Die Reise beginnt
Er verbrachte den Tag mit Meditation, lies aber seine feinen Sinne auch die Gegend nach magischen Aktivitäten absuchen, um nicht von den Grauen überrascht zu werden. Es wurde ein langer Tag. Als die Sonne im Zenit stand, bemerkte er, dass sich eine Person näherte. Und er spürte eine starke magische Aura. Maria! Maria war gekommen, um ihm Brot und Wasser zu bringen.
„Du solltest nicht hier sein. Man könnte bemerken, dass du das Dorf verlassen hast. Das würde unseren ganzen Plan gefährden.“ Wulf war zwar dankbar, dass sie ihm Verpflegung gebracht hatte, aber er sah auch die Gefahr, entdeckt zu werden.
„Keine Sorge. Fast das ganze Dorf ist in der Schenke und bedauert Paul. Sogar Jakob ist da. Ich werde auch sofort wieder zurückgehen. Wir sind dann morgen früh, direkt nach Sonnenaufgang, hier. Ich werde jetzt die Abreise vorbereiten. Jakob hat Paul sogar eine alte, aber noch immer scharfe Machete gegeben, damit er uns vor wilden Tieren schützen kann. Er will sogar versuchen, dass die Sperrstunde verschoben wird, damit wir länger Zeit haben, ins Dorf zurückzukommen. Man wird uns also erst am nächsten Tag vermissen. Vermutlich wird man denken, dass wir von Bestien zerrissen wurden.“ Maria lächelte. „Ich bin dir so dankbar für das, was du für uns tust."
Sie drehte sich um und kehrte ins Dorf zurück.
Wulf suchte die Umgebung weiter ab. Er konnte erkennen, dass Maria zur Schenke zurückgekehrt war, ohne dass es zu Zwischenfällen kam. Er verfolgte einfach die Spur der magischen Aura des ungeborenen Kindes. Weitere magische Aktivitäten gab es nur in der Burg der Grauen und sie blieben konstant. Man hatte also noch keinen Verdacht geschöpft.
Die Nacht brach herein und Wulf hüllte sich fester in seinen Umhang. Er wollte keine Magie verwenden, um sich aufzuwärmen, da er die magischen Fähigkeiten der Grauen in der Burg nicht kannte und von ihnen nicht entdeckt werden wollte. Er verhielt sich vollkommen ruhig und bewegte sich nicht. Allein seine Sinne ließ er die Umgebung absuchen. Es waren ja nicht nur die Grauen, vor denen er sich hüten musste. Zu dieser Stunde waren die Dendraks unterwegs. Die Grauen würden sofort gewahr werden, wenn einer von ihnen überwältigt würde.
Von Zeit zu Zeit hörte er in einiger Entfernung ein Rascheln und stapfende Schritte. Aber die Geräusche kamen nicht näher. Die Dendraks hielten sich nur in der Nähe des Dorfes auf.
Die erste Andeutung des nahenden Sonnenaufgangs war gerade am Horizont zu erkennen, als der Ochsenkarren der Wirtsleute über den holprigen Lehmboden der Dorfstraße rumpelte. Nach wenigen Minuten hatten sie Wulf erreicht.
„Es ist alles nach Plan gelaufen. Das gesamte Dorf weiß, dass wir heute unterwegs sind. Die Grauen haben sogar die Dendraks früher abgezogen und sie werden erst kurz vor Mitternacht wieder herausgelassen. Ich denke mal, dass sie nicht riskieren wollen, dass dem ungeborenen Kind etwas passiert. Es könnte ja immerhin ein zukünftiger Grauer sein.“ Paul schauderte es bei der Vorstellung.
Wulf hatte in dieser Nacht lange nachgedacht und beschlossen, den Wirtsleuten einen kleinen Teil der Wahrheit zu erzählen.
„Nun, in diesem Punkt kann ich dich beruhigen. Maria wird eine Weißmagierin gebären. Es wird ein Mädchen."
Die Wirtsleute sahen Wulf mit offenen Mündern an. Maria war die Erste, die sich fangen konnte.
