KAPITEL 8
Scurrs Plan
Der Winter ging vorüber, und alle Länder waren froh, als die Schnee- und Eismassen endlich schmolzen. Viele Menschen waren in diesem Winter erfroren oder verhun-Menschen waren in diesem Winter erfroren oder verhungert.
Es war der erste warme Frühlingstag, und sowohl die Kinder als auch die Krieger, die nicht trainieren mussten, lagen faul in der Sonne. Plötzlich erschallten Hörner von den Türmen des Schlosses. Rasch sprangen alle auf – das war das Zeichen! Die Insel wurde angegriffen!
Hektik brach aus, und alle rannten los, um ihre Waffen zu holen. Nur Lugan setzte sich unbemerkt ab. Endlich war sein Tag gekommen. Er rannte zum Strand. Draußen auf dem Meer fand zwar noch eine heftige Seeschlacht statt, doch man erkannte bereits, dass die Schiffe mit den blutroten Segeln überlegen waren. Einige Schiffe hatten bereits angelegt, und Soldaten in roten Umhängen strömten über den Strand auf das Schloss zu. Lugan zeigte Scurrs Männern die Geheimeingänge, welche ins Innere führten. Die Blutroten Schatten überfielen zu hunderten die Insel, brannten alles nieder, was ihnen in den Weg kam, und zerstörten große Teile des Schlosses. Überall wurde gekämpft. Momentan waren nicht sehr viele Krieger auf der Insel, da die meisten in den Königreichen unterwegs waren. Der Angriff kam vollkommen überraschend.
Die Bewohner Camasanns kämpften hart und gut, besonders natürlich Falkann und seine Freunde, die ihr Zuhause verteidigten. Trotz allem brannte bald das ganze Schloss, und noch immer metzelten Scurrs gewissenlose Soldaten alles und jeden nieder, der ihnen in den Weg kam.
Letztendlich war es nur den Zauberern zu verdanken, dass nicht die gesamte Insel in Scurrs Hand fiel. Mit magischen Blitzen aus ihren Zauberstäben trieben Hawionn, Brogan und der kleine Zauberer Tomis die Blutroten Schatten zurück und zerstörten einige Schiffe. Erst ziemlich zum Schluss sah Tovion Lugan wieder, der gerade hinter einem Felsen seinen Arm verband.
»Komm«, rief Tovion, »Scurrs Leute flüchten zum Strand. Wir müssen sie verfolgen.«
Doch Lugan drehte sich mit einem teuflischen Grinsen um und stach ihm das Schwert in die Brust. Tovion brach mit einem ungläubigen Ausdruck auf dem Gesicht zusammen.
Lugan lachte boshaft und wollte gerade zu einem zweiten Schlag ansetzen, als Rudrinn sich mit einem wütenden Schrei auf ihn stürzte. Lugan ließ sein Schwert fallen, und die beiden rollten über den Boden und kämpften erbittert miteinander.
Eine ganze Weile rangen Lugan und Rudrinn miteinander. Sie waren beide gute Kämpfer, aber schließlich kniete Rudrinn über Lugan und hielt ihn mit dem Knie am Boden fest.
»Was soll das, verdammt?«, schrie er und verpasste Lugan einen Schlag ins Gesicht.
»König Scurr ist der einzig wahre Herrscher«, keuchte Lugan. »Meinst du im Ernst, ich würde mich euch Weichlingen anschließen?«
Rudrinn schrie empört auf, packte Lugan am Kragen und schleuderte ihn angewidert von sich. Der tat so, als würde er nicht mehr aufkommen, und als Rudrinn sich zu ihm herunterbeugte, um ihn wieder nach oben zu ziehen, stach Lugan heimtückisch mit seinem Dolch nach dem Piraten. Dieser reagierte jedoch schnell und bekam nur einen harmlosen Schnitt am Arm ab. Er rammte Lugan sein Schwert in die Brust und fluchte.
