2. KAPITEL

 

Heather blinzelte verwirrt. »Wie bitte?« Es brauchte eine Zeit, bis sie sich an den französischen Akzent des gut aussehenden Mannes gewöhnt hatte, aber sie hätte schwören können, dass er damit gedroht hatte, sie verhaften zu lassen. Sie lächelte strahlend und reichte ihm die Hand. »Wie geht es Ihnen? Ich bin Heather Lynn Westfield.«

»Heather?« Seine merkwürdige Aussprache ließ einen wohligen Schauer über ihren Rücken fahren. Es klang wie Eh-zair, weich und süß, wie ein Kosewort. Er nahm ihre Hand und umschloss sie mit der seinen.

»Ja?« Sie lächelte und hoffte, dass keine Reste der Feta-Spinat-Tasche zwischen ihren Zähnen steckten. Ihr Gegenüber hatte wunderschöne blaue Augen. Und sein Gesicht - der kräftige Kiefer und der Mund schienen zu einer griechischen Statue zu gehören.

Sein Griff um ihre Hand wurde fester. »Sagen Sie mir die Wahrheit. Wer hat Sie geschickt?«

»Wie bitte?« Sie versuchte, ihre Hand zurückzuziehen, aber er hielt sie fest. Zu fest. In ihrem Nacken stellten sich die Haare warnend auf.

Jean-Luc kniff seine blauen Augen zusammen. »Ich habe gesehen, was sie getan haben.«

Oh Gott, er wusste von dem Krabbenküchlein. Er musste wohl zum Sicherheitspersonal gehören. »Ich - ich werde dafür bezahlen.«

»Das wären dann zwanzigtausend Dollar.«

»Für ein Krabbenküchlein?« Sie entriss ihm ihre Hand. »Der Laden hier ist der absolute Wucher.« Mit einem empörten Schnaufen zog sie die Serviette aus ihrer Handtasche. »Hier. Nehmen sie ihren blöden Krabbenkuchen. Ich will ihn nicht mehr.«

Er starrte das in die Serviette gewickelte Häppchen an. »Sie sind ein Spion und eine Diebin?«

»Ich bin keine Spionin.« Sie zuckte zusammen. Hatte sie gerade zugegeben, eine Diebin zu sein?

Er sah sie mit gerunzelter Stirn an. »Es gibt keinen Grund, hier Essen zu stehlen. Es ist umsonst. Wenn sie Hunger haben, sollten sie etwas essen.«

»Es war ein Andenken, okay? Ich habe eigentlich keinen Hunger. Sehe ich so aus, als würde ich Mahlzeiten auslassen?«

Er ließ seinen Blick langsam und so eindringlich, dass ihr Herz zu rasen begann, über ihren Körper schweifen. Na, wie du mir... Sie betrachtete ihn ebenfalls eingehend. Waren die schwarzen Locken auf seinem Kopf so weich, wie sie aussahen? Wow, so lange dichte Wimpern hatte sie noch nie gesehen.

Sie räusperte sich. »Ich bezweifle, dass Sie Leute festnehmen, weil sie Krabbenküchlein mitgehen lassen. Also werde ich mich jetzt einfach auf den Weg machen.«

Er sah ihr in die Augen. »Ich bin noch nicht fertig mit Ihnen.«

»Oh.« Vielleicht würde er sie mit sich zerren und über sie herfallen. Nein, das passierte nur in Büchern. »Was schwebt Ihnen vor?«

»Sie werden meine Fragen beantworten.« Er winkte einem Kellner und ließ ihre zusammengeknüllte Serviette auf sein Tablett fallen. »Jetzt sagen Sie mir die Wahrheit. Wer bezahlt Sie?« »SISD.«

»Ist das eine Regierungsbehörde?«

»Das ist der Schnitzelberg Independent School District. Unsere Schulbehörde.«

Er neigte den Kopf zur Seite und sah sie verwirrt an. »Sind Sie keine Designerin?«

»Schön wär’s. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen...« Sie drehte sich um und wollte gehen.

»Non.« Er fasste sie am Arm. »Ich habe gesehen, wie Sie das weiße Kleid kopiert haben. Es kostet zwanzigtausend Dollar. Da es Sie so interessiert, sollten Sie es kaufen.«

Sie schnaubte. »In dem Ding würde ich mich nicht einmal begraben lassen.«

»Was?« Er hob entsetzt die Augenbrauen. »Das Design ist tadellos.«

»Machen Sie Witze?« Sie entzog sich seinem Griff. »Was hat Echarpe sich dabei gedacht? Der Ausschnitt geht bis unter den Nabel. Der Rock ist geschlitzt bis rauf nach North Dakota. Keine Frau bei Verstand würde damit in der Öffentlichkeit erscheinen.«

Sein Kiefer bewegte sich, als er mit den Zähnen knirschte. »Die Models tragen es sehr gern.«

»Genau das meine ich. Diese armen Frauen sind so unterernährt, dass sie keinen klaren Gedanken fassen können. Meine Freundin Sasha zum Beispiel. Für sie ist ein dreigängiges Menü eine Stange Sellerie, eine Kirschtomate und ein Abführmittel. Sie bringt sich um, um in diese Kleider zu passen. Frauen wie ich können sich so nicht anziehen.«

Sein Blick schien sie fast auszuziehen. »Ich glaube, das könnten Sie doch. Sie würden... superbe aussehen.«

»Meine Brüste würden rausfallen.«

»Ganz genau.« Er hob einen Mundwinkel.

