Dreizehn

Auf dem ersten Teil der Strecke hielten sie sich am Waldrand. Das Blattwerk schottete sie ab, sodass Laurel sich fast sicher fühlte, selbst wenn es eine Illusion war. Tamani scheuchte sie und David weiter und zeigte auf die fein gezackten Lücken zwischen den Blättern. »Wir können den Hügel raufrennen und sind dann schneller da – aber der Anstieg wird hart«, sagte er. »Die Alternative wäre, durch das Sommerviertel zu gehen, wo aber mit Sicherheit mehr Orks umherstreichen.« Er runzelte die Stirn, als wollte er noch etwas hinzufügen, ließ es dann aber sein.

»Lasst uns durchs Sommerviertel gehen«, sagte David mit fester Stimme. »Wir können ihnen helfen und auf dem Weg Orks umbringen.«

Tamani nickte und entspannte sich sichtlich. »Vielen Dank.« Laurel begriff, dass er David nicht hatte bitten wollen, sondern abgewartet hatte, ob er es von sich aus anbot. »Die Funkler sind keine Krieger und können sich nicht in die Mauern der Akademie zurückziehen; ihre Häuser bestehen dazu fast vollständig aus Glas.«

»Und wie steht es mit Waffen?«, fragte Laurel. »Sie haben doch bestimmt welche, oder?«

»Requisiten für die Bühne«, antwortete Tamani trocken. »Die extra so gefertigt sind, dass sich niemand wehtun kann.«

»Ist Rowen da?«, fragte Laurel.

Tamani nickte und blickte zu Boden. »Mit Dahlia und Jade«, fügte er hinzu. Laurel erinnerte sich schwach an die Namen von Tamanis Schwester und ihres Gefährten, obwohl sie ihnen nie persönlich begegnet war.

Kurz darauf erreichten sie die Außenbezirke des Sommerviertels, doch sie hörten bereits etwas, bevor sie es sehen konnten: Explosionen, klirrend zerbrechendes Glas und lautes Geschrei. Laurel machte sich auf das Schlimmste gefasst, als sie die Kuppe des Hügels erklommen.

Oben verharrte sie vor Entsetzen und sogar Tamani legte eine Pause ein. Sie standen vor einer mächtigen Festung aus Stein, in deren Wassergraben glühende Lava floss. Als David endlich merkte, dass sie nicht mehr bei ihm waren, war er schon fast zehn Meter voraus.

»Kommt ihr, oder was?«, fragte er erschöpft.

»So sieht es im Sommerviertel eigentlich nicht aus«, erwiderte Laurel.

»Nicht annähernd!« Tamani kam aus dem Staunen nicht hinaus.

»Das ist eine Illusion!«, rief Laurel. »Als Abschreckung gegen die Orks!«

Während sie noch eine der dicken Mauern bestaunten, flackerte sie und löste sich auf. Einen Augenblick lang wurde eine hellrote seidene Abdeckung sichtbar, mit denen sonst nachts Glashäuser geschützt wurden. Dann flackerte die Mauer erneut auf, sah aber diesmal etwas anders aus.

Hatte da jemand einfach nur kurz nicht aufgepasst oder … war einer gestorben?

»Na gut«, sagte Tamani, »Luftspiegelungen haben keine Substanz. Also müssen wir durch alles hindurchgehen, das nicht zum Sommer gehört.«

»Sehr hilfreich, wirklich«, murrte David.

»Okay, dann vielleicht so«, sagte Tamani, »wenn es aus Stein ist, ist es wahrscheinlich unecht. Im Sommerviertel ist fast alles aus Zuckerglas.«

»Aber wir stoßen bestimmt trotzdem noch auf gewisse Dinge«, warnte Laurel. »Einige Bauwerke sind schon noch echt. Passt also auf.«

Als sie an den Graben traten, zögerte David. »Ist das jetzt Wasser oder nicht?«

Tamani schüttelte den Kopf.

