KAPITEL 30
Dichter Tabakrauch quoll aus dem Mund des Mannes, und aus roten Augen sah er mich an.
»Ich will, dass du mich leckst, und dann will ich dich ficken«, sagte er mit schleppender Stimme.
Ich sah ihn an. Er war Asiat, mittleren Alters, und er rauchte eine Zigarette, vollgestopft mit Cannabis.
»Okay«, sagte ich und setzte mich auf einen Stuhl vor ihn.
»Zieh dich aus, ich will dich sehen.«
Ich seufzte, stand auf und fing an, mir das Kleid aufzuknöpfen. Ich konnte es nicht leiden, wenn die Männer meinen Körper anstarrten, und ich wusste, ich konnte mich einigermaßen verstecken, wenn ich ein Mieder und Strümpfe trug. So brauchte ich nur Kleid und Höschen auszuziehen, wenn ich mit einem Kunden ging, und sie bekamen, wofür sie gezahlt hatten, mehr aber nicht.
In den Augen dieses Mannes sah ich den dunklen Schatten der Grausamkeit, und das machte mich nervös. Aber wieder einmal schaltete ich alle Gefühle und Gedanken ab, als ich mich an die Arbeit machte. Alles war ruhig, zu hören war nur das gelegentliche Zischen und Knacken von dem Joint, wenn der Mann einen Zug machte, doch plötzlich war da ein Rascheln, und ich sah eine Hand vor meinem Gesicht. Ich sah die schwarzen Schmutzränder unter seinen Fingernägeln, als er mir ein Feuerzeug hinhielt.
»Kann ich das in deine Muschi stecken?«, fragte er, und vor lauter Vorfreude klang seine Stimme auf einmal ganz hell.
Ich spürte die Angst in mir hochkriechen. Wollte er mir wehtun? Ich überlegte, ob ich den Raum verlassen und Ali holen sollte, aber ich wusste, das wäre nicht möglich. Ali würde wütend, wenn ich die Zeit mit einem Kunden verkürzte und er dadurch Geld verlor, bloß weil ich Angst hatte. Nur wenn tatsächlich etwas passierte, würde er helfen.
»Legen Sie das weg«, sagte ich sanft.
»Ach, komm schon«, meinte der Mann und fing an zu lachen. »Wenn du für Geld fickst, weshalb willst du das dann nicht machen?«
»Ich will eben nicht«, antwortete ich. »Und wenn Sie wollen, dass eine andere das macht, dann gehen Sie jetzt lieber.«
Mit funkelnden Augen starrte der Mann mich an, aber er sagte nichts, und ich beugte mich wieder zu ihm runter. Ich spürte, wie er mich ansah. Ich musste einfach nur weitermachen, ihn vergessen lassen, was er verlangt hatte.
»Wollen Sie sich hinlegen?«, fragte ich ein paar Minuten später.
Er war jetzt so weit, und der Sex würde hoffentlich nicht lange dauern.
»Nein – leg du dich nur hin, ich will lieber oben sein«, sagte der Mann und drückte seinen Joint im Aschenbecher aus.
Ich musterte ihn. Meistens wollten die Kunden lieber, dass ich oben war, und mir gefiel das auch besser; auf die Art musste ich sie so wenig wie möglich berühren. Was mochte dieser Typ wollen?
Ohne ein Wort legte ich mich auf den Massagetisch und wartete darauf, dass er sich die Hose auszog.
»Hast du Kinder gekriegt?«, fragte er, als er auf meine Brüste in dem tief ausgeschnittenen Mieder starrte. »Ich glaube, ja – das sieht man an deinen Titten und deinem Bauch.«
»Ich habe keine Kinder«, antwortete ich, als er sich auf mich legte.
Das sagte ich immer. Es sollte keiner etwas über mich wissen.
