JUSTIN

Nachdem Graham zu Ende gegessen und seinen Teller beiseitegestellt hat, zieht er sein Buch hervor – Flora und Fauna im Pazifischen Nordwesten – und blättert eine Weile darin, bevor er sich für eine Seite entscheidet. Justin fragt, was er liest, und er sagt: »Einen Artikel über Maulbeerhirsche.«

»Wenn du einen Augenblick Zeit hast, sag mir, was da über Bären steht.«

Graham schlägt das Register auf und studiert es einen Augenblick, bevor er die richtige Seitennummer findet. Dann schlägt er diesen Abschnitt auf und drückt den Rücken auf, damit die Seiten flach liegen. »Soll ich es vorlesen? Laut?«

»Ja.«

Beim Lesen fährt er die einzelnen Zeilen mit dem Finger nach und berichtet ihnen beinahe in einem Singsang, dass Bären zottelige Pelze und rudimentäre Schwänze haben und Sohlengänger sind. Ihr Sehvermögen ist schlecht, doch sie haben ein scharfes Gehör und einen sehr guten Geruchssinn, der sie totes Fleisch über eine Entfernung von mindestens sieben Meilen wittern lässt. Er sagt ihnen, dass ihre Ohren nicht mit den Körpern mitwachsen – vom Jungen bis zum Silberrücken haben sie immer dieselbe Größe –, so dass man das Alter eines Bären in etwa so abschätzen kann: Je kleiner die Ohren im Verhältnis zum Kopf wirken, desto älter ist das Tier.

Sie gehören zu den Tieren mit dem komplexesten Verhalten. »Sie sind praktisch so intelligent wie Menschen«, erklärt Graham, und sein Großvater knurrt leise, als würde er dem zustimmen.

Justin lächelt ihn mit nervösem Humor an und sagt dann zu Graham: »Nur so aus Neugier, was steht da über Grizzlys?«

Sein Vater fragt: »Warum?«

»Kannst du dich noch an diese beiden Mädchen erinnern, die vor ein paar Monaten von einem Bären angegriffen wurden? Bei Cline Falls. Es hieß, es sei ein Grizzly gewesen und –«

»In Oregon gibt es keine Grizzlys.«

»Ich weiß, aber- «

»Nicht mehr seit der Depression. Das war zumindest das letzte Mal, dass jemand einen zur Strecke gebracht hat.«

»Bin doch nur neugierig, okay? Kann nichts schaden, das mal nachzuschlagen.«

Als Antwort darauf trinkt sein Vater einen Schluck Bier und bewegt den Kopf auf den Schultern, um den Nacken zu strecken.

»Schau einfach nach«, sagt Justin.

Graham wartet, ob sein Großvater widerspricht, blättert dann ein Stückchen weiter und beginnt wieder zu lesen. »Ursus arctos horribilis.« Er hat ein wenig Schwierigkeiten mit der Aussprache, doch als er Justin fragend anschaut, nickt er, damit der Junge weiterliest. Graham sagt ihnen, dass Grizzlys sich von Beeren, Wurzeln, Nagetieren, Kiefernkernen, Elchen, Wapitis, Bergziegen, Schafen ernähren und hin und wieder auch einen Menschen reißen. »Die fressen so ziemlich alles.« Sie haben ein konkaves Gesicht. Ihre Tatzen sind schwarz mit runzliger Haut auf der Innenfläche, und ihre Krallen sind lang und gebogen und werden benutzt, um Wurzeln auszugraben und Schlafplätze auszuhöhlen. Sie haben einen ausgeprägten Höcker am Nacken. Dieser Höcker ist tatsächlich kräftige Muskelmasse, die es ihnen ermöglicht, ihre Vorderpranken mit erstaunlicher Kraft zu schwingen. Sie leben in Alaska, Kanada, Idaho, Montana, Washington und Wyoming. »Dann sind wir sicher, hm, Dad?« Er hält kurz inne, um einen Schluck Bier zu trinken, als wäre es für ihn das Normalste auf der Welt.

