Achtzehntes Kapitel

 

»Nun, Mr Akibombo«, sagte Inspektor Sharpe resigniert, »lassen Sie uns bitte hören, worum es geht.« Er hatte Mr Akibombo einen Stuhl angeboten. Er saß jetzt den anderen gegenüber, die ihn alle aufmerksam ansahen.

»Danke. Ich fangen an?«

»Ja, bitte.«

»Nun ja, es ist so, manchmal ich haben beunruhigendes Gefühl im Bauch.«

»Oh.«

»Bauchweh. Das ist es, was Miss Sally dazu sagt. Aber ich nicht wirklich krank, wissen Sie. Nicht so sehr, dass ich vielleicht kotzen.«

Inspektor Sharpe hielt sich mit Mühe zurück, während diese medizinischen Details vor ihm ausgebreitet wurden.

»Ja, ja«, sagte er. »Das tut mir natürlich sehr Leid. Aber Sie wollten uns sagen…«

»Vielleicht sein es die ungewohnte Nahrung. Ich mich fühlen ziemlich voll. Hier.« Mr Akibombo zeigte, wo er sich voll fühlte. »Ich mir denken, nicht genug Fleisch und zu viel von dem, wozu Sie sagen Kohlencitrate.«

»Kohlenhydrate«, korrigierte der Inspektor ihn automatisch. »Aber ich sehe noch nicht…«

»Manchmal ich nehmen kleine Pillen, Soda-Minze; und manchmal Bauchpulver. Es macht nicht viel Unterschied, was es ist – so, dass es gibt einen großen Puff und viel Luft – so etwa.« Mr Akibombo gab einen sehr realistischen und gigantischen Rülpser von sich. »Danach«, er lächelte engelsgleich, »ich mich fühlen viel besser, viel besser.«

Das Gesicht des Inspektors nahm allmählich eine rote Farbe an. Mrs Hubbard sagte mit Autorität. »Das haben wir alle verstanden. Könnten Sie nun bitte zum nächsten Teil übergehen.«

»Ja. Natürlich. Nun ja, wie ich sagen, das passieren Anfang letzte Woche – ich nicht mehr wissen genau welcher Tag. Sehr gute Makkaroni, und ich viel essen und danach mich fühlen sehr schlecht. Ich versuchen Arbeit zu machen für mein Professor, aber schwer zu denken mit Vollheit hier.« (Wieder zeigte Akibombo, wo genau die Vollheit saß.) »Es ist nach Essen in Gemeinschaftsraum, und nur Elizabeth da, und ich sage zu ihr: ›Hast du Natron oder Bauchpulver, meins ist alle.‹ Und sie sagen: ›Nein. Aber,‹ sie sagen, ›ich welches gesehen in Pats Schublade, als ich Taschentuch zurückgebracht, das sie mir geliehen. Ich es für dich holen‹, sie sagen, ›Tat sicher nichts dagegen.‹ So sie gehen nach oben und kommen zurück mit Natronflasche. Sehr wenig drin, am Boden der Flasche, fast leer. Ich ihr danken und gehen damit in Badezimmer, und ich tun fast alles, etwa ein Teelöffel voll, in Wasser und rühren um und trinken.«

»Einen Teelöffel voll? Einen Teelöffel voll! Mein Gott!«

Der Inspektor starrte ihn fasziniert an. Sergeant Cobb lehnte sich erstaunt vor. Mrs Hubbard sagte dunkel: »Rasputin!«

»Sie haben einen Teelöffel voll Morphium geschluckt?«

»Natürlich ich denken es sein Natron.«

»Ja, ja, aber was ich nicht begreifen kann, ist, wie Sie dann noch hier sitzen können.«

»Und dann, danach, ich sein krank, aber wirklich krank. Nicht nur die Vollheit. Schmerzen, große Schmerzen in meinem Bauch.«

»Ich verstehe nicht, warum Sie nicht tot sind!«

»Rasputin«, sagte Mrs Hubbard. »Sie haben wieder und wieder versucht, ihn zu vergiften, jede Menge Gift, und es hat ihn nicht umgebracht.«

