Lôrle – Neue Pläne

Mit letzter Kraft erreichte Hels Pferd die Burg in Lôrle. Mit siebzig Untergebenen war er im Süden des Gebirges aufgebrochen, doch nur dreiundzwanzig hatten die Küste erreicht. Sie hatten ihre Pferde stets bis zur Erschöpfung geritten und dann in den Burgen am Wegesrand gegen frische Tiere ausgetauscht.

Trotzdem kamen sie zu spät. Heny, der Fürst der kleinen Burg konnte nur berichten, dass die Verfolgten vor wenigen Stunden über das Meer entkommen waren. Er selbst war nicht in der Lage gewesen, die Flucht zu verhindern. Ihm standen nur zehn Magier und keine Dendraks zur Verfügung. Seine restlichen Truppen schützten die Südgrenze des Territoriums vor den Mutanten aus den beiden Todeszonen.

„Ich habe Anweisung gegeben, Schiffe auszustatten, damit die Verfolgung schnellstmöglichst aufgenommen werden kann. Auch die Brüder auf der anderen Seite des Kanals sind verständigt. Mein Freund Ten hat bereits geantwortet. Er hat einen Plan, wie das Mädchen vernichtet werden kann.“

Heny war sichtlich bemüht, den hohen Grauen zu unterstützen. „Setzt Euch mein Freund, und ruht Euch erst einmal aus. Die Schiffe werden bei Sonnenaufgang bereit sein.“