Kurz davor hat sein Großvater eine Handvoll Erde aufgehoben, und jetzt bewirft er Justin damit, beschmutzt seine Brust, seinen Schoß. Justin wischt die Erde weg und ignoriert ihn, bis er nach einer zweiten Handvoll greift.

»Warum machst du das?«

»Keine Ahnung.«

»Dann lass es sein.«

Er grinst und richtet sich auf und sieht sich um, als würde er nach etwas anderem zum Werfen suchen.

»Moment mal«, sagt Graham. »Da ist noch eine Fußnote.« Sein Blick wandert zum unteren Rand der Seite. »Die North Cascade Recovery Area liegt in Washington. Ihre gut 4000 Hektar sind begrenzt vom Mount Baker/Snogualmie National Forest, dem Korridor der I-90, dem Ostrand des Wenatchee/Okanogon National Forest und dem Loomis Forest. Die Grizzly-Population hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdreifacht, und der Forest Service sagt voraus, dass die Anzahl exponentiell wächst und der Bär seinen Platz in Nordamerika irgendwann wiedergewinnen wird.«

Nun steht Boo auf und mustert den Wald, als würde er einem weit entfernten Ruf lauschen, der nur für seine Ohren zu vernehmen ist. Sein Schwanz wedelt zögerlich, und dann schnaubt er, es ist fast ein Bellen. Justins Vater tätschelt dem Hund den Kopf. »Guter Junge.« Er scheint nicht im Geringsten daran interessiert, was der Hund gewittert oder gesehen hat. Er ist viel zu sehr mit seinem Bier beschäftigt, das jetzt wie automatisiert von seinem Schenkel zum Mund wandert. Der Hund schaut ihn kurz an, bevor er noch einmal jault und mit der Zunge nervös über die Schnauze wischt, als könnte er in der Luft nicht nur etwas riechen, sondern auch schmecken.

»Hört euch das an«, sagt Graham mit dem Anflug eines Lächelns auf den Lippen. »Es ist hundertmal wahrscheinlicher, dass man an einem Bienenstich stirbt als bei einem Bärenangriff, und hunderttausendmal wahrscheinlicher, dass man bei einem Autounfall stirbt.«

In dieser Aureole umgeben von so viel Dunkelheit fühlt Justin sich nicht sehr beruhigt. Falls ihr Bär ein Grizzly ist, dann fragt er sich, was ihn aus Washington hierher gelockt hat – das wärmere Wetter vielleicht, der endlose Vorrat an Mülltonnen und Containern oder die Flüsse, in denen sich die Forellen tummeln? Hunger muss der Grund sein. Er ist immer der Grund.

Sein Vater steht von seinem Stuhl auf und geht um das Feuer herum, und es wirft seinen Schatten auf die Bäume wie den eines herumschleichenden Tiers. »Ich brauche was zu trinken.«

»Du hast doch schon was.«

»Einen richtigen Drink.« Er sucht in ihrer Behelfsküche herum, bis er die Flasche Jack Daniels findet. Er hält sie in die Höhe, betrachtet sie wie einen durchsichtigen Achat und senkt sie dann. Der Giftbeutel schwappt im Whiskey. »Irgendjemand Durst?«, fragt er mit der Sichel eines Grinsens, das in seine Wangen schneidet.

»Ich halte das für eine schlechte, wirklich schlechte Idee.«

»Immer das Leben jeder Party«, sagt er, wie zu sich selbst. »Mein Sohn.«

»Ich will dich nur daran erinnern, was vor ein paar Stunden passiert ist.« Justin benutzt seine väterliche Stimme, das merkt er selbst, die Stimme, die er bei Graham benutzt, wenn der vergessen hat, den Müll hinauszutragen, oder keine Lust hat, den Rasen zu mähen. »Du vornübergebeugt, unfähig zu atmen, mit irgendwas in dir – ich weiß nicht was –, das völlig durcheinandergeraten ist.«