„Bist du sicher? Ein Mädchen? Eine Weißmagierin?"
„Ich bin mir absolut sicher. Ich spüre eine starke weißmagische Aura. Und ich spüre auch, dass es sich um ein Mädchen handelt."
Paul schloss seine Frau glücklich in die Arme. „Dann ist es wirklich notwendig, dass wir fliehen. Ich werde alles dafür tun, dass ihr beide sicher seid."
Wulf warf sein Bündel auf den Wagen und setzte sich neben Paul. „Wir sollten heute versuchen, so weit wie möglich zu kommen. Das nächste Dorf in Richtung Süden ist drei Tagesreisen entfernt. Die nächste Burg der Grauen vier Tagesreisen. Wenn wir uns beeilen, können wir noch vor der Mittagszeit die Ruinen der nächsten Stadt erreichen und uns in einem der weniger verfallenen Häuser verbarrikadieren."
Paul schwang seine Peitsche und der Ochsenkarren setzte sich langsam in Bewegung.
Wulf dachte daran, dass er die Strecke früher in wenigen Minuten zurückgelegt hätte. Früher. Vor tausend Jahren. Mit Wehmut dachte er an seinen VW zurück. Aber der hatte, wie alle anderen technischen Geräte, damals seine Funktion eingestellt.
Sie kamen zügig voran. Nur einmal mussten sie den Karren anhalten und einen umgestürzten Baum aus dem Weg räumen.
Die Sonne stand im Zenit, als die ersten verfallenen Vorstadthäuser vor ihnen auftauchten. Die meisten waren kaum mehr als Häuser zu erkennen. Im Laufe der Zeit hatte die Natur sich zurückgeholt, was der Mensch ihr einst abgetrotzt hatte. Allerdings waren einige Gebäude, durch eine Laune der Natur oder der Magie, noch recht gut erhalten.
Nach einer Stunde fanden sie ein Haus, dessen untere Etage noch fast vollständig erhalten war. Die Fensterscheiben waren alle zerbrochen, aber sie würden sowieso alle Öffnungen mit robusten Materialien verschließen müssen, um vor den Dendraks sicher zu sein. Paul lenkte den Karren neben das Haus an einen kleinen Anbau, der mit einem fast vollständig von Rost zerfressenen Tor versperrt war. Das Entfernen des Tores gestaltete sich sehr einfach. Wulf trat nur einmal fest dagegen und schon regneten die Metallstückchen und der Rost zu Boden. Das Innere der ehemaligen Garage war groß genug, beide Ochsen aufzunehmen. Der Karren würde draußen stehen bleiben. Paul führte die Ochsen hinein und band sie an einem aus der Wand ragenden Plastikkabel fest, während Maria in der näheren Umgebung Gras und Kräuter für die Tiere sammelte. Währenddessen inspizierte Wulf das Haus. Die obere Etage war eingestürzt und Geröll versperrte den Treppenaufgang. Von oben würde ihnen also keine Gefahr drohen. In der unteren Etage befanden sich drei Räume. Direkt neben der Eingangsöffnung gelangte man in die ehemalige Küche. Von der Einrichtung war nichts mehr übrig. Alleine die, wie amputierte Gliedmaßen anmutenden Armaturen- und Kabelreste, die aus den Wänden ragten, ließen darauf schließen, dass dort einmal Anschlüsse für Spüle und Herd vorhanden gewesen waren. Tische, Stühle und Schränke wurden vermutlich direkt nach der Katastrophe geplündert. Der Staub im Zimmer lag zentimeterdick. Seit Langem hatte niemand den Raum betreten. Genauso sah es in den anderen Zimmern des Erdgeschosses aus. Die Möbel waren entfernt, grauer Staub bedeckte den Boden und sämtliche Fensterscheiben waren zerstört.
„In Richtung Wald ist ein kleiner Bach. Ich geh und hol Wasser", rief Paul ihm von draußen zu.