Schließlich kamen Falkann und Broderick dazu, die sich sofort um Tovion kümmerten und ihn wegbrachten, um ihn versorgen zu lassen. Auch Brogan und einige andere Krieger waren herbeigeeilt. Der Zauberer betrachtete den toten Lugan und warf einen fragenden Blick auf Rudrinn, der eine Hand auf seinen blutenden Arm gedrückt hatte.
»Er wollte Tovion umbringen. Er war eine verfluchte Ratte!«
Brogan nickte und blickte entsetzt auf die vielen Leichen, die um sie herum lagen. Nach und nach kehrten Rijana und Broderick, später auch Falkann und Saliah zurück. Sie versicherten, dass sich einer der Heiler um Tovion kümmern würde. Alle waren entsetzt. Zwar zogen Scurrs Segelschiffe wieder ab, aber das Schloss brannte, und es hatte viele Tote gegeben.
Auch Hawionn und die anderen Lehrer und Zauberer kamen nun herbei. Hawionn konnte Brogan nicht in die Augen sehen. Er hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen. Dies überspielte er allerdings, indem er ein strenges Gesicht aufsetzte. »Warum hast du ihn umgebracht, Rudrinn? Wir hätten ihn befragen müssen.«
Rudrinn schnaubte nur verächtlich. »Dann hätte er mich auch noch getötet.«
Hawionn entgegnete nichts. Nachdem alle Verletzten in die nicht zerstörten Teile des Schlosses gebracht und die Feuer gelöscht worden waren, versammelten sich alle, die noch laufen konnten, am Strand.
In dieser Nacht wurden die Leichen vieler Freunde auf Fischer- oder Segelboote gelegt und im Meer verbrannt.
»Möge Thondra ihre Seelen in seine Hallen aufnehmen«, rief Brogan und schickte den letzten Brandpfeil hinaus auf das dunkle Meer.
Rijana schluchzte leise, sodass Rudrinn sie in den Arm nahm. Auch die anderen waren mehr als traurig. Der einzige Trost war, dass zumindest Tovion überleben würde, wie ihnen einer der Heiler vor kurzer Zeit versichert hatte.
Als die Trauerfeier zu Ende war, gingen die Freunde zu Tovion und sahen, dass Nelja mit besorgtem Gesicht an seinem Bett saß.
»Schläft er immer noch?«, fragte Saliah leise, und Nelja nickte.
Doch Tovion schlug plötzlich die Augen halb auf und bemühte sich, sich aufzusetzen. »Ist … er … tot?«, fragte er keuchend.
»Der verrät niemanden mehr!«, beruhigte ihn Rudrinn.
»Ich mochte … ihn von Anfang an … nicht«, sagte Tovion mühsam. Nelja drückte ihn wieder zurück in die Kissen.
»Du sollst jetzt schlafen, hat der Kräutermann gesagt.« Seine Freunde nickten und verließen leise das Zimmer. Brandgeruch hing noch immer in der Luft. Sie setzten sich in eine Nische.
»Tovion hat Recht«, sagte Falkann nachdenklich, »ich habe Lugan auch nicht gemocht. Vielleicht war er ja doch keiner von uns.«
Die anderen stimmten ihm zögernd zu, und wie aus dem Nichts tauchte plötzlich Brogan auf. »Das werden wir aber nicht mehr von ihm erfahren.«
»Hätte ich mich umbringen lassen sollen?«, entgegnete Rudrinn aufbrausend.
»Natürlich nicht. Aber einer von Scurrs Jungen war ohnehin nicht echt, das ist klar.«
»Oder es war wieder ein Verräter«, gab Saliah zu bedenken und senkte traurig den Blick. »Wieso muss nur immer einer von uns zum Verräter werden?«
»Es war nicht immer so«, beruhigte Brogan sie.
»Aber in der letzten Schlacht schon«, knurrte Rudrinn. »Wie hieß er noch gleich?«
»Hast du wieder nicht in Zauberer Tomis’ Unterricht aufgepasst?«, stöhnte Brogan.
Während Rudrinn nur frech grinste, begann Saliah zu erzählen.
