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Jürgen Vietel hob den Kopf und lauschte, ob sich Schritte näherten. Er legte das Buch über Sexualität und Grausamkeit in die unterste Schublade seines Schreibtischs zurück. Vor einigen Tagen hatte er es aus der Bibliothek des Gutshauses geholt. Jan würde den Band kaum vermissen.

Auf der Schreibtischplatte lag alles bereit, was er für ein Gespräch mit dem Gutsherrn brauchte: Journale, Listen über Reparaturen und notwendige Investitionen sowie ein Zettel mit Stichworten für seinen Vortrag. Der Verwalter erhob sich, um den korrekten Sitz seiner Kleidung zu überprüfen. Er trug mit Vorliebe englische Anzüge, im Sommer einen khakifarbenen Dreß, bestehend aus kurzen Hosen und einem gegürteten Jackett. Dazu ein blaues Hemd mit gelbschwarz gestreifter Krawatte. Er ordnete die Bleistifte auf dem Schreibtisch, rückte das Telefon ein Stück nach links und den kleinen Silberrahmen mit dem Bild seines Bruders ein Stück nach rechts. Wo mochte sein Bruder Dieter jetzt sein? Vor fast neun Jahren hatte er ihn zum letzten Mal gesehen. Dann vergebens vor dem Gefängnistor auf ihn gewartet. Er war schon zwei Tage früher entlassen worden. Doch bei der hinterlegten Adresse, einer kleinen Pension, war Dieter Vietel nie angekommen. Seit neun Jahren war er verschwunden. Kein Brief, keine Karte, kein Anruf. Jürgen Vietel wußte, sein Bruder stellte ihn auf die Probe. Er liebte ihn noch immer. Eines Tages würde er auftauchen, unerwartet. Wie damals. Gemeinsam hatten sie den kleinen elterlichen Hof bewirtschaftet, bis zu jenem schrecklichen Tag, als Dieter in seiner Wut alles zerstörte. Erst brannte die Scheune, dann die Ställe, schließlich das Haus. Jürgen hatte die Mutter, seit dem Tod ihres Mannes war sie an den Rollstuhl gefesselt, aus dem brennenden Haus herausgebracht, an den Straßenrand geschoben und versucht, die Kühe und Kälber zu retten, den Schweinen einen Fluchtweg zu schaffen. Doch als er endlich Zeit fand, sich um seine Mutter zu kümmern, hatte sie tot in ihrem Rollstuhl gehangen. Das faltige Gesicht ganz heiß von den Flammen.

Die Mutter hatte gewußt, wie es um ihre beiden Söhne stand, es klaglos hingenommen, nie darüber sprechen wollen und weggeschaut, wenn die beiden einander küßten und zärtlich umarmten.

Jürgen Vietel trat ans Fenster des kleinen Verwalterbüros und sah hinaus. Ganz vorn am Eingang des Gutes trottete Trivial mit gesenktem Kopf vorbei.

Wenn es ihm möglich wäre, diesen Abend vor vierzehn Jahren ungeschehen zu machen, er würde jedes Opfer bringen. Er knirschte mit den Zähnen. Was hatte ihn bloß getrieben, in die Stadt zu fahren und dann auch noch diesen hübschen rotblonden Jungen, den er dort kennengelernt hatte, mit nach Hause zu nehmen? (Warum mußte es so hübsche Menschen geben?) Er war davon ausgegangen, daß sein Bruder erst am nächsten Tag von einer Reise zurückkam. (Dieses leuchtende Rotblond auf seinem Kopfkissen!) Doch Dieter kam mitten in der Nacht. Jürgen Vietel krümmte sich. (Was war aus diesem hübschen Jungen geworden?)