»Das glaube ich nicht. Du hast doch Kinder. Wieso lügst du? Wissen sie, dass du dich für Geld ficken lässt? Sie müssen ja so stolz auf ihre Mutter sein.«
Ich machte die Augen zu, als sich der Mann auf mir bewegte, aber das Lächeln in seinem Blick spürte ich trotzdem, als er auf mich hinuntersah. Er hatte jetzt die Kontrolle.
»Mach die Augen auf«, fuhr er mich an.
Ich wollte nicht. Ich wollte ihn ausblenden und wollte, dass das hier vorbei war.
»Ich habe gesagt, mach die Augen auf.«
Er befummelte mich, wollte mich überall anfassen. Ich legte ihm eine Hand auf die Brust, um ihn so weit wie möglich von mir fernzuhalten. Sein Körper roch nach bitterem Schweiß. Aber er bewegte sich jetzt schnell auf mir – wenn ich tat, was er wollte, wäre er vielleicht schneller fertig, und ich käme von ihm weg.
Ich machte die Augen auf und starrte ihn an.
»Fass mich an«, keuchte er, als er sich auf mir bewegte, und seine Stimme überschlug sich fast vor Ärger. »Ich will, dass du mich anfasst, mir sagst, wie gut ich bin.«
Ich rührte mich nicht. Er hatte mich nur für eine Sache bezahlt – für mehr nicht.
»Jetzt küss mich«, fuhr er mich an.
Ich sagte nichts, sondern drehte einfach nur den Kopf zur Seite, weil ich ihm zeigen wollte, dass er nicht das Geringste von mir besitzen würde. Hart stieß er gegen mich und packte mich bei den Brüsten.
»Küss mich«, stöhnte er.
Ich hielt den Kopf immer noch weggedreht von ihm.
»Du verdammtes Miststück!«, schrie er. »Wofür hältst du dich? Tu, was ich sage.«
Sein Gesicht kam immer näher, und sein Gewicht schnürte mir die Luft ab, als er sich auf mich fallen ließ. Ich gab mir alle Mühe, seinem Mund auszuweichen.
»Küss mich!«, rief er.
Das wollte ich nicht. Das konnte ich nicht. Das durfte ich ihm nicht geben.
Plötzlich spürte ich, wie sich seine Zähne in meine Wange bohrten und seine Hand an meinen Haaren zog.
»Magst du das?«, keuchte er. »Ist es das, was du willst? Geht es dir darum?«
Ich hielt den Atem an, als er in mich eindrang. Ich wollte einfach nur, dass es vorbei war. Ich wollte ihn von mir weghaben. Ich wollte, dass er und all die anderen mich in Ruhe ließen.
Der Mann zitterte, als er auf mir lag und sein Körper gegen mich stieß. Noch einmal krampfte er die Hand um meine Haare und biss mich sacht in die Lippe.
»Ja, das magst du, stimmtʼs?«, fragte er lachend. »Aber vergiss ja nicht – du bist bloß eine Hure. Ich bin hier der, der sich amüsieren darf – nicht du.«
Eines Nachmittags kam ich zur Arbeit und sah eine Neue am Empfang. Sie hieß Naz und sagte, sie sei aus der Türkei.
Irgendwie wusste ich vom ersten Moment an, dass ich ihr trauen konnte. Sie war freundlich, offen und großzügig, und obwohl ich so verschlossen war, wurde ich auf Anhieb mit ihr warm. Vor allem gefiel mir, dass sie mir nicht allzu viele Fragen über mein Leben stellte und mir auch nicht so viel aus ihrem Leben erzählte. Ich wusste nur, dass sie Ende dreißig war, keinen Mann hatte und seit etwa sieben Jahren in England lebte.
Allmählich freute ich mich schon darauf, zur Arbeit zu gehen, und kam immer ein bisschen früher, damit wir zusammen Kaffee trinken und eine Zigarette rauchen konnten. Ich war gern mit ihr zusammen; ich entspannte mich und unterhielt mich mit ihr, wie ich das vor all den Jahren mit Marina getan hatte. Naz war ein guter Mensch – sie sagte nichts, wenn ich mich versteckte, falls ein Kunde hereinkam, den ich nicht mochte, oder deckte mich, wenn ich zu spät zur Arbeit kam und Ali anfing, Fragen zu stellen. So unbehaglich ich mich auch in Gegenwart der anderen Mädchen gefühlt hatte, bei ihr war das anders.