„Gut. Ich werde in der Zwischenzeit Material zum Verschließen der Fenster und Türen suchen. Maria, du legst dich etwas hin. Der Tag war anstrengend genug für dich." Wulf nahm ihr das Gepäck ab, dass sie vom Karren ins Haus geholt hatte. Mit Hilfe von mehreren Kleiderbündeln bereitete er ihr ein halbwegs bequemes Lager, auf dem Maria sich dankbar niederließ.
Bereits zwei Hausruinen weiter wurde Wulf fündig. Die Wände der unteren Etagen bestanden aus Rigipsplatten und im ehemaligen Wohnbereich stand noch ein schwerer, großer Eichenschrank. Vermutlich hatte man ihn wegen seiner Größe nicht aus der Tür bekommen. Nun konnten die dicken Bretter zum Verschließen der Fensteröffnungen genutzt werden. Wulf öffnete die Schranktüren. Zu seinem Erstaunen war in einem der Schränke noch ein fast vollständiges Porzellanservice vorhanden. Vorsichtig stellte er das zerbrechliche Geschirr in die andere Ecke des Zimmers. Später würde er wiederkommen und nachsehen, was sie davon mitnehmen konnten.
Als er alle Türen aus dem Schrank herausgerissen hatte, hörte er, wie Paul das Haus betrat.
„Hilfst du mir bitte den Schrank zu zerlegen? Wir sollten versuchen, die Holzstücke so groß wie nur möglich zu halten. Die Seitenwände hier können wir gut für die Fenster benutzen. Zwei Seitenteile nebeneinander müssten sie verschließen können.
Sie zerrten an den Seiten des Schrankes und binnen kürzester Zeit hatten sie ihn zerlegt und zu ihrer Unterkunft transportiert.
„Als ich Wasser geholt habe, sah ich einige Hundert Meter entfernt einige große, flache Gebäude. Sie sind zwar fast verfallen, aber vielleicht finden wir dort etwas, um die Bretter an den Fenstern zu befestigen. Ich will Maria aber nicht alleine hier lassen. Es ist zwar noch Tag und vor Dendraks sind wir vorerst sicher, aber hier soll es auch wilde Tiere geben. Ist es möglich, dass du alleine gehst?" Paul sah ihn fragend an.
Wulf war einverstanden, denn er wollte Maria auf keinen Fall einer zusätzlichen Gefahr aussetzen.
Er wandte sich also in die Richtung, die Paul ihm zeigte und nach kurzer Zeit sah er die Gebäude. Es war nicht mehr viel davon übrig. Die Wände waren größtenteils eingestürzt und Bäume und Sträucher lugten überall aus den Löchern heraus. Als er weiterging, bemerkte er zu seinen Füßen, dass der Boden vor ihm von schwarzen, flachen Steinen übersät war. Wulf bückte sich und untersuchte die Steine. Asphalt. Hier schien es früher einen großen Parkplatz gegeben zu haben. Er ging weiter auf die Mauerreste zu.
An einer Stelle, an der die Mauer bis auf den Boden zerstört war, betrat er die ehemalige Halle. Vor sich sah er einen mit unzähligen Kratern und Löchern übersäten Boden. Dazwischen wucherten Sträucher und Moosteppiche. Vorsichtig, um nicht in eines der Löcher zu treten, ging er weiter. Er untersuchte alle Erhebungen. Schließlich fand er unter einer Moosschicht halb verdeckt zwanzig ordentlich aufgerollte Nylonschnüre und die Köpfe von zwei Hämmern. Einige Meter weiter entdeckte er kleine Plastikkästchen, die zwar größtenteils zerbrochen waren, aber immer noch hunderte Nägel in allen Größen enthielten. Wulf untersuchte die Nägel, weil er erstaunt war, dass sie die Jahrhunderte unversehrt überstanden hatten, und stellte fest, dass alle mit einer Beschichtung versehen waren, die sie vor Witterungseinflüssen schützte. Schnell schob er die Gegenstände in einen Leinensack, den er vom Ochsenkarren mitgenommen hatte, als er ein wildes, wütendes Knurren hörte.
