Dank
Hinter dieser Danksagung steckt eine Geschichte. Als ich eine junge Krankenschwesternschülerin war, musste ich in einer pädiatrischen Klinik arbeiten, in der krebskranke Kinder behandelt wurden. Es war eine ausgesprochen harte Aufgabe, und ich sah viele Familien auseinanderbrechen, nachdem ihrem Kind die Diagnose Krebs im Endstadium gestellt worden war. Das mit anzusehen, war wahrhaft herzzerreißend. Meistens waren es die Väter, die zusammenbrachen. Wenn sie den Druck nicht mehr aushielten, machten sie sich nicht selten aus dem Staub und ließen die Mütter die ganze Last allein tragen.
Doch es gab einen Vater, an den ich mich mein Lebtag erinnern werde. Als seiner drei Jahre alten goldblonden Tochter die entsetzliche Diagnose gestellt wurde, war er derjenige, der blieb, während seine Frau die Familie im Stich ließ. Er hatte dieselbe Highschool besucht wie ich, und ich erinnerte mich an ihn als einen echten Rabauken. Niemand hatte erwartet, dass er sich als ein so wundervoller Vater entpuppen würde. Er brachte seine Tochter jede Woche in die Klinik, und stets trug sie bezaubernde Kleidchen und Spangenschühchen aus Leder. Ihre Löckchen waren immer ordentlich frisiert.
Er hielt sie in den Armen und flüsterte ihr tröstliche Worte ins Ohr, während wir wahrhaft schreckliche Dinge mit ihr anstellten, um ihr Leben zu retten.
Ich würde liebend gern behaupten, dass wir damit Erfolg hatten, dass wir die richtige Jazzy gerettet hätten und sie mit ihrem so besonderen Vater ein glückliches Leben führen konnte, aber es ist uns nicht gelungen.
Das war vor vielen, vielen Jahren, doch die Erinnerung an diesen Vater und seine Tochter ist mir geblieben. Sie haben mich zu den Figuren von Travis und Jazzy Walker inspiriert, nur dass diesmal ich die Kontrolle hatte und ihnen ein glückliches Ende bescheren konnte.