19. Er ging zum Hochhaus, auf dem die andere tote Syth lag. Vor der Tür des Gebäudes standen Wachleute. Sie ließen Kepler nicht hoch gehen, aber sie nahmen für ihn Kontakt mit der Mannschaft auf dem Dach auf, die der Außerirdischen vorsichtig den Gürtel abnahm. Bald darauf hatte Kepler die Bestätigung, dass sich vom Dach ein Seil in Richtung der Mauer spannte.

Das Gebäude daneben war niedriger und Kepler sah bald ein dünnes Seil, das die Entfernung zum nächsten Haus überspannte. So ging es immer weiter, bis das letzte Seil auf der Wehr der Stadtmauer verschwand.

Darr hatte mit seiner Vermutung wohl Recht, warum die dritte Syth nicht in den Kampf eingegriffen hatte. Sie hatte nur distanziert zugesehen. Wie eine Strategin, die einen wirklich gut überlegten Plan entwickelte.

Der Weg zur Werkstatt führte am Krankenhaus vorbei. Goii stand in dessen Eingang. Kepler tat, als ob er ihn nicht sehen würde und eilte weiter. Aber der umtriebige Afrikaner schloss sofort unaufgefordert zu ihm auf.

"Hey! Das hast du ganz gut gemacht", bescheinigte er.

Kepler verkniff sich die Antwort, dass er es besser gemacht hatte, als jemand jemals zuvor in dieser Zeit, und dass Goii sich den erhabenen Ton sparen sollte.

"Danke", gab Kepler zurück. "Mach es gut. Vielleicht sehen wir uns wieder."

Er ignorierte, dass Goii ihm folgte, und blickte stattdessen in den Himmel. Der war schon leicht grau, der Morgen brach an. Kepler drückte ans Ohr.

"Sind Sie fertig?", erkundigte er sich.

"Eben geworden", antwortete Darr.

"Dann los, wir müssen schleunigst aus dieser Stadt verschwinden."

"Äh", machte Darr, "wir treffen uns erst bei Koii."

"Warum das denn?", fragte Kepler scharf.

"Er will mit."

"Blödsinn. Wir gehen, wir haben alles."

"Nein", widersprach Darr. "Er kommt mit. Wenn Sie das nicht wollen, werden Sie die Wachleute an der Mauer töten und den Kran selbst bedienen müssen."

Kepler wollte widersprechen. Dann kam ihm eine Idee.

"Okay", sagte er, "dann treffen wir uns dort."

"Ist Goii noch bei Ihnen?", fragte Darr. "Wenn ja, bringen Sie ihn mit."

Keplers Gereiztheit stieg für einen Moment. Aber er würde den lästigen Burschen bald loswerden. Er unterbrach die Verbindung und drehte sich zu Goii.

"Na okay. Bevor du fragst – das heißt ist gut. Jetzt bring mich zu Koii."

Im Vorraum zum Büro des Bürgermeisters wurde Goii trotz vehementen Protestes von Foii unmissverständlich und dann deutlich hart angewiesen, Platz zu nehmen. Auf der weichen Bank, auf die der Sekretär des Bürgermeisters deutete, saßen schon der einfältige Toii und der Hauptmann der Bogenschützen. Goii fügte sich mürrisch. Er stampfte zu der Sitzbank und nahm an ihrem Ende, sich deutlich von den anderen abgrenzend, Platz. Foii sah zu Kepler. Sein Blick war kalt und distanziert, aber nicht feindselig.

"Masta Koii erwartet dich. Geh rein."

Er hielt Kepler sogar die Tür auf und machte sie hinter ihm zu.

Weil im Raum jetzt kein Licht mehr brannte und die Morgendämmerung noch nicht hell genug war, zeichneten sich nur die Silhouetten von vier Menschen am Tisch gegen das Fenster ab. Ein Schatten erhob sich. Es war Koii.

"Willkommen, Krieger", grüßte er respektvoll.

Kepler blickte ihn misstrauisch an, aber der Ton des Bürgermeisters und sein ehrerbietiger Gesichtsausdruck waren nicht gespielt, zumindest soweit das in dem Zwielicht des Raumes sichtbar war.

"Lass das Geschwafel, Bürgermeister", sagte Kepler trotzdem unwirsch.

Er setzte sich neben Darr hin. Ihm gegenüber saß ein junger Mann mit dem Hauch eines verwirrt heiteren Lächelns auf den Lippen. Seine Hände zappelten leicht nervös auf der Tischplatte, seine Augen huschten irgendwie erstaunt und sehr aufmerksam hin und her. Er nickte Kepler freundlich und ein wenig furchtsam zu, sagte aber nichts. Kepler erwiderte die Geste knapp und sah zu Darr.

"Das Messer bitte", verlangte er. "Und wo ist der Rest der Ausrüstung?"

"Alles da", antwortete der Wissenschaftler.