Langsam richtete er sich auf und drehte sich um.
Vor ihm standen sechs große, graue Wölfe, die ihn mit gefletschten Zähnen anknurrten und mit hellwachen Augen ansahen. Offensichtlich hatten sie Appetit auf eine Portion Mensch.
Einer der Wölfe trat vorsichtig einen Schritt auf ihn zu. Der Leitwolf.
Wulf konzentrierte sich. Eine vollkommene Ruhe erfüllte ihn und er blickte dem Leitwolf tief in die Augen. Sein Geist verschmolz mit dem des Wolfes. Für kurze Zeit waren sie eins. Dann löste Wulf sich. Der Leitwolf sah ihn noch einen Augenblick überrascht an, drehte sich dann aber schnell um und lief davon. Sein Rudel folgte ihm.
Neue Kraft schöpfend atmete er tief ein. Die Zeit war schon weit fortgeschritten und vor Einbruch der Nacht mussten noch alle Öffnungen verschlossen werden. Gegen Dendraks half seine Gehirnmanipulation nicht.
Aus den Tiefen des Waldes hörte er das Jaulen des Wolfes, in das sein Rudel zu einem schaurig-schönen Gesang einstimmte.
Paul hatte mittlerweile damit begonnen, die Rigipsplatten vor die ehemalige Garage zu tragen.
„Hast du die Wölfe gehört?", rief er ihm zu, als er Wulf bemerkte. „Wir sollten uns mit dem Abdichten beeilen. Das Haus hat übrigens einen Keller. Die Treppe ist aber nicht mehr vorhanden und ohne Fackel wollte ich da alleine nicht hinunter. Wenn wir fertig sind, können wir ja mal nachsehen, ob wir etwas Brauchbares finden."
„Ja, die Wölfe habe ich gehört." Er erzählte nichts von seiner Begegnung mit ihnen, da er Paul nicht weiter ängstigen wollte. Stattdessen schüttete er seine Beute aus dem Leinenbeutel und sah, dass sich Paul wie ein Kind über die Nägel, Hammerköpfe und Nylonschnüre freute.
Mit Hilfe der Machete schnitten sie einen Ast so zurecht, dass er in die Öffnung eines Hammers passte. Noch vor Einbruch der Dämmerung war das Haus sicher verschlossen, eine Laterne war angezündet und sie saßen in der ehemaligen Küche zusammen und atmeten auf.
„Wollen wir den Keller inspizieren?", fragte Paul nach einigen Minuten. Er war offensichtlich niemand, der einfach untätig herumsitzen konnte. „Wir haben noch eine zweite Laterne. Und Hanfseile haben wir auch mitgebracht."
Wulf hätte sich lieber noch etwas ausgeruht, aber er wollte Paul nicht die Freude am Herumstöbern nehmen.
Geschickt band Paul das Seil an einen Mauerabsatz in der Nähe des Kellerlochs und seilte sich ab. Wulf zog das Seil hinauf, band die Laterne an und lies sie zu ihm hinunter. Dann begab er sich auch in den Keller. Unten hatte Paul bereits die Kerze in der Laterne entzündet. Sie verbreitete einen kargen Lichtschein, der die kühlen und feuchten Räume nur spärlich beleuchtete. Wie sie erkennen konnten, war das gesamte Haus unterkellert. Von dem Vorraum, in den sie sich abgeseilt hatten, führte ein Gang zu einem weiteren, größeren Raum. Verrottete und herabgestürzte Rohre, von denen Wulf vermutete, dass es sich um Wasser- und Heizungsrohre handelte, hingen im Gang von der Decke herunter. Der große Raum schien ein Büro gewesen zu sein. Teile eines Bürostuhles hatten die Zeit überdauert. Ebenso die in zwei Teile zerbrochene Glasplatte eines Computertisches, die auf dem Boden lag. Ein rechteckiges Gehäuse stand neben der Glasplatte und auf ihr ein mit Staub und Moos überzogener Monitor. Wulf lachte laut auf, als das Licht der Laterne sich in einem glänzenden Apple-Symbol spiegelte.
