301 Brief an Felice Bauer, 23./24.Mai 1913 (B2 196 ).
302 Brief an Felice Bauer, 23.Mai 1913 (B2 193–195 ).
303 Brief an Felice Bauer, 8.–16.Juni 1913 (B2 208 ).
304 Canetti, DER ANDERE PROZESS, S.52; Pawel, DAS LEBEN FRANZ KAFKAS, S.332 .
305 Brief an Felice Bauer, 5.Juli 1913 (B2 230 ).
306 Tagebuch, 21.Juni 1913 (T 562); Brief an Felice Bauer, 21.–23.Juni 1913 (B2 216 ).
307 Brief an Oskar Pollak, 8.November 1903 (B1 30 ).
308 Vgl. Briefe an Felice Bauer, 20.Juni (B2 215) und 26.Juni 1913 (B2 222 ).
309 Vgl. Brief an Felice Bauer, 24.August 1913 (B2 269 ).
310 Brief an Felice Bauer, 1.Juli 1913 (B2 226); Tagebuch, 1.Juli 1913 (T 562 ).
311 Brief an Felice Bauer, 3.Juli 1913 (B2 229). – Glücklicherweise kannte Felice bereits Kafkas österreichischen Gebrauch der Konjunktion »bis«. Denn natürlich hatte seine Mutter nicht sagen wollen, er habe die Freiheit der Wahl nur so lange, bis die Auskunft aus Berlin eintraf; vielmehr: wenn oder nachdem sie eintraf, würde man ihm diese Freiheit noch immer lassen.
312 Brief an Felice Bauer, 5.Juli 1913 (B2 230 ).
313 Brief an Felice Bauer, 1.August 1913 (B2 246 ).
314 P 36 f.
315 MEYERS REISEBÜCHER: NORDSEEBÄDER UND STÄDTE DER NORDSEEKÜSTE, 4. Aufl., Leipzig/Wien 1912, S.130 .
316 Brief an Felice Bauer, 1.August 1913 (B2 246 ).
317 Kafkas erster Brief an Carl Bauer ist nicht überliefert. Der Ton dieses Briefs lässt sich jedoch erahnen aus einer Bemerkung im Tagebuch vom 15.August 1913: »Die Mutter kam zum Bett und fragte, ob ich den Brief abgeschickt habe und ob es mein alter Text gewesen sei. Ich sagte, es wäre der alte Text, nur noch verschärfter. Sie sagte, sie verstehe mich nicht.« (T 576) Der ebenfalls nicht erhaltene »alte Text« ist jener Briefentwurf vom 20 .Juli, nach dessen Lektüre Kafkas Mutter in ein Auskunftsbüro geeilt war.
318 Vgl. Brief an Felice Bauer, 29.Oktober 1913 (B2 293 ).
319 Zitiert nach: Adrian Desmond/James Moore, DARWIN, München 1992, S.294 .
320 Tagebuch, 21.Juli 1913 (T 568–570 ).
321 Brief an Felice Bauer, 10.Juli 1913 (B2 263 ).
322 Briefe an Felice Bauer, 1.Juli (B2 226) und 14.August 1913 (B2 262 ).
323 Brief an Felice Bauer, 12.August 1913 (B2 260 ).
324 Brief an Carl Bauer, vermutlich 28.August 1913 (B2 271 f.).
325 Mündliche Mitteilung von Erna Bauer an Jürgen Born.
326 Brief an Felice Bauer, 14.August 1913 (B2 261 f.).
327 Tagebuch, 3.Januar 1912 (T 341 ).
328 Briefe an Felice Bauer, 2./3.Januar (B2 15) und 8.–16.Juni 1913 (B2 209 ).
329 Brief an Max Brod, 5.Juli 1922 .
330 Die Fackel, Nr. 398 (21.April 1914), S.19 .
331 Tagebuch, 21.August 1913 (T 579); Brief an Carl Bauer, 28.August 1913 (B2 271); Brief an Felice Bauer, 24.August 1913 (B2 269 ).
332 Felix Weltsch/Max Brod, ANSCHAUUNG UND BEGRIFF. GRUNDZÜGE EINES SYSTEMS DER BEGRIFFSBILDUNG, erschien im Februar 1913 im Kurt Wolff Verlag, kurz nach Brods Hochzeit. Aus einem Brief an Felice Bauer vom 27./28.Februar 1913 geht hervor, dass Kafka zumindest die Einleitung mehr als einmal gelesen hat, wahrscheinlich schon im Manuskript. Der Band ist in seinem Nachlass jedoch nicht erhalten.
333 Tagebuch, 21.Juli 1913 (T 562 ).
334 Tagebuch, 21.August 1913 (T 580); Brief an Carl Bauer, 28.August 1913 (B2 272 ).
335 Brief an Felice Bauer, 2.September 1913 (B2 275 ).
336 Tagebuch, 27.August 1916 (T 803 ).
337 Brief an Max Brod, 22.Juli 1912 (B1 163 ).
338 Am Abend des 5.April 1913 las Else Lasker-Schüler im ›Klub deutscher Künstlerinnen‹ in Prag. Laut einer Postkarte Otto Picks an František Khol vom Vortag hatte Kafka versprochen, beim anschließenden gemeinsamen Zug durch die Prager Kaffeehäuser dabei zu sein. – Bereits in der Nacht vom 4. zum 5.April war es auf dem Altstädter Ring zu einem burlesken Zusammenstoß zwischen Else Lasker-Schüler und einem Prager Wachmann gekommen, bei dem auch Kafka Zeuge gewesen sein soll (vgl. Leopold B. Kreitner, ›Der junge Kafka‹, in: Koch [Hrsg.], »ALS KAFKA MIR ENTGEGENKAM … «, S.45–54, hier S.52 f.). – Natürlich ist nicht auszuschließen, dass Felice Bauer davon später mündlich erfahren hat.
339 Brief an Felice Bauer, 14./15.Februar 1913 (B2 91 ).
340 Zitiert nach dem Faksimile-Abdruck in: Imprimatur, Neue Folge Bd. 3, 1961–62, S.200 f.
341 Brief an Felice Bauer, 5.April 1913 (B2 158 ).
342 Brief an Kurt Wolff, 11.April 1913 (B2 166 ).
343 Vgl. den Brief Alfred Löwys an Kafka, 20.Dezember 1913 (B2 578 ): »Die Entstehung des Programms des jüngsten Tages, so wie Du sie beschreibst, ist amüsant; es ist, wie das Weltall, aus dem Nichts entstanden.« Kafkas Schilderung ist leider nicht überliefert.