»Ich finde, es sieht ganz schön echt aus«, sagte David, ging näher heran und lugte über den Rand.

Laurel nahm allen Mut zusammen und tippte mit dem Schuh in das, was wie Luft aussah, doch sie spürte die weiche Erde des Hauptweges unter ihren Füßen. Er war genau dort, wo er ihrer Erinnerung nach sein sollte. Nach einigen weiteren Schritten sah es aus, als liefe sie auf dem dampfenden geschmolzenen Gestein. »Es geht«, sagte sie und winkte David näher heran. »Man kann gut …« Dann verschlug es ihr die Sprache, weil sie von etwas getroffen und durch die illusionäre Festungsmauer geschleudert wurde. Laurel bekam nicht genug Luft, um zu schreien, und als sie auf etwas kühles Glattes fiel, zerbrach es unter ihrem Gewicht.

»Laurel!« Wer hatte ihren Namen gerufen? Als sie sich aufrappeln wollte, stach das Zuckerglas in ihre Hand, und kaum hatte sie sich aufgerichtet, fiel sie schon wieder über eine Art Hocker, der unter dem illusionären Kopfsteinpflaster verborgen war.

»Nichts passiert!«, rief sie blindlings in Tamanis und Davids Richtung. Hoffentlich konnten sie sie trotz des Schlachtgetümmels verstehen. Auf einmal wurde ihr schmerzlich bewusst, wie verletzlich sie war. Sie hatte keine Waffen und selbst wenn sie ihre Ausrüstung dabei hätte, würden ihr die Zaubertränke gegen die Orks wenig nützen. Vorsichtig stolperte sie zu einem bröckelnden Mauerstück, das sie sehen, aber nicht berühren konnte, und kauerte sich dahinter.

Als sie über die falsche Mauer spähte, merkte Laurel, dass die »Sommerfestung« innen noch furchteinflößender war als außen. Es wimmelte von sagenhaften Kreaturen, die nicht echt sein konnten. Darunter waren Feuer speiende Drachen, gepanzerte Einhörner und sogar ein mächtiger Zyklop. Außerdem gab es Orks und Elfen, von denen einige wie haargenaue Abbilder anderer aussahen, die Laurel in nächster Nähe entdeckte, und überall lagen Felsbrocken, die ihres Wissens vorher nicht dagewesen waren. Sie konnte die echten Elfen nicht von eventuell illusionären ohne Substanz unterscheiden.

Sie wollen, dass die Orks sich gegenseitig umbringen, begriff Laurel.

Der Plan ging größtenteils sogar auf. Laurel zuckte erschrocken zusammen, als ein schwarz gekleideter Ork eine Elfe mit orangefarbenen Haaren abschoss. Doch dann atmete sie erleichtert auf, als die »Elfe« sich schimmernd verwandelte und zu einem mit Hauern bewehrten niederen Ork wurde. In dem ausgedachten Innenhof stolperten Orks über versteckte Zäune, prallten auf unsichtbare Häuser und Elfen, während sie von plötzlichen Blitzen geblendet wurden. Hier herrschte Chaos, aber Laurel musste zugeben, dass es gut funktionierte.

Dennoch konnte es nicht ewig gut gehen. Einige gefallene Elfen verwandelten sich nicht in Orks, und andere Luftspiegelungen lösten sich auf, wenn die Orks blind drauflos schlugen und damit Glück hatten. Immer wenn eine der echten Elfen starb, wurde plötzlich enthüllt, was dieser unglückliche Bewohner des Sommerviertels inszeniert hatte – zumindest so lange, bis ein anderer diese Aufgabe übernahm.

Als weder David noch Tamani auftauchten, versuchte Laurel, dorthin zurückzukehren, wo sie eingebrochen war, doch ihr Orientierungssinn war von dem Chaos sehr in Mitleidenschaft gezogen. Da sie nicht gesehen werden wollte, tastete sie sich vorsichtig von Felsblock zu Felsblock.