Dieter hatte die Tat seiner rasenden Eifersucht büßen müssen. Vor Gericht hielt man ihm auch den Tod der Mutter vor. Vergebens hatte Jürgen alle Schuld auf sich nehmen wollen. Doch das Gericht verfuhr nach anderen Kriterien. Seine Strafe war es, straflos auszugehen. Er war schuld und durfte nicht büßen und konnte beim Bruder keine Verzeihung erwirken. Er war schuld. Für ein flüchtiges Abenteuer hatte er Dieters Liebe aufs Spiel gesetzt. (Rotblond! Doch, doch, am ganzen Körper. Und diese unglaublich blasse Haut!) Noch heute war jede Beziehung, die er an manchen Wochenenden in den einschlägigen Lokalen der Stadt einzugehen versuchte, davon überschattet. Immer häufiger blieb ihm mit seinen neunundvierzig Jahren nichts anderes übrig, als für ein bißchen Liebe zu bezahlen. (Kennt ihr so einen kleinen Rotblonden? Nicht? Schade.)

Er war schuld. Wie schwer war es für Menschen seiner Prägung, einen Partner zu finden – und er hatte alles für eine Nacht geheimnisvoller rotblonder Leidenschaften aufs Spiel gesetzt. Er war schuld. Noch heute plagten ihn lange, schlaflose Nächte, mit nichts als den Bildern jener Nacht vor Augen. Wieder und wieder. (Rot...)

Jürgen Vietel stützte sich schwer auf die Fensterbank. Mit wässerigen Augen beobachtete er den Hund, der zurückkam, sich ausführlich an einer der Torsäulen rieb und anschließend niederließ. Er sah den Gutsherrn (im attraktiven Reitdreß) die Freitreppe hinaufspringen. (Ach, wie elastisch!)

Der Verwalter schüttelte den Kopf, um die Erinnerung und die aufkommenden geheimen Wünsche zu verscheuchen. Er stieß sich vom Fenster ab, straffte sich und tastete mit der Hand nach dem korrekten Sitz seiner Krawatte. Er nahm seine Unterlagen vom Schreibtisch und ging festen Schrittes hinaus, den Flur entlang bis in die Halle. Er blieb stehen und sah an sich hinunter. Er liebte den Anblick seiner roten Schuhe auf dem blassen Marmor.

Der junge Gutsherr wußte, was er an seinem Verwalter hatte. Auf Jürgen Vietel konnte er sich in jeder Beziehung verlassen: mit ihm erlebte man keine bösen Überraschungen. Sein Vater hatte ihn eingestellt, obwohl er von dessen Vorleben und Vorlieben wußte. Und Jürgen Vietel dankte es mit unermüdlichem Einsatz, präzisen Abrechnungen und selbständigen Entscheidungen, die der Gutsherr nicht besser hätte treffen können. Jan wußte, wäre Jürgen Vietel nicht, er könnte kaum so viel Zeit in Berlin verbringen. Still und zufrieden nickend hörte er von seinem Schreibtisch aus den Bericht des Verwalters in der Bibliothek. Sie beide wußten, mit der Landwirtschaft konnte im Verhältnis zum Aufwand, vor allem durch das zahlreiche festangestellte Personal, kaum Gewinn gemacht werden. Aber das hatte Tradition: Wer aus einer der alten Familien des Dorfes stammte und keine Arbeit fand, wurde vom Gutshaus beschäftigt. Wenn nötig, bekam er auch eine Unterkunft. Seit des Piraten Zeiten war dies so gewesen und hatte zu einer starken Dorfgemeinschaft geführt. Jan wollte, solange es nicht dringend notwendig war, daran nichts ändern. Schließlich besaßen die Einheimischen kein eigenes Land, sondern nur Pachtverträge. Es hieß, sie hätten deshalb Hendrik van Grunten dieses Fürsorgezugeständnis abgerungen. Außer einem Hinweis in der Familienchronik gab es nichts Schriftliches darüber.

Jan wußte, unter solchen Umständen zu wirtschaften war für seinen Verwalter nicht immer leicht. Und hätte er nicht die Gewinne aus seiner Berliner Firma in das Gut eingebracht, es wäre kaum möglich gewesen, in moderne Maschinen zu investieren.

