4. Kapitel

Blutiges Erbe

Annas Blase drückte. Wie auf schwebenden Füßen lief sie durch das hohe Gras und öffnete schon einen Hosenknopf. Ein leichtes Schwindelgefühl, vermutlich durch den Alkohol ausgelöst, schaukelte durch ihren Kopf, wand sich durch den Magen. Sie vertrug kein Bier. Wieso hatte sie sich dazu verleiten lassen?

Eine Windböe streifte sie, ließ sie erschaudern und blies ihr schneidend ins Gesicht. Buchstäblich trieb es ihr die Tränen in die Augen. Warum fröstelte sie plötzlich? Woher kam die Kälte? Eben noch hätte sie sich am liebsten aus den Klamotten geschält. Sie schüttelte sich und versuchte, das eisige Gefühl loszuwerden. Verrückt.

Das Geplapper am Lagerfeuer schallte bis hierher, aber sie glaubte, sich weit genug entfernt zu haben, um nicht gesehen zu werden. Sie hockte sich ins Gras. Nur mühsam hielt sie sich auf den wackligen Beinen. Was ein einziges Bier doch für Auswirkungen hatte … Ihr Gleichgewichtssinn hatte sich förmlich in Luft aufgelöst, schon seltsam.

Die Gänsehaut auf ihrem Körper kroch den Nacken hinauf. Anna konzentrierte sich auf die Geräusche am Feuer und versuchte, sich abzulenken. Das Froschkonzert aus den hohen Gräsern übertönte die schrille Lache einer Frau.

Zwischen die vielen Stimmen schlich sich ein leises Hufgetrappel. Ein Hufgetrappel? Sie musste eindeutig betrunken sein. Schnell stellte sie sich aufrecht hin und knöpfte die Hose zu.

Plötzlich fühlte sie sich beobachtet. Sie starrte über die Wiese zu den Feldern. Etwas starrte zurück. Die Gänsehaut fraß sich in ihre Eingeweide, zog sie zusammen. Anna lachte auf und schüttelte den Kopf. Beinahe wäre sie auf die Hirngespinste hereingefallen. Sie sollte wirklich keinen Alkohol trinken. Tief atmete sie durch. Die Atemwolke vor ihrem Gesicht verflog in der Dunkelheit. Himmel, so kalt konnte es doch gar nicht sein.

Die Geräusche kamen näher und kristallisierten sich zwischen den anderen heraus.

Annas Herz begann zu rasen. Die Legende vom Schimmelreiter schien ihr mehr Angst eingejagt zu haben, als sie gedacht hatte. Bescheuerte Mär. Mit schnellen Schritten versuchte sie, zu den anderen zurückzueilen, aber sie stolperte über den unebenen Rasen und landete auf allen vieren. Angst betäubte sie augenblicklich. Jemand oder etwas stand hinter ihr. Der Angreifer aus dem Feld? Ein Geräusch, das wie ein rasselndes Atmen klang, lähmte ihren Verstand. Wie ein kleines Kind, das glaubt, wenn es selbst nichts sieht, wird es auch nicht gesehen, kniff sie die Augen zusammen.

Wenigstens war das Hufgetrappel verklungen. In Gedanken zählte sie bis zehn, fest entschlossen, wieder aufzustehen, die Halluzinationen zu ignorieren, und zum Feuer zurückzugehen.
Kurz bevor sie allerdings bei zehn angelangt war, gefror ihr Blut in den Adern zu Eis. Ein Pferd schnaubte hinter ihr.

Mit einem Satz sprang Anna auf die Füße und spurtete über die Wiese, aber das Pferd folgte ihr. Ihre Angst verwandelte sich in Panik. Ohne einen Blick zurückzuwerfen, fing sie lauthals an zu schreien.

»Kevin? Kevin, hilf mir!« Ihre Augen füllten sich mit Tränen, und weil der unnatürliche Frost ihre klammen Glieder immer noch lähmte, kam sie nur schwer vom Fleck.