Er reichte Kepler das Messer in der Scheide, anschließend deutete er hinter sich. Unter einem Wandbildschirm lagen die drei Rucksäcke.

Kepler drückte den Halteknopf an der Scheide und zog das Messer heraus. Die Syth-Klinge blitzte kurz auf. Das Messer war gut geworden. Kepler steckte es in die Scheide und befestigte sie unter dem Ghillie an seiner linken Schulter mit dem Griff nach unten. Danach holte er das Verbandpäckchen aus der Weste, nahm Nadel und Faden heraus, schob sich etwas vom Tisch weg und stemmte den rechten Fuß gegen dessen Kante. Der Faden war nicht resorbierbar, eben damit man mit ihm nicht nur die Wunden, sondern auch die Kleidung nähen konnte. Kepler fädelte ihn in die Nadel ein und machte zwei Stiche an dem Riss, bevor er den geduldig wartenden Koii ansah.

"Darr hat gesagt, du willst mit, Masta", begann er. "Ich will das nicht. Ihr könnt nicht mal nähen, ihr werdet alle draufgehen." Er sah Koii in die Augen und winkte ab, als der Bürgermeister etwas sagen wollte. "Aber letztendlich ist es mir egal. Für mich ist nur Folgendes relevant, Masta." Er deutete zu Darr und Arr. "Ich muss in die Versiegelte Stadt kommen und diese beiden da dorthin bringen. Wer es sonst schafft, ist für mich ohne Belang. Ich will nach Hause, was ihr mit eurer Zeit oder eurem Kampf anstellt, ist mir egal. Ich werde weder auf dich Rücksicht nehmen, Koii, noch auf deine Leute. Wenn ich Darr und Arr nach Ofir bringe, rette ich eure Zeit, damit hat es sich, auf Einzelschicksale nehme ich keine Rücksicht", verdeutlichte er seinen Standpunkt. "Klar soweit?"

"Dank uns hast du deine Waffe", entgegnete Koii drohend.

"Und? Willst du sie mir abnehmen?", interessierte Kepler sich.

Der Bürgermeister suchte nach einer Antwort und Kepler konzentrierte sich wieder auf das Nähen. Er hatte den Riss halb zugemacht, bevor Koii sprach.

"Du brauchst Proviant", erinnerte der Bürgermeister ihn.

"Hör mal, Masta", gab Kepler ohne aufzusehen zurück und nähte weiter, "im Gegensatz zu euch kann ich ein Tier erlegen, wenn ich zu Mittag essen will."

"Dirk, was wollen Sie uns eigentlich sagen?", erkundigte Darr sich vorsichtig.

"Ich will die Verhältnisse klarstellen", antwortete Kepler.

"Wir haben alles verstanden, denke ich", behauptete der Wissenschaftler für Koii mit. "Können wir wieder konstruktiv werden?"

"Na hoffentlich."

Kepler war mit dem Nähen fertig. Er riss den Faden durch, band sorgfältig einen doppelten Knoten und nahm das Bein herunter. Als er das Verbandpäckchen in der Weste verstauen wollte, störte der Aufnäher in der Tasche. Kepler nahm ihn heraus und legte ihn auf den Tisch. Während er das Verbandpäckchen einsteckte, nahm Darr das Abzeichen in die Hand. Er sah die weiße Ratte mit dem Gewehr in den Pfoten, den riesigen Säbelzähnen und roten Augen sehr neugierig an, dann nachdenklich, dann blickte er Kepler zweifelnd an.

"Was soll dieses Motiv darstellen?", erkundigte er sich.

"Nicht was", gab Kepler zurück und streckte die Hand aus. "Mich."

Darr sah sich das Abzechen nochmal an und reichte es ihm.

"Und wer sind die schwarzen Ratten dahinter?", interessierte er sich.

"Meine Männer", antwortete Kepler kurzangebunden. "Es war das Abzeichen der Einheit, die ich kommandiert habe."

"Und die Schrift ist das Motto, oder?", riet der Wissenschaftler. "Was bedeuten die Zeichen? Ich kann sie nicht lesen."

"Es ist auch Arabisch. Heißt – der Sieg ist unser."

Darr sah zu Koii. Kepler entwand den Aufnäher aus Darrs Hand und wollte ihn in die Brusttasche stecken. Diesmal störte die letzte Patrone, die Kepler aus seiner Zeit hatte. Er nahm sie heraus, sah sie kurz an und legte sie in die linke Innentasche. Nachdem er den Aufnäher eingesteckt hatte, sah er in die Runde.

"Dann hört mal alle genau zu", befahl er. "Wir nehmen nur das Esspulver mit, keine Maschine. Wir nehmen Wasser mit und soviele Waffen wie wir tragen können. Sonst nichts. Habt ihr die toten Syths geplündert?"

"Ja", antwortete Koii.

