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»Was soll das?«, sagte Kathrine. »Lassen Sie mich gefälligst durch.«
Erik war aufgestanden und verstellte ihr den Weg.
»Hören Sie schlecht? Das ist Anna. Ich will mit ihr sprechen.«
Kathrine versuchte Erik zur Seite zu schieben, worauf der ihr einen Arm um die Brust legte und sie zurückzog.
»Sind Sie nicht ganz bei Trost? Loslassen!«
Sie schrie, und Erik legte ihr eine Hand auf den Mund.
»Still«, sagte er. »Nicht schreien.«
Kathrine versuchte sich zu befreien, und Erik drückte ihre Nase mit Daumen und Zeigerfinger zu. Sie fuchtelte mit den Armen und ließ ihm keine andere Wahl. Er packte fester zu. Kathrine versuchte ihn zu kratzen, aber er hielt sie fest. Sie wand sich verzweifelt, ihr ging die Luft aus. Sie trat verzweifelt um sich. Er sprach in ihr Ohr.
»Bitte, nicht schreien.«
Das Telefon hörte auf zu klingeln, das letzte Klingeln echote durch die Wohnung.
»Pst«, ermahnte Erik, »einfach nur still sein.«
Kathrine drückte ihr Kreuz durch. Sie trat kraftlos in die Luft. Erik schloss die Augen und hielt sie ganz fest. Kathrine zuckte, dann erschlafften ihre Glieder und wurden schwer. Erik hielt sie weiter fest und zählte langsam bis hundert. Dann ließ er sie sachte zu Boden gleiten.
»Versprich mir, still zu sein«, sagte er. »Versprich mir das.«