344 So in einem unveröffentlichten Brief Brods an den Schriftsteller und Redakteur Karl Hans Strobl, 26.Juni 1913 (Original im Deutschen Literaturarchiv, Marbach).
345 Die Aktion, 4. Jg., H. 48/49, 5.Dezember 1914 .
346 Max Brod an Richard Dehmel, 2.Juni 1913. – Brod war freilich nicht der Einzige, von dem Dehmel derartige Bittbriefe erhielt; vgl. Helmut Sembdner (Hrsg.), DER KLEIST-PREIS. 1912–1932. EINE DOKUMENTATION, Berlin 1968, S.52 f.
347 Brief an Max Brod, 17.Juli 1912 (B1 161 ).
348 Max Brod, ›Die neue Zeitschrift‹, in: Die weißen Blätter, 1 (1913–14), S.1229 .
349 Max Brod, STREITBARES LEBEN, Frankfurt am Main 1979, S.76 .
350 Brief an Felice Bauer, 14./15.Februar 1913 (B2 92 ).
351 Max Brod, ›Das Ereignis eines Buches‹, in: März, 15.Februar 1913. Vollständig abgedruckt in: FRANZ KAFKA. KRITIK UND REZEPTION ZU SEINEN LEBZEITEN. 1912–1924, hrsg. von Jürgen Born, Frankfurt am Main 1979, S.24–27 .
352 Brief an Felice Bauer, 18./19.Februar 1913 (B2 99 ).
353 Brief an Felice Bauer, 27.Juni 1913 (B2 224). – Die Rezension H. E. Jacobs zum HEIZER erschien am 16.Juni 1913 in der Deutschen Montags-Zeitung, Berlin; Paul Friedrich besprach BETRACHTUNG am 15.August 1913 im Literarischen Echo .
354 Brief an Felice Bauer, 14./15.Februar 1913 (B2 92 f.).
355 Max Brod, ›Kleine Prosa‹, in: Die neue Rundschau, Juli 1913; eine Sammelbesprechung von Robert Walsers AUFSÄTZEN, die ebenfalls bei Wolff erschienen waren, Kafkas BETRACHTUNG sowie Heinrich Eduard Jacobs DAS LEICHENBEGÄNGNIS DER GEMMA EBRIA .
356 Rudolf Fuchs, ›Kafka und die Prager literarischen Kreise‹, in: Koch (Hrsg.), »ALS KAFKA MIR ENTGEGENKAM … «, S.103–106, hier S.105. Kafka sprach von seinem ersten Buch BETRACHTUNG .
357 Wolff, AUTOREN, BÜCHER, ABENTEUER, S.74 .
358 Kurt Wolffs Vertrag mit Georg Trakl vom April 1913 enthält eine derartige Klausel, die den Autor für fünf Jahre festlegt; die Verträge mit Max Brod hingegen nicht – wohl deshalb, weil Brod noch immer Verpflichtungen gegenüber Axel Juncker hatte. Ein Verlagsvertrag Kafkas hat sich nicht erhalten.
359 Tagebuch, 1.Juli 1913 (T 563 ).
360 Vgl. Hugo Hecht, ›Über Ernst Weiß‹, in: Weiß-Blätter, Nr. 3 (Juni 1974), S.3–5; sowie Eduard Wondrák, ›Zu den Erinnerungen Hugo Hechts an Ernst Weiß‹, ebd., S.10–12 . – In Kafkas Notaten zu Ernst Weiß deutet nichts auf eine derart frühe Begegnung hin.
361 Neben Richard A. Bermann und Albert Ehrenstein setzte sich auch Martin Buber für DIE GALEERE ein. Buber war damals Lektor beim Verlag Rütten & Loening; dass auch hier der Roman »durch drei Jahre abgelehnt« wurde, wie Weiß in einer ›Autobiographischen Skizze‹ von 1927 behauptet, ist daher kaum glaubhaft (Ernst Weiß, DIE KUNST DES ERZÄH-LENS. {633}ESSAYS, AUFSÄTZE, SCHRIFTEN ZUR LITERATUR, Frankfurt am Main 1982, S.121 ).
362 Beide Briefe zitiert nach: Peter Engel, ›Massenherberge mit Wohlwollen für den Fremden. Die Bedeutung Berlins im Werk und Leben von Ernst Weiß‹, in: Hans Dieter Zimmermann/Margarita Pazi (Hrsg.), BERLIN UND DER PRAGER KREIS, Würzburg 1991, S.174 .
363 Brief an Grete Bloch, 10.November 1913 (B2 299 ).
364 Ernst Weiß, ›Der jüngste Tag‹, in: National-Zeitung, Berlin, 18.Januar 1914 .
365 Brief an Grete Bloch, 8.Februar 1914 (B2 327 ).
366 Von einem »Internat. Kongress für Rettungswesen und Hygiene« spricht er am 2.September 1913 im Brief an Felice Bauer (B2 276 ).
367 Beilage zum Brief an Felice Bauer, 13.September 1913 (B2 279). – Diese und die weiteren zitierten Notizen aus Wien entstanden am 10 .September, vier Tage nach der Ankunft.
368 DIE WEISSE ZEIT, erschienen bei Georg Müller in München. Obwohl der Band laut Impressum bereits 1914 gedruckt wurde, gelangte er erst 1916 in den Buchhandel.
369 Brief an Max Brod, 16.September 1913 (B2 283); sowie an Felice Bauer, 9.September 1913 (B2 278) und an Grete Bloch, 14.Februar 1914 (B2 332 ).
370 Die Reaktion Werfels, für den Brods ›Vorwort‹ ein Affront gewesen sein muss, ist leider nicht dokumentiert. Hans Janowitz hingegen, ein weiterer ARKADIA-Autor, führte mit Brod in dieser Sache eine »umfängliche Korrespondenz«, die mit dem Abbruch der persönlichen Beziehung endete; vgl. Janowitz’ Brief an Ludwig von Ficker, 20.September 1913, in: von Ficker, BRIEFWECHSEL 1909–1914, S.181 .
371 Karl Kraus an Kurt Wolff, 9.Dezember 1913. In: Kurt Wolff, BRIEFWECHSEL EINES VERLEGERS. 1911–1963, Frankfurt am Main 1980, S.123 .