"Könnt ihr deren Lichtbogenwaffen benutzen?"

"Wenn alles gut geht – in etwa einer Hora..."

"Wir brechen in zwei auf", stellte Kepler klar. "So, habt ihr Schiffe? Am besten wäre ein U-Boot."

"Ein bitte was?", fragte Koii.

"Maritimes Fahrzeug, das unter Wasser fahren kann."

"Ach so, eine Argonaute", erwiderte Koii. "Eine haben wir noch, ja."

Kepler amüsierte sich still über die Ellada-Maschine. Unterwasserfahrzeuge nach der Argo zu bezeichnen, dem schnellsten aller sagenhaften Schiffe, zeugte von mangelnden Kenntnissen der Vergangenheit. Nautilus wäre als Eigenname eine erheblich bessere Wahl gewesen, so hatten schon etliche U-Boote geheißen.

"Wie groß ist das Ding?", wollte er wissen.

"Ziemlich", antwortete Koii. "Sie wurde beim Bau des Kraftwerks benutzt, um die Turbinen auf dem Grund der Styx zu installieren."

"Jetzt hängt mir die Mystik aber zum Hals raus", knurrte Kepler.

In der Antike seiner Zeit war dieser Fluss die Grenze zwischen der Welt und dem Totenreich. Im Griechischen hieß es das Wasser des Grauens und damit war angeblich Alexander der Große vergiftet worden. Andererseits, Achilles hatte das Wasser dieses Flusses unverwundbar gemacht. Von der Ferse abgesehen. Und Kepler hatte im Moment das Gefühl, mehrere Fersen zu haben.

"Dieser Fluss heißt ab jetzt Blauer Nil", stellte er klar. "Macht das U-Boot... also die Argonaute, fertig", wies er an. "Wenn ihr das innerhalb von zwei Stunden... – Horas schafft, steigen eure Überlebenschancen."

"Längst geschehen." Der Ton des Bürgermeisters wurde beißend. "Wir sind nicht so blöd wie du uns darstellst. Wir wollten selbst damit in die Versiegelte Stadt kommen. Aber wir konnten das nicht, diese Argonaute passt nicht durch die Turbinen des Kraftwerks. Und die einzige Argonaute, die das konnte, ist vor vierzig Jahren verlorengegangen." Er sah Darr vorwurfsvoll an. "Als wir für dich jemanden an der Boreas-Küste abholen sollten."

"Was ist mit dem Kraftwerk?", wollte Kepler wissen.

"Es versorgt uns mit Strom", antwortete Koii. "Nur deswegen konnte ich die Energie freigeben, um deine Waffe zu bauen", erinnerte er scharf.

"Mit der ich zwei Syths getötet und die dritte verjagt habe", entgegnete Kepler genauso deutlich. "Inwiefern ist das Kraftwerk von Bedeutung?"

"Es blockiert den Fluss zweitausenddreihundert Stadien boreastlich der Stadt."

Nach diesem lakonischen Satz ging Koii zur Tür, öffnete sie und gab kurzangebunden die Anweisung, die Technikerin zu holen.

Kepler fand es enttäuschend, nur zwölf Kilometer weit in relativer Sicherheit nach Norden kommen zu können. Andererseits war er nicht wirklich missmutig deswegen. Es war ein Zeichen von Normalität – weil Pläne auf diesem Kontinent nie einfach so funktionierten. Zumindest seine Pläne nicht.

"Die Argonaute kommt sicher nicht durch?", vergewisserte er sich.

"Ganz sicher, wir hatten es versucht", bekräftigte Koii. Dann lächelte er. "Jetzt bin ich froh, dass dem so ist. Sonst hätten wir in Ofir schon zu viel Energie verbraucht. Und die benötigen wir für den Zeitsprung." Er sah Darr mit plötzlicher wilder Hoffnung an. "Richtig?", vergewisserte er sich.

"Ja, Masta", antwortete der Wissenschaftler.

Kepler missfiel sowohl die Lüge von Darr als auch die Wunschvorstellung von Koii. Aber es war die Zeit dieser Menschen, sie konnten machen was sie wollten. Solange ihre unterschiedlichen Bestrebungen ihm nicht in die Quere kamen.

"Dann hätten wir das geklärt", sagte Kepler, bevor Koii sich in den absurden Traum steigerte, einen Planeten durch die Zeit zu schieben und Darr damit vielleicht in Bedrängnis brachte. "Wer kommt alles mit?"

"Foii, Doii mit seinen Männern, Toii, Goii und Homeroii", zählte Koii auf.

"Okay. Das heißt – in Ordnung. Bogenschützen sind klar, Toii haut einfach hin, mit oder ohne Anlass, dafür aber gründlich. Foii ist dein Sekretär. Aber wozu Goii", fragte Kepler ablehnend, "und wer ist Homeroii?"