Nach Ardy erkundigte sich Naz erst, nachdem wir uns schon einige Wochen kannten.
»Ich sehe, er wartet jeden Abend auf dich«, sagte sie. »Ist das dein Freund?«
»Nein«, antwortete ich und sagte weiter nichts.
»Arbeitest du für ihn?«, fragte sie leise.
»Ja.«
»Woher kommt er?«
»Albanien.«
Da verstand sie. Nach einer Weile schaute sie zu mir auf. »Also, wie ist es passiert?«
»Das ist eine lange Geschichte. Ich hatte eine Freundin, die mich verkauft hat; ich konnte nicht fliehen.«
In ihrem Blick zeigte sich Traurigkeit, und es war schlimm für mich, ihr Mitleid zu sehen.
»Aber du hast drei Kinder zu Hause«, sagte sie. »Was willst du tun?«
»Ich weiß nicht.«
Naz sagte weiter nichts, und ich war froh darüber. Ich sprach nur äußerst ungern über das, was mir passiert war, ich schämte mich zu sehr und kam mir so dumm vor, dass ich mich derart hatte austricksen lassen. Ich musste wohl die dümmste Frau auf der Welt sein, dass ich all das hatte glauben können, was man mir an Lügen aufgetischt hatte. Aber die Tage vergingen, und ich musste immer wieder an etwas denken, das mir schon lange durch den Kopf ging. Ich hatte versucht, mit den anderen Mädchen darüber zu reden, aber sie verstummten immer, wenn ich Fragen stellte.
»Stimmt es, dass die Polizei einen ins Gefängnis bringt, wenn man illegal in England ist?«, fragte ich Naz eines Nachmittags, als wir zusammensaßen.
»Hat dir dein Zuhälter das erzählt?«
»Ja.«
Sie holte tief Luft. »Die Geschichte höre ich nicht das erste Mal, aber es stimmt nicht, Oxana«, sagte sie. »Hier in England kommst du dafür nicht ins Gefängnis. Wenn sie dich erwischen, könnten sie dich in ein Zentrum für illegale Einwanderer stecken, und von dort müsstest du dann das Aufenthaltsrecht in diesem Land beantragen. Manchmal schicken sie Leute zurück, manchmal lassen sie sie bleiben. Das hängt ganz davon ab. Wieder andere lassen sie laufen, wenn sie sie erwischen; die müssen sich dann einmal in der Woche bei der sogenannten Einwanderungsbehörde melden, bis die Entscheidung gefällt ist. Es gibt viele in England, die nicht hier sein sollten, und die werden wieder nach Hause geschickt, aber wenn du für deine Einwanderung einen guten Grund hast, dann ist dies ein nettes Land.«
Ich mochte das gar nicht glauben. Was wollte Naz damit sagen? Wie konnte es sein, dass man nicht ins Gefängnis kam, wenn man gegen das Gesetz verstieß? Was war mit all den Leuten, die uns gejagt hatten, als wir nach Italien wollten? Die Schüsse, die sie auf uns abgefeuert und die Lichter, die sie auf uns gerichtet hatten, als sie nach uns suchten? In England wäre es doch ganz sicher genau dasselbe.
»Ich verstehe das nicht«, sagte ich zu Naz. »Ardy hat mir erzählt, dass ich jahrelang im Gefängnis schmoren würde, wenn man mich fände. Er hat gesagt, ich käme dann nie nach Hause zu meinen Kindern.«
Sie schwieg einen Moment, ehe sie sich vorbeugte und meine Hand nahm. »Das ist ganz einfach«, sagte sie gedehnt. »Ardy belügt dich. Er hat das alles erfunden.«
In den Tagen danach musste ich immer wieder an das denken, was Naz gesagt hatte. Wie hatte ich Ardy je glauben können? Wieder einmal fühlte ich dieses Tier der Wut in mir emporsteigen, wie ich so dalag und ihn ansah, während er schlief, und den einen Moment empfand ich furchtbare Scham, den nächsten nur noch Wut. Ich war so schwach. Wie leicht hatte ich es doch allen gemacht, mich zum Narren zu halten.