»Es war Slavon damals in der letzten großen Schlacht der Sieben am Catharsee. Zwar wurde Slavon nicht in Naravaack ausgebildet, aber dem damaligen Herrscher von Ursann war es gelungen, ihn auf seine Seite zu ziehen. Es ist nicht bekannt, wie genau das passieren konnte, aber es muss wohl um eine Menge Gold und um Macht gegangen sein. Slavon hat seine Freunde in einen Hinterhalt geführt. Er hat behauptet, seine Patrouille hätte die Gegend ausgekundschaftet und sie für sicher befunden. Doch dann kam eine gewaltige Streitmacht aus den Bergen hinter dem Catharsee.«
Für kurze Zeit kehrte Stille ein. Es war Saliah, als könnte sie sich selbst daran erinnern. Auch Brogan wirkte gedankenverloren, als er Saliahs Ausführung ergänzte.
»Was nicht in den Lehrbüchern zu finden ist und wohl nur mündlich überliefert wurde, ist, dass der damalige Herrscher von Ursann Slavon nicht nur Macht versprach, sondern die alleinige Herrschaft und – verbunden damit – einen Namen, der nie in Vergessenheit geraten würde. In all der Zeit, immer wenn die Sieben in Erscheinung traten, kämpften sie und starben. Ihre Namen waren schnell wieder vergessen. Das war es, so sagt man, was für Slavon unerträglich war. Er wollte, dass sich die Welt für immer an seinen Namen erinnerte. Er wollte nicht in Vergessenheit geraten, nicht nur einer der Sieben sein. Macht und eine Art von Unsterblichkeit waren damals der Schlüssel zu Slavons Verrat.«
»So eine Ratte! Man hätte ihn an einem Mast aufhängen sollen«, meinte Rudrinn.
»Er ist sowieso während der Schlacht gestorben«, entgegnete Brogan missbilligend ob Rudrinns mangelnden Geschichtskenntnissen.
»Wie auch immer, ich werde keinem von Scurrs Orkbrut mehr trauen«, knurrte Broderick.
Brogan nickte ernst. Sie würden wohl auf den fünften Jungen verzichten müssen. Es sei denn, dieser war auch nur einer von Scurrs Lügengeschichten geschuldet.Vielleicht würde sich ja in der nächsten Zeit ein anderer Junge aus Camasann als Thondras Sohn herausstellen.
»Ich bin jedenfalls froh, dass ihr überlebt habt«, sagte der Zauberer ehrlich und ging seines Weges.
Etwas war jedoch merkwürdig. Lugans Schwert war verschwunden. Man hatte bereits alles abgesucht, doch es war nirgends zu finden. Es wurde vermutet, dass Scurrs Schergen es mitgenommen hatten.
Die Insel war verwüstet, das Schloss an vielen Stellen zerstört worden. Nur noch der Südflügel war bewohnbar, und die Kinder und einige Krieger wurden dorthin verlegt. König Greedeon hatte befohlen, dass die fünf Kinder Thondras nun zu ihm auf sein Schloss kommen sollten.
Als Tovion wieder reiten konnte, brachen sie auf. Rijana und Nelja blieben traurig zurück. Sie würden ihre besten Freunde sehr vermissen.
 
Saliah, Falkann, Rudrinn, Tovion und Broderick verbrachten eine angenehme Zeit in Balmacann. Jeder hatte sein eigenes Zimmer, und sie mussten sich um kaum etwas kümmern. Was sie alle etwas störte, war, dass König Greedeon sie seinen Lords wie eine wertvolle Ware präsentierte. Daher war keiner der jungen Leute sehr böse darum, im Sommer durch Balmacann und die angrenzenden Länder zu reisen. Immer wurden sie von einer großen Eskorte begleitet und streng bewacht. Hawionn hatte seine Lektion gelernt. Er würde nicht mehr versuchen, eines von Scurrs Kindern zu sich zu holen. Sein Ansehen hatte sehr unter der Sache gelitten, doch König Greedeon hielt weiter zu ihm und versprach ihm Hilfe für den Wiederaufbau der Schule.