"Das mit Goii ist meine Idee", sagte Darr mit gleicher Ablehnung im Ton. "Er ist ein Schleimbeutel, aber er ist clever und er war in der Gruppe, die für den Wissenden Kreis vor fünf Jahren den Weg nach Ofir erkunden sollte. Goii hat die Reise als einziger überlebt. Dazu muss er Hilfe von den Verstoßenen erhalten haben. Wir könnten diesen Kontakt auf dem Weg nach Ofir gebrauchen."

"Das kann ich mir bei ihm eigentlich überhaupt nicht vorstellen", sagte Koii abweisend. "Er erledigt ordentlich seine Aufgaben – und das sehr eifrig, weil er verzweifelt hofft, befördert zu werden. Aber für so etwas ist er zu feige. Und er hat nie etwas davon erwähnt. Und", Koii sah Darr nachdrücklich an. "Den Kontakt zu den Verstoßenen werden wir nicht brauchen, Orlikon."

"Wir werden jede Hilfe brauchen, die wir nur bekommen können", widersprach Darr und sah den Bürgermeister bestimmt an. "Goii kommt mit."

Kepler mochte Goii nicht. Warum, das konnte er sich nicht erklären. Vielleicht, weil dieser junge Mann ihn an Abudi erinnerte. Aber Darr hatte Recht, dumm war Goii wirklich nicht und solche Typen wie er beherrschten meisterlich die Kunst, überall durchzukommen. Diese Eigenschaft könnte Kepler vielleicht gebrauchen, er selbst machte es meistens nach der Rammbock-Methode.

"Wer sind die Verstoßenen?", wollte er wissen.

"Solche, die sich zu besseren Zeiten nicht in die Gesellschaft integriert oder gegen die Maschinenordnung verstoßen haben", antwortete Darr. "Sie lebten außerhalb der Städte. Sie kämpfen auch gegen die Invasion. Deswegen wollten wir uns mit ihnen verbünden."

"So." Kepler sah den Wissenschaftler schwer an. "Was hatte ich bezüglich der Kommunikation zwischen uns beiden gesagt?"

"Entschuldigung", bat Darr verlegen.

"Sie denken jetzt scharf nach – ob Sie nicht noch etwas vergessen haben", verlangte Kepler. "Ich brauche jede Information."

"Okay?", antwortete der Wissenschaftler etwas zweifelnd.

"Na geht doch", lobte Kepler ihn, dann sah er zu Koii. "Und Homeroii?"

Koii deutete auf den jungen Mann neben ihm. Der schnellte daraufhin aufgescheucht hoch und verneigte sich. Leicht lächelnd setzte er sich wieder hin.

"Homeroii hat die seltene Gabe, Geschichten zu erzählen", erklärte Koii. "Orlikon sagte, wir werden uns nach dem Zeitsprung an nichts mehr erinnern können, aber er hat eine Möglichkeit gefunden, Dinge mitzunehmen. Wir nehmen dein Gewehr mit und die Chronik, die Homeroii anfertigen wird. Damit wir auch geistig gerüstet sind, wenn die Invasion vom Neuen beginnt."

"Nicht unklug", meinte Kepler belustig.

In diesem Moment öffnete sich die Tür und eine Frau trat energisch in den Raum ein. Sie war recht jung, ihr Gesicht war offen und ein wenig naiv, aber gleichzeitig entschlossen und zielstrebig. Sie trug einen grauen Overall, der eng an ihrem drahtigen Körper anlag und dessen volle Taschen diesen schmeichelhaften Anblick nicht störten. Kepler hatte sie schon gesehen, ihretwegen hatte Koii das erste Gespräch unterbrochen. Es war wohl die Technikerin, die das Geheimnis der Armbrustbolzen gelöst hatte. Sie schien es sehr eilig zu haben.

"Weswegen hast du mich rufen lassen, Masta?", fragte sie.

"Kannst du die Argonaute steuern?", wollte Koii wissen.

"Natürlich kann ich das", erwiderte die junge Frau.

"Dann bringst du uns damit zum Kraftwerk", ordnete Koii an.

Plötzlich schien seine strebsame Besucherin es nicht mehr dringend wieder verschwinden zu wollen. Sie sah den Bürgermeister prüfend an.

"Und dann?", wollte sie wissen.

"Bringst du die Argonaute zurück", antwortete Koii.

Die junge Frau sah zum Tisch. Sie musterte Kepler nicht direkt, anscheinend reichte ihr der flüchtige Blick auf den Ghillie, um die richtigen Schlüsse zu ziehen. Sie blinzelte jedoch erstaunt, als sie Kepler ins Gesicht sah, ihr Mund öffnete sich sogar ein wenig. Dann konzentrierte sie sich, strich mit einer knappen Handbewegung über ihre kurzen Haare und sah Koii rigoros an.

"Nein, danach gehe ich mit euch weiter, Masta", setzte sie ihn in Kenntnis.

