5. Kapitel

Jetzt haben wir noch eine.« Detective Reuben Montoya lehnte sich mit einer muskulösen Schulter an den Türpfosten von Rick Bentz’ Büro in dem verwitterten Backsteingebäude, das das Polizeirevier beherbergte. Sein schwarzes Haar glänzte wie Rabenflügel, sein Kinnbart war säuberlich gestutzt. Wenn er sprach, blitzten seine weißen Zähne, und ein goldener Ohrring reflektierte das bläuliche Licht der Neonröhre an der Decke.

»Noch eine?« Bentz warf einen Blick auf die Uhr. Fünfzehn Uhr fünfzehn; er war seit sieben Uhr morgens im Dienst und wollte eigentlich Feierabend machen. Hinter ihm surrte ein Ventilator und quirlte die warme Luft, die die uralte Klimaanlage nicht hatte kühlen können.

»Totes Straßenmädchen.«

Bentz’ Nackenmuskeln spannten sich an. »Wo?«

»In der Gegend von Toulouse und Decatur. Nicht weit von der Jackson-Brauerei.«

»Himmel.« Bentz rollte in seinem Stuhl zurück.

»Ihre Mitbewohnerin hat sie tot auf dem Bett gefunden, als sie nach Hause kam.«

»Hast du den Gerichtsmediziner benachrichtigt?« Bentz griff bereits nach seiner Jacke.

»Er ist auf dem Weg.«

»Ist der Tatort verändert worden – diese Mitbewohnerin, hat sie was angefasst?«

»Hat nur so laut geschrien, dass alle Hausbewohner aufgewacht sind, aber der Hausmeister schwört, dass er sofort die Tür verriegelt und niemanden reingelassen hat.«

Bentz furchte die Stirn. »Weißt du, das ist eigentlich nicht mein Ding. Du solltest Brinkman anrufen.«

»Er ist im Urlaub und außerdem ein Schlappschwanz – und das ist im Grunde noch ein Kompliment.« Montoyas dunkle Augen funkelten. »Du hast Erfahrung mit solchen Sachen.«

»Das liegt schon eine Weile zurück«, gab Bentz zu bedenken.

»So lange nun auch wieder nicht, und dass du nicht offiziell in der Mordkommission arbeitest, hat doch nichts zu sagen, oder? Also, kommst du mit oder nicht?«

»Dann mal los.« Bentz war bereits auf den Füßen und hetzte zur Tür hinaus; ein Adrenalinstoß hatte die Lethargie, die noch vor einer halben Stunde in seine Knochen hatte kriechen wollen, vertrieben.

Sie durchquerten einen Raum voller verbeulter Schreibtische und eilten eine Treppe hinunter, auf der ihre Stiefel laut klapperten. Hastig liefen sie hinaus auf die Straße zu Montoyas falsch geparktem Zivilauto. Bentz dachte nicht an die Folgen seines Vorgehens. Wahrscheinlich würde Brinkman sauer sein, aber sauer war er ohnehin ständig, und schließlich hatte Melinda Jaskiel, die Chefin des Morddezernats, Bentz mehr oder minder Handlungsfreiheit gewährt. Trotz allem, was in L.A. geschehen war.

Wenn sie nicht wollte, dass er den Fall übernahm, konnte sie ihn abziehen und Fred Brinkman aus Disneyland zurückholen. Bentz war immer der Überzeugung gewesen, dass es besser sei, um Zustimmung zu bitten statt um Erlaubnis. Und meistens hatte ihn diese Einstellung in Schwierigkeiten gebracht.

Während Bentz in den Wagen stieg, ließ Montoya bereits den Motor an. Obwohl Montoya fast zwanzig Jahre jünger war als Bentz, hatte er seine Rangabzeichen verdient. Er hatte Rassendiskriminierung, Armut und Vorurteile überwunden und war schon mit achtundzwanzig Jahren Detective bei der Polizei von New Orleans. Es drängte ihn ins Morddezernat, und des Öfteren setzte er alles daran, um zu Ermittlungen in Mordfällen herangezogen zu werden.