Saliah konnte endlich ihre Eltern in Catharga besuchen, doch sie waren mittlerweile beinahe wie Fremde für sie. Allerdings waren alle stolz auf das hübsche Mädchen, das eine so wichtige Rolle in der Zukunft der Königreiche spielen würde. Auch Falkann kehrte für einige Zeit nach Hause zurück. Hyldor, sein Bruder, wurde mehr und mehr zum Regenten. Der Hass auf seinen älteren Bruder hatte sich nicht gelegt.
Zwar hielt Rudrinn immer wieder Ausschau nach Piraten, doch er sah zu seinem Leidwesen niemanden, den er kannte. Tovion stattete seinem Vater einen Besuch in der Schmiede in Gronsdale ab. Dieser konnte es gar nicht glauben, dass sein jüngster Sohn einer der Sieben war. Er umarmte Tovion herzlich und wünschte ihm viel Glück.
Auch Broderick suchte die Stätten seiner Kindheit auf. Er war als Waisenkind in einer Schenke aufgewachsen, die er nun besuchen wollte. Allerdings hängte er zuvor noch seine Wachen ab, denn er wollte nicht, dass jemand erfuhr, dass er einer von Thondras Söhnen war. Als er das Wirtshaus betrat, fiel ihm gleich ein wunderschönes Mädchen auf, in das er sich Hals über Kopf verliebte. Kalina war hübsch und rothaarig, sie arbeitete bei Brodericks Ziehvater Finn. Wie er war sie relativ klein, breit gebaut und hatte ein fröhliches Wesen. Jedoch konnte er nicht bleiben.
Als die Freunde sich nach einiger Zeit wieder trafen und gemeinsam fortritten, knurrte Broderick: »Wenn ich nicht so ein verfluchter Feigling wäre, hätte ich Kalina auf der Stelle geheiratet.«
Rudrinn schlug ihm auf die Schulter. »Ach was, du hast noch genügend Zeit, du kannst es noch immer tun.«
Beinahe zwei Jahre reisten die fünf Gefährten durch die Länder oder residierten in dem komfortablen Schloss des Königs von Balmacann. Doch es war eine Zeit, in der sich unbemerkt düstere Wolken über Ursann zusammenbrauten.
 
König Scurr war zwar nach seinem Überfall vor zwei Jahren einige Zeit zufrieden gewesen. Bei seiner wichtigsten Waffe, Ariac, hatte er allerdings noch immer nichts erreicht. Der Junge reagierte einfach nicht aufs Scurrs Reden und blieb bei seiner Einstellung. Selbst seinen wiederholten Beteuerungen, Krieger aus Camasann würden das Steppenvolk abschlachten, hatte er bisher nicht wirklich Glauben geschenkt, auch wenn Scurr hin und wieder Zweifel in Ariacs Blick aufglimmen sah. Nun wollte Scurr zu einer List greifen. Er beauftragte Worran, irgendeinen beliebigen Mann aus einem der Dörfer zu fangen und so lange zu foltern, bis dieser schließlich alles tat, was Worran verlangte. Sie kleideten den Bauern, der vollkommen gebrochen schien, in die Kleider eines Soldaten von Camasann und brachten ihn in Scurrs Thronsaal, wo auch Ariac mit unbeteiligtem Gesicht auf einem Stuhl saß.
König Scurr hatte einige Vorkehrungen getroffen. Der Junge, mit dem Ariac vor vielen Jahren kurze Zeit befreundet gewesen war, war eingehend befragt worden. So wusste Scurr nun, dass Ariac vom Clan der Arrowann abstammte.
Wie verabredet brachte Worran an diesem Tag den Gefangenen herein. Der Mann, der die Kleider der Krieger von Camasann trug, starrte auf den Boden. Man hatte ihm erzählt, dass, wenn er sagte, was Worran von ihm verlangte, er freikommen würde.