Der Verwalter hatte die Bestandsaufnahme beendet und kam zu den in absehbarer Zeit anstehenden Entscheidungen. Jan spürte an Jürgen Vietels Gestik und dessen Sprechpausen, daß er etwas Besonderes vorhatte. Und tatsächlich eröffnete er ihm, daß er beabsichtige, ein Drittel der landwirtschaftlichen Fläche nicht mehr zu bearbeiten. Der Gutsherr hob verwundert die Brauen. Der Verwalter wies anhand einer ausführlichen Berechnung nach, daß die staatliche Stillegungsprämie mehr einbrachte und wirtschaftlicher war als die Nutzung der Felder.

Der Gutsherr sprang auf, er trug noch immer seine Reitkleider, lachte, ging zu seinem Verwalter und schlug ihm auf die Schulter.

»Jürgen, Ihre Art zu rechnen gefällt mir. Wenn ich daran denke, wie Sie über den Preis des neuen Mähdreschers verhandelt haben, muß ich heute noch lachen. Der arme Händler war Ihnen kaum gewachsen. Am Ende stotterte er und nickte zu allem. Ich bewundere Sie.«

Er sah den Verwalter lächelnd an und ließ das Lob eine Zeitlang im Raum stehen. (»Die Pause, jenes kleine kostbare Nichts, ist das Geheimnis jeder Wirkung.« Karl Schierhorn: Die Kunst der Überzeugung, Leipzig 1912, Bd. I, 3. Kap., Bibliothek van Grunten, Regal 2, Etage 5, links.) »Nur ein Problem gibt es dabei. Womit beschäftigen wir unsere Arbeiter? Aber wahrscheinlich haben Sie das auch schon bedacht.«

Jürgen Vietel nickte, sein Gesicht hatte sich vor Eifer gerötet. »Wir beginnen in diesem Sommer mit dem Bau von Gewächshäusern. Wir werden Gemüse ...«

Jan unterbrach ihn mit einem fröhlichen Lachen. »Ich wußte es! Jürgen, Sie haben freie Hand. Tun Sie, was Sie für richtig halten. Sie glauben nicht, wie froh ich bin, Sie als Verwalter zu haben. Ich glaube, Sie haben mir noch nie eine schlechte Nachricht gebracht.«

»Leider gibt es aber eine betrübliche Mitteilung«, bremste Jürgen Vietel den Überschwang seines Gutsherrn. »Unsere alte Haushälterin.«

»Maria? Was ist mit ihr?«

»Sie liegt in ihrer Dachkammer, kann kaum noch aufstehen. Ich denke, es wäre besser, sie auf ihre letzten Tage in ein Pflegeheim zu bringen. Das kostet natürlich Geld – doch nicht so viel wie ...«

»Nein, Jürgen, aufs Geld soll es mir nicht ankommen.« Jan ging nachdenklich hinter seinen Schreibtisch zurück. »Ich denke, Maria hat es verdient, da zu bleiben, wo sie sich wohlfühlt. Wenn Sie das alte Mädchen jetzt verpflanzen, geht es jämmerlich zugrunde.« Er versuchte, sein Gesicht in der Scheibe des Gläserschrankes zu sehen. Er kam sich unendlich jung vor. »Wir geben ihr mein ehemaliges Zimmer im Erdgeschoß, damit wir sie leichter pflegen können. Und Doktor Andree ist nicht weit, er kann regelmäßig nach ihr sehen. Ich gehe heute nachmittag hinauf und bespreche alles mit ihr.«

»Ihr Vater hätte nicht anders entschieden.« Der Verwalter stand auf, alles Notwendige war besprochen, doch der Gutsherr hielt ihn zurück.

»Ich habe noch etwas für Sie. Vorhin auf dem Hof sah ich Ihren Wagen. Er ist schon recht alt, nicht wahr?«

»Nun ja ...«

»Ich bekam in Berlin einen nagelneuen Mercedes als Ausgleich von einem säumigen Zahler. (Nicht ohne Androhung von Gewalt.) Erlauben Sie mir, Ihnen diesen zu schenken, als Dank für Ihre Leistung und Treue.«

»Das ist doch ... aber ...« Jürgen Vietel spürte eine aufsteigende Hitze.