372 Brief an Max Brod, 16.September 1913 (B2 283 ).
373 Ulrik Brendel, ›Max Brod (II)‹, in: Der Brenner, 1.Oktober 1913; Max Brod, ›Schlußwort an Ulrik Brendel‹, in: Die Aktion, 18.Oktober 1913; Ludwig von Ficker, ›Schlußpunkt‹, in: Der Brenner, 15.November 1913 .
374 Max Brod, ›Alfred Kerr‹, in: Die Aktion, 1.Mai 1911, Sp. 335 .
375 Max Brod an Karl Hans Strobl, 26.Juni 1913 . Das Original des unveröffentlichten Briefs befindet sich im Deutschen Literaturarchiv, Marbach am Neckar.
376 Tagebuch, 8.Januar 1914 (T 622 ).
377 Theodor und Lise Weltsch sowie Klara Thein erwähnt Kafka in seinen Wiener Notizen. Die Teilnahme Otto Fantas sowie von dessen Schwester Else Bergmann, der Ehefrau von Kafkas Jugendfreund Hugo Bergmann, {634}ist verbürgt durch einen Brief Klara Theins an Hartmut Binder vom 10.Februar 1972; siehe Binder, ›Frauen in Kafkas Lebenskreis (2. Teil)‹, in: Sudetenland, 40 (1998), H. 1, S.25 f.
378 Beilage zum Brief an Felice Bauer, 13.September 1913 (B2 281 ).
379 Brief an Max Brod, 16.September 1913 (B2 283). ›Kongreß-Impressionen‹, in: Selbstwehr, 26.September 1913, S.1 f.
380 Beilage zum Brief an Felice Bauer, 13.September 1913 (B2 280 ).
381 Franz Grillparzer an Georg Altmütter, Frühjahr 1821; zitiert nach: GRILLPARZERS BRIEFE UND TAGEBÜCHER. Eine Ergänzung zu seinen Werken, gesammelt u. mit Anmerkungen hrsg. von Carl Glossy und August Sauer, 1. Band: BRIEFE, Stuttgart/Berlin 1903, S.57ff. Kafka hat diesen Brief wahrscheinlich kurz vor seiner Wienreise gelesen, in einem Buch von Heinrich Laube: FRANZ GRILLPARZERS LEBENSGESCHICHTE, Stuttgart 1884, S.59 .
382 Briefe an Grete Bloch, 8.April 1914 und 14.Februar 1914 (B2 332); Tagebuch, 27.August 1916 (T 803 ).
383 BERICHT ÜBER DEN II. INTERNATIONALEN KONGRESS FÜR RETTUNGSWESEN UND UNFALLVERHÜTUNG, hrsg. von H. Charas, Wien 1914, ›Vorwort‹, S. III f.
384 Brief an Max Brod, 16.September 1913 (B2 283 ).
385 Brief an Felice Bauer, 13.September 1913 (B2 279). Wörtlich dieselbe Formulierung im Brief an Max Brod, 16.September 1913 (B2 283). – Die Engelsvision im Tagebuch, 25.Juni 1914 (T 538–541 ).
386 In: Winfried G. Sebald, SCHWINDEL. GEFÜHLE, Frankfurt am Main 2001 .
387 Johann Wolfgang Goethe, SÄMTLICHE WERKE. BRIEFE, TAGEBÜCHER UND GESPRÄCHE, I. Abt., Bd. 15/1: ITALIENISCHE REISE, Teil 1, hrsg. von Christoph Michel u. Hans-Georg Dewitz, Frankfurt am Main 1993. – Ansichtskarte Kafkas an Felice Bauer, 15.September 1913 (B2 281), sowie Brief an Max Brod, 16.September 1913 (B2 283 ). – Genau ein Jahr zuvor war Brod selbst in Venedig gewesen.
388 Pawel, DAS LEBEN FRANZ KAFKAS, S.340 .
389 Brief an Felice Bauer, 16.September 1913 (B2 282 ).
390 Goethe, a. a. O., S.69 .
391 Brief an Felice Bauer, 6.August 1913 (B2 253); Brief an František Khol, vor dem 12.Juli 1914 .
392 Weitere Einzelheiten zum Sanatorium Hartungen in: Albino Tonelli, AI CONFINI DELLA MITTELEUROPA. IL SANATORIUM VON HARTUNGEN DI RIVA DEL GARDA. DAI FRATELLI MANN A KAFKA GLI OSPITI DELLA CULTURA EUROPEA, Riva 1995 .
393 Brief an Max Brod, 28.September 1913 (B2 286 ).
394 Anthony Northey, ›Kafka in Riva, 1913‹, in: Neue Zürcher Zeitung, 25./ 26.April 1987, S.66 .
395 Brief an Felice Bauer, 29.Dezember 1913–2.Januar 1914 (B2 311 ).
396 Brief an František Khol, vor dem 12.Juli 1914; Tagebuch, 20.Oktober 1913 (T 586 ).
397 Brief an Max Brod, 28.September 1913 (B2 285 ).
398 Tagebuch, 22.Oktober 1913 (T 588) und 8.Februar 1922 (T 903 ).
399 Tagebuch, 20.Oktober 1913 (T 586 ).
400 Tagebuch, 14.August 1913 (T 574 f.).
401 NSF1 305f.; vgl. 311 .
402 Brief an Grete Bloch, 10.November 1913 (B2 297 ).
403 Brief an Felice Bauer, 29.Dezember 1913 (B2 311); Brief an Max Brod, 28.September 1913 (B2 285); Brief an Felice Bauer, 29.Oktober 1913 (B2 292 ).
404 Brief an Grete Bloch, 10.November 1913 (B2 300 ).
405 Ebd. (B2 298 ).
406 Brief an Grete Bloch, 18.November 1913 (B2 300 ).
407 Carl Dallago an Ludwig von Ficker, 10.Oktober 1913, in: von Ficker, BRIEFWECHSEL 1909–1914, S.298, Anm. 62 .
408 Hans Janowitz an Ludwig von Ficker, 20.September 1913, ebd., S.181 .
409 Die Fackel, Nr. 389–390 (15.Dezember 1913), S.37 .
410 Tagebuch, 21.Oktober 1913 (T 587 ).
411 Tagebuch, 24.November 1913 (T 597); Brief an Felice Bauer, 6.November 1913 (B2 294 ).
412 Brief an Milena Jesenská, 11.November 1920 .
413 Vgl. den Brief an Felice Bauer, 29.Dezember 1913–2.Januar 1914 (B2 310 ).
414 Brief an Felice Bauer, 8./16.Juni 1913 (B2 211 f.).
415 Brief an Grete Bloch, 1.Februar 1914 (B2 323 ).
416 Friedrich Thieberger, ›Kafka und die Thiebergers‹, in: Koch (Hrsg.), »ALS KAFKA MIR ENTGEGENKAM … «, S.121–127, hier S.126 .