"Aber die Lichtbogenwaffe muss erforscht werden!", protestierte Koii.

"Ich kann sie jetzt benutzen, Masta", unterbrach die junge Frau ihn bedrohlich ruhig und völlig kompromisslos. "Und ich bin im Moment die einzige, die damit umgehen kann und du willst sie doch mitnehmen, oder?", vermutete sie. "Weil diese Mission zu wichtig ist, als dass sie scheitern darf." Ihr Blick wurde mahnend. "Weißt du noch, als ich den Bogen erfunden habe? Nur meine Brüder haben kapiert wie er zu benutzen ist – nach einiger Zeit. Die Titanen sind jetzt gut daran, aber bevor jemand wieder etwas nicht richtig versteht, setze ich die Lichtbogenwaffe selbst ein, wir haben nicht die Zeit, ihre Bedienung jemandem lange einzutrichtern." Nach diesen im Ton eines Ultimatums vorgebrachten Worten schwieg sie kurz, danach lächelte sie sanft. "Und wenn es in der Stadt plötzlich eine weitere Syth-Waffe geben sollte, die anderen Techniker werden schnell lernen, damit umzugehen – sie sind ja keine Kämpfer. Und ich helfe dir solange, deine Seìa zurück zu bringen."

Der Blick des Bürgermeisters wurde sofort sehnsüchtig. Die Erinnerung an die Tochter war eiskalt eingesetzt worden. Und funktionierte sofort.

"Gut, Areía", sagte Koii, "dann mach die Argonaute bitte fertig."

Kepler lehnte sich schief grinsend im Stuhl zurück.

"Die ist gut, was", flüsterte Darr ebenfalls amüsiert und beeindruckt.

"Aha", erwiderte Kepler, "so wie eure Maschinen manchmal."

"Wie meinen Sie das?", fragte der Wissenschaftler erstaunt.

"Der Name der jungen Dame passt absolut, so wie der von dem Heiler auch."

"Inwiefern?", erkundigte Darr sich sehr neugierig.

"Dafür, dass ihr die Mythen vergessen habt, reitet ihr permanent auf ihnen herum", erwiderte Kepler. "Also, ich habe eben festgestellt, dass nicht nur mein privates Schicksal sich andauernd wiederholt, die gesamte Geschichte macht das anscheinend immer wieder durch. So, und es gab Mythen von der Aphrodite, der Göttin der Liebe und der Schönheit, die aus vom Mondlicht befruchteten Meeresschaum geboren wurde. Sie war wohl nicht minder schön als die eigensinnige junge Dame da, und nebenbei war sie auch noch eine Kriegsgöttin. Und in dieser Personifizierung hieß sie – Areía."

Homeroii warf einen Blick auf die Technikerin und lächelte verstohlen. Darr sah sie sogar richtig fasziniert an, sein Lächeln war jedoch etwas selbstgefällig.

Mit unverhohlen triumphierendem Blick genoss Areía sichtlich ihren Sieg über den Bürgermeister. Der klammerte sich indessen so an die Erinnerungen an seine Tochter, dass er keine Worte fand, um die Technikerin an seine Autorität zu erinnern. Doch dafür oder für andere Sentimentalitäten gab es keine Zeit mehr.

"Eine Hora fünfzig Minuten noch", erinnerte Kepler ihn kalt, "dann müssen wir los." Er sah zu Darr. "Was ist mit dem Satellitenbild?"

Der Wissenschaftler reichte ihm sofort zwei dünne, aber feste Folien. Kepler warf einen Blick darauf. Die Auflösung war gut, er konnte sogar Details des Kraftwerks sehen. Es war fast zwei Kilometer lang, anscheinend, um die Energie nur aus der natürlichen Strömung gewinnen zu können, der Fluss war nicht gestaut. Ansonsten war die nähere Umgebung von Gondwana weder bebaut noch bewaldet. Es war die sudanesische Savanne wie Kepler sie kannte.

Er stand auf und ging zu den Rucksäcken. Worüber der Bürgermeister und seine Technikerin noch verhandelten und ob sie es überhaupt taten, interessierte ihn nicht, der Inhalt der Rucksäcke von Darr und Arr schon. In einem steckte Darrs hochentwickelter Tarnanzug. Die Tarndecke steckte zusammengerollt im Rucksack von Arr, außerdem befanden sich darin Tüten mit Esspulver, Neunmillimetermunition, Magazine und die zwanzig Dynamit-Granaten.

Kepler holte die Tarndecke heraus, setzte sich an die Wand und zog das Messer. Die Syth-Klinge schnitt den Stoff mühelos, Augenblicke später hatte Kepler zehn lange, fünf Zentimeter breite Streifen. Während die anderen auseinandergingen, begann er, die Streifen um das Gewehr zu wickeln, um es auf dieselbe Weise zu tarnen, wie der Ghillie es mit seinem Körper tat. Darr und Arr nahmen ihre Rucksäcke und gingen hinter Koii und Areía hinaus. Kepler blieb allein.

