KAPITEL 24
Sehr zum Erstaunen aller
erlaubte Styx es Levet am Ende, sich seinen Traum zu erfüllen und
den glänzenden schwarzen Jaguar zu fahren. Er ignorierte Darcys
neugierigen Blick und murmelte etwas darüber, dass er bereit sei,
sämtliche Einwohnerinnen und Einwohner von Chicago zu opfern, nur
um die lästige Nervensäge zum Schweigen zu bringen, aber er
bezweifelte nicht, dass seine allzu aufmerksame Gefährtin zu
argwöhnen begann, dass er den unverschämten Gargylen nicht so sehr
verabscheute, wie er es nur allzu gern vorgab. Darüber hinaus war
es die perfekte Entschuldigung für ihn, Darcy in seinen Armen zu
halten.
Der kleine Gargyle jauchzte vor Entzücken, hüpfte
hinter das Steuer und ließ den Motor aufheulen, sobald Styx ihm den
Befehl gegeben hatte, dass er zu seinem Privatversteck gebracht
werden wollte. Styx machte es sich auf dem Beifahrersitz bequem und
hielt Darcy vorsichtig auf seinem Schoß fest. Ihr Kopf schmiegte
sich an seine Schulter, und ihr zierlicher Körper war gegen seine
beginnende Erektion gepresst. Styx kam zu dem Schluss, dass er für
diese vollkommene Zufriedenheit mehr als nur diese eine
haarsträubende Fahrt durch die dunklen Straßen von Chicago erdulden
würde.
Er ließ seine Wange auf ihrem Scheitel ruhen,
atmete tief ihren Duft ein und dachte melancholisch über den Sturz
der Mächtigen nach. Seine einst stolze Würde und sein kühler
Sachverstand wurden durch einen unterentwickelten Gargylen und
einen störrischen Engel ersetzt. Noch schlimmer war jedoch, dass er
nun mehr oder weniger mit einem Rudel räudiger Werwölfe verwandt
war. Und er besaß nicht einmal die Vernunft, sich daüber zu
ärgern.
Styx zog Darcy enger an sich und schloss die Augen,
als es Levet gelang, ein Straßenschild zu schrammen, und ein
bemitleidenswerter Briefkasten dumm genug war, sich auf dem
Gehsteig zu befinden.
Sie waren beinahe eine halbe Stunde durch die
Gegend gefahren (falls man das leichtsinnige Schlittern tatsächlich
als fahren bezeichnen konnte), als Darcy plötzlich den Kopf hob, um
die verschlafenen Vororte zu betrachten, durch die sie in einem
beängstigenden Tempo rasten.
»Wohin fahren wir?«, fragte sie.
»Zu meinem Versteck. Zu meinem wahren Versteck im
Süden der Stadt.«
Sie warf ihm einen prüfenden Blick zu. »Warum
fahren wir nicht zu Dantes Haus zurück?«
»Der Grund besteht darin, dass Shay und Abby,
sobald wir einträfen, jede Menge Aufhebens um dich machen würden.
Ich würde Glück haben, wenn mir auch nur ein einziger Blick auf
meine Gefährtin gestattet wäre, bis sie sich endlich zu ihrer
Zufriedenheit davon überzeugt hätten, dass du unversehrt bist. Ich
bin eine selbstsüchtige Bestie, und ich will dich die nächsten
Jahrhunderte vollkommen für mich haben.«
»Ach so.« Bereitwillig legte sie ihren Kopf wieder
auf
seine Brust, und ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre Lippen.
»Wie weit ist es noch?«
Styx massierte ihr sanft den Nacken, während er mit
dem Mund die seidige Haut ihrer Schläfe berührte. »Bei Levets
Fahrweise mehrere Stunden. Ich glaube, du wirst hinreichend Zeit
für einen kleinen Schlummer haben.« Er senkte die Stimme. »Vertraue
mir, deine Nerven werden dir ewig dankbar sein, wenn du es
bewerkstelligen kannst, diese Fahrt zu verschlafen.«
»He …«, begann der Gargyle zu protestieren,
verstummte aber, als er gezwungen war auszuweichen, um nicht einen
Mülleimer zu rammen.
