Zurück auf die Insel

Robinson begab sich mit Freitag an Bord. Außer dem zerlegbaren . Boot hatte er für mehr als zweitausend Pfund Sterling vielerlei Dinge eingekauft, die den Inselbewohnern von Nutzen sein würden; Kleidung und Schuhzeug, Geräte aller Art und Waffen, Werkzeuge und Verpflegung. Auch eine Reihe von Helfern hatte er in Dienst genommen, die möglicherweise das Leben der alten Kolonisten teilen würden, dazu mehrere Handwerker, zwei Zimmerleute und einen Schmied, einen Faßbinder und einen Drechsler, dazu einen Schneider und einen Töpfer, der sich auf alle möglichen Künste verstand und Meister Allerlei genannt wurde.

Von den Abenteuern der Reise soll hier nicht gesprochen werden. Sie begegneten einem brennenden Schiff, das vor ihren Augen in die Luft flog; in echter Seekameradschaft wurden die Schiffbrüchigen, die sich in Boote gerettet hatten, an Bord genommen und in Neufundland sicher an Land gesetzt. Auf der Weiterfahrt mußte Robinsons Schiff einem Segler helfen, der durch einen Sturm von der Reede abgetrieben worden war, ohne Fokmast und Bugspriet auf dem Ozean umhertrieb und dessen Besatzung unter schwerstem Proviantmangel litt.

Ohne Zwischenfälle ging die Reise dann weiter. Anfangs April näherte sich das Schiff der Meeresbreite, auf der Robinson seine Insel vermutete. Aber es war schwierig, ihre Lage zu bestimmen, weil sie auf der Karte nicht eingezeichnet war.

Sie kreuzten eine ganze Weile und landeten — immer wieder vergeblich — an verschiedenen Inseln in der Orinokomündung, die nur teilweise bewohnt waren. Endlich stieß Robinson auf einige Spanier, die mit ihrer Schaluppe nach Perlmuscheln fischten. Sie wohnten auf der Insel Trinidad, doch wußten sie nichts von den Spaniern, die Robinson suchte.

Nach langen Kreuz- und Querfahrten gelangte das Schiff endlich an die Südseite von Robinsons Insel, wo sie vor Anker gingen. Bis zur alten Wohnung, dem Kastell, war es etwa noch eine Stunde.