Nun raste er durch die dunklen Straßen der Stadt, als führe er das Rennen von Daytona. Während der Polizeifunk knisterte, schaffte er es, eine Marlboro in den Mundwinkel zu schieben und anzuzünden und gleichzeitig die scharfen Kurven zu nehmen und die Scheibenwischer in der richtigen Geschwindigkeit einzustellen. Der Dunst des Nacht klebte wie ein Leichentuch an den Ecken der alten Gebäude und mischte sich mit dem Dampf, der aus den Gullys stieg.

Minuten später hielten sie vor dem betreffenden Haus. Montoya schnippte seine Zigarette auf die Straße, wo ein paar Polizisten eine kleine Menschenansammlung in Schach hielten. Flatterband bildete eine schimmernde gelb-schwarze Barriere. Ein paar Ü-Wagen waren bereits eingetroffen, und Bentz verfluchte halblaut die Reporter. »Herrgott, wenn sie der Polizei doch wenigstens ein paar Stunden Zeit ließen, ihre Arbeit zu tun, bevor sie wie die Geier über den Tatort herfallen, dann wäre uns schon geholfen.«

Ein Mikrofon wurde ihm unter die Nase gehalten, doch bevor die dreiste Reporterin ihre erste Frage anbringen konnte, knurrte Bentz: »Kein Kommentar« und hechtete gleichzeitig mit Montoya, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe hinauf, zu einer Tür neben einem Imbiss. Ein uniformierter Streifenpolizist ließ sie ins Haus.

»Zweiter Stock«, brummte der Polizist, und Montoya stürmte die Treppe zu einem engen Flur hinauf, in dem es nach Marihuana, Schimmel und Räucherstäbchen roch. Dort waren Leute zusammengeströmt, verrenkten sich die Hälse, redeten und rauchten und beäugten neugierig die mit 3F gekennzeichnete Tür.

Montoya hielt einem Polizisten, den Bentz schon öfter auf dem Revier gesehen hatte, seine Dienstmarke unter die Nase. Er wusste, dass es dem jungen Schnösel Spaß machte, seinen Ausweis zu zeigen. Dabei fühlte er sich cool, wie er mehr als einmal gestanden hatte. Bentz hatte es schon lange aufgegeben, autoritär aufzutreten. Falls er in L.A. überhaupt etwas gelernt hatte, dann war es Zurückhaltung. Es gab einfach kaum einen Grund, sich wie ein Wichtigtuer aufzuführen. Ein Bulle erfuhr mehr durch Schweigsamkeit als durch Einschüchterung. Als er in Montoyas Alter war, hatte er das allerdings auch anders gesehen.

Bentz verharrte an der Tür und warf einen Blick in das winzige Zimmerchen. Sein Magen krampfte sich zusammen. Es stieg ihm säuerlich in den Hals, wie immer, wenn er einen Mordschauplatz sah, doch das würde er keiner Menschenseele verraten. Sobald er in seine Rolle als Detective schlüpfte, verschwand das Unbehagen auch sofort wieder. Er nahm den Geruch von abgestandenem Kaffee und Blut wahr und den selbst im Frühstadium unverkennbaren Gestank des Todes, und hörte ein leises Gespräch, untermalt von sanfter Instrumentalmusik, das aus dem Radio kam.

»Ich will mit der Mitbewohnerin sprechen«, sagte er, an niemand Bestimmten gerichtet.

»Sie sitzt im Zimmer nebenan – 3E. Ist ganz schön fertig.« Der Uniformierte, Mike O’Keefe, wies mit einer Kopfbewegung auf eine kaum geöffnete Tür, von der die Farbe abblätterte.