Sie schnaufte. »Ich werde meine Brüste bestimmt nicht der Öffentlichkeit vorführen.«

Seine Augen funkelten. »Und würden Sie es unter vier Augen tun?«

Dieser Mann sollte mit seinen hübschen blauen Augen zum Teufel gehen. Heather musste einen Moment nachdenken, bis sie sich erinnerte, worum es in ihrem Gespräch eigentlich ging. »Wollen Sie mich verhaften oder mich ansabbern?«

Er lächelte. »Kann ich nicht beides tun?«

Was für ein verwirrender Typ. »Ich habe nichts Falsches getan. Außer das Krabbenküchlein zu stehlen, meine ich. Aber ich hätte es nicht genommen, wenn ich mir hier irgend etwas tatsächlich leisten könnte.«

Sein Lächeln verblasste. »Sie brauchen Geld? Sie haben vor, die Entwürfe, die sie kopiert haben, an ein anderes Haus zu verkaufen?«

»Nein. Ich wollte nur eines für mich selbst machen.«

»Sie lügen. Sie haben gesagt, dass sie sich in einem solchen Kleid nicht einmal begraben lassen würden.«

Lügen? Der Kerl steckte voller mieser Anschuldigungen. »Hören Sie, ich würde nie eines der Kleider tragen, so wie Echarpe sie entworfen hat. Ich sage Ihnen, der Typ hat vollkommen den Bezug zur Realität verloren. Kennt er überhaupt irgendwelche echten Menschen?«

»Keine wie Sie«, murmelte er und streckte dann seine Hand aus. »Lassen Sie mich Ihre Zeichnungen sehen.«

»In Ordnung. Wenn das dabei hilft, die Sache aufzuklären.« Sie zeigte ihm ihren Notizblock. »Das erste ist das weiße Kleid, aber ich habe es ein wenig verbessert.«

»Verbessert? Ich erkenne es kaum wieder.«

»Ich weiß. So sieht es viel besser aus. Ich könnte es tatsächlich tragen, ohne wegen Unzüchtigkeit festgenommen zu werden.«

Es war nicht abzustreiten. »So schlecht ist es nicht.«

»Wenn ein Minderjähriger mich darin sehen würde, würde man mich auf einer Webseite als Sexualstraftäterin abspeichern. Aber das ist auch egal, da ich mir das Kleid ja sowieso nie leisten könnte. Ich kann mir hier nicht einmal ein Paar Socken leisten, ohne meinen Wagen in Zahlung zu geben.«

»Diese Waren sind für eine ausgewählte Elite entworfen worden.«

»Oh, verzeihen Sie, ich werde Cheeves den Rolls Royce vorfahren lassen, damit er mich rüber zum Airport fährt, wo mein Privatjet darauf wartet, mich in die Toskana zu bringen.«

Seine Mundwinkel zuckten, als er auf das nächste Blatt umblätterte. »Und das hier ist das rote Kleid?«

»Ja, aber viel besser mit meinen Veränderungen. Dahinter sind noch vier Entwürfe. Ich hatte so viele Ideen auf einmal, dass ich sie einfach festhalten musste, ehe sie verloren gingen. Wenn Sie verstehen, was ich meine.«

»Das tue ich tatsächlich.« Er sah sie merkwürdig an.

Alles war merkwürdig. Er sah nicht aus wie der Typ, der einen skurrilen kreativen Schaffensprozess verstand. Er sah eher wie ein Athlet aus, aber mit der Figur eines Schwimmers, nicht eines Gewichthebers.

Konnte er sie wirklich verhaften lassen? Seine seltsamen Anschuldigungen, und dazu sein äußerst gutes Aussehen, hatten sie so verwirrt, dass sie wie eine Idiotin vor sich hinstammelte. Sie musste sich entspannen und netter sein. »Es tut mir leid. Ich hatte wirklich nicht vor, etwas zu stehlen. Bin ich in Schwierigkeiten?«

Der Anflug eines Lächelns huschte über sein Gesicht. »Wollen Sie es sein?«

Es fiel ihr schwer, nicht Ja zu sagen. Lieber Gott, der Typ war so sexy. Und er sah viel besser aus, als ihm guttat. Er hatte bestimmt Probleme damit, Kleidung zu finden, in die seine breiten Schultern und seine langen Beine passten. Er hatte wahrscheinlich auch Probleme mit Frauen. Sie sahen ihn einmal an, und dann verloren sie aus Versehen alle ihre Kleider.

