30. Kapitel
»Was ist da drinnen gerade passiert?«
Beide hatten geschwiegen, seit sie den Bauernhof verlassen hatten. Pallioti hatte den Wagen zurückgesetzt, zügig gewendet und ihn über den holprigen Weg zurückgelenkt, bis das aufgeregte Gebell hinter ihnen verweht war wie eine Rauchfahne. Das war vor fünf Minuten gewesen. Jetzt starrte Eleanor Sachs aus dem Fenster. Sie fuhr sich mit der Hand durchs Haar und schüttelte dann den Kopf.
»Er nannte Massimo damals Jesus«, wiederholte sie, »weil er nach drei Tagen von den Toten auferstanden war. Was soll das heißen? Wenn Sie mich fragen«, sagte sie zu Pallioti, »hat er nicht mehr alle Tassen im Schrank. Geht es darum, dass Massimo in der Villa Triste war? Wie lange? Drei Tage? Vier? Wieso sollte das wichtig sein? Wer zählt da schon nach?«
Achilleo Venta, dachte Pallioti. Achilleo Venta hatte nachgezählt. Er zählte seit gut sechzig Jahren nach.
Die Bemerkung des Alten tanzte ihm im Kopf herum – sie vermischte sich mit dem Bild eines knallblauen Fäustlings, von fleckigen Wollhosen und Walnusshaut, schrumpelig und faltig wie die eines frisch geschlüpften Vögelchens.
Sie fuhren um eine Kurve. Er konzentrierte sich auf das Asphaltband vor ihnen. Als sie vom Bauernhof auf die Straße eingebogen waren, hatte er die entgegengesetzte Richtung eingeschlagen, denn plötzlich wusste er ganz genau, wo er war.
»Ich muss nachdenken«, verkündete er und bog unvermittelt links ab.
Eleanor Sachs hielt sich am Armaturenbrett fest, als der Wagen quer über die Straße driftete. Sie wurden langsamer und bogen auf die leere Schürze eines Parkplatzes. Sie sah sich um.
»Wo sind wir hier?«, fragte sie.
Pallioti sah auf. Hinter den getönten Scheiben des Renault erstreckte sich ein feuchtes Feld, das nach den Schneefällen in der Nacht zuvor mit weißen Flecken übersät war. In der Mitte erhob sich das Skelett einer Kirchenruine mit leeren Fenstern, über denen sich nackte Bögen dem bleiernen Himmel entgegenstreckten. Die Ruine sah noch genauso verloren und erhaben aus wie in seiner Erinnerung. Eine Schar Krähen stieg aus der eingefallenen Mauer eines Nebengebäudes auf, die Vögel kreisten in der Luft wie kleine Flugdrachen und landeten dann wieder. Er stellte den Motor ab.
»San Galgano.«
Eleanor sah ihn an. »San Galgano?«
Pallioti nickte. »Erbaut im zwölften Jahrhundert, von denselben Mönchen, die auch Siena erbauten. Zisterzienser. Sie waren exzellente Buchhalter, nebenbei bemerkt. Um fünfzehnhundert wurde das Kloster wieder aufgegeben. Der Kirchturm war genau während einer Messe eingestürzt.«
»Oh.«
Eleanor beugte sich vor, die Hände aufs Armaturenbrett gestützt. »Ich habe schon davon gehört«, sagte sie. »Ich war nur noch nie hier.«
Im grauen Licht des Novembertags schien das Gebäude in der Luft zu treiben, die eingesunkenen Mauern verschmolzen mit dem weißlichen Himmel, und das Auge des großen Rosettenfensters starrte blind durch die Jahrhunderte.