Als sie die Wölbung eines weiteren Kugelhauses berührte, das als halb verfallener Stall getarnt war, merkte sie, dass sie eine falsche Richtung eingeschlagen hatte. Laurel schluckte ihre Angst hinunter und erwog, noch einmal nach David und Tamani zu rufen. Oder war das zu gefährlich? Sie unternahm lieber noch einen Versuch, den richtigen Weg zu finden, doch schon wieder hatte sich die Landschaft verändert, und die im steten Wandel begriffene Illusion machte es unmöglich, sich zurechtzufinden.

Auf einmal flackerte das Kugelhaus unter ihren Fingerspitzen und wurde sichtbar. Die durchsichtige Hülle war zu drei Vierteln mit einem glänzenden lilafarbenen Seidentuch bedeckt – ein verräterisches Ziel inmitten der künstlichen grauen Steinmauern. Ein Ork, der von Laurel ungesehen hinter der Luftspiegelung gelauert hatte, drehte sich um und ließ die Axt auf das Zuckerglas niedersausen. Klirrend zerbrach die Kugel und der Ork fiel über die Elfenbewohner her, die sich drinnen aneinanderklammerten.

Laurel, die gegen den Ork nichts ausrichten konnte, duckte sich hinter eine falsche Mauer und machte sich ganz klein. Sie schlug die Hände vor den Mund, als die Elfen in nächster Nähe anfingen zu schreien. Wo blieb Tamani? Wo war David? Tränen liefen ihr übers Gesicht und sie schluchzte herzzerreißend, als die Schreie nacheinander verklangen.

Laurel brauchte sehr lange, bis sie aufhörte zu zittern und sich einigermaßen zusammenreißen konnte. Sie zwang sich, vorsichtig um die Ecke zu sehen. Der Ork war im Haus zusammengebrochen, sein Blick war gebrochen und die Lippen zu einer letzten höhnischen Grimasse gebleckt. Doch derjenige, der ihn getötet hatte, war nirgends zu entdecken. Das Haus war weiterhin deutlich zu sehen. Es war niemand mehr da, der es hätte verbergen können.

»Hilfe!«

Es war ein leises Stimmchen, das eines Kindes, das weitere Orks anlocken würde, wenn es so weiter weinte. Laurel, die jetzt nicht mehr von unsichtbaren Dingen behindert wurde, hielt vorsichtig Ausschau nach Orks und schlich dann zu dem halbzerstörten Kugelhäuschen aus Zuckerglas. Was würde sie da vorfinden?

»Hallo?«, rief sie leise. Keine Antwort außer dem Knirschen der Zuckerglasscherben unter ihren Füßen.

Habe ich mir das nur eingebildet? Sie glaubte eigentlich nicht, dass die Sommerelfen auch Klänge als Illusion hervorbringen konnten, aber sie wusste es eben nicht genau.

»Hilfe!« Da war sie wieder, die Stimme.

Eine Hand winkte unter einem kopflosen Körper, aus dem zäher durchsichtiger Pflanzensaft troff. Laurel erschauerte und schaltete alles Denken ab, als sie die Leiche der Frau wegzog und ein kleines Mädchen fand. Noch im Tod hielt die Frau es schützend in den Armen.

Laurel erkannte es sofort.

»Rowen!« Laurel drückte Tamanis Nichte an ihre Brust und barg den Kopf des Mädchens an ihrem Arm, damit ihr der schreckliche Anblick erspart blieb.

»Laurel?«, flüsterte Rowen. Laurel konnte sich vorstellen, dass sie völlig verstört war.

»Ja, ich bin’s«, sagte sie und hätte vor Erleichterung beinahe geschluchzt. »Ich bin hier. Tamani ist auch hier, irgendwo.«

»Wo?«, fragte Rowen, als Laurel langsam über die Scherben zum Ausgang ging. Sie schirmte weiterhin den Blick des Mädchens ab und schlüpfte hinter einen kleineren Felsen. Er war zwar echt, doch zu niedrig, um dauerhaft Deckung zu bieten.