417 Tagebuch, 6. und 27.November 1913 (T 591, 602 f.).
418 Brief an Grete Bloch, 14.Juni 1914 .
419 Tagebuch, 9.Dezember 1913 (T 608 ).
420 Brief an Felice Bauer, 29.Dezember 1913–2.Januar 1914 (B2 315f., 314 ).
421 Brief an Grete Bloch, 28.Januar 1914 (B2 320 ).
422 Zitiert nach Kafkas Brief an Grete Bloch, 14.Februar 1914 (B2 332 ).
423 Briefe an Grete Bloch, 10.November 1913 und 21.–25.Februar 1914 (B2 297, 334). – Vgl. den Brief an Felice Bauer vom 17.April 1914: »Ich kann nicht von weinenden Mädchen hören.«, sowie den Tagebucheintrag vom 2.Juli 1913: »Geschluchzt über dem Processbericht einer 23-jähr. Marie Abraham, die ihr fast ¾ Jahre altes Kind Barbara wegen Not und Hunger erwürgte« (T 564 ).
424 Canetti, DER ANDERE PROZESS, S.57 .
425 Brief an Felice Bauer, 28.April 1914; an Grete Bloch, 16.März 1914 (B2 354 ).
426 Brief an Grete Bloch, 28.Januar 1914 (B2 318 ).
427 Brief an Grete Bloch, 2.März 1914 (B2 338 ).
428 Brief an Felice Bauer, 29.Dezember 1913–2.Januar 1914 (B2 313 f.).
429 Brief an Grete Bloch, 4.März 1914 (B2 342 ).
430 Einzelheiten über dieses Zusammentreffen Kafkas mit Felice Bauer, auch die beiderseitigen Äußerungen, sind über mehrere Dokumente verstreut; siehe insbesondere die Briefe an Grete Bloch vom 2. und 3.März 1914 (B2 338, 340), die Briefe an Felice Bauer vom 21. und 25.März 1914 (B2 363, 367) sowie den Tagebucheintrag vom 9.März 1914 (T 505 f.). Eine weitere wichtige Quelle, ein am Tag nach der Berlin-Reise verfasster Brief an Felice Bauer, muss als verloren gelten. Zweifellos enthielt dieser Brief eine Reihe weiterer wörtlicher Zitate; daher ist zu vermuten, dass er zu den wenigen Briefen gehört, die Felice Bauer in den fünfziger Jahren, unmittelbar vor dem Verkauf der Korrespondenz, vernichtete. – Dass Felice Bauer ihre Ablehnung einer Ehe nicht erst im Tiergarten, sondern bereits am Tag zuvor formuliert haben muss, ist ersichtlich aus Kafkas Schlusssatz an Grete Bloch: »Damit also habe ich die Nacht von Samstag auf Sonntag, damit die Rückreise verbracht.« (B2 338 )
431 Tagebuch, 20.Oktober 1913 (T 585 ).
432 Brief an Minze Eisner, März 1920 .
433 Brief an Grete Bloch, 19.Februar 1914 (B2 333 ).
434 Tagebuch, 9.März 1914 (T 508 ).
435 Tagebuch, 19.Januar 1914 (T 624 ).
436 Robert Musil, BRIEFE 1901–1942, hrsg. von Adolf Frisé, Reinbek 1981, S.95–97. Vgl. ders., TAGEBÜCHER, hrsg. von Adolf Frisé, Reinbek 1983, S.312 (Eintrag vom 22.September 1915 ).
437 Ein Faksimile von Musils Vertrag in: Karl Corino, ROBERT MUSIL. LEBEN UND WERK IN BILDERN UND TEXTEN, Reinbek 1988, S.211 .
438 Robert Musil an Franz Kafka, 22.Februar 1914 (B2 579). Tagebuch, 23.Februar 1914 (T 500 ).
439 Robert Musil an Franz Kafka, 25.Februar 1914 (B2 581 ).
440 Brief an Grete Bloch, 8.Mai 1914 .
441 Brief an Grete Bloch, 1.Februar 1914 (B2 322 ).
442 Brief an Grete Bloch, 19.März 1914 (B2 358). Brief an Felice Bauer, 21.März 1914 (B2 362–364 ).
443 Brief an Grete Bloch, 26.März 1914 (B2 369 ).
444 Sören Kierkegaard, GESAMMELTE WERKE, Bd. 4: STADIEN AUF DEM LEBENSWEG, Jena 1914, S.173. – Willy Haas, ›Die Verkündigung und Paul Claudel‹, in: Der Brenner, 3. Jg., H. 19, 1.Juli 1913, S.869 .
445 Tagebuch, 21.August 1913 (T 578). – Kafka las die thematisch geordneten Tagebuchauszüge, die Hermann Gottsched unter dem (von Kierkegaard selbst gewünschten) Titel BUCH DES RICHTERS herausgegeben hatte (Jena/Leipzig 1905 ).
446 Brief an Felice Bauer, 14.April 1914 .
447 Brief an Felice Bauer, 9.April 1914 .
448 Vgl. Brief an Felice Bauer, 21.–23.Juni 1913 (B2 217 ).
449 Brief an Grete Bloch, 16.Mai 1914. – Die Adresse der von Kafka gemieteten Wohnung war Lange Gasse 5 .
450 Brief an Grete Bloch, 7.Mai 1914 .
451 Brief an Felice Bauer, Ende Oktober/Anfang November 1914 .
452 Vgl. die Briefe an Felice Bauer, 19.März 1913 (B2 141) und 3.März 1915 .
453 Brief an Felice Bauer, 29.Dezember 1913–2.Januar 1914 (B2 311, 314 ).
454 Brief an Felice Bauer, 14.August 1913 (B2 261 ).
455 Brief an Grete Bloch, 12.Mai 1914 .
456 Johann Peder Müller, MEIN SYSTEM. Neue, erweiterte Ausgabe, Leipzig/ Zürich o. J., S.14 .
457 Tagebuch, 14.September 1915 (T 752 ).
458 Tagebuch, 30.August 1913 (T 581). Notiz vom 20.August 1916 (NSF2 24 ).
459 Tagebuch, 19.Februar 1920 (T 859 ).
460 Brief an Felice Bauer, Ende Oktober/Anfang November 1914 .
461 Brief an Felice Bauer, 21.April 1914 .
462 EIN VERMÄCHTNIS von Anselm Feuerbach, hrsg. von Henriette Feuerbach, Berlin 1912. Handschriftliche Widmung: »Zur Erinnerung an den 31.Mai 1914 . Felice«.