»Galgano begegnete dem Erzengel Michael«, erläuterte Pallioti. »Auf dem Hügel dort drüben. Daraufhin gab er das Ritterleben auf und wurde zum Eremiten. Als seine Familie ihn aufsuchte und versuchte, ihn von seinem Vorhaben abzubringen, rammte er sein Schwert in einen Fels und bot es den Erzengeln als Opfer dar.« Ihm war bewusst, dass Eleanor ihn beobachtete. Er drehte sich zu ihr um und lächelte. »Später«, erzählte er, »wollten es drei Räuber stehlen. Aber der Stein schrie auf, und ein Wolf stürzte herbei, der ihnen die Hände abriss. Man kann sie immer noch sehen«, sagte er. »Auf dem Hügel steht eine Kapelle. Der Fels und das Schwert stecken immer noch im Boden. Die Hände liegen in einer Vitrine.« Er öffnete die Fahrertür. »Ich muss ein paar Anrufe erledigen. Hinter der Kapelle gibt es ein Café. In zehn Minuten können wir uns dort auf einen Kaffee treffen.«
Sie nickte wortlos und stieg aus. Gleich darauf sah Pallioti ihr über das Dach des Renault hinweg nach – einer kleinen dunklen Gestalt, die quer über ein nasses, verschneites Feld auf eine alte Ruine zustapfte.
»Ich glaube nicht, dass das eine menschliche Hand ist«, sagte Eleanor Sachs. »Für mich sieht das eher aus wie eine Affenpfote. Und sie ist ganz bestimmt keine achthundert Jahre alt.« Sie blies auf ihren Kaffee.
Pallioti lächelte. »Bestimmt glauben Sie auch nicht, dass Petrarcas Katze Petrarcas Katze ist.«
»Ganz bestimmt nicht.« Sie verdrehte die Augen und griff nach dem Zuckerpäckchen. Von den beiden Frauen hinter der Theke abgesehen war niemand außer ihnen im Café. Es war kurz vor Mittag. Eleanor Sachs leerte den Zucker in ihren Kaffee und rührte ihn um. Dann sah sie ihn an. »Haben Sie Ihre Anrufe erledigt?«
»Ja.«
»Und«, fragte sie, »werden Sie mir erzählen, wer Lilia ist?«
»Sie gehörte zu ihrer GAP-Einheit – die drei Männer wurden am Valentinstag 1944 nach einem Attentatsversuch vor dem Pergola-Theater verhaftet. Lilia wurde angeschossen, konnte aber entkommen.«
»Und sie war die Frau, die der allmächtige Massimo nicht bekommen konnte?«
Pallioti griff nach seiner Tasse und sah sie nachdenklich an. Die Kälte hatte ihre Wangen rosa getönt.
»Genau«, sagte er. »Wenigstens glaube ich das.«
Eleanor betrachtete ihn aufmerksam. »So viel wert wie zehn Männer. Sie muss eine ziemlich große Nummer gewesen sein.«
»Ich glaube schon.«
»Was wurde aus ihr?«
»Sie ist gestorben.«
»Das weiß ich.« Eleanor Sachs sah ihn eindringlich an. »Das habe ich Ihnen selbst erzählt. Ich meine davor, was wurde da aus ihr? Ist sie wichtig? Oder nicht?« Ihre Stimme klang fast quengelig.
Pallioti setzte die Tasse ab. Ihr Tonfall erinnerte ihn an die dreizehnjährige Saffy, die damals durch nichts zu versöhnen gewesen war. Als hätte Eleanor seine Gedanken gelesen, beugte sie sich vor.