»Anna?« Kevin lief ihr entgegen. »Hey, was ist denn los?«

Er bremste sie ab und sie vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter, sicher, dass jetzt irgendetwas Schreckliches folgen würde.

Aber es geschah nichts. Sie krallte sich fest in sein T-Shirt und atmete konzentriert ein und aus. Ihr Herz schlug so schnell, dass sie Angst hatte, sich eine Rippe zu brechen.

»Beruhige dich! Was ist passiert?«

Vorsichtig blickte Anna auf. »Da hinten war was, ein Pferd hat mich verfolgt.« Beim Aussprechen der Worte hörte sie, wie lächerlich sie klangen.

»Da ist nichts, sieh selbst.« Kevin ließ den Blick über die Felder schweifen.

Anna drehte sich langsam um und musste feststellen, dass er recht hatte. Kein Pferd, kein Reiter, nichts …

»Aber es war da, ich hab es doch deutlich gehört.«

»Die Geschichte ist dir zu Kopf gestiegen, alles ist gut. Komm, ich bring dich nach Hause, es ist ohnehin schon spät.« Kevin legte einen Arm um sie. »Wieso bist du so furchtbar kalt?«

Anna sagte nichts, sie hatte keine Antwort darauf. Die scheußliche Kälte verschwand genauso schnell, wie sie aufgetaucht war. Die Sommernacht umhüllte sie wieder mit angenehmen fünfundzwanzig Grad. Eine logische Erklärung konnte es also gar nicht geben. Trotzdem verebbte die Panik allmählich.

Anna lief schweigend neben Kevin her. Mit der Geschichte würde er sie aufziehen, bis sie als Greise im Schaukelstuhl endeten.

Der Fußmarsch tat gut und der Alkohol gab ihre Sinne frei. Ihre Gedanken nahmen wieder klare Strukturen an. Sie schüttelte den Kopf über sich. Dass eine Geschichte sie so ins Bockshorn jagen konnte. Peinlich!

Keine fünfzehn Minuten später standen sie vor dem Haus ihrer Tante.

»Ich fand es sehr schön heute.« Kevin lächelte sie an.

Anna erinnerte sich sofort an den Hinweg, an Kevins seltsames Kompliment. Wieder begleitete sie der unschöne Gedanke, dass sich ihr Verhältnis geändert hatte. Es war besser, sie löste die Situation so schnell wie möglich auf.

»Gute Nacht«, sagte sie deshalb viel zu eilig.

»Gute Nacht.«

Kevin wandte sich ab. Anna meinte, eine Spur Enttäuschung in seinem Gesicht zu lesen.

Mist! Sie hatte nie gewollt, dass solche Gefühle bei ihm aufkamen. Sie waren Freunde.

Sie beschloss, sich morgen weitere Gedanken zu dem Thema zu machen, und zog den Schlüsselbund aus der Hosentasche. Noch bevor sie die Tür aufschloss, wusste sie, dass etwas nicht stimmte. Angst entsprach einem Urinstinkt der Menschen, sie sicherte das Überleben. Im Haus brannte kein Licht. Für gewöhnlich wartete Eva mit dem Zubettgehen, bis Anna nach Hause kam.

Das beklommene Gefühl von eben schlich sich zurück in ihre Glieder, sie musste sich zusammenreißen, um den Schlüssel umzudrehen.

»Eva?« Annas Stimme hallte in dem weitläufigen Flur, sie klang seltsam piepsig. »Ich bin wieder da!«

Keine Antwort.

Sie schloss die Haustür hinter sich und tastete nach dem Lichtschalter. Sie fand ihn nicht auf Anhieb.

Den Blick auf das Wohnzimmer gerichtet sah sie rot.