463 Tagebuch, 6.Juni 1914 (T 528 ).
464 Brief an Felice Bauer, 11.Februar 1915 .
465 Brief an Felice Bauer, März 1916 .
466 Die Aufzählung stammt aus dem Buch DIE NEUE WOHNUNG: DIE FRAU ALS SCHÖPFERIN (Leipzig 1924), in dem der Architekt Bruno Taut die radikale Entrümpelung der bürgerlichen Wohnung forderte: » … im übrigen werden die Auswüchse vom Tischler abgesägt. Man wird erstaunt sein, wie glatte saubere [!] Möbel man herausbekommt … « (S.60 ff.)
467 Tagebuch, 30.Juni 1914 (T 541 f.).
468 Tagebuch, 6.Juni 1914 (T 530 ).
469 Brief an Felice Bauer, 14.April 1914 .
470 Wolfgang A. Schocken, ›Wer war Grete Bloch?‹, in: Exilforschung. Ein internationales Jahrbuch, Bd. 4: Das jüdische Exil und andere Themen, München 1986; der zitierte Brief Grete Blochs vom 21.April 1940 hier S.95 f.
471 Den Bericht über einen angeblichen Sohn Kafkas nahm Brod 1954 in die ›Ergänzungen‹ seiner Kafka-Biographie auf; siehe Brod, ÜBER FRANZ KAFKA, S.209ff. In seinem Buch VERZWEIFLUNG UND ERLÖSUNG IM WERK FRANZ KAFKAS, das im Jahr 1959 erschien, zitierte dann Brod ausführlich aus Briefen Kafkas an Grete Bloch (acht Jahre vor deren Publikation), offenbar ohne zu bemerken, dass er damit die selbst geschaffene Legende starken Zweifeln aussetzte. – Auch Gustav Janouchs GESPRÄCHE MIT KAFKA nahm Brod von Anbeginn für bare Münze, obwohl dieser Band Zitate von einem für Kafka völlig uncharakteristischen Pathos enthält.
472 Postkarten an Felice Bauer, 31.August und 1.September 1916 .
473 Vgl. die Briefe an Grete Bloch vom 1.Februar, 2.März und 3.März 1914 (B2 323, 338, 340 ).
474 Brief an Grete Bloch, 1.Februar 1914 (B2 321 ).
475 Briefe an Grete Bloch, 21.März 1914 (B2 364) und 14.April 1914 .
476 Brief an Grete Bloch, 2. oder 3.Juni 1914 .
477 Briefentwurf Grete Blochs vom 3.Juli 1914, Kafkas 31 . Geburtstag.
478 Brief an Felice Bauer, Ende Oktober 1914 .
479 Brief an Grete Bloch, 6.Juni 1914 .
480 Brief an Carl und Anna Bauer, 13.Juli 1914 .
481 Zitiert nach: Manfried Rauchensteiner, DER TOD DES DOPPELADLERS. ÖSTERREICH-UNGARN UND DER ERSTE WELTKRIEG, Graz/Wien/Köln 1993, S.88 .
482 Stefan Zweig, DIE WELT VON GESTERN. ERINNERUNGEN EINES EUROPÄERS, Frankfurt am Main 1970, S.255 .
483 Bericht des deutschen Botschafters in Wien, Heinrich von Tschirnsky, an den deutschen Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg, 14.Juli 1914. Zitiert nach: Imanuel Geiss (Hrsg.), JULI 1914. DIE EUROPÄISCHE KRISE UND DER AUSBRUCH DES ERSTEN WELTKRIEGS, München 1965, S.95 .
484 Zitiert nach: Carl Freiherr von Bardolff, SOLDAT IM ALTEN ÖSTERREICH. ERINNERUNGEN AUS MEINEM LEBEN, 2. Aufl., Jena 1943, S.177 .
485 Conrad an Leopold von Chlumecky, zitiert in: Franz Conrad von Hötzendorf, AUS MEINER DIENSTZEIT 1906–1918, Bd. IV, Wien/Leipzig/ München 1923, S.72. – Man muss sich vor Augen halten, dass Conrad diese ungeheuerliche Aussage später drucken ließ, um seine Weitsicht zu dokumentieren.
486 Siehe zum Folgenden Stig Förster, ›Der deutsche Generalstab und die Illusion des kurzen Krieges, 1871–1914. Metakritik eines Mythos‹, in: Johannes Burkhardt, Josef Becker, Stig Förster, Günther Kronenbitter, LANGE UND KURZE WEGE IN DEN ERSTEN WELTKRIEG. VIER AUGSBURGER BEITRÄGE ZUR KRIEGSURSACHENFORSCHUNG, München 1996, hier insbesondere S.156–158 . Vgl. im selben Band den Aufsatz von Günther Kronenbitter, ›»Nur los lassen«. Österreich-Ungarn und der Wille zum Krieg‹.
487 Tatsächlich wurden sowohl der deutsche als auch der österreichische Kaiser in den letzten Augenblicken vor Kriegsbeginn von den eigenen Politikern aus dem Entscheidungsprozess gedrängt. Am 27.Juli wurde Kaiser Franz Joseph die Kriegserklärung an Serbien zur Unterschrift vorgelegt. Darin hieß es, serbische Soldaten hätten an der Grenze bereits das Feuer eröffnet. Dass es sich um eine (sehr wahrscheinlich bestellte) Falschmeldung handelte, wurde dem Kaiser erst Tage später mitgeteilt, nachdem der Außenminister das Dokument bereits entsprechend manipuliert hatte. – Als Wilhelm II. am 28 .Juli die geradezu unterwürfige (und dennoch als unzureichend bewertete) serbische Antwort auf das österreichische Ultimatum zu sehen bekam, zog er die Notbremse und schickte dem Auswärtigen Amt die schriftliche Anweisung, man solle in Wien zum Einlenken raten: Es gebe jetzt keinen Kriegsgrund mehr. Der Reichskanzler Bethmann Hollweg veränderte diese Instruktion im eigenen Sinn und wartete mit der Übermittlung so lange, bis es zu spät war und die österreichische Kriegserklärung an Serbien bereits übergeben war. – Damit waren die beiden allerletzten Knöpfe gedrückt.