Darcy kicherte, barg dann ihr Gesicht an Styx’
Brust und klammerte sich an ihm fest. »Vielleicht hast du
recht.«
Styx konzentrierte sich auf die süße Wärme, die er
in den Armen hielt, und schaffte es erstaunlicherweise, nicht die
Geduld zu verlieren, als der Gargyle ein letztes Straßenschild
außer Gefecht setzte und sie die Straße entlangbrausten, die sie zu
Styx’ privatem Versteck brachte. Dort gab es glücklicherweise
weniger Dinge, die man umfahren konnte - gewissermaßen nichts, bis
auf einige kleine Kiefern.
Beinahe drei Stunden später kam Levet mit
quietschenden Reifen vor dem allmählich verfallenden weißen
Bauernhaus zum Stillstand. Obwohl es in einem wesentlich besseren
Zustand war als das Hotel, das sich Salvatore als sein Chicagoer
Versteck ausgesucht hatte, konnte Styx nicht leugnen, dass es
nichts im Vergleich zu den Anwesen von Dante und Viper war. Es sei
denn, jemand bevorzugte die ländliche Ruhe und die natürlichere
Schönheit von sanft ansteigenden Hügeln und dem mächtigen
Mississippi.
Er schlug sich das vage Bedauern darüber aus dem
Kopf, nicht die Art von luxuriösem Haus zu besitzen, die seine neue
Gefährtin beeindrucken würde. Er vermutete aber, dass sie nach den
vielen Jahren, in denen sie auf der Straße und in beengten
Wohnungen gelebt hatte, entzückt sein würde, wenn sie die
Möglichkeit bekäme, sich ihr Traumhaus selbst auszusuchen. Außerdem
stellten die Höhlen unter dem Haus vorerst genau das dar, was er
sich wünschte, obgleich sie dunkel und trist waren. Sie bedeuteten
absolute Sicherheit und abgeschiedene Privatsphäre. Seine Raben
würden noch vor der Morgendämmerung eintreffen, und niemand,
absolut niemand, würde über die Schwelle gelassen werden.
Styx glitt aus dem Auto, wobei er sorgsam darauf
bedacht war, die Frau in seinen Armen nicht zu wecken.
»Kehr zu Viper zurück, und versichere ihm, dass wir
wohlauf sind. Ich werde in wenigen Tagen mit ihm sprechen«, befahl
er. Dann bildete sich ein schwaches Lächeln auf seinen Lippen. »Oh,
und Levet …«
»Oui?«
Styx ließ seinen Blick bedächtig über den
glänzenden Wagen gleiten, den nun allerlei Kratzer zierten, ganz zu
schweigen von einer großen Beule in der Stoßstange.
»Vielleicht ziehst du in Erwägung, Illinois zu
verlassen, bevor Viper einen genauen Blick auf sein Auto werfen
kann. Er hat bereits für Geringfügigeres getötet.«
Die graue Haut des Gargylen wurde kreidebleich.
Trotz all seiner Kultiviertheit verfügte Viper über eine
erstaunliche Reizbarkeit. Außerdem hegte er eine obsessive
Leidenschaft für seine teure Autosammlung. Eine Kombination, die
für den kleinen Dämon nichts Gutes verhieß.
Levet, der offensichtlich spürte, in welcher Gefahr
er
schwebte, schluckte schwer. »Ich muss zugeben, dass ich einen
höchst überwältigenden Drang verspüre, die Westküste zu besuchen«,
sagte er mit zitternder Stimme. »Der Dezember in Chicago ist immer
so düster …«
»Ein guter Gedanke!« Styx lachte leise vor sich
hin, als er daran dachte, wie Viper wohl auf seinen Jaguar
reagieren würde.
Er betrat das Haus und steuerte direkt auf den
Keller zu. Dort angelangt, war es nicht weiter schwierig, das
geheime Paneel zu öffnen, das zu den riesigen Höhlen führte, von
denen das Steilufer durchzogen war. Seine Schritte wurden trotz der
pechschwarzen Finsternis und des verwirrenden Höhlensystems nicht
langsamer. Er hätte seinen Weg durch die Tunnel auch mit
verbundenen Augen finden können.