Paul setzt sich wieder. Der Klappstuhl ächzt unter seinem Gewicht, und Boo hebt den Kopf von den Pfoten, um ihn anzuschauen, gähnt dann und lässt die Zähne klicken. »Ich nehme nur einen winzig kleinen Schluck«, sagt er. Mit den Fingern zeigt er an, wie klein der Schluck sein wird, bevor er den Deckel abschraubt. »Aus medizinischen Gründen. Der Whiskey brennt das ganze Schlechte aus mir raus.« Er hebt die Flasche wie zum Prosten, trinkt einen Schluck, schmatzt dann und zuckt die Achseln. »Schmeckt nicht anders als sonst.«

Danach wird er still. Justin beobachtet ihn argwöhnisch. Kurz darauf blinzelt er mehrmals, als müsste er die Augen wieder scharf stellen. Hin und wieder durchläuft ihn ein Zittern. Er schüttelt die Beine und starrt ins Feuer, als wäre er vorbereitet, sofort wegzulaufen, sollten die Flammen hochlodern und drohen, ihn zu versengen. Der Cocktail hat eine beunruhigende Wirkung auf ihn, aber Justin sieht nicht, was eine weitere Ermahnung bringen würde außer einer Erhöhung der Herzfrequenz, deshalb beobachtet er ihn nur sehr aufmerksam und wartet darauf, dass er umkippt.

Doch das tut er nie. Zweifellos hilft es, dass er einhundertzwanzig Kilo wiegt und einen Bauch voller Essen mit sich herumträgt. Nach zwanzig Minuten ist das Schlimmste vorüber, und er wird starr und meditativ. Sein Blick brennt durch das Flirren der Hitzewellen, die vom Feuer aufsteigen. »Ich spüre meine Lippen nicht«, ist alles, was er in dieser Zeit sagt, so leise, dass Justin nicht sicher ist, ob er irgendwas gesagt hat.

Als ein Holzscheit aufspringt und knallt, wirbeln Funken hoch, um sich mit den Sternen zu vereinen. Justin schaut in dem Augenblick hoch, als eine Sternschnuppe fällt und leuchtend durch den Himmel zieht und kurz die Nacht erhellt wie ein Blitz im Herbst. Dann kommt noch eine. Ein Meteoritenschauer. Justin sagt den beiden, sie sollen hinschauen. Jeder Lichtblitz wird abgelöst von einem anderen und dann noch einem, der sich löst und ziehend leuchtet und dann im Nichts verschwindet.

»Da ist eine«, sagt Justin, und Graham sagt: »Das war eine gute.«

Dann geht der Mond auf und löscht die Schnuppen. Er hat einen weißen Hof, so dass er aussieht wie ein riesiges Himmelsauge, das auf sie herabsieht. Eine große Ohreule saust durch seinen Schein und verdunkelt ihn.

Graham steht auf, er ist ein wenig unsicher. Justin erinnert sich an sein erstes Bier. Er trank es auf einem Jagdausflug wie diesem. Seine Gelenke fühlten sich geölt an. Sein Kopf war warm und wolkig. Als er hustete, sah er Glühwürmchen am Rand seines Gesichtsfelds. Komisch, wie die Leute im Lauf der Zeit abgestumpft werden. Wie, solange sie jung sind, ein so schwacher Reiz ihr System so stark beeinflussen kann. Ein Bier kann einen zu einem hilflos kichernden Etwas machen. Ein kurzer Blick auf eine Unterwäschewerbung in der Zeitung kann einem eine Erektion verschaffen, die so steif ist, dass man meint, sie würde gleich platzen.