488 Die Aktion, 3. Jg., Nr. 3, 15.Januar 1913, Sp. 69 .
489 Brod, STREITBARES LEBEN, S.82 f.
490 Brief an Hermann und Julie Kafka, ca. 20.Juli 1914 .
491 Im BRIEF AN DEN VATER, siehe NSF2 170 .
492 Allein am 27.Juli wurden von Prager Bürgern (darunter zweifellos auch Hermann Kafka) mehr als zwei Millionen Kronen abgehoben – ein Phänomen, das sich in allen Städten des Habsburgerreichs wiederholte (Stefan Zweig notiert im Tagebuch, er habe am Bankschalter in Wien um 300 Kronen bitten müssen). Die Regierungen in Wien und Berlin ließen eilends neue Banknoten drucken, um der Lage Herr zu werden.
493 Thomas Mann an seinen Bruder Heinrich am 18.September 1914 (in: Thomas Mann/Heinrich Mann, BRIEFWECHSEL 1900–1949, Frankfurt am Main 1984, S.134 ). Zu diesem Zeitpunkt war der Schlieffenplan bereits gescheitert und Generalstabschef von Moltke mit einem Nervenzusammenbruch von seinem Posten abgelöst. Beides wurde der Öffentlichkeit verschwiegen.
494 So Berchtold im Gespräch mit Conrad von Hötzendorf am 29.Juni 1914, einen Tag nach dem Attentat von Sarajevo. Siehe Conrad, AUS MEINER DIENSTZEIT, Bd. IV, S.33 f.
495 Zitiert nach: Egmont Zechlin, DIE DEUTSCHE POLITIK UND DIE JUDEN IM ERSTEN WELTKRIEG, Göttingen 1969, S.87. – In Prag wurde dieser Aufruf durch einen Artikel im Prager Tagblatt vom 5 .August bekannt.
496 Egon Erwin Kisch, SCHREIB DAS AUF, KISCH!, in: ders., GESAMMELTE WERKE IN EINZELAUSGABEN, hrsg. von Bodo Uhse und Gisela Kisch, Bd. I, 4. Aufl., Berlin/Weimar 1986, S.308 .
497 Jan Herben, KNIHA VZPOMÍNEK [Buch der Erinnerungen], Prag 1935, S.457. – Herben war ein Vertrauter Masaryks und Redakteur der Zeitschrift Čas [Zeit].
498 Brod, STREITBARES LEBEN, S.97f. – Aufschlussreich ist eine spätere Äußerung Masaryks über sein Verhältnis zum Judentum: »Mein ganzes Leben lang gab ich darauf acht, gegen Juden nicht ungerecht zu sein; darum hat man gesagt, dass ich zu ihnen hielte. Wann ich in mir den volkstümlichen Antisemitismus überwunden habe? Wissen Sie, gefühlsmäßig vielleicht nie, nur verstandesmäßig; die eigene Mutter hielt mich ja in diesem blutigen Aberglauben.« (Karel Čapek, GESPRÄCHE MIT MASARYK, Stuttgart /München 2001, S.43 .)
499 Schmuel Hugo Bergman, TAGEBÜCHER UND BRIEFE, hrsg. von Miriam Sambursky, Bd. 1: 1901–1948, Königstein/Ts. 1985, S.59 .
500 Die präziseste Vorhersage stammt von Friedrich Engels, der im Dezember 1887, Jahrzehnte vor der Katastrophe, die folgenden Sätze zu Papier brachte: »Und endlich ist kein andrer Krieg für Preußen-Deutschland mehr möglich, als ein Weltkrieg, und zwar ein Weltkrieg von einer bisher nie geahnten Ausdehnung und Heftigkeit. Acht bis zehn Millionen Soldaten {641}werden sich untereinander abwürgen und dabei ganz Europa so kahl fressen, wie noch nie ein Heuschreckenschwarm. Die Verwüstungen des Dreißigjährigen Kriegs zusammengedrängt in drei bis vier Jahre und über den ganzen Kontinent verbreitet; Hungersnot, Seuchen, allgemeine, durch akute Not hervorgerufene Verwilderung der Heere wie der Volksmassen; rettungslose Verwirrung unsres künstlichen Getriebs in Handel, Industrie und Kredit, endend im allgemeinen Bankerott; Zusammenbruch der alten Staaten und ihrer traditionellen Staatsweisheit, derart, daß die Kronen zu Dutzenden über das Straßenpflaster rollen und niemand sich findet, der sie aufhebt … « (Engels, Einleitung zu Sigismund Borkheims Broschüre ZUR ERINNERUNG FÜR DIE DEUTSCHEN MORDSPATRIOTEN. 1806–1807; in: Karl Marx/Friedrich Engels, WERKE, Bd. 21, Berlin 1962, S.350 f.) Noch wenige Stunden vor der Entfesselung des Krieges schrieb Arthur Bernstein, Leitartikler der Berliner Morgenpost, unter dem Titel ›Die letzte Warnung‹: »Eine Million Leichen, zwei Millionen Krüppel und fünfzig Milliarden Schulden werden die Bilanz dieses ›frischen, fröhlichen‹ Krieges sein. Weiter nichts.« Diese deutlichen Worte bekamen die Leser indessen nicht zu sehen. Der bereits gesetzte Artikel wurde in letzter Minute aus dem Blatt genommen, nachdem der ›Zustand drohender Kriegsgefahr‹ verkündet worden war. (Zitiert nach: Peter de Mendelssohn, ZEITUNGSSTADT BERLIN. MENSCHEN UND MÄCHTE IN DER GESCHICHTE DER DEUTSCHEN PRESSE, Frankfurt am Main 1982, S.254 .)
501 Stefan Zweig, TAGEBÜCHER, Frankfurt am Main 1984, S.82, 85, 89, 91, 104 .
502 Ebd., S.95, 94, 99 .
503 Gerhart Hauptmann, TAGEBÜCHER 1914 BIS 1918, hrsg. von Peter Sprengel, Berlin 1997, S.104 (Eintrag vom 2.Juli 1915 ).