Paul und Wulf gingen zurück in den Vorraum und untersuchten ihn genauer. In einer Ecke fanden sie nun endlich etwas Brauchbares. Ein alter Sportbogen und zwanzig Pfeile, die luftdicht in Folie eingeschweißt waren. Wie durch ein Wunder hatte die Folie keine Risse bekommen. Der ehemalige Besitzer des Hauses war wohl ein Sportschütze gewesen. Wulf nahm die Waffe und die Pfeile an sich. Zu ihrem Bedauern war hier unten ansonsten nichts weiter zu finden.
Paul hangelte sich am Seil wieder ins Erdgeschoss und zog dann Wulf mitsamt der Laterne nach oben.
Zurück bei Maria begutachtete Wulf seinen Fund. Er war begeistert. Die Waffe war vollkommen gebrauchsfähig. Früher einmal war Wulf in einem Sportschützenverein gewesen. Dort hatte er auch Doreen kennen und lieben gelernt. Doreen. Wulf wurde es jedes Mal schwer ums Herz, wenn er an sie dachte.
Die Nacht war hereingebrochen, und während sie ihr Abendessen verzehrten, lauschten sie schweigend den Geräuschen, die von draußen zu ihnen drangen.
Paul griff gerade zu einer weiteren Scheibe Brot, als harte, messerscharfe Nägel über das Holz der provisorischen Läden fuhren. Das Geräusch ließ die Drei erstarren. Sie wagten kaum, zu atmen. Wieder und wieder ertönte das nervenaufreibende Geräusch. Dann hörten sie, dass sich stapfende Schritte entfernten.
„Wir sollten versuchen, etwas zu schlafen. Paul, wir werden uns mit der Wache abwechseln. Übernimmst du die Wache bis Mitternacht? Weck mich sofort, wenn du etwas Ungewöhnliches hörst."
Paul war einverstanden und Wulf legte sich an die Wand neben der Tür und hüllte sich fest in seinen langen Umhang.
Bevor er einschlief, überprüfte er die Umgebung auf magische Aktivitäten. Aber außer der magischen Aura, die vom Kind ausging, konnte er nichts spüren. Die Dendraks schienen in Richtung Wald gezogen zu sein. Vermutlich machten sie Jagd auf die Wölfe.
An der weit heruntergebrannten Kerze erkannte Paul, dass die Mitternachtsstunde herangebrochen war, und weckte Wulf. Es hatte sich nichts Auffälliges ereignet. Alles war ruhig. Paul legte sich neben seine Frau und schlief sofort ein.
Bei Einbruch der Morgendämmerung beluden sie den Ochsenkarren mit ihren Habseligkeiten, den Beutestücken aus dem Lager und Paul ließ es sich nicht nehmen, einige dicke Holzplatten aufzuladen. Auf Wulfs Frage meinte er nur, man wisse ja nicht, ob man so etwas nicht noch einmal gebrauchen könnte.
Wulf kletterte auf den Karren, stellte den Bogen neben sich und schnallte sich den provisorischen Köcher, den er während der Nachtwache aus Leinentuch hergestellt hatte, auf den Rücken.
Sie hatten beschlossen während der Fahrt zu frühstücken, damit sie keine Zeit verschwendeten. Das nächste Dorf lag zwei Tagesreisen entfernt. Sie würden einen großen Bogen fahren müssen, damit sie nicht entdeckt würden. Zunächst ging es aber durch die Ruinenstadt.
Wulf erinnerte sich vage, dass er vor der Katastrophe schon einmal hier gewesen war. Damals hatte er als Journalist für ein großes Magazin gearbeitet. Die letzte Erinnerung an diese Stadt war sein Besuch bei der Buchmesse. Doreen hatte ihn damals begleitet.
Wulf schüttelte die Erinnerung ab. Es brachte niemandem etwas, wenn er jetzt Trübsal blies.