Rote Farbe, wohin das Auge reichte. Es war Blut, das wusste sie sofort. Der Türrahmen und die Wand hatten ein paar Sprenkel abbekommen und der Wohnzimmerteppich glich einem Schlachthausboden. Übelkeit keimte auf und die bittere Flüssigkeit sammelte sich in Annas Mund.

Das Bedürfnis, davonzurennen, siegte beinahe über ihren gesunden Menschenverstand. Sie dachte an Eva. Mit Sicherheit brauchte sie Hilfe. Anna riss sich aus ihrer Starre, rannte über den Flur ins Wohnzimmer. Scharf bremste sie ab, als sie Evas leblosen Körper auf dem Boden liegen sah. Alles in ihr sträubte sich zu glauben, was so offensichtlich war. Der Anblick ließ sie verzweifeln, aber sie zwang sich, Evas Puls zu fühlen. Fast wurde ihr schwarz vor Augen, als sich ihr schrecklicher Verdacht bestätigte. Anna zog die zitternden Finger fort.

Jegliche Hilfe kam zu spät, einen solchen Blutverlust überlebte niemand. Der sonst helle Teppich war vollends rot verfärbt und sogar die weiße Ledercouch übersäten hässliche Blutspritzer. Die Fensterrahmen und die Wand trugen Flecke, Evas Haut hingegen wirkte weißer als die Tapete. Die Augen hatte sie geschlossen, was sie, wenn das Blut nicht wäre, fast aussehen ließ, als würde sie friedlich schlafen. Aber sie würde die Lider nie wieder öffnen, nie wieder würde Anna in ihre grünen Augen blicken. Eva war tot. Jemand hatte ihr brutal die Halsschlagader durchtrennt – und ein Finger fehlte an ihrer linken Hand.

Tränen verschleierten ihren Blick.

Man hörte doch immer, dass einem in den Sekunden vor dem Tod das ganze Leben vor dem geistigen Auge abgespielt werden würde. Wie ein Film, längst gedreht und fast vergessen, doch noch einmal herausgeholt, um ein letztes Mal angesehen zu werden. Obwohl nicht Anna gestorben war, traf es bei ihr in diesem Moment zu. Sie sah Evas Leben vorüberziehen.

Eva, wie sie lachte, wie sie im Meer schwamm und wie sie ihrer Mutter sagte, dass sie in den Norden ziehe. Da war Anna vielleicht zwei Jahre alt gewesen, die blasse Erinnerung hatte sie beinahe vergessen.

Ihre Eingeweide zogen sich schmerzlich zusammen und eine tiefe Traurigkeit verdrängte die Angst, der Mörder könnte vielleicht noch im Haus sein. Der Verlust wurde ihr plötzlich und auf abscheuliche Art und Weise bewusst. Eva war mehr Familie für sie gewesen, als es jemand anders je sein würde.

Ihr Herz blutete.

Sie versuchte, einen klaren Kopf zu bewahren, und die Tränen zu unterdrücken, erfolglos. Das Wasser schoss ihr in die Augen und ein Stein, so groß wie die Welt, legte sich schwer auf ihre Brust. Sie konnte nicht atmen. Das Gefühl, vor Trauer ersticken zu müssen, ließ sie schluchzend neben dem Leichnam zusammenbrechen.

Behutsam legte sie den Kopf auf Evas Körper. Ihr Gesicht und ihre Haare tauchten in die Blutlache, aber sie hatte keine Kraft, aufzustehen, weinte und weinte eine gefühlte Ewigkeit in das T-Shirt der Toten.

Wie viel Zeit vergangen war, wusste sie nicht.

Irgendwann schaffte Anna es, ihre Gedanken zu sortieren. Mit einer Klarheit, die sie Sekunden zuvor noch für unmöglich gehalten hatte, richtete sie sich auf. Sie wischte sich die Tränen aus den Augen, sah, dass sie Evas Blut auf dem Boden verteilte. Sie verbot sich, weiter zu fühlen. Auf wackligen Beinen lief sie zum Schreibtisch und wählte die 110. Eine Frauenstimme meldete sich und Anna hätte nicht erstaunter sein können, wie nüchtern ihre Antwort ausfiel.

