42.
Lizzie stand in ihrer Küche in Marlow und presste Orangen aus, als Allbeury anrief, um ihr für den Abend zu danken.
»Die Sache hat nur einen Haken«, fügte er hinzu. »Jetzt, wo ich das Original einmal gekostet habe, werde ich es wohl nie wagen, die Lizzie-Piper-Rezepte selbst auszuprobieren.«
Seine Stimme, fand Lizzie, war freundlich und warm. Eine gute Stimme. »Christopher hat erwähnt, dass Sie eins meiner Bücher besitzen«, sagte sie.
»Ich habe drei.« Allbeury hielt inne. »Und ich freue mich schon auf das Roadshow-Buch.«
»Das liegt auf Eis, fürchte ich.« Lizzie warf die Orangenschalen in ihren Mülleimer.
»Susan hat auf der Heimfahrt so etwas angedeutet.«
»Tatsächlich?« Lizzie goss den Saft in einen Glaskrug. »Jedenfalls freut es mich, dass Ihnen der Abend gefallen hat. Ich glaube, ich war ein bisschen abgelenkt, nachdem Gilly angerufen hatte.«
»Verständlich«, sagte Allbeury. »Wie geht es den jungen Leuten?«
»Es geht so, danke.«
»Sie sind wahrscheinlich froh, ihre Mutter wiederzuhaben – und wer könnte es ihnen verdenken?«
»Ja.«
»Ich kann mir vorstellen, dass Sie alle Hände voll zu tun haben«, sagte Allbeury, »deshalb will ich Sie nicht weiter aufhalten. Aber wenn Christopher und Sie mal einen freien Abend haben, würde ich die Einladung sehr gern erwidern. Oder wie wär’s mit einem Mittagessen am Sonntag?«
»Das wäre sehr nett«, sagte Lizzie.
Der Anwalt dankte ihr noch einmal. »Ich hatte wirklich ein schlechtes Gewissen, Sie von Ihren Kindern fern zu halten, als es ihnen nicht gut ging«, fügte er hinzu.
»Die Kinder haben bloß eine Erkältung«, sagte Lizzie ein wenig zu forsch.
»Aber Sie hätten es gern mit eigenen Augen gesehen, nicht wahr?«
»Ja«, sagte Lizzie. »Das stimmt.«
Und als sie sich mit Saft und Gläsern auf den Weg nach oben machte, dachte sie, dass Susan wohl Recht hatte. Allbeury schien ausgesprochen nett zu sein.