»König Scurr«, sagte Worran unterwürfig und verbeugte sich. »Das ist einer von Hawionns Leuten. Unsere Männer konnten ihn fangen, als er gerade mit einer ganzen Gruppe eines der Steppenvölker niedermetzelte.« Er hielt ein paar lange Haare und eine lederne Kette in die Höhe.
Ariacs eben noch so unbewegtes Gesicht überzog sich mit einem entsetzten Gesichtsausdruck. Er sprang auf und riss Worran die Kette aus der Hand. Anschließend wurde er kalkweiß im Gesicht.
»Was hast du getan?«, fragte Ariac fassungslos und packte den Gefangenen am Kragen.
Der antwortete teilnahmslos und wie verabredet: »Wir sollten im Auftrag von König Greedeon die Steppenvölker überfallen, weil sie sich uns nicht unterwerfen wollten. Ich habe eine Gruppe angeführt und einen großen Clan erwischt, der sich Arrowann nannte, glaube ich. Einige hübsche Mädchen muss ich sagen, aber ziemlich wild. Dieses Mädchen -«, er deutete auf die Kette und die Haarsträhne, »- hat sich ziemlich gewehrt, als ich sie genommen habe …«
Ariac ließ den Mann nicht ausreden. Er zog das Schwert, eines der magischen Schwerter, die König Scurr besaß, und trennte dem Mann mit einem Schlag den Kopf von den Schultern. Ariac zitterte vor Wut, und Worran konnte sich nur mit Mühe ein boshaftes Grinsen verbeißen. Alles lief wie geplant.
»Sie haben den gesamten Clan ausgelöscht«, erwähnte Worran wie beiläufig, und Ariac rannte wie von Sinnen aus dem Raum.
Er stürmte an den Wachen vorbei und wunderte sich nicht einmal, dass ihn niemand aufhielt. In seinen Augen brannten Tränen. Bis zur vollkommenen Erschöpfung rannte er weit in die Berge hinein. Dort schrie er all seine Wut und seine Trauer heraus. Die spitzen Berge warfen seine verzweifelten Rufe mit einem beeindruckenden Echo zurück, sodass nicht einmal die Orks sich in seine Nähe trauten.
Ariac nahm die Kette und die Haarsträhne. Er hatte keine Ahnung, wem sie gehört hatten, doch das war nun wohl das Letzte, das von seinem Volk übrig war. Er entzündete ein Feuer und warf beides hinein. Anschließend schwor er Rache. Er würde diesen König Greedeon und alle, die ihm dienten, töten und wenn es den Rest seines Lebens dauern würde.
Erst am nächsten Morgen kehrte Ariac zurück zur Burg und ging mit unbewegtem Gesicht zu König Scurr.
»Erzählt mir alles über Camasann und diese Krieger, die dort ausgebildet werden«, verlangte er.
»Woher der Sinneswandel?«, fragte Scurr, um sein Spiel weiterzuspielen. Bisher hatte Ariac sich hartnäckig geweigert, gegen diese Krieger zu kämpfen.
»Sie haben mein Volk ausgelöscht«, antwortete er mühsam beherrscht. »Ich werde sie vernichten.«
Scurr nickte nur und begann, Lügen über die Bewohner Camasanns zu erzählen, die angeblich nach alleiniger Macht über die Reiche strebten. Und auch von König Greedeon, seinem ärgstem Widersacher, berichtete er nichts Gutes.
Ariac hörte schweigend zu und trainierte während der nächsten Zeit freiwillig so hart, wie er es noch nie getan hatte.
König Scurr war zufrieden – endlich hatte er sein Ziel erreicht! Ariac verachtete alles, was mit Hawionn und den Zauberern zu tun hatte. Nun konnte er ihn getrost gegen die Krieger aus Camasann kämpfen lassen. Ariac hatte endlich gelernt zu hassen.
Aus dem jungen Mann der Steppe wurde ein gnadenloser Krieger, der nach einiger Zeit auch an der Grenze gegen die Krieger aus Catharga kämpfte. Mit jedem Krieger, den er tötete, wuchs sein Hass.