Er franste die Streifen auf und wickelte sie sorgfältig um das Gewehr. Fünfzig Minuten später verließ er mit der Waffe und dem Rucksack auf den Schultern das Büro. Foii wartete im Vorraum. Er sagte nichts, er nickte ihm nur leicht zu.

Im hellen Schein der aufgehenden Sonne wirkte Gondwana nicht fröhlicher als in der Dämmerung, nicht einmal die Menschen änderten das. Sie drückten sich in die Schatten der Hochhäuser, während sie irgendwohin eilten und sich dabei unentwegt mit schnellen, argwöhnischen Blicken umsahen. Sie machten dem zielstrebig marschierenden Foii sofort Platz, sobald sie ihn sahen, und blickten Kepler neugierig an. Aber nur Augenblicke später kehrte die Angespanntheit in ihre Gesichter zurück und sie hasteten weiter.

Nachdem Kepler und Foii etwa die Mitte der Stadt passiert hatten, wurden die Straßen leerer, und als die Mauer in Sicht kam, wirkte die Umgebung wie ausgestorben. Sie war es wohl auch, in fast sämtlichen Fenstern fehlten die Scheiben, hier und da brachen Pflanzen durch die Risse im Straßenbelag und an manchen Häuserfassaden wucherten schon ziemlich dichte Ranken in die Höhe.

Vor der Mauer wartete eine Gondel. Kepler und Foii stiegen ein und wurden sofort nach oben gefahren. Über der Wehr schwenkte der Kran und ließ die Gondel gleich wieder herunter in die Überreste eines Hafens.

Er war einmal recht groß gewesen, anscheinend hatten die Maschinen die Schifffahrt vor dem Krieg recht umfangreich praktiziert. Nicht minder ausgiebig hatten im Hafen heftige Kämpfe getobt. Alle Gebäude waren mehr oder weniger stark zerstört, von den meisten waren eigentlich nur noch Ruinen geblieben. Fast sämtliche Mauern waren von Einschlägen der Elektrolaserstrahlen geschwärzt.

Etwa vierzig Männer, die meisten schon mit Armbrusten bewaffnet, andere noch mit Langbögen, sicherten den Pier. Sie hatten auch Schwerter, die denen von Syths ähnlich sahen. Nur Goii nicht, er trug Keplers Schwert am Rücken.

Das alt und lange unbenutzt aussehende U-Boot, das am demolierten Pier lag, hatte nichts mit schnittigen militärischen Kampfschiffen aus Keplers Zeit gemein. Vielmehr erinnerte es ihn an wissenschaftliche Unterwassererkundungsfahrzeuge. Das Boot war bauchig und sein Laderaum wurde von zwei Klappen verschlossen, die den halben Rumpfumfang ausmachten. Die rechte lag als Steg auf dem Pier. Einen Turm gab es nicht. Die Batterie aus gewölbten Suchscheinwerfern und mehrere in unterschiedliche Richtungen ragende Ausleger am Bug ließen das Boot wie eine schaurige Kreuzung aus Space Shuttle und einer Krabbe aussehen. Aber wichtig war nur, dass jemand das Ding bedienen konnte.

Koii stand zusammen mit Darr und Arr direkt vor der Einstiegsluke auf dem Pier. Alle drei fühlten sich sichtlich unwohl, so wie jeder andere um sie herum und wie die Wächter auf der Mauer. Der Wissenschaftler und der Techniker hielten etwas ungelenk die Glocks in den Händen.

Kepler ging zu ihnen und sah in das Boot. Mit der Lichtbogenwaffe hinter dem Rücken stand Areía im Bug und stöpselte gerade ein Kabel in die Steckdose am vorderen Schott ein. Der große visuelle Kommunikator am anderen Ende des Kabels war anscheinend der ganze Führerstand. Damit war das Boot wohl so effizient wie die Turbinen des Kraftwerks. Denn die waren anscheinend winzig gewesen, der Laderaum des U-Bootes war nicht groß.

"Wir passen niemals alle da rein", sagte Kepler.

"Es kommen nur vierzehn Bogeschützen mit", erwiderte Koii.

"Dann sind wir vierundzwanzig. Trotzdem zuviel."

"Es passen dreißig Leute hinein. Wir müssen nur enger zusammenrücken."

"Unbewaffnete", ergänzte Kepler. "Wir haben Rucksäcke und allein die Armbrust von Toii nimmt den Platz eines Mannes ein. Zwei müssen hier bleiben."

"Genau das habe ich dir auch gesagt, Koii", mischte Darr sich drängend in die Unterhaltung ein. "Wir müssen los. Die Gools kommen bestimmt bald."