»Sie sind mir etwas schuldig«, sagte sie. »Ohne mich wären Sie gar nicht hier.« Sie sah ihn kurz an und nahm dann einen Schluck Kaffee. »Oh, ich weiß, Sie sind von der Polizei. Sie wären auch ohne mich hierhergekommen. Irgendwann. Aber Sie wären jetzt nicht hier. Nicht so schnell. Wir hatten einen Deal.« Sie sah ihn wütend an. Ihre Wangen hatten sich weiter gerötet und ließen ihre Augen noch heller strahlen. »Sie könnten mir zumindest die Wahrheit sagen.«
»Ich weiß doch nicht, was die Wahrheit ist.« Pallioti schüttelte den Kopf. »Ehrlich gesagt bezweifle ich, dass wir sie je erfahren werden.« Cosimo Grandolos Warnung an seine Frau kreiste in seinem Kopf wie ein wild gewordenes Karussell. Er sagte, wenn ich Verbindungen sehen würde, wo es keine gab, könnte ich mehr Unheil anrichten als Gutes tun. Schließlich sah er auf und fragte: »Sagt Ihnen der Name Antenor etwas?«
»Antenor?« Eleanor Sachs sah ihn an, als wäre er völlig übergeschnappt. »Was hat Antenor mit dem hier zu tun? Außerdem heißt es Antenora.«
»Sie wissen also, wer er war?«
»Ich weiß, was sie sind. Es sind zwei verschiedene Dinge, eine Sagengestalt und ein Ort. Antenor war die Gestalt, nach der Antenora benannt wurde. Der Mann, der Troja verraten hatte.«
»Troja verraten hatte?« Pallioti griff nach seiner Tasse, hob sie an und setzte sie wieder ab. »Ich dachte, er sei einer der Ältesten gewesen.«
Eleanor schmunzelte. »Das war er auch. Genau darum dreht sich ja die ganze Geschichte. Er war wütend, weil die Trojaner seinen Rat nicht befolgen wollten und Helena nicht zurückgaben. Darum verriet er die Stadt an die Griechen. Und gründete nebenbei Padua.« Sie nahm einen Schluck Kaffee und schüttelte den Kopf. »Auch wenn es nicht direkt etwas hiermit zu tun hat«, meinte sie, »Antenora liegt laut Dante im neunten Kreis der Hölle. Canto zweiunddreißig. Der ist für die Verräter reserviert.«
»Verräter?«
Eleanor Sachs nickte. »Ganz recht. Ein besonders grässlicher Flecken – wobei das Inferno insgesamt kein Zuckerschlecken ist. Aber in Antenora ist es eisig, weil Dante den Verrat als kälteste aller menschlichen Sünden betrachtete. Er lässt das Herz gefrieren. Und die Seele. Verräter sind moralisch Ausgestoßene. Sie mögen weiterleben, aber sie sind von aller Menschlichkeit abgeschnitten. Für alle Zeit.« Sie nahm noch einen Schluck und setzte zu einem Vortrag an, bei dem sie glücklich aus dem reichen Schatz einer Vorlesung über Dante schöpfte.
Doch Pallioti hörte nicht mehr zu. Stattdessen sah er das Foto vor sich, das Maria Valacci ihm gegeben hatte, er sah das dünne, erschöpfte Gesicht ihres Bruders. Des Helden, der ihr seinen Orden überlassen hatte. Der ihr erklärt hatte, sie hätte ihn »eher verdient als er«. Dessen Hand so verlegen auf ihrer Schulter geruht hatte und in dessen Gesicht so tiefe Trauer gestanden hatte, weil er schon lange nicht mehr, seit Jahrzehnten nicht mehr zu jenem Teil der Menschheit zählte, der auf Erlösung hoffen durfte. Oder in seinen Augen womöglich überhaupt nicht mehr zur Menschheit. Kein Wunder, dass er ins innere Exil gegangen war, dass er sich oben in seinem Palazzo eingeschlossen hatte, dass er sich dazu verurteilt hatte, immer nur auf die Stadt hinunterzublicken, zu der er nicht mehr gehören durfte. Wie kalt, fragte sich Pallioti, war es in der eleganten Wohnung wohl gewesen? In den menschenleeren Gemächern, in denen er seine Tage allein zubrachte, umgeben von Zeichnungen, die den intimsten aller menschlichen Akte zeigten?
»Alles in Ordnung?« Eleanor Sachs legte die Hand auf seine.
Pallioti griff nach seiner Tasse und nickte.