»Da, schau ihn dir an.« Justins Vater meint damit zwar Graham, schaut aber Justin an. »Schau ihn dir an – ganz erwachsen. Das ist mein Junge.«

Graham hat einen zarten Knochenbau, wie seine Mutter. Am dümmlichen Grinsen auf seinem Gesicht merkt Justin, dass er sich jetzt fühlt, wie Justin sich nach einem Sechserpack fühlen würde. »Wie wär’s mit einem Foto?«, fragt er mit einem leichten Lallen in der Stimme. »Ich habe noch nicht viele Fotos geschossen. Ich würde jetzt gern eins machen.«

Graham geht zur anderen Seite des Feuers, und Justin macht sich bereit, ihn aufzufangen, aber er schafft es ohne stolpern und hebt die Kamera vors Gesicht und sagt: »Cheese.« Er lächelt, als wäre er das Motiv, und Justin beugt sich zu seinem Vater und hebt sein Bier, als das grelle Licht des Blitzes sie überspült und kurz die Nacht vertreibt.

In diesem Augenblick kommt Boo aus der Dunkelheit getrottet, im Maul einen Knochen mit einem Fetzen Jeansstoff daran. Justins Vater sagt: »Aus!«, und nimmt den Knochen und steht dann auf, starrt den Knochen in seiner Hand an und weiß nicht, was er damit tun soll. Boo keucht und wedelt heftig mit dem Schwanz und mit dem ganzen Körper, und Justins Vater schaut ihn nur an. Justin weiß nicht, was er im Augenblick empfindet. Seine Gefühle sind maskiert, hinter seinem Bart versteckt.

In den frühen Morgenstunden wacht Justin mit einem lebhaften Gefühl der Gefahr auf. Er streckt den Arm aus und berührt seinen Sohn, nicht um ihn zu wecken, sondern um ihn zu spüren. Jeder Nerv in seinem Körper ist hellwach. Die Frösche scheinen in ihrem Trommeln ungewöhnlich laut zu sein, und die Dunkelheit jenseits der Zeltlasche wirkt zu still.

Es ist dieses bekannte Gefühl, wenn sich einem die Nackenhaare aufstellen. Man weiß einfach Bescheid. Justin weiß, dass draußen etwas steht und das Zelt anstarrt. Er konzentriert sich aufs Hören, öffnet seine Ohren für das leiseste Geräusch, versucht, das Rauschen des Flusses auszublenden und zu entscheiden, ob das, was über das Zelt streicht, eine Hand oder eine Pranke oder nur der Wind ist.

Vielleicht wartet er zehn Minuten, vielleicht eine Stunde, es ist schwer zu sagen, denn er schwebt in der Grauzone zwischen Wachen und Träumen –, doch dann bemerkt er, dass nur Zentimeter von seiner Pritsche entfernt die Zeltwand sich bewegt, nach innen gedrückt wird. Das ist nicht der Wind. Das ist ein komprimierter Druck – gerundet und anwachsend –, der sich langsam auf ihn zubewegt. Eine Schnauze oder eine Tatze. Eine Schnauze, entscheidet er, als er das scharfe Ausatmen – huff – an der Leinwand hört. Er setzt sich auf und lehnt sich von der Einbuchtung weg, da sie nur noch gute zwei Zentimeter von seinem Gesicht entfernt ist. Die Leinwand ist bis zum Zerreißen gespannt. Eine Zeltstange verhindert, dass sie sich noch weiter dehnt. Er stellt sich vor, dass die Stange sich in der Erde lockert und so die Schnauze weiterdrücken lässt, ihm direkt ins Gesicht. Er stellt sich vor, was da auf der anderen Seite lauert – ein muskulöser Kopf, breiter als sein Oberkörper, mit einer knopfschwarzen Nase, die er im Augenblick schnuppern und blasen hört, als sie den Geruch des Zelts erkundet und herauszufinden versucht, was darin versteckt ist. Und er stellt sich vor, dass ihm schließlich das Gesicht abgerissen wird wie eine Maske und mit einem schaumigen Schmatzen verschluckt wird.