Eines Abends vor der Arbeit saßen Naz und ich zusammen und rauchten.
»Ich habe über das nachgedacht, was du mir erzählt hast«, sagte ich. »Wenn es stimmt, dann bin ich wirklich dumm gewesen. Vielleicht verdiene ich das ja alles, eben weil ich so dumm bin. Wie konnte ich nur zulassen, dass Ardy mich so leicht austrickst?«
»Sei nicht so streng mit dir, Oxana«, sagte Naz. »Ich kenne noch mehr Mädchen wie dich. Du bist nicht allein. Woher soll man denn wissen, wie das alles wirklich ist, wenn man fremd ist im Land?« Sie nahm einen Zug und sah mich ernst an. »Also, was willst du jetzt tun? Ewig für ihn weiterarbeiten?«
Ich runzelte die Stirn. »Was meinst du?«
»Was ich gesagt habe. Willst du ewig eine Gefangene bleiben?«
»Aber was kann ich denn tun?«, fragte ich wütend. Naz verstand eben nicht, wie das war. Sie hatte keine Ahnung – das war alles nicht so einfach, wie es sich anhörte.
»Fliehen, zur Polizei gehen, alles, bloß nicht das hier.«
Ich schaute mich um, ich wollte mich überzeugen, ob nicht vielleicht doch jemand zuhörte. Ich hatte sogar Angst, wenn ich nur darüber redete. »Sei doch nicht naiv, Naz. Ich kann nicht einfach weglaufen. Noch am selben Tag hätte er mich gefunden; er hat überall Freunde, und ich kenne keine Menschenseele und habe auch kein Geld. Aber vor allem weiß er, wo meine Kinder sind. Denen würde es übel ergehen, wenn ich ihm je davonlaufen sollte. Ich muss eben einfach warten, bis meine Schulden abbezahlt sind.«
Naz beugte sich vor zu mir und nahm meine Hand. »Ja, begreifst du denn nicht, Oxana?«, fragte sie leise. »Das wird nie, niemals der Fall sein. Ardy wird dich immer bei sich behalten.«
»Aber wie sollte ihm das gelingen?«
»Er weiß, dass du viel zu viel Angst hast, um wegzulaufen.«
Ich starrte sie an. Ich wollte einfach nicht darüber reden, ja nicht einmal darüber nachdenken. Was sie sagte, konnte so nicht stimmen.
»Überleg doch mal«, bat sie. »Was könnte Ardy tun, wenn du wegläufst?«
»Jemanden anrufen, seine Freunde bitten, ihm zu helfen«, antwortete ich. »Ich kenne das, Naz. Ich habe alles gesehen – die Waffen, die Drogen. Das sind gefährliche Leute, und sie haben Bilder von meinen Kindern, wissen deren Namen, alles.«
»Aber die Leute hast du alle hinter dir gelassen, und jetzt bist du hier mit ihm.«
»Ja, und?«
»Na hör mal, glaubst du wirklich, dass du Ardy so viel wert bist? Hast du überhaupt eine Ahnung, wie viel Geld es ihn kosten würde, deine Kinder ausfindig zu machen? Er ist noch ganz neu in der Branche und fürchtet sich genauso vor den Gangstern, die dich verkauft haben, wie du. Aber ihm war klar, dass du so fürchterliche Angst hattest, als er dich kennenlernte, dass du alles glauben würdest, was er sagt, und von dem Augenblick an hat er dich einer ständigen Gehirnwäsche unterzogen, damit du ja bei ihm bleibst.«
Ich sah Naz an. Ich wollte so gern glauben, was sie sagte, aber ich war so verängstigt und zugleich wütend. Wieso hörte sich das alles so einfach an, wenn sie es sagte? So lange hatte ich schon nicht mehr an Flucht gedacht, ich hatte akzeptiert, dass ich bei Ardy bleiben würde, bis er mich gehen ließ.