Aha! Das würde sie tun, wenn er sie verhaftete. Sie konnte ihm ihren Körper als Opfer darbieten. Wie edel von ihr. Wie lächerlich. Sie hätte nie den Mut dazu.

Er war damit fertig, ihre Zeichnungen anzusehen. »Die sind tatsächlich ziemlich gut. Ich kann erkennen, wie sie einer Frau mit einer... sinnlicheren Figur besser schmeicheln würden.«

Mochte er ihre Entwürfe wirklich? Heathers Herz schwoll vor Stolz und Freude an. Sie mochte es auch, sinnlich genannt zu werden. »Danke. Und danke, dass sie Frauen wie mich nicht als fett bezeichnen.«

Er erstarrte. »Warum sollte ich das tun, wenn es doch nicht stimmt?«

Woah. Der Mann konnte sie wirklich in Schwierigkeiten bringen. Er war nicht nur unverschämt gut aussehend, er sagte auch genau das Richtige. Doppelte Gefahr. Und doppelter Spaß? Nein, gab sie sich selbst einen Klaps. Sie hatte sich gerade von einem männlichen Desaster befreit - sie würde auf keinen Fall die Fortsetzung abwarten. »Ich sollte lieber gehen.«

»Sie haben Ihre Zeichnungen vergessen.«

Heather drehte sich auf der Stelle wieder zu ihm um. »Ich darf sie behalten?«

»Unter einer Bedingung.« Er blickte um sich. »Mist. Wir müssen gehen.«

Als Heather sich umdrehte, bemerkte sie einen großen Kerl im Kilt, der gerade das Kamerahandy einer jungen Frau konfiszierte.

»Ich wollte aber ein Bild für mein Blog«, protestierte die Frau gerade.

»Mitkommen.« Der attraktive Wachmann griff nach Heathers Arm und führte sie durch eine Flügeltür, über der das Wort Privat geschrieben stand.

»Einen Augenblick.« Heather ging langsamer. »Wohin führen Sie mich?«

»An einen Ort, wo wir reden können.«

Reden? War das nicht ein Codewort für etwas anderes? Lieber Gott, er zerrte sie wirklich davon, um über sie herzufallen. »Uh, ich rede nicht mit Fremden.«

»Sie haben mit mir geredet.« Er sah sie spöttisch an, als er sie in einen Flur zog. »Sie haben mir, wie man so sagt, ein Ohr abgekaut.«

»Na ja, schon.« Sie sah zurück in die Ausstellung. »Ich hoffe nur, dass Sie nicht mehr von mir erwarten.«

Er blieb vor einer weiteren Doppeltür stehen und gab ihr den Notizblock zurück. Während sie ihn in ihrer Handtasche verstaute, gab er eine Nummer in eine Tastatur ein. »Was ich Ihnen zeigen werde, ist sehr privat.«

Oh Gott, das hatte sie befürchtet. »Nur zugänglich für eine ausgewählte Elite?«

»Genau. Ich weiß, dass Sie eine strenge Kritikerin sind, aber ich denke, es wird Sie beeindrucken.«

Ihr Blick wanderte tiefer. »Das wird es bestimmt.«

»Heather.«

Die sanfte Art, auf die er ihren Namen aussprach, ließ ihr Innerstes schmelzen und ganz zittrig werden. Sie hob ihre Augen und schaute in seine.

Sein Mund verzog sich zu einem Lächeln. »Reden wir über das Gleiche?«

»Ich weiß es nicht.« Ihr Herz klopfte. Es war schwer zu denken, wenn er sie so ansah.

»Ich werde Ihnen den Rest der Herbstkollektion zeigen.«

»Oh.« Sie blinzelte. »Klar. Genau das habe ich auch gedacht.«

»Natürlich haben Sie das.« Das Funkeln in seinen Augen war verdächtig. Er öffnete die Tür und führte sie hinein.

»Es ist dunkel...« Sie verstummte augenblicklich, als die Lichter angingen.

Ein kurzer Blick an die Decke verriet ihr, dass er nur die halbe Beleuchtung angeschaltet hatte. Ihr Blick senkte sich. Der Raum war riesig, viel riesiger als die Ausstellung selbst. An den Wänden standen Regale aufgereiht, in denen sich Ballen wunderschöner Stoffe stapelten. Ihre Finger zuckten danach, sie alle zu berühren. Im hinteren Teil konnte sie zwei Nähmaschinen erkennen. Sie spiegelten sich in den französischen Glastüren an der rückwärtigen Wand. An der linken Seite standen die Zuschneidetische. An der rechten reihten sich Ständer um Ständer mit wunderschöner Kleidung. In der Mitte befand sich eine Meute männlicher und weiblicher Schaufensterpuppen, im Kreis aufgestellt wie der Stonehenge der Haute Couture.