504 Robert Musil, ›Europäertum, Krieg, Deutschtum‹, in: Die neue Rundschau, 25. Jg., September 1914, S.1303–1305 .
505 Brod, STREITBARES LEBEN, S.93 .
506 Ernst Popper, ›Begegnung bei Kriegsausbruch‹, in: Koch (Hrsg.), »ALS KAFKA MIR ENTGEGENKAM … «, S.107–111, hier S.108 .
507 Sigmund Freud/Karl Abraham, BRIEFE 1907–1926, hrsg. von Hilda C. Abraham und Ernst L. Freud, 2. Aufl., Frankfurt am Main 1980, S.180f. – Wenige Tage später meldete sich Freuds Sohn Martin freiwillig zum Kriegsdienst, auch er offenbar bestärkt durch den russischen Antisemitismus: »Seine briefliche Motivierung war, er könne es sich nicht entgehen lassen, ohne Glaubenswechsel über die russische Grenze zu kommen.« (ebd., S.186 )
508 Tagebuch, 6.August 1914 (T 546 f.); 5.August 1914 (T 546 ).
509 Julie Kafka an Anna Bauer, 7.August 1914 .
510 Max Brod an Kurt Wolff, 28.Juli 1914; in: Wolff, BRIEFWECHSEL EINES VERLEGERS, S.177 .
511 Tagebuch, 28.Juli 1914 (T 663 ).
512 Tagebuch, 3.August 1914 (T 544 ).
513 Prager Tagblatt, 31.Dezember 1899, S.7 .
514 Brod, ÜBER FRANZ KAFKA, S.76 .
515 Zu Beginn der vierten Manuskriptseite schreibt Kafka nochmals »gefangen«, erst ab der achten Seite ist stets von Verhaftung die Rede. Das deutet darauf hin, dass ihm die entscheidende Verbesserung des Romanbeginns erst am zweiten Arbeitstag in den Sinn kam.
516 » … in Kafkas größtem Werk, in dem Roman ›Der Prozeß‹, der meiner Ansicht nach vollendet vorliegt, nach Ansicht des Dichters freilich unvollendet, unvollendbar, unpublizierbar.« (Max Brod, ›Der Dichter Franz Kafka‹, in: Die neue Rundschau, 32 [1921], S.1214.). – Brief Max Brods an Kafka, 1.August 1919, in: Brod/Kafka, EINE FREUNDSCHAFT. BRIEFWECHSEL, S.267 .
517 1997 erschien DER PROCESS als erster Band der ›Historisch-kritischen Ausgabe sämtlicher Handschriften, Drucke und Typoskripte‹, hrsg. von Roland Reuß und Peter Staengle. Diese Ausgabe bietet ein komplettes Faksimile in Schwarzweiß.
518 Tagebuch, 6.August 1914 (T 546 ). – Den Satz »Nichts anderes kann mich jemals zufrieden stellen.« hat Kafka nachträglich eingefügt.
519 Tagebuch, 15.August 1914 (T 548 f.).
520 Tagebuch, 1.September 1914 (T 676 ).
521 Brief an Grete Bloch, 3.Juli 1914 .
522 Tagebuch, 19.Dezember 1914 (T 710 ).
523 Tagebuch, 15.Oktober 1914 (T 678 ).
524 Tagebuch, 31.Juli 1914 (T 543 ).
525 Peter Panter (d. i. Kurt Tucholsky), ›Der Prozeß‹, in: Die Weltbühne, Berlin, 9.März 1926. Zitiert nach: Born, FRANZ KAFKA. KRITIK UND REZEPTION 1924–1938, S.107 .
526 BENJAMIN ÜBER KAFKA. TEXTE, BRIEFZEUGNISSE, AUFZEICHNUNGEN, hrsg. von Hermann Schweppenhäuser, Frankfurt am Main 1981, S.129. Die Notiz stammt aus den Jahren 1930/31 .
527 Brod, ÜBER FRANZ KAFKA, S.156 .
528 P 158 f.
529 Siehe die Tagebucheintragungen vom 7. bis 9.August 1917 (T 822–825 ). Da weder das Manuskript noch eine Maschinenabschrift erhalten ist, lassen sich die weiteren Verbesserungsversuche (die es gegeben hat, wie sich Kafkas Briefen entnehmen lässt) heute nicht mehr rekonstruieren.
530 »Kafka ist ein Lüstling des Entsetzens«, war 1916 in der Münchner Zeitung {643}zu lesen. Und auch die Zeitschrift für Bücherfreunde war von der STRAFKOLONIE wenig erbaut: »Hoffentlich zeigt er bald seine Kunst an einer weniger sensationellen Fabel«, wurde hier noch 1921 von einem offenbar wenig belesenen Rezensenten moniert. (Born, FRANZ KAFKA. KRITIK UND REZEPTION ZU SEINEN LEBZEITEN, S.121 u. 97 .)
531 Brief an Kurt Wolff, 11.Oktober 1916; in: Wolff, BRIEFWECHSEL EINES VERLEGERS, S.40 f. – Wolffs vorangegangener Brief ist nicht erhalten.
532 Das Protokoll des Ministerrats vom 7.Juli 1914 dokumentiert Bilińskis rhetorische Beteiligung an der Entscheidung zum Krieg: »Der Serbe ist nur der Gewalt zugänglich, ein diplomatischer Erfolg würde in Bosnien gar keinen Eindruck machen … « – Zum Folgenden siehe Rauchensteiner, DER TOD DES DOPPELADLERS, S.68 .
533 Die Zahlen sind unsicher und nicht mehr verifizierbar, wenngleich sie den exponentiellen Anstieg wohl realistisch wiedergeben. Als gegen Ende 1914 die Flüchtlingspolitik in den österreichischen Städten immer repressiver wurde, wagten es viele Vertriebene – vor allem die jüdischen – nicht mehr, sich polizeilich anzumelden. Durchreisende, die auf dem Weg ins Deutsche Reich waren, sowie Flüchtlinge, die noch eine Zeit lang von eigenen Ersparnissen leben konnten, waren in den regierungsamtlich veröffentlichten Ziffern ebenfalls nicht vollzählig enthalten. Man muss daher annehmen, dass selbst bei den Zahlen, welche die Selbstwehr für Prag veröffentlichte, noch eine beträchtliche Dunkelziffer zu berücksichtigen ist. In Prag wurde das im Januar 1915 erreichte Maximum auf 30 000 geschätzt, einschließlich der nichtjüdischen Flüchtlinge. (Jiri Kudela, DIE EMIGRATION GALIZISCHER UND OSTEUROPÄISCHER JUDEN NACH BÖHMEN UND PRAG ZWISCHEN 1914–1916/17, Studia Rosenthaliana, Bd. 23, 1989, S.125 f.) Auch das gesamte Ausmaß der Fluchtbewegungen ist nur grob zu schätzen, da die Vertriebenen an verschiedenen Orten nach verschiedenen Kriterien gezählt wurden (bisweilen wurde sogar zwischen ›Evakuierten‹ und ›Flüchtlingen‹ unterschieden). Im Herbst 1914 dürften sich etwa 400 000 Flüchtlinge im österreichischen Hinterland aufgehalten haben, ein Jahr später etwa eine Million. – Zur Begründung dieser Zahlen siehe Walter Mentzel, KRIEGSFLÜCHTLINGE IN CISLEITHANIEN IM ERSTEN WELTKRIEG, Diss. Wien 1997 . Im Folgenden beruhen noch weitere, im Einzelnen nicht ausgewiesene Details auf den Forschungsergebnissen Mentzels.
