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Schlag auf Schlag
Der eigene Herzschlag ist der Drehzahlmesser des Menschen. Am Puls lässt sich mit etwas Übung relativ präzise ablesen, ob die Maschine im grünen Bereich pumpt. Wer ernsthaft laufen will, kommt um die Anschaffung einer Pulsuhr nicht herum. Einfache Modelle, die es schon unter 50 Euro gibt, reichen für den Anfang voll aus. Die Faustregel
220 – Lebensalter = Maximalpuls
gilt zwar als ungenau, ist aber immerhin eine Orientierung für gutes Training. Ein Anfänger von 40 Jahren trainiert am Anfang im Bereich von 75 Prozent. Die Rechnung lautet:
75 % von 180 (220–40) = 135
Fortgeschrittene jagen den
Puls mindestens einmal die Woche längere Zeit über 90 Prozent. All
diese Angaben sind Mittelwerte, die individuell stark abweichen
können.
Präzise Auskunft bringt nur eine
Leistungsdiagnostik, die bei Sportärzten oft schon für weniger als
100 Euro angeboten wird. Die Ausgabe lohnt sich, denn der Läufer
lernt eine Menge über seinen
idealen Trainingspuls. Freaks messen ihren Herzschlag jeden Morgen
noch vor dem Aufstehen. Ein paar Schläge über dem Normalwert
signalisiert: Achtung, Alarm, eine Krankheit ist im Anflug oder die
Gefahr von Übertraining. Es ist allerdings unbequem, mit dem
Brustgurt zu schlafen. Andererseits: Da man bereits
Kompressionsstrümpfe für die Regeneration angelegt hat, ist es auch
schon egal.
»Profis trainieren nach der Stoppuhr, nicht nach
dem Pulsmesser«, sagt Achilles-Experte Dr. Matthias Marquardt (»77
Dinge, die ein Läufer wissen muss«).