Lieber Gott, was hätte sie für so ein Arbeitszimmer gegeben. Es war der Himmel. »Hier wird also Magie geschaffen.«

»Magie?« Er schloss die Tür. »Ich würde es harte Arbeit nennen.«

»Aber es ist magisch.« Sie schlenderte zum ersten Kleiderständer. Ihre Absätze klickten auf dem Holzfußboden. »Hier gebären Ideen die wunderschönsten Dinge.«

Er folgte ihr. »Dann gefällt ihnen unser Studio?«

»Oh ja.« Sie betrachtete die raffiniert geschnittenen Jacken und Röcke auf der ersten Stange. »Atemberaubend.« Sie rieb den Stoff zwischen ihren Fingern und runzelte die Stirn.

»Was ist los?«

»Das ist Wolle.«

»Es ist eine Winterjacke.«

»Und wir sind hier in Texas. Die können sie woanders verkaufen, aber hier müssten sie erst die Klimaanlage aufdrehen, um so was tragen zu können, sogar im Winter.«

»Das war mir nicht klar.« Er verschränkte seine Arme und runzelte die Stirn.

»Der Schnitt ist allerdings bemerkenswert.« Sie bewunderte eine der Jacken. »Der Kerl ist ein Genie.«

»Ich dachte, er hätte jeden Bezug zur Realität verloren.«

Heather lachte. »Das auch.« Sie ging zum zweiten Kleiderständer weiter.

»Haben Sie Ihr Kleid selbst gemacht?«

Auf diese Frage hatte sie schon gewartet. »Ist das so offensichtlich?«

Er zuckte mit den Schultern. »Im Grunde ist es gut gemacht. Der Stoff ist Mist, aber das ist er heutzutage oft.«

»Oh, ich weiß. Ich habe schon Sachen gekauft, die nach nur zwei Wäschen in Fetzen gegangen sind.« Sie hielt bei einer perlenbestickten Bolerojacke inne, als ihr plötzlich etwas auffiel. Seit wann kannten sich Wachmänner mit Stoffen aus?

»Ist das ihr eigener Entwurf?«, hakte er nach.

»Irgendwie schon. Ich kombiniere gerne verschiedene Schnitte, um mir etwas... Einzigartiges zu machen.«

Er nickte. »Es ist wirklich etwas Einzigartiges.«

»Danke.« Wer war denn dieser Kerl? »Arbeiten Sie für Echarpe... als Designer?«

»Würden Sie das gerne tun?«

Sie sperrte den Mund auf. »Wie bitte?«

»Sie haben mich davon überzeugt, dass ich einen Teil des Marktes vernachlässigt habe, und dass Frauen wie Sie es verdient haben, so gut wie möglich auszusehen.« »Oh.«

»Ich glaube, dass noch mehr dieser Entwürfe an üppigere Figuren angepasst werden könnten, und sie sind genau die Person, die das schaffen kann.« »Oh.«

»Kommen Sie Montagabend wieder, wenn Sie anfangen möchten.«

»Oh.« Lieber Gott, sie klang wie ein Volltrottel. »Ich könnte hier arbeiten? An diesem magischen Ort?«

»Ja.«

»Du meine Güte!« Der Kerl war offensichtlich kein Wachmann. »Sind Sie der Manager? Ich - ich hoffe, ich habe Sie mit einigen Dingen, die ich gesagt habe, nicht beleidigt. Ich habe immerhin gesagt, dass Echarpe ein Genie ist.«

»Und dass er vollkommen den Bezug zur Realität verloren hat. Und dass Sie seine Entwürfe verbessern müssen.«

Wie sollte sie aus dieser Misere wieder herauskommen? »Ich habe mich etwas gehen lassen. Aber nur, weil ich so leidenschaftlich davon überzeugt bin, dass Frauen wie ich es verdient haben, genauso gut auszusehen wie unsere dünneren Schwestern.«

»Sie haben Leidenschaft.« Er deutete auf ihr Kleid. »Und Talent. Sonst würde ich Sie nicht einstellen.«

Sie strahlte über das ganze Gesicht. »Oh, Danke! Das ist ein Traum, der wahr wird!« Sie presste eine Hand auf ihre Brust. »Ich bin so aufgeregt, Mr. - ähm, wie soll ich Sie nennen?«

Er verbeugte sich leicht. »Erlauben Sie, dass ich mich Ihnen vorstelle.« Seine Augen leuchteten auf, und er verzog seinen Mund langsam zu einem Lächeln. »Ich bin Jean-Luc Echarpe.«