Durch den Spalt sah Bentz eine blasse, spindeldürre Frau mit Säcken unter den Augen, strähnigem braunen Haar und schlechter Haut. Ihr Lippenstift war verwischt, die verlaufene Wimperntusche verstärkte noch die natürlichen schwarzen Ringe unter ihren Augen. Sie rauchte, trank Kaffee und sah aus, als hätte sie Angst vor ihrem eigenen Schatten. Bentz konnte es ihr nicht verübeln. »Sie soll dableiben.«

»Sie haben das Kommando?«, fragte O’Keefe mit zweifelndem Blick.

»Bis jemand etwas anderes sagt.«

O’Keefe nahm es hin.

Sorgfältig darauf bedacht, nichts zu berühren, ging Bentz an einer kleinen Kochnische vorüber. Dort stand eine Glaskanne, halb voll mit Kaffee, und Brotkrümel aus dem Toaster bedeckten die Arbeitsplatte, die offenbar über sehr lange Zeit nicht abgeputzt worden war. In der schmierigen Spüle stapelte sich Geschirr. An der Deckenlampe hingen Spinnweben.

Der Wohnbereich war klein und fast völlig ausgefüllt von einem Doppelbett. Auf dem zerknitterten Laken lag das Opfer, nur mit einem schwarzen Body bekleidet, die glasigen leeren Augen auf die Decke gerichtet, unter der sich träge die Rotoren eines Ventilators drehten. Sie war Bentz’ Schätzung nach etwa dreißig Jahre alt, weiß, hatte kurzes dunkles Haar und trug nur wenig Make-up. Ihr Hals war von Blutergüssen und kleinen Schnittwunden übersät, an denen das Blut getrocknet war. Es sah aus, als wäre sie mit einer zackenbewehrten Schlinge stranguliert worden – etwa wie Stacheldraht oder ein von innen nach außen gewendetes SM-Halsband. Die Beine waren gespreizt, die Arme dagegen zusammengeführt, die Hände wie zum Gebet gefaltet. Der Täter hatte sich die Zeit genommen, sie in Positur zu bringen.

Bentz’ Eingeweide zogen sich erneut zusammen. »Wann ist der Tod eingetreten?«

»Wir können vorerst nur raten. Irgendwann nach Mitternacht, so, wie sie aussieht. Der Leichenbeschauer wird uns Näheres sagen können.«

»Name?«

»Rosa Gilette, laut Mitbewohnerin und Hausmeister.«

»Ein Bett und zwei Frauen?«

»Das Zimmer benutzen sie nur, wenn Freier kommen. Es gibt noch eine Dritte im Bunde, eine Frau namens – Sie werden’s nicht glauben – Cindy Sweet, auch bekannt als Sweet Sin. Sie haben wir noch nicht ausfindig machen können. Die drei arbeiten unabhängig, ohne Zuhälter.«

»Sieh mal.« Montoya deutete auf einen kleinen Tisch. Unter die Nachttischlampe war ein Hundertdollarschein geschoben worden. Merkwürdig, dachte Bentz. Die Mitbewohnerin hätte normalerweise das Geld bestimmt an sich genommen. Oder der Täter hätte es wieder eingesteckt … Dann entdeckte er noch etwas anderes. Ihm stockte der Atem. Jemand hatte mit einem Filzstift Benjamin Franklins Augen geschwärzt. Das sah er nicht zum ersten Mal.

»Kommt dir das bekannt vor?«, fragte Montoya mit dunkel glimmenden Augen.

Der Kleine hatte tatsächlich Spaß an diesem Detektivspiel. »Ja.« Bentz nickte. Es hatte kürzlich einen Mord gegeben, der diesem stark ähnelte. Das Opfer, eine Prostituierte, war mit einer merkwürdigen Schlinge erdrosselt worden – einer Schlinge, die sich mit dem gleichen Muster wie bei dieser Frau ins Fleisch gebohrt hatte. »Die Nutte in der Nähe vom Französischen Viertel … vor ein paar Wochen. Cherise Soundso.«

