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Phyllis und Jinn hoben gleichzeitig den Kopf von den Aufzeichnungen und blickten sich schweigend an.
»Ein hübsches Märchen«, sagte Jinn schließlich und rang sich ein schwaches Lächeln ab.
Phyllis hing noch ihren Gedanken nach. Einige Passagen der Geschichte hatten sie doch bewegt, weil sie ihr so wahr geklungen hatten, und sie machte darüber eine Bemerkung: »Es gibt eben noch Poeten, überall, in allen Winkeln des Universums.«
Sie überlegte weiter. Es fiel ihr schwer, sich umstimmen zu lassen, doch schließlich gab sie seufzend nach. »Aber du hast Recht, Jinn. Ich muss dir beipflichten … Vernünftige Menschen? Denkende Menschen? Zivilisierte Menschen? Nein, das ist ausgeschlossen. Da hat der Erzähler gewaltig übertrieben. Schade!«
»Das finde ich auch«, erwiderte Jinn. »Jetzt müssen wir uns aber auf den Heimweg machen.«
Er ließ das Segel voll ausfächern und setzte es zur Gänze den Strahlen der drei Sonnen aus. Dann bediente er mit allen vier Händen geschickt die Steuerung, während Phyllis, nachdem sie mit einem energischen Schütteln ihrer behaarten Ohren den letzten Zweifel vertrieben hatte, ihre Puderdose hervorzog und im Hinblick auf die bevorstehende Landung einen Hauch Rouge auf ihre entzückende Schimpansenschnauze auflegte.
Ende