»Nein, keine Widerrede, Sie müssen ihn annehmen. Und entsprechend den höheren laufenden Kosten stocken wir Ihr Gehalt auf.«

Jan zwinkerte dem sprachlosen Verwalter zu und ging forschen Schrittes hinaus. An der Tür drehte er sich um. »Nun kommen Sie schon, Manuela hat auf der Terrasse für uns einen kleinen Mittagsimbiß serviert.« In solchen Momenten sehnte er sich manchmal nach direkter verbaler Bestätigung – »Bin ich nicht wunderbar?«

Manuela Kotschik erwartete die beiden in der Halle und führte sie nach hinten auf die überdachte Terrasse. Ein Büfett mit kaltem Rehbraten, Lachs verschiedener Zubereitungsweise, Kaviar, Parmaschinken auf Melone, eingelegten Zucchini, gebratenen Auberginen, Salaten und einer französischen Käseplatte war angerichtet. Werner, Manuelas Mann, stand hinter dem Tisch und öffnete eine Champagnerflasche. Mit einer obszönen Bewegung, die niemand sah.

Jan hatte nur wenig gegessen und sich bald zu einem kleinen Waldspaziergang verabschiedet. Er wechselte die hohen Stiefel gegen leichte Wanderschuhe, tauschte seine Reitkleidung gegen bequeme Jeans, ein weich fallendes weißes Hemd und eine locker über die Schulter gelegte braune Wildlederjacke. Er fuhr sich mit den Fingern durch die Haare, um jegliche Frisur zu zerstören, verließ das Gutshaus über die Terrasse und ging hinunter zur Herzensach. Mühelos fand er die aus dem glitzernden Wasser ragenden Steine, die er schon seit seiner Kindheit kannte, und sprang sicher hinüber. Er blieb am Waldrand, bis er eine Gruppe alter Eichen erreichte. Hier bog er in den dichten Laubwald ein, einem schmalen aufwärtsführenden Pfad folgend. In Gedanken verglich er die Geschäfte in Berlin mit der Verwaltung des Gutshofes. Wie einfach, aber auch wie mühsam lagen die Dinge hier in Herzensach. Der Landwirt mußte Geduld haben und die Natur auf seiner Seite, um einen kleinen Gewinn zu erzielen. Welch Gefühl der Ohnmacht stellte sich ein, wenn der Regen im Frühjahr ausblieb oder gar, wenn er zur falschen Zeit kam, die Ernte vernichtete, wenn ein Virus die Schweine dahinraffte oder Bakterien die Melkanlagen eroberten. Wie anders war es, wenn er mit seinem Partner Gustav Anderson in seinem Berliner Büro saß, da kamen die fetten Angebote von selbst: eine ausgediente Werkzeugmaschine aus der Ukraine, wem konnte man sie vermitteln? Ein industriell rückständiger afrikanischer Staat war bald gefunden, für den sie von Interesse war. Was kümmerte es, ob die da unten damit zurechtkamen. Er kaufte und verkaufte nur. Und bei diesem Geschäft hatten sie neuerdings auch die Naturgewalten auf ihrer Seite: eine Ladung Schrott schwamm über das Chinesische Meer, schnell gekauft, verladen und hoch versichert. Tatsächlich sank der Kahn beim nächsten Sturm.

