SIEBENUNDZWANZIG
Wir legten los, kaum dass wir durch die Tür waren. Im Flur und dann im Wohnzimmer auf dem Tisch. Soweit ich mich erinnerte, ging es in meinem Bett weiter. Ihre Hände fuhren über meinen Rücken, ihre Schenkel umspannten mich und drückten zu. Beim letzten Mal lag sie auf mir und konzentrierte sich mit geschlossenen Augen. Ihre Zähne schimmerten, und ihre Hüften gehorchten einem eigenen Rhythmus. Ob noch mehr gewesen war, konnte ich nicht sagen. Ich hoffte nur, dass es mir gefallen hatte.
Kurz nach drei Uhr morgens wurde ich wach. Ihr Geruch hing noch in den Laken, aber das Mädchen war fort. Ich stand auf und tastete mich mit dröhnendem Schädel nach unten. Meine Kleidungsstücke fand ich über das Wohnzimmer verstreut. Von ihren war nichts mehr zu sehen. Ich setzte mich aufs Sofa und erinnerte mich vage an eine Kneipe nach dem Clarence. Möglicherweise auch noch an eine zweite. Irgendwo war ein Sessel wie aus einem Barbier-Salon gewesen, auf dem hatte ich gesessen, mit zurückgelegtem Kopf und aufgesperrtem Mund. Über mir stand Theresa, in einer Hand eine Flasche Tequila, in der anderen eine mit Limonensaft. »Margarita auf den Kopf gestellt«, hatte man das genannt. Mein Mund fühlte sich pelzig an. Ich schluckte fünf Aspirin und trank ein paar Gläser Leitungswasser. Dann vergewisserte ich mich, dass die Haustür verriegelt war, und schleppte mich wieder hoch ins Bett. Vor dem Einschlafen warf ich einen Blick auf mein Handy. Keine Nachrichten. Ich fragte mich, wo meine beiden Kommilitonen waren, und versank erneut in schwarzer Tiefe.