Mr Akibombo fuhr fort: »Also dann, nächsten Tag, als wieder besser, ich nehmen die Flasche und kleinen Rest Pulver, der noch drin sein, und gehen zu ein Apotheker und sagen, bitte mir sagen, was ist das, was ich haben genommen, was machen, dass es mir so schlecht gehen?«

»Ja?«

»Und er sagen, später wiederkommen, und wie ich wiederkommen, er sagen: ›Kein Wunder‹. Das nicht Natron. Das Borax. Die Säure Borax. In Augen tun, ja, aber wenn du ein Teelöffel davon essen, dann werden krank.«

»Borax?« Der Inspektor starrte ihn an, wie vom Donner gerührt. »Aber wie kommt Borax in diese Flasche? Was ist mit dem Morphium passiert?« Er stöhnte. »Das wirft ja alles über den Haufen.«

»Und ich haben nachgedacht, bitte«, sagte Akibombo.

»Sie haben nachgedacht«, sagte Sharpe. »Und worüber haben Sie nachgedacht?«

»Ich haben gedacht an Miss Celia und wie sie gestorben, und dass jemand, als sie tot, muss in ihr Zimmer kommen und leere Morphiumflasche dalassen und kleinen Zettel, wo draufstehen, dass Selbstmord…«

Akibombo machte eine Pause, und der Inspektor nickte.

»Und also ich sagen – wer haben das getan? Und ich denken, wenn Mädchen, dann einfach, aber wenn Mann, nicht so einfach, weil er muss in unserem Haus Treppen runter und andere Treppen hoch und jemand kann vielleicht aufwachen und ihn hören oder sehen. So ich denken weiter, und ich sagen, wenn nun einer aus unserem Haus, aber im Nachbarzimmer zu Miss Celia – Sie verstehen? Vor dem Fenster Balkon, und vor Celias Fenster ist auch Balkon, und sie wird schlafen mit Fenster offen, weil das sein hygienische Praxis. Also wenn groß ist und stark und sportlich, dann springen hinüber.«

»Das Zimmer neben Celias Zimmer im Nachbarhaus«, sagte Mrs Hubbard. »Lassen Sie mich nachdenken, das ist Nigels und – und…«

»Len Bateson«, sagte der Inspektor. Seine Finger berührten das gefaltete Papier in seiner Hand. »Len Bateson.«

»Er sehr nett, ja«, sagte Mr Akibombo traurig. »Und sehr angenehm, aber psychologisch man nicht wissen, was unter Oberfläche. Das ist so, oder ist nicht so? Das moderne Theorie. Mr Chandra Lal sehr ärgerlich, als sein Borax für Augen verschwunden, und später, als ich fragen, er sagt, man hat ihm gesagt, Len Bateson es genommen…«

»Das Morphium ist aus Nigels Schublade genommen und durch Borax ersetzt worden, und als Patricia Lane gekommen ist und das Natron ausgetauscht hat gegen das, was sie für Morphium hielt, was aber in Wirklichkeit Borax war… Ja… Ich verstehe…«

»Ich haben geholfen, ja?«, fragte Mr Akibombo höflich.

»Ja, in der Tat. Wir sind Ihnen äußerst dankbar dafür. Sprechen Sie bitte zu niemandem darüber.«

»Nein, Sir. Ich werden sehr vorsichtig sein.« Mr Akibombo verbeugte sich höflich und verließ den Raum.

»Len Bateson«, sagte Mrs Hubbard mit gequälter Stimme. »Oh! Nein.«

Sharpe sah sie an. »Sie wollen nicht, dass es Len Bateson gewesen ist?«

»Ich mag den Jungen wirklich. Er ist launisch, das stimmt, aber er ist doch immer so nett.«

»Das sagt man von vielen Verbrechern«, sagte Sharpe.

Sanft entfaltete er sein kleines Papierbriefchen. Mrs Hubbard verfolgte diesen Vorgang und lehnte sich vor, um den Inhalt in Augenschein zu nehmen.

Auf dem weißen Papier lagen zwei kurze rote, krause Haare…

»Oh, mein Gott«, sagte Mrs Hubbard.

»Ja«, sagte Sharpe nachdenklich. »Meiner Erfahrung nach macht jeder Mörder immer mindestens einen Fehler.«