»Cherie Bellechamps.«

Bentz nickte abermals. Ein eigenartiger Fall. Tagsüber Kellnerin und liebevolle Mutter, nachts Nutte, eine Frau, die in einem Sorgerechtsprozess steckte, den ihr Exmann schließlich dank ihres Nichterscheinens vor Gericht gewonnen hatte. »Scheiße«, brummte Bentz. Er hatte genug gesehen. »Achte drauf, dass nichts verändert wird, bevor die Spurensicherung kommt. So, dann reden wir mal mit der Mitbewohnerin.«

Als sie über den Flur gingen, polterten der Leichenbeschauer und das Spurensicherungsteam die Treppe herauf. Während sie den Tatort aufsuchten, stellte sich Bentz der zerbrechlich und verstört wirkenden Frau vor, die zögerlich angab, Denise LeBlanc zu heißen, und – nachdem Bentz ihr versichert hatte, dass die Polizei ihr nichts am Zeug flicken wolle – bekannte, dass sie von einer Nummer im Gartenbezirk zurück in die Wohnung gekommen sei und Rosa tot auf dem Bett vorgefunden habe. Sie hatte geschrien, und der Hausmeister, Marvin Cooper, ein kräftiger Schwarzer mit wenigen verbliebenen Zähnen und kahl geschorenem Kopf, hatte die Sache in die Hand genommen, die Tür zugesperrt und die Polizei gerufen. Während Marvin, der allein lebte, am Schrank lehnte, die mächtigen Arme über einem schwarzen T-Shirt verschränkt, rauchte Denise Kette und trank tassenweise mit billigem Whiskey versetzten Kaffee.

»Ich weiß, es muss schrecklich für Sie sein«, sagte Bentz, als sich Denise eine Zigarette anzündete, obwohl die vorige noch im überquellenden Aschenbecher brannte.

»Es ist gruselig. Einfach grauenhaft, verdammte Scheiße!« Denises Hände zitterten, die Augen waren weit aufgerissen.

»Ist Ihnen aufgefallen, ob etwas fehlt?«

»Woher zum Teufel soll ich das wissen? Ich kam rein und … und hab gesehen … Scheiße!« Sie verbarg das Gesicht in den Händen und wimmerte. »Rosa war ein nettes Mädchen … Sie träumte davon, aus dem Geschäft auszusteigen … O Gott …«

Bentz ließ ihr Zeit, dann fragte er: »Ist hier etwas verändert worden?«

»Sie haben doch wohl die Leiche gesehen! Der Kerl, der das getan hat, ist geistesgestört!« Sie schluchzte, und Bentz vermochte kaum etwas aus ihr herauszukitzeln.

»Ich will doch nur herausfinden, wer ihr das angetan hat. Und Sie werden uns helfen müssen.«

»Sie ist halb wahnsinnig vor Angst«, knurrte Marvin. Er setzte sich neben Denise auf das Sofa, und sie kuschelte sich an seine muskulöse Schulter. »Als Denise anfing zu schreien, bin ich rübergerannt und hab den versauten Hunderter gesehen. Mann, wer das getan hat, ist nicht ganz dicht, sag ich Ihnen.«

»Ist Ihnen sonst noch was aufgefallen?«, fragte Bentz. »An der Leiche vielleicht?«

»Scheiße, ja.« Er sog die Lippen ein und tätschelte geistesabwesend Denises Rücken. »Ich hab gesehen, was der Irre mit ihr angestellt hat, wie er sie breitbeinig da hingelegt hat und … Mist.«

»Und ist Ihnen irgendwas merkwürdig vorgekommen?«

»Alles, Mann!«

Das führte zu nichts. »Was ist mit der anderen Mieterin? Cindy. Wo ist sie?«

»Weiß nicht«, murmelte Denise. »Sie und Rosa hatten vor etwa einer Woche Streit. Cindy ist abgehauen. Hab sie seitdem nicht mehr gesehen.«

»Sie hat sich nicht gemeldet?«, wollte Bentz wissen.