»Hör zu, Oxana«, sagte Naz. »Du kannst tun, was immer du willst – fliehen, zur Polizei gehen, von hier abhauen. Aber du musst das schlau anfangen, du brauchst einen Plan. Ich könnte dir helfen, könnte ein bisschen von deinem Geld verstecken. Wenn du zehn Kunden hast, schreibe ich einfach nur acht auf, und den Rest vom Geld lege ich beiseite. Keiner wird das je erfahren.«
»Aber das findet er doch heraus.«
»Ja, wie denn? Wer sollte ihm das erzählen? Die Mädchen hier? Die sagen keinem was, die sind genau wie du, nur haben die noch mehr Angst als du abzuhauen.«
Schweigend sah ich sie an.
»Wir sparen ganz langsam ein bisschen Geld«, fuhr Naz fort. »Ich unterschlage immer mal wieder einen deiner Freier, bis du genug hast, um wegzukommen. Ich habe eine Freundin, die weit weg von hier auch in einer Sauna arbeitet, und mit dem Geld könntest du zum Beispiel zu ihr. Bitte, Oxana, hör mir zu. Ich will dir doch helfen.«
»Aber was ist mit meinen Kindern? Er wird sie umbringen!«
»Ich weiß nur eines«, sagte Naz. »Ardy ist bloß ein Junge, und er hat nur dich, dein Geld und deine Angst. Ich bin fest davon überzeugt, er würde den Kindern nichts tun. Das glaube ich bestimmt. Bitte vertrau mir.«
»Aber wie soll das denn gehen? Ich kann doch nicht ihr Leben aufs Spiel setzen, ohne ganz sicher zu sein, dass ihnen nichts passieren wird.«
»Ganz sicher wirst du nie sein, Oxana, und deshalb wird Ardy dich auch immer behalten. Das Kostbarste auf der Welt sind für dich deine Kinder, und das weiß er genau; und deshalb bleibst du ja auch bei ihm. Aber er hat auch vor etwas Angst – Ärger zu bekommen, von der Polizei entdeckt zu werden, das Geld zu verlieren, das du für ihn verdienst. Für ihn wäre es ein großes Risiko, in die Ukraine zu fahren und deinen Kindern etwas anzutun. Er weiß, in was für Schwierigkeiten er dann stecken würde. Es wäre viel leichter für ihn, sich einfach ein neues Mädchen zu kaufen.«
Ich starrte auf den Tisch und versuchte zu verstehen, was sie gerade gesagt hatte. Konnte es stimmen, dass Ardy mich einfach gehen ließ und mich vergaß?
»Er könnte sich hier in England ein anderes Mädchen besorgen«, fuhr Naz fort. »Ich habe von Frauen gehört, die hier in London viermal verkauft wurden. Vertrau mir einfach. Jeder Zuhälter hat einen noch größeren Zuhälter über sich und dann noch einen, und es gibt viele Mädchen in der Stadt. Für Ardy wäre es hier wesentlich einfacher, als zurück nach Albanien zu gehen.«
Mir drehte sich der Kopf. Und das Blut rauschte mir in den Ohren. Ich konnte kaum glauben, was Naz da sagte. Bei ihr hörte sich das alles so einfach an, so unkompliziert. Sie hatte ja keine Ahnung, wozu diese Leute fähig waren.
»Hör mir zu, Oxana«, sagte sie leise. »Aus zwei guten Gründen würde Ardy deinen Kindern nie im Leben etwas antun: Das Risiko ist viel zu groß, und es wäre viel, viel einfacher für ihn, sich hier ein neues Mädchen zu kaufen. Also – was sollen wir tun?«
»Ich weiß nicht. Ich muss nachdenken ... ich muss einfach darüber nachdenken.«