»Wie habe ich das gemacht?« kam Anderson grinsend ins Büro. Er hatte eine Reederei in Indonesien gekauft mit drei Schiffen, die nicht mehr lange schwimmen würden. »Man muß selbst aus Unglück und Dummheit Kapital schlagen!«

Dieser bewundernswerte Gustav Anderson mit dem schwedischen Paß hatte recht, wenn er sagte, jede Hochkultur sei an ihrem Bildungssystem beziehungsweise der wachsenden Klugheit ihrer Mitglieder zugrunde gegangen. Es braucht Dumme in einem Land, viele Dumme, die Felder beackern, an Maschinen stehen, denen man abkaufen kann, was sie erarbeitet haben, und die für ihr Geld wertlosere Dinge kaufen. Erst wenn du dem auch etwas verkaufen kannst, dem du etwas abgekauft hast, wird dein Gewinn maximal sein, das war Gustav Andersons Wahlspruch. Sein schwedischer Akzent machte jedes Geschäft so ehrlich. Geschäfte. Betrüger und betrogene Betrüger. Was für ein Leben, in dem eine Sekunde über Sieg oder Niederlage entschied. Was für ein Leben, in dem man nach Gesetzeslücken suchte. Was für ein Leben, in dem alles einen Preis hatte. Rauschhafte Raubzüge waren das. Nachts in Berlin. Ergib dich, denn ich kann dich bezahlen. Er konnte bezahlen, was immer man verlangte. Die Geschäfte gingen gut, so gut, daß ihm der Überblick fehlte. Gustav Anderson machte das schon. Denn sein Partner lebte nur für den Moment des geschäftlichen Triumphes.

Seine Vorfahren hatten nach dem Gold auf den Feldern vergebens gesucht. Nein, das Gut war bloß ein Spielzeug, eine Insel, auf der er arglos ausruhen konnte. Die harte Brandung der Welt da draußen schlug gegen ihre Felsen und konnte sie nicht erschüttern. Oder doch? Kündete sich durch das Erscheinen des vermeintlichen Weinstein-Erben nicht nur das Ende der Zuflucht, sondern auch das seines unbeschwerten Lebens an? Ein Sohn mußte her! Auch den mußte man doch kaufen können, ohne eine Frau in Kauf zu nehmen. Warum sollte er das kleine Problem nicht so lösen, wie es sein Partner Gustav Anderson machen würde?

Er war den Berg zur Hälfte hinaufgestiegen, jetzt blieb er stehen und sah auf seine Uhr, vergewisserte sich, daß er nicht zu früh kommen würde. Der Wald wurde lichter. Der Pfad verlief sich. Ein breiter Graben trennte einen jungen Birkenhain ab. Jan lauschte. Ein Windstoß fuhr in die oberen Zweige der Birken, für einen Augenblick schwieg die Vogelschar, und das helle Rauschen der sonnendurchfluteten Baumkronen, das leise Knarren einiger Stämme war alles, was er vernahm. Er unterdrückte ein übermütiges Grinsen, sprang über den Graben und betrat vorsichtig das Birkenwäldchen. Er bemühte sich, geräuschlos zu gehen, keinen Ast zu verbiegen, keinen trockenen Zweig zum Knacken zu bringen. Bald sah er, wie sich die dünnen Bäumchen zu einer mit dichtem hohem Gras bewachsenen Lichtung öffneten. Ein Stück roter Stoff leuchtete mit den Frühlingsblumen auf der Wiese um die Wette. Jan bückte sich, schlich heran. Mit einem gewaltigen Sprung war er bei der im Gras liegenden Frau und hielt ihre Arme fest.

»Ergebt Euch!«

Doch dann zog er sich verwundert zurück. »Was für ein Fang – so schön, so weich, so duftend – verzeiht mir – ich gebe Euch die Freiheit, laßt mich für Euch sterben.«

»Mein kleiner Pirat.« Die Frau umfing ihn. Er küßte sie wild, bis sie sich lachend freimachte. »Oh, was habe ich diese Überfälle vermißt. Komm, besiege mich ganz!«

Dorothee, die ihrem Mann das Knie zerschmettert hatte, Dorothee, Mutter einer dicken, verfressenen sechzehnjährigen Tochter, Besitzerin eines langweiligen Ladens, welcher täglich von 12 Uhr 30 bis 15 Uhr 30 geschlossen hatte, öffnete das Band ihres roten Kleides von 12 Uhr 30 bis 15 Uhr 30.