»Mein Name ist Anna Graf. Ich habe gerade meine Tante gefunden. Sie ist tot und hier ist alles voller Blut. Können Sie herkommen?«

Hier auf dem Land dauerte es wegen der Entfernung etwas länger, bis ein Krankenwagen und die Polizei eintrafen. Die endlosen zwanzig Minuten verbrachte Anna damit, sich ausgiebig zu duschen. Sie trug fünfmal Shampoo auf und seifte sich gründlich ein. Die blutverschmierte Kleidung entsorgte sie im Mülleimer, sie wollte die Sachen nie wieder tragen. Das alles tat sie automatisch und wie in Zeitlupe, sie fühlte sich wie ferngesteuert. Dann öffnete sie die Haustür und setzte sich wie betäubt auf die Eingangsstufen.

Als kleines Mädchen hatte sie die dumme Angewohnheit gehabt, auf ihren Haaren zu kauen, und auch jetzt nahm sie eine Strähne in den Mund. Vielleicht versuchte ihr Unterbewusstsein, sie in eine Zeit zurückzuversetzen, in der alles in Ordnung gewesen war.

In der Ferne ertönte ein Martinshorn. Und mit einem Mal begriff Anna: die Kälte, das Schwindelgefühl, der Reiter … Evas Talent! Es floss jetzt durch ihre Adern. Der Geist des Schimmelreiters war ihr erschienen, denn sie gehörte jetzt zu den Begabten.

Der Schock vertiefte sich, drang in jede Pore ihres Körpers. Sie nahm nur am Rande wahr, dass ein Rettungswagen und zwei Polizeiautos vorfuhren. Das Blaulicht schien ihr ins Gesicht und blendete sie, als versuchte es, sie zurück in die Wirklichkeit zu reißen, aber Anna klammerte sich an die Erinnerungen, in denen Eva lebte und glücklich war.

Jemand leuchtete ihr mit einer Taschenlampe in die Augen und sagte irgendetwas, doch sie verstand es nicht. Die Blutdruckmanschette an ihrem Arm spürte sie kaum. Sie wollte nicht ins Jetzt zurückkehren, denn was sie dort erwartete, konnte sie nicht verkraften. Eine lebende Eva dominierte all ihre Gedanken.

»Anna!« Kevins Stimme riss sie in die harte Realität. Schnell schloss sie die Augen und versuchte, die Menschen um sich herum auszublenden.

»Kennen Sie das Mädchen? Es steht unter Schock, drinnen liegt eine ermordete Frau.« Die Stimme klang weiblich und vertrauensvoll. Es hatte keinen Sinn, sich länger in der Vergangenheit zu verstecken.

»Ja, ich kenne sie. Das ist Anna, ich habe sie eben erst nach Hause gebracht. Wir waren am Lagerfeuer. Was ist passiert? Anna?« Kevin rüttelte sanft ihre Schulter.

Anna öffnete die Augen. »Sie ist tot.« Mehr brachte sie nicht über die Lippen.

»Wir werden Sie mit ins Krankenhaus nehmen.« Die Ärztin verschwand, um mit einem Polizisten zu diskutieren. Der zivil gekleidete Mann trug trotz der sommerlichen Temperaturen einen Trenchcoat. Er trat auf Anna zu.

»Frau Graf? Das sind Sie doch, oder? Sie haben uns verständigt?«

Anna versuchte zu antworten, brachte aber kein Wort heraus.

»Ich muss Ihnen ein paar Fragen stellen, fühlen Sie sich dazu in der Lage?«

»Ja«, piepste sie tonlos. Es klang erbärmlich und wenig überzeugend.

