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Jeffery Ballywater konnte sich leicht ausrechnen, was es mit dem Abbruch des Einsatzes und des Staffelfluges auf sich hatte. Unten in der Kommandozentrale hatten die Burschen zwar noch nicht die allerletzte Gewissheit über seinen Verrat, aber man ahnte etwas und allem Anschein nach war man wild entschlossen, die berühmte Notbremse zu ziehen.
Verständlich für Ballywater.
Ebenso verständlich war es für Ballywater, nun selbst die Notbremse zu ziehen.
Er legte die F 15 auf die Seite, flog eine weite Schleife und entfernte sich so erst einmal von den Koordinaten, die die Araber ihm gegeben hatten.
Er wollte Brighton. Er musste ihn haben, bevor der Mann den Finger zuerst am berühmten Knopf hatte. Brighton, dachte Ballywater und lachte. Verdammt, er konnte den arroganten Pinsel ohnehin nicht leiden.
In diesem Moment war dem Commander ganz klar bewusst, was er tat und da gab es nichts in seinem Kopf, das sich dagegen auflehnte.
Du bist verrückt, Ballywater!, dachte er in dem Moment, in dem er Brightons Maschine anpeilte, die Redeye-Rakete unter dem linken Flügel zündete und feuerte.
Ballywater sah die Rakete als einen kleinen roten Punkt, den er exakt ins Ziel steuern konnte.
Und das Ziel war in diesem Fall die F 15 von Lieutenant Brighton.
Ballywater lachte dabei.
„Mann, Brighton“, sagte er über Bordfunk. „Jetzt hast du die Familientradition durchbrochen. Jetzt wirst du kein General mehr!“