Sie sah ihn an. »Wer war Antenor?«, fragte sie. »Ich meine, in dieser Geschichte?«
»Ich weiß es nicht.« Er nahm einen Schluck. »Wahrscheinlich niemand.«
»Es war Massimo, nicht wahr?«
»Nein.«
»Er war ein Verräter, habe ich recht?« Ihr Blick tastete sein Gesicht ab. »Das glauben Sie doch, nicht wahr? Es hat etwas damit zu tun, dass er in der Villa Triste war, oder? Das meinte Achilleo Venta, als er von der Hölle sprach. Was hat Massimo getan?«
Pallioti schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht«, sagte er. Aber er hatte das grässliche Gefühl, es durchaus zu wissen. Weg, hatte Lämmchen geflüstert. Sie sind alle weg. Lilia und der Junge, mit dem sie so unzertrennlich war. Und Caterina, genau wie Enrico und ihre Eltern. All jene, deren Namen Issa an ihren Fingern abgezählt und wie eine Litanei Nacht für Nacht wiederholt hatte. Enrico ist tot. Carlo ist tot. Papa ist tot. Aber wie? Das wollte ihm einfach nicht in den Kopf.
Ich nannte ihn Jesus, weil er nach drei Tagen von den Toten wiederauferstanden war.
Allmählich zeichnete sich der Anfang ab: die Verhaftung, der Handel, der im Austausch gegen die »gelungene Flucht« geschlossen wurde. Die Tatsache, dass – wann? – drei, vier Tage darauf das als Waffenlager benutzte sichere Haus in der Nähe des Palazzo Pitti geplündert worden war. Bestimmt ein brauchbares Tauschobjekt. Zu viele wussten Bescheid, hatte Issa gesagt, und sie hatte recht gehabt. Also ja, der Anfang zeichnete sich allmählich ab. Aber das Ende nicht. Denn niemand wusste, wo Radio Julia sendete. Niemand wusste von dem Haus abseits der Via dei Renai. Nur die, die dabei waren, hatten den Ort erfahren, in letzter Minute, und sie waren alle gestorben. Isabella hatte sie gesehen. Mit eigenen Augen. Sie hatte gesehen, wo sie den Graben ausgehoben und sich niedergekniet hatten. Es sei denn, Caterina hatte doch recht gehabt, und sie war von Anfang an beschattet worden.
Pallioti stellte die Tasse ab. Er spürte, wie sich die Puzzleteilchen verschoben, so, als befänden sie sich in einem Kaleidoskop, aber sie wollten einfach kein erkennbares Bild ergeben. Dazu würde er mit Massimo sprechen müssen.
Er hatte ein säuerliches Gefühl im Magen, nicht nur, weil er schlecht geschlafen und zu viel Kaffee getrunken hatte, sondern auch, weil er gleich etwas sehr Unangenehmes tun musste. Weil er bereits begonnen hatte, sie zu verraten.
»Eleanor …«
Sie schaute ihn an und las aus seinem Gesicht ab, was er gleich sagen würde.
»Nein«, sagte sie.
Sie sprang auf und hätte dabei fast ihren Stuhl umgeworfen. »Nein«, wiederholte sie. »Wenn Sie zu ihm fahren, dann komme ich mit.«
Pallioti schüttelte den Kopf. »Das können Sie nicht. Es ist schon ein Wagen unterwegs. Das ist jetzt Sache der Polizei. Teil der Ermittlungen in einem Mordfall oder zweien. Ich kann unmöglich …«
»Und heute Morgen waren es noch keine Ermittlungen? Sie ›konnten‹ durchaus, als Sie mich gebraucht haben! Sie haben mir Ihr Versprechen gegeben!«
Die Frauen hinter der Theke waren verstummt. Im Café war es still bis auf die Geräusche eines Radios irgendwo in einem Nebenraum und Eleanors schweres Schnaufen. Pallioti stand auf. Er war gut einen Kopf größer als sie.