534 »Was uns mit den jüdischen Flüchtlingen verbindet, ist nur das patriotische Mitgefühl mit Leuten, die von dem gemeinsamen Feinde verfolgt {644}werden, sonst kann ja kein vernünftiger Mensch behaupten, dass es unsere Brüder sind«, schrieb die tschechisch-jüdische Zeitung Rozvoj über die galizischen Juden. Zitiert nach: Moses Wiesenfeld, ›Begegnung mit Ostjuden‹, in: Felix Weltsch (Hrsg.), DICHTER, DENKER, HELFER: MAX BROD ZUM FÜNFZIGSTEN GEBURTSTAG, Mährisch-Ostrau 1934, S.55 .
535 Arnold Rosenbacher, ›Das Hilfswerk der Prager Kultusgemeinde‹, in: Selbstwehr, 8.Januar 1915, S.1f. Rosenbacher beklagt, es sei »bekannt geworden, daß die Flüchtlinge hier besser leben als anderswo und es sind massenhaft Leute von anderen Gemeinden, auch böhmischen, nach Prag gekommen«. Der tatsächliche Grund für die Flucht in die Stadt dürfte dem Gemeindepräsidium bekannt gewesen sein: der auf dem Land grassierende Antisemitismus, der bereits im Herbst 1914 zu physischen Übergriffen auf die Flüchtlinge führte.
536 Tagebuch, 24.November 1914 (T 698 f.). – Die ›Übersetzung‹ folgt Brod, der in seinem Aufsatz ›Erfahrungen im ostjüdischen Schulwerk‹ denselben Vorfall berichtet (in: Der Jude, 1 [1916/17], S.33 ).
537 Tagebuch, 11.März 1915 (T 730 ).
538 Tagebuch, 25.März 1915 (T 733 ).
539 Über die tumultuöse Veranstaltung, die Kafka im Tagebuch schildert, heißt es in der Selbstwehr recht charakteristisch: »Wir erhielten auch heute den Eindruck, daß bestehende Differenzen bei gutem Willen beseitigt werden können. Die Versammlung war sehr zahlreich und das Publikum benahm sich ziemlich temperamentvoll.« (›Diskussionsabend des Jüdischen Volksvereines‹, 12.März 1915, S.7 .)
540 Brod, STREITBARES LEBEN, S.231 .
541 Tagebuch, 3.November 1915 (T 769 ).
542 Brief an Felice Bauer, 1./2.November 1914 .
543 Brief an Grete Bloch, 15.Oktober 1914 .
544 Canetti, DER ANDERE PROZESS, S.75 .
545 Brief an Felice Bauer, 28.September 1912 (B1 174 ).
546 Tagebuch, 16.Oktober 1914 (T 680 ). – »Kafka wieder mit Felice, Rolle Elsas in Berlin«, heißt es in einem Tagebuchexzerpt Max Brods, der demzufolge ebenfalls eingeweiht war.
547 Tagebuch, 15.Oktober (T 681) und 1.November 1914 (T 682 ).
548 Erna Bauer an Kafka, 2.Dezember 1914 . Ob Kafka mittlerweile wusste, wovon hier tatsächlich die Rede war, ist seinen Äußerungen nicht zu entnehmen.
549 Julie Kafka an die Familie Bauer, 27.November 1914 .
550 Tagebuch, 5.Dezember 1914 (T 704–706 ).
551 Maurice Maeterlinck, ›Die Pferde von Elberfeld. Ein Beitrag zur Tierpsychologie‹, in: Die neue Rundschau, 25 (1914), H. 6, S.782–820. – NSF1 226. – Tagebuch, 18.Januar 1915 (T 718 ).
552 Brod notierte dies in seinem Tagebuch am 10.April 1915, nachdem er zwei weitere Kapitel des PROCESSES gehört hatte.
553 Tagebuch, 4.Mai 1915 (T 742 ).
554 Tagebuch, 4.Januar 1915 (T 715 ).
555 Tagebuch, 16.Oktober 1914 (T 681) und 24.Januar 1915 (T 723 ).
556 Brief an Felice Bauer, 11.Februar 1915 .
557 Brief an Felice Bauer, 3.März 1915 .
558 NSF1 231 .
559 Am Tag nach Beginn des Blumfeld-Manuskripts spricht Kafka von seiner »Hundegeschichte« (Tagebuch, 9.Februar 1915, T 726 ). Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass für das Motiv tatsächlich eine prominentere Rolle vorgesehen war, als das Fragment erkennen lässt.
560 Max Brod [ohne Titel], in: Zeit-Echo. Ein Kriegstagebuch der Künstler, München, H. 3, Oktober 1914, S.31. – Seine Erfahrungen mit galizischen Flüchtlingen konnten diese Haltung offenbar nicht verändern, denn ein Dreivierteljahr später hat Brod jene Sätze ein weiteres Mal drucken lassen (›Gefühl von einer Verwandlung des Staates‹, in: Die Weißen Blätter, Juli–Sept. 1915 ).
561 Brief an Max Brod, 30.Juni 1922 .
562 Tagebuch, 4.November 1914 (T 697 f.).
563 Tagebuch, 19.Januar 1915 (T 719 ).
564 Rauchensteiner, TOD DES DOPPELADLERS, S.203 .
565 Tagebuch, 20.Januar 1915 (T 721 ).
566 Tagebuch, 27.April 1915 (T 737 ).
567 Ebd. (T 737f., 741 f.).