Chancentod
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Chancentod der |
Im Bericht über ein Fußballspiel lesen wir:
Der letzte Treffer blieb Chancentod Schmidt vorbehalten. Er wurde so freigespielt, dass ihm gar nichts anderes übrig blieb, als den Ball über die Torlinie zu schieben.
„Chancentod“ ist nicht etwa ein altdeutscher Vorname, sondern ein recht zweifelhafter „Ehrentitel“, der die persönliche Tragik eines notorischen Pechvogels reflektiert. Der so bezeichnete Spieler vergibt die so genannten 100%igen Chancen am Fließband, nach dem Spiel ist er der einsamste Mensch in der Kabine (bzw. bei Auswärtsspielen im Bus), mit dem niemand mehr spricht. Ein Glücksfall wie der oben zitierte wird dann schnell als Wiederauferstehung empfunden … bis zur nächsten vergebenen Großchance.