»Ich hole ihn gleich«, antwortete Laurel und zwang sich zu einem entspannten Lächeln. »War … war deine Mom bei dir?«, fragte sie behutsam. Rowen nickte und steckte zwei Finger in den Mund. An ihrem traurigen Blick erkannte Laurel, dass sie die Ereignisse bewusst erlebt hatte, selbst wenn sie nicht genau verstand, was passiert war.

»Und was ist mit deinem Dad?«

Rowen schüttelte den Kopf. »Er hat gesagt, er kämpft gegen die Bösen.«

»Ja, das tut er auch«, sagte Laurel und ließ den Blick über das Chaos wandern, um ein besseres Versteck zu finden. Die Festung war mittlerweile eine zunehmend löchrige Illusion, die zerstörte Sommerhäuser inmitten falscher Mauern durchscheinen ließ. Doch es gab noch einige Verstecke, die vielleicht geeignet waren.

»Laurel!«

Noch nie hatte Laurel sich so gefreut, Tamanis Stimme zu hören. Als sie über die Spitze des kleinen Felsens lugte, beobachtete sie, wie Tamani voranging und mit seinem Speer wie mit einem Blindenstock das Terrain prüfte. David, der ihm bei der Suche nach dem richtigen Weg nicht helfen konnte, schwang wuchtig sein Schwert, das Elfen bekanntlich nichts anhaben konnte.

»Tamani! Rowen ist bei mir!«

Tamani kam sofort angelaufen. Er stolperte über etwas, das er nicht sehen konnte und rutschte auf dem Bauch weiter. David war ihm dicht auf den Fersen.

»Pass auf … da ist … irgendwas«, warnte Tamani ihn kläglich und rappelte sich auf.

Als er endlich bei ihnen war, schloss er Laurel und Rowen in die Arme und vergrub das Gesicht in Rowens braunem Schopf. »Der Göttin sei Dank«, flüsterte er.

David sah sich erschöpft um. »Und was machen wir jetzt?«

Tamani nahm das Durcheinander und die Zerstörung seiner Umgebung in sich auf und schüttelte den Kopf. »Wir haben das Viertel nicht einmal zur Hälfte durchquert«, sagte er. »Ich habe die Funkler gehörig unterschätzt. Wenn wir so weitermachen, kommen wir nie im Leben rechtzeitig zur Akademie. Außerdem sind wir hier wenig nütze, fürchte ich.« Er dachte nach. »Ich würde sagen, wir gehen den Weg zurück, den wir gekommen sind. Zurück zum Wald. Dann schleichen wir uns im Schutz der Bäume so nah an die Akademie, wie es geht.«

»Aber hier verändert sich ständig alles«, sagte Laurel. »Woher sollen wir wissen, welcher Weg hinausführt?«

»Da lang«, flüsterte Rowen und zeigte mit ihrem winzigen Finger nach rechts.

Tamani lächelte. »Ich habe mich bisher an der Sonne orientiert, aber jetzt haben wir ja einen Funkler dabei. Ein perfektes visuelles Gedächtnis kann man außer für Illusionen auch für andere Dinge gut gebrauchen.«

Als David und Laurel nickten, hob Tamani seinen Speer und hielt ihn wie einen Stock vor sich – für alle Fälle. »Kannst du Rowen noch tragen?«

Laurel nickte. Das kleine Mädchen wog nicht mehr als ein Kleinkind, was es noch erstaunlicher machte, dass sie den Grundriss der gesamten Sommersiedlung im Kopf hatte. Gehörte das zum Lehrstoff der Sommerelfen oder konnten sie es von Natur aus? Mit Rowens Hilfe fanden sie innerhalb weniger Minuten den Weg wieder, auf dem sie das Sommerviertel betreten hatten, und Laurel freute sich über die Maßen, den mit Lava gefüllten Wassergraben zu sehen. Ohne zu zögern, überquerte sie ihn und sprintete mit Rowen auf dem Arm auf den Waldrand zu. Sie hätte sich nicht im Traum vorstellen können, dass die schönen Vorspiegelungen, die sie am Samhain-Fest gesehen hatte, oder die niedlichen Spielzeughaustiere, die Rowen im letzten Sommer geschaffen hatte, auf eine Weise auftreten könnten, die ihr Lieblingsviertel in diesen furchterregenden Albtraum verwandelte.