"Na schön. Wir losen aus, wer hier bleibt", entschied Koii.

Er hatte es nicht laut ausgesprochen, aber Goii schien ein sehr gutes Gehör zu haben. Er kam in schnellen Schritten zum Boot.

"Ich habe zufällig Würfel mit", bot er an. "Die Dreizehn?"

Koii nickte skeptisch. Goii griff in die Tasche und winkte einen Bogenschützen zu sich. Als der Mann angelaufen kam, hielt Goii ihm drei Würfel hin. Sie unterschieden sich nicht von den Spielwürfeln wie Kepler sie kannte.

Der Bogenschütze kniete, warf die Würfel und sah hin.

"Elf", sagte er trocken, sprang auf und lief auf seinen Posten.

Die sechs nächsten Männer wechselten sich zügig an den Würfeln ab. Niemand von ihnen würfelte die Dreizehn. Der siebte hatte das Glück oder das Pech es zu tun. Er nahm das Ergebnis so emotionslos hin wie seine Kameraden und ging weg. Die nächsten Männer mussten weitere Wege zurücklegen, es dauerte, bis noch drei gewürfelt hatten. Goii nutzte die Pause und versuchte sein Glück.

"Oh", sagte er. "Dreizehn."

Foii rollte nur die Augen hoch, aber niemand schien überrascht zu sein. Anscheinend hatten alle erwartet, dass Goii die richtige Zahl würfeln würde.

"Schön", meinte Koii, "aber – du bist für Orlikon unverzichtbar", eröffnete er mit galliger Schadenfreude seinem Adjutanten.

Er wollte noch etwas sagen, wurde aber vom lauten Plätschern neben dem Kai unterbrochen. Etwas weiter entfernt stand neben einem kleinen Fachwerkkran ein junger Bogenschütze. In dem Moment, als alle angespannt zu ihm blickten, drehte er den Kopf zu Koii. Der Mund des jungen Mannes war offen, seine Augen quollen beinahe aus ihren Höhlen heraus. Vor Bestürzung unfähig etwas zu sagen, deutete der Bogenschütze nur auf das Wasser.

Doii machte eine Bewegung und einige seiner Männer begannen ihre Bögen zu heben, während Kepler immer noch versuchte nachzuvollziehen, was hier eigentlich gerade geschah. Die Antwort hatte er eine Sekunde später.

Es plätscherte noch einmal und eine weiße Gestalt schoss aus dem Fluss heraus. Sie verfehlte den völlig erstarrten jungen Bogenschützen um Millimeter und klammerte sich an die Streben des kleinen Krans. Eine Sekunde lang geschah nichts, sogar die Zeit schien stehengelieben zu sein. In diesem Augenblick sah Kepler, was aus dem Fluss gesprungen war.

Es war ein Gool. Zumindest glich das Wesen bis zum Bauch dem Monster, das Borr getötet hatte. Völlig weiß, muskulös und mit den gleichen widerlichen Stoßzähnen in der Fratze und den fürchterlichen Klauen an den Fingern. Aber es hatte keine Beine. Stattdessen besaß dieses Monster einen Schwanz. Es ähnelte dem eines Krokodils, hatte am Ende jedoch den Ansatz einer winzigen gegabelten Flosse. Deren Enden umklammerten eine Strebe wie Finger.

"Ein Glashan!", schrie der endlich zu sich gekommene Doii. "Feuer!"

Seine Männer schossen. Sechs Bolzen verfehlten den einfältig blickenden Bogenschützen neben dem Kran. Sie trafen aber auch nicht das Monster, weil es sich blitzschnell bewegte. Es sprang jedoch nicht zurück in den Fluss, anscheinend wollte es unbedingt Beute machen. Während die Bolzen hell klingend gegen die Streben des Krans schlugen, schlängelte das Monster sich hoch und krabbelte wie in einem Sturz sofort wieder herunter.

Kepler riss die Glock heraus und feuerte. Welchen Schaden die modernisierten Projektile an der Bestie anrichteten, konnte er jedoch nicht feststellen. Denn im selben Moment wurde er geblendet, und zwar mehrmals.

Nachdem der achte oder neunte gleißende Strahl erloschen war, sah Kepler leicht verschwommen, wie das Monster mit einem rauchenden Loch in der Brust in den Fluss fiel. Areía verfolgte diesen Sturz mit einem erstaunten Blick. Dann sah sie verblüfft und ein wenig ehrfürchtig auf die Lichtbogenwaffe in den eigenen Händen. Erst danach wurde ihr Gesichtsausdruck etwas selbstgefällig.

"War das nicht absolut krass?", erkundigte sie sich bei niemandem besonderen, nachdem sie einen bemitleidenden Blick auf die Glock geworfen hatte und danach auf die Bogenschützen, die ihre Armbruste luden.