»Folgen Sie mir bitte zum Wagen, hier werden jetzt eine Menge Leute durchmüssen.«

»Wenn ich was tun kann …?« Kevin versuchte, ihren Blick aufzufangen, aber der Kommissar bedeutete ihm, zu einem Kollegen zu gehen.

Mit weichen Knien stand Anna auf und folgte dem Mann über die Straße. Mittlerweile ging es zu wie im Taubenschlag. Mindestens fünfzehn Autos hatten sich um das Haus versammelt und überall wimmelte es von Polizei und Einsatzkräften. Viele Dorfbewohner waren aus den Häusern gestürmt und fragten aufgebracht, ob sie helfen könnten. In diesem Moment hasste Anna den Ort und diese Mentalität. Das Letzte, was sie verkraften konnte, war Mitleid. Wo waren alle gewesen, als irgendwer Eva das angetan hatte? Wieso hatte niemand eingegriffen? Wütend wandte sie den Blick ab und kam neben dem Kommissar zum Stehen.

»Setzen Sie sich.« Er hielt ihr die Tür des Polizeiwagens auf.

Sie stieg unsicher ein.

»Mein Name ist Strong und ich bin heute Nacht der leitende Kommissar. Was ist passiert?«

Anna entging nicht, dass er ein Tonband einschaltete, aber vermutlich hatte das seine Richtigkeit.

»Ich war mit einem Freund beim Dorffeuer, unten am Deich. Als ich wiederkam, lag sie so da.«

»Sie sind die Nichte, wie aus dem Anruf bei der Wache hervorgeht?«

»Ja, ich besuche Eva immer während der Ferien.« Der Knoten in ihrer Brust wollte sich nicht lösen, es kostete sie unsägliche Mühe, zu antworten. Immerhin bewahrte sie die Fassung und nur vereinzelt liefen ihr noch ein paar Tränen über das Gesicht.

»Ich nehme an, die anderen Dorfbewohner können bezeugen, dass Sie am Feuer waren?«

Sie starrte ihn an. Hielt er sie für eine Mörderin? »Natürlich.«

»Ich muss das fragen, Frau Graf. Reine Routine. Wann haben Sie Ihre Tante gefunden?«

»Das muss so gegen eins gewesen sein. Kevin hat mich nach Hause gebracht.«

»Und Kevin ist …?«

»Ein Freund und Nachbar. Er spricht gerade mit Ihrem Kollegen.«

»Ist Ihnen etwas aufgefallen? Irgendetwas? Fehlt etwas im Haus, ist ein Fenster zerbrochen?«

Ratlos schüttelte Anna den Kopf. »Keine Ahnung.«

»Ich werde jetzt noch Ihre Personalien aufnehmen. Gibt es jemanden den wir benachrichtigen müssen? Sie sollten sicherheitshalber mit ins Krankenhaus fahren und sich etwas zur Beruhigung geben lassen.«

»Mein Vater ist im Urlaub, ich weiß nicht, wo ich die Nummer habe. Aber meine Mutter … Sie lebt in der Schweiz, aber sie wird herkommen. Eva war ihre Schwester.« Anna drohte schon wieder in Tränen auszubrechen.

Der Beamte nickte. »Okay, kommen Sie. Wir werden uns um den Rest kümmern. Wenn Sie entlassen werden, möchte ich ausgiebig mit Ihnen sprechen.«

Mit kraftlosen Beinen kletterte Anna aus dem Fahrzeug. Kevin kam ihr entgegen und begleitete sie zum Krankenwagen.

»Es tut mir entsetzlich leid.« Er sah geschockt aus. Als er sie sanft in seine Arme ziehen wollte, wehrte Anna ihn ab.

»Ich kann das jetzt nicht, ich breche sonst zusammen.« Schnell betrat sie den Rettungswagen und wartete wie betäubt auf die junge Ärztin. Atmete sie noch, schlug ihr Herz noch? So sehr sie sich auch bemühte, sie spürte das Leben nicht mehr.