Er spürt einen Schrei in seiner Kehle und dämpft ihn zu einem Hauchen, indem er die Kiefer so fest zusammenpresst, dass hinter seinem Ohr etwas klackt. Er muss sich sehr anstrengen, um nicht aus seinem Schlafsack zu steigen, eine Warnung zu rufen und seinen Vater zu wecken, damit sie zu ihren Gewehren greifen und im Tandem schießen können.

Stattdessen macht er etwas, das er nicht völlig versteht. Er hebt langsam die Hand. Er sieht sie zitternd steigen, wie ein von einem Aufwind geschüttelter Vogel, auf die Schnauze zu, die inzwischen die Leinwand mit ihrem Speichel durchtränkt und einen dunklen Umriss wie eine geschmolzene Fledermaus hinterlassen hat. Seine Hand stockt kurz, dann hält er den Atem an und berührt die Stelle so sanft, wie er noch nie etwas berührt hat.

Sofort zieht sich die Schnauze zurück, und die Leinwand kehrt in einer trägen Bewegung zu ihrer ursprünglichen Form zurück. Er wartet so lange, dass es ihm vorkommt wie die längste Stille seines Lebens, und ist sich dabei sicher, dass das Zelt jeden Augenblick zusammenbricht oder unter dem plötzlichen Hieb einer Kralle aufreißt.

Dann hört er, was eine Zunge sein muss, die sich die Lefzen leckt – der Speichel zischt und britzelt auf fast elektrische Art. Das Klacken aufeinandergeschlagener Zähne. Und ein Schlurfen, als das Ding sich trollt und seine Tatzen durchs Gras schleifen.

Nach einer Minute steht er auf und schlägt die Zeltlasche zurück und späht nach draußen. Der Mond ist verschwunden. Die Sterne werfen ein dürftiges Licht. Die Dunkelheit scheint im Wald verankert, und so scheint der Wald die Nacht zu besitzen.

Er denkt an den Angriff bei Cline Falls und daran, dass eins der Mädchen nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus Z-21 ein Exklusivinterview gab. Ihre Eltern saßen links und rechts von ihr auf der Wohnzimmercouch. Sie hielten ihr die Hände und nickten bei ihrem Bericht mit besorgten Mienen. Sie trug eine Baseballkappe, als sie erzählte, dass sie von einem Knurren geweckt worden sei. Sie erinnerte sich, dass das Zelt um sie herum zusammenbrach, das Gewicht des Bärs auf sie drückte. Sie erinnerte sich an seine riesige schwarze Gestalt vor dem sternenhellen Himmel, die sie zu Boden schlug, als sie davonlaufen wollte. An seinen heißen Atem, als er ihren Kopf ins Maul nahm und darauf herumkaute, um ihn aufzubrechen. In diesem Augenblick habe sie rein gar nichts gespürt, versicherte sie dem Reporter. Sie sei viel zu verängstigt gewesen, um irgendetwas zu spüren. Sie habe nur hören können. Das schwere Keuchen um sie herum. Und das Geräusch der Zähne auf ihrem Schädel, wie ein Rechen, den man über Beton zieht. Nach einer Weile habe er sie ausgespuckt und sich geschlichen. Alleine und weinend habe sie in der Dunkelheit gelegen. An dieser Stelle nahm sie ihre Kappe ab und zeigte dem Reporter, wie ihre Schädelschwarte zu einer riesigen Narbe verheilt war, die aussah wie zerkauter Kaugummi in den Geschmacksrichtungen Erdbeere und Weintrauben.

Die schwarze Undurchdringlichkeit der Nacht verleitet zu solchen Gedanken. Justin kann nicht anders, er stellt sich ein Schicksal vor, das noch viel schlimmer ist als das des Mädchens. In einem Monat wird jemand seine Jacke am Eingang einer Höhle finden, zerrissen und blutfleckig. Auf einem Haufen, vielleicht neben einer primitiven Feuerstelle, werden Knochen liegen, einer auf dem anderen, alle gefurcht von scharfen, kleinen Kerben – von Zähnen – und aufgebrochen und alles Mark aus ihnen gesaugt.