Als sie alle nach Luft rangen, nahm Tamani die kleine Elfe in den Arm und hielt sich wie an einem Rettungsanker an ihr fest.

»Hör mir gut zu, Rowen«, sagte Tamani, löste sich von ihr und barg ihr Gesicht in beiden Händen. »Ich weiß, dass du daran gearbeitet hast, deine Erscheinung zu verändern.«

Rowen nickte ernst.

»Hast du dir einen von den Bösen eingeprägt, die heute hier waren?«

Sie nickte wieder.

»Zeigst du ihn mir?«

Einen Augenblick lang zitterte Rowens kleines Kinn. Dann beugte sie den Kopf und wurde vor den Augen ihrer Zuschauer breiter, bis sie zwanzig Mal dicker war, und verwandelte sich in einen unförmigen Mann in schwarzer Jeans und einem zerrissenen weißen Hemd. In einen Mann mit einer riesigen Axt.

»Ach du Scheiße!« David wich zurück und hätte Laurel beinahe umgeworfen.

Laurel blinzelte gegen die Tränen an. Rowen hatte den Ork gesehen, der ihre Mutter umgebracht hatte, und zwar so gut, dass sie ihn genau wiedergeben konnte.

»Braves Mädchen«, sagte Tamani, ohne ihre kleine Hand loszulassen, die jetzt in fetten Orkfingern steckte. »Jetzt möchte ich, dass du auf diesem Weg hier zu Rhoslyns Haus gehst. Bleib im Schutz der Bäume. Niemand darf dich sehen – auch keine anderen Elfen. Niemand. Verwandle dich in einen Busch, wenn es sein muss. Sobald du da bist, klopf an die versteckte Hintertür, die ich dir im letzten Sommer gezeigt habe. Hast du das verstanden?«

»Hintertür«, sagte Rowen. Es war so widersinnig, ihr zartes Stimmchen aus dem mächtigen Körper zu hören.

»Wenn die Tür aufgeht, zeigst du Rhoslyn sofort, wer du bist. Sonst tut sie dir noch aus Versehen weh.«

Rowen nickte.

Tamani umarmte sie ein letztes Mal. Sein Körper schmiegte sich an die Spiegelung, bis eine groteske Tamani-Orkgestalt erschien. »Dann los«, sagte er und drehte die junge Elfe in die richtige Richtung. »Lauf, so schnell du kannst.« Der Rowen-Ork nickte und hüpfte mit der Schnelligkeit eines kleinen Elfenmädchens über den Weg.

»Was ist passiert?«, fragte Tamani Laurel ausdruckslos, während er seiner Nichte nachsah, die rasch außer Sichtweite geriet.

»Einer von uns hätte sie begleiten sollen«, erwiderte Laurel, ohne auf seine Frage einzugehen.

»Sie schafft das schon«, entgegnete Tamani, als würde er selbst nicht dran glauben. Seine Stimme verriet schwere innere Qualen. »Sie kennt den Weg und wir haben schon viel zu viel Zeit verloren. Mehr können wir nicht für sie tun.«

Laurel nickte. »Ich habe sie … in den Armen von … Die Orks …«

Sie konnte den Satz nicht beenden. So viele Tote.

»Dahlia hat Rowen gerettet«, sagte Tamani tonlos. »Sie wäre stolz darauf gewesen, so zu sterben.« Er drehte sich um und warf durch das Geäst einen letzten Blick auf die falsche Festung.

»Gehen wir.«