»Nein. Nein!« Ihre Stimme steigerte sich in ein Protestgeheul. »Das können Sie nicht machen! Sie können mich nicht einfach abschieben. Das ist nicht fair!«
»Ein Fahrer kommt und wird Sie abholen. Ich warte hier mit Ihnen, bis er eintrifft, und bringe Ihren Wagen noch heute Abend zurück.«
Er würde sicherstellen, dass sie nach Florenz zurückkehrte. Falls er sie mit ihrem Wagen hierließ, würde sie ihm garantiert hinterherfahren. Hinter ihm herzockeln wie ein verlorener Welpe, den er schließlich mit Tritten verjagen müsste.
»Nein!«
Pallioti sah in ihrem tief verletzten, wütend nach oben gerichteten Gesicht, was für eine lange Reise sie unternommen hatte – ganz auf sich allein gestellt, nur von Hoffnung getragen –, und bekam wider Willen Mitleid. Weil ihm bewusst war, wie gefährlich es ihm werden konnte, drängte er es zurück. Er war ungefähr so erfolgreich, als wollte er eine Flut eindämmen, indem er eine Tür zudrückte.
»Das können Sie nicht«, sagte sie abermals. »Sie haben es mir versprochen.«
Sie senkte den Kopf und wühlte in ihrer Jackentasche. Schließlich hatte sie ein Taschentuch gefunden, wischte damit über ihre Augen und schnäuzte sich dann. Danach knüllte sie es zusammen und sagte, ohne ihn anzusehen und so leise, dass die Frauen sich über die Theke beugen mussten, um sie zu verstehen: »Das können Sie nicht. Das können Sie mir nicht antun.«
Pallioti begriff peinlich berührt, dass er aussehen musste wie ein strenger Vater, der seine halbwüchsige Tochter herumkommandierte, oder schlimmer noch, wie ein alternder Lothario, der aus einem unerfindlichen Grund seine jugendliche Geliebte in die Abtei von San Galgano verschleppt hatte, um ihr dort in einer Sandwich-Bar den Laufpass zu geben. Er nahm sie an der Schulter und führte sie ans andere Ende des Raums. Die Frauen hinter der Theke taten nicht einmal so, als würden sie nicht lauschen. Wenn er irgendwann wieder hierherkam, würden sie ihm wahrscheinlich ein verschimmeltes Schinken-Panino und versalzenen Kaffee servieren.
»Eleanor«, wiederholte er. »Bitte. Ich bin wirklich dankbar für Ihre Hilfe, und ich möchte auch nicht unhöflich erscheinen, aber Sie müssen einfach verstehen …«
Zu seiner Überraschung nickte sie. Dann sah sie zu ihm auf. Ihre Augen waren gerötet, aber ihre Unterlippe zitterte nicht mehr.
»Seit fast drei Jahren suche ich nach ihm«, sagte sie. »Ich weiß, dass Sie das für verrückt halten müssen, und vielleicht ist es das auch. Ich habe dafür meine Karriere ruiniert. Meine Ehe in den Sand gesetzt. Aber mein Vater ist tot. Ich habe nie die Menschen kennengelernt, die ihn großgezogen haben. Ich weiß nicht, wer ich bin, und ich weiß nicht, wo ich sonst nach ihnen suchen sollte. Ich habe jeden einzelnen Stein umgedreht. Ich habe mich lächerlich gemacht, indem ich Ihnen aufgelauert habe. Ich habe alles getan, was ich nur tun konnte.«
Sie verstummte und holte tief Luft. Pallioti spürte, wie die Schleusen nachgaben, wie das Wasser hereinströmte und immer höher stieg.
»So nah wie heute bin ich ihm noch nie gekommen«, sagte Eleanor Sachs. »Ich werde niemandem etwas verraten. Ich schwöre es. Ich werde jede Anweisung befolgen, die Sie mir geben.« Sie sah ihn an. »Aber Sie dürfen mich nicht wegschicken. Ich muss diesen Massimo oder Piero – oder wie er auch heißen mag – wenigstens ein Mal sehen. Bitte.« Sie griff nach Palliotis Arm. »Denn wer dieser Mann auch gewesen ist – er könnte mein Großvater sein.«