"Sogar exzessiv", murrte Kepler. "Du hast Trilliarden von Giga-Joule an Energie verbraucht, um einen bösen Fisch zu versenken."

"Ist was?", wollte Areía herausfordernd und angriffslustig wissen.

"Ja, ist", gab Kepler zurück. "Erfinde bald ein Zielfernrohr."

Aufgebracht holte Areía tief Luft für die Antwort. Und hielt im selben Moment inne, genau wie jeder andere auf dem Pier.

Die Lichtbögen hatten nicht nur den schwimmenden Gool getötet. Mit einem hellen Klang barsten am Kran mehrere Streben. Knirschend wankte plötzlich der obere Teil des Krans, dann brach es ab. Der junge Bogenschütze hob lediglich den Kopf hoch. Mit immer noch erstaunt aufgerissenem Mund sah er zu, wie ein etwa zehn Meter langes Stück des Krans auf ihn stürzte.

Areía und mehrere Gondwaner duckten sich unwillkürlich und schlossen die Augen, als es krachte. Dann, als sie die Augen wieder langsam öffnete, breitete sich auf ihren Gesichtern ein Ausdruck des völligen Unglaubens aus. Der junge Bogenschütze stand verdutzt zwischen den deformierten Streben da. Er runzelte jetzt die Stirn, zu einer größeren Reaktion war er wohl nicht imstande.

"Huch", machte Koii und atmete geräuschvoll aus. Dann grinste er. "Na denn, wenn aller guten Dinge drei sind." Er winkte dem jungen Bogenschützen. "Fortunoii, du bekommst das Los von Goii. Geh heim. Der Rest – einsteigen."

Goii warf einen wütenden Blick auf Koii und auf den Bogenschützen. Er unterdrückte den Unmut aber sofort, im nächsten Moment drückten seine Züge nur wieder den unterwürfigen und eiligen Gehorsam aus. Dann sah er zu Areía, lächelte gezwungen und machte den Rücken gerade.

"Ich hätte eh mit jemandem getauscht", behauptete er laut.

Er sah wieder zu der Technikerin, um die Wirkung seiner Aussage festzustellen. Sie gefiel ihm wohl nicht, mürrisch drehte er sich um und ging zum Boot.

Der Platz im Laderaum des U-Bootes reichte für vierundzwanzig Menschen gerade aus. Kepler stieg als vorletzter unweit des Bugs ein und zwängte sich zwischen den Bogenschützen zu Areía durch. Goii stand direkt neben ihr und stützte sich mit der linken Schulter am Schott. Mit der rechten Hand schirmte er seinen Bauch von jeglicher Berührung ab. Kepler fragte sich, ob ihm der Bauch vor Angst wehtat, oder weil die Technikerin ihn völlig ignorierte. Das missfiel Goii sichtlich, obwohl Areía sich auf den Kommunikator konzentrieren musste.

Die Klappen schwangen zu und es wurde dunkel, nur das Licht des Kommunikatorbildschirms erhellte schwach den vorderen Teil des Laderaumes. Die Klappen wurden verriegelt und das Boot ruckte. Areía manövrierte es langsam und vorsichtig aus dem Hafen in den Fluss hinaus. Dort hörte die leichte Vibration auf, weil Areía den Antrieb abstellte. Das Wasser rauschte hörbar am Rumpf, während das Boot langsam von der Strömung getragen wurde.

"Motor an", rief Kepler.

"Nein!", schrie Koii sofort aus der Dunkelheit zurück.

"Wir sollten uns beeilen, zweitens produzieren wir hier zuviel Kohlendioxid."

"Bitte was?", fragte Koii.

"Wir atmen aus. Und die Belüftungsanlage schafft so viele Menschen nicht."

"Wir halten das schon aus", widersetzte Koii sich. "Wenn die Maschine läuft, werden die Syths ihre Signatur erfassen. Sie sind bestimmt schon unterwegs."

"Genau aus diesem Grund will ich im Tageslicht aussteigen und zwar mit klarem Kopf", erwiderte Kepler. "Und sollen die Syths halb Gondwana abschlachten, bevor sie merken, dass wir weg sind? Areía, los. Sonst mache ich es."

Der Rumpf erzitterte kurz, das Boot machte einen Ruck. Dann wackelte es kaum noch merklich, nur das Rauschen des Wassers wurde stärker.

"Sie setzen uns einer großen Gefahr aus", wisperte Darrs Stimme in seinem Ohr. "Was sollte vorhin das Gerede über Missachtung von Einzelschicksalen?"

Kepler drückte einen Finger ans Ohr, um den Kommunizierer zu aktivieren.

"Die Schicksale von Idioten, Darr, nicht von Unschuldigen", flüsterte er zurück, "es gibt für alles eine Grenze. Und wir sind bewaffnet. Ach ja. Sollten Sie und Arr auf die Syths schießen müssen, zielen Sie unbedingt auf die Köpfe."