»Nein! Hat auch nicht ihren Anteil an der Miete bezahlt. Aber ich bin froh, dass wir sie los sind. Sie konnte einem auf die Nerven gehen.«

Bentz stellte noch weitere Fragen, erfuhr jedoch nichts Neues.

Marvins Geschichte deckte sich weitgehend mit Denises. Während die Nachtstunden rasch verstrichen und der Morgen nahte, verhörten Bentz und Montoya die restlichen Bewohner der Riverview-Apartments. Niemand gab an, Rosa in Begleitung eines Mannes getroffen zu haben, und keiner hatte einen einzelnen Mann aus dem Haus kommen sehen. Bentz vermutete, dass hier so viele Leute ein und aus gingen, dass der Kerl keinem Mieter aufgefallen war.

Als er und Montoya zurück aufs Revier fuhren, war es schon heller Tag. In den Straßen wimmelte es von Menschen, die auf dem Weg zur Arbeit waren. Nur ein paar Wolken zeigten sich am Himmel, und die Sonne brann- te schon jetzt aufs Pflaster und spiegelte sich in den Motorhauben der Autos. Hupen ertönten, Motoren surrten, und Fußgänger bevölkerten die Überwege und traten hinter geparkten Fahrzeugen hervor. New Orleans war erwacht. Notgedrungen fuhr Montoya langsamer als sonst und überschritt das Tempolimit höchstens geringfügig.

Zurück in seinem Büro riss sich Bentz die Krawatte hinunter und nahm sich Zeit, die Akten noch offener Fälle durchzugehen. Er brauchte nicht lange, um die Unterlagen und Dateien zu Cherie Bellechamps aufzustöbern, jener Prostituierten, die vor ein paar Wochen tot aufgefunden worden war. Sie hatte in ihrem schäbigen Apartment gelegen, so positioniert, als würde sie beten, einen verunstalteten Hunderter auf dem Nachttisch, eine geladene Waffe in der Schublade, bei taghellem Lampenlicht und laufendem Radio. Die Spurensicherung hatte Schmutz, Haare, Sperma und Fingerabdrücke sichergestellt. Der Täter war offenbar nicht darauf bedacht gewesen, keine Spuren zu hinterlassen.

Der Exmann, Henry Bellechamps, der auf der anderen Seite von Lake Pontchartrain lebte, war der Hauptverdächtige gewesen, doch dank eines hieb- und stichfesten Alibis und mangels irgendwelcher Verbindungen zu dem Verbrechen wurde er lediglich verhört und dann auf freien Fuß gesetzt. Die zuständige Polizeibehörde in Covington war angewiesen worden, ihn im Auge zu behalten, doch das hatte bislang nichts ergeben. Henry Bellechamps schien ein mustergültiger Staatsbürger zu sein.

Bentz rieb sich das stoppelige Kinn und massierte seinen verspannten Nacken. Er musste den Kerl überprüfen, feststellen, was dieser an jenem Abend getrieben hatte, doch er ging davon aus, dass der Fernfahrer sauber war.

Im Fall Bellechamps hatte die Spurensicherung Dutzende von Fingerabdrücken gefunden, durch die der Kreis der Verdächtigen erweitert wurde. Sie alle beschworen, dass Cherie Bellechamps noch äußerst lebendig gewesen sei, als sie sie zum letzten Mal gesehen hätten. Ihre Alibis bestätigten, dass sie zur Tatzeit nicht in der Wohnung gewesen waren. Und die Haarproben und Blutgruppen stimmten nicht mit denen des Täters überein. So konnte der Fall bislang noch nicht aufgeklärt werden.

Bentz blickte ärgerlich auf den Computermonitor, auf dem Cheries Leiche zu sehen war. Die Haltung glich so deutlich jener von Rosa Gilette, dass die Morde in einem Zusammenhang stehen mussten. Sie waren sich auf beinahe unheimliche Weise ähnlich.

Na wunderbar, dachte er sarkastisch, während der Ventilator ihm heiße Luft in den Nacken trieb. Genau das, was diese Stadt braucht: einen Serienmörder.