bar
von Señor Moro geschickt. Du hast vorher noch nie jemanden von uns
dahin geschickt. Vielleicht solltest du mal anrufen. Fragen, ob
–«
»Was fragen?« Ihre Stimme ist
eisig. »Ein Junge, der keine Nachrichten überbringen kann, nützt
mir nichts, also hör auf mit deinem Getue. Oder möchtste dir
vielleicht ’ne andere Bleibe suchen? Überleg dir das. So wichtig
ist hier keiner, außer mir – denk dran.«
Baz lässt sich nichts anmerken.
Sie blinzelt nicht einmal, doch sie wendet sich ab und fühlt einen
Schmerz, als hätte man ihr ins Fleisch geschnitten. So etwas hat
Fay noch nie zu ihr gesagt. Als sie merkt, dass Miguel sie ansieht,
schaut sie ihm genau in die Augen, bis er den Blick senkt.
Vielleicht ist er wirklich eine Giftspritze und redet Fay
irgendwelche Sachen ein. Baz fragt sich, wie viele Sorten Gift es
wohl auf der Welt geben mag.
Sie registriert, wie Fay, ohne ein
Wort zu sagen, das Kleingeld der Jungen vom Tisch sammelt und es,
während Sol sie die ganze Zeit mit seinen großen Augen beobachtet,
in einen Kasten schmeißt, den sie in ihrem Zimmer stehen hat.
»Gut«, sagt sie schließlich, nachdem Demi die Jungen noch einmal
für ihre Leistung gelobt hat. »Gut« – aber es klingt, als hätte man
ihr das Wort mit der Kneifzange aus dem Mund gezogen. Dann trägt
sie das Essen für alle auf, nimmt aber selbst nichts zu sich, setzt
sich nur mit einer Flasche Wein ans Kopfende des Tisches. Als die
Glocke klingelt, rührt sie sich nicht einmal.
»Ob das Raoul ist?«, fragt
Baz.
Fay zuckt gleichgültig mit den
Schultern, aber kurz darauf sagt sie: »Nein, der nicht.« Baz und
Demi wechseln Blicke. Woher weiß sie das?
»Soll ich nachgucken?«, fragt
Demi.
»Wir habn nichts zu verbergen vor
diesem Mann.«
Sie erwartet also jemanden.
»Willst du, dass wir rausgehn?«, fragt Baz.
»Nein. Hört ruhig mit. Ihr alle.
Warum nicht?« Achselzuckend gibt sie Demi ein Zeichen, dass er die
Tür öffnen soll. Der tut wie geheißen und zieht sich dann ans
andere Ende des Zimmers zurück, als würde auch er spüren, dass der
Besucher, wer immer es sein mag, eine Bedrohung darstellt und man
desto sicherer ist, je weiter man sich von ihm fernhält. Baz
bleibt, wo sie ist, ein bisschen nach hinten versetzt neben
Fay.