Ein ausgesprochenes Kältegefühl lag in der Luft,
als er tiefer unter die Erde gelangte, ebenso wie eine
unbestreitbare Feuchtigkeit, die Darcy selbst im Schlaf erzittern
ließ.
Styx änderte seinen Kurs. Seine eigenen Gemächer
waren völlig kahl und passten besser zu einem Troll als zu einer
jungen Frau. Der frühere Anasso jedoch hatte es vorgezogen, sich
mit Luxus zu umgeben. Zumindest würde Darcy es bequem haben.
Er widerstand dem Drang, seinem Missfallen Ausdruck
zu verleihen, als er die große Höhle durchquerte, um Darcy mitten
auf das riesige Himmelbett mit den karmesinroten und goldenen
Vorhängen zu legen. Sorgsam bettete er seine reizende Last und
deckte sie zu. Dann gelang es ihm, seine natürliche Abneigung gegen
Feuer für einen Augenblick zu überwinden, und er beeilte sich, ein
Streichholz anzuzünden und damit die Holzscheite in dem großen
Kamin in Brand zu setzen.
Sobald er sich sicher war, dass das Feuer mehrere
Stunden brennen würde, legte er seinen schweren Umhang ab und
kehrte zum Bett zurück. Er war erschöpft, doch als er sich neben
seiner Gefährtin ausstreckte, entdeckte er, dass das Vergnügen, ihr
blasses, perfektes Gesicht zu studieren, dem Schlaf weitaus
vorzuziehen war.
Er drehte sich auf die Seite und unterdrückte das
Bedürfnis, die zarte Haut ihrer Wange zu berühren. Dieses Opfer war
unnötig, denn ihre Augen öffneten sich zitternd, und sie blickte
ihn mit einem schläfrigen Lächeln an.
»Styx?«
»Ja, mein Engel?«
»Sind wir in deinem Versteck?«
Er nickte und gab seinem Impuls nach, ihr Gesicht
sanft mit seiner Hand zu liebkosen. »Dies ist mein Versteck,
zumindest vorerst.«
Sie rutschte auf den vielen Kissen etwas höher, und
diese Bewegung presste ihren schlanken Körper fester gegen den
seinen. Sengende Hitze breitete sich bei diesem Kontakt
blitzschnell in seinem ganzen Körper aus.
»Wieso? Hast du vor umzuziehen?«, wollte sie
wissen.
Styx bemühte sich, die Woge aus reiner Lust zu
beherrschen. Dass Darcy in seinem Bett lag, war eine Versuchung,
die zu ignorieren er nie in der Lage sein würde.
»Wann auch immer du bereit bist, werden wir uns
gemeinsam ein neues Versteck suchen«, versprach er ihr.
Ihre Augen weiteten sich, bevor sie leise kicherte.
»Hauskauf?«
»Weshalb bringt dich das zum Lachen?«
»Ich weiß nicht.« Sie veränderte ihre Position, so
dass sie ihn direkt ansehen konnte. »Das wirkt nur etwas … häuslich
für so einen furchterregenden Vampir.«
»Oh, ich hege die Absicht, furchterregend zu
bleiben«, knurrte er und umschlang sie mit den Armen, so dass er
sie an sich ziehen konnte. »Zumindest in einiger Hinsicht.«
Ihre Augen schimmerten verführerisch, als sie mit
den Händen nach seinem Haar griff, um seinen Zopf zu lösen. »Und
von welcher Hinsicht sprechen wir hier?«
Geschmeidig zog er ihr das Sweatshirt über den Kopf
und befreite sie von ihrer Jeanshose, die ihm ärgerlicherweise im
Weg war. Ihre winzige Satinunterwäsche lag sehr bald neben dem Rest
ihrer Kleidung auf dem Boden.
»Ich denke, ich ziehe Taten den Worten vor«,
flüsterte er an ihrer Schläfe, wobei seine Hände bereits mit
ungeduldigem Verlangen über ihre nackte Haut strichen.
Sie hielt den Atem an, als seine Finger ihre weiche
Brust umfassten. »Mir gefielen zupackende Männer schon immer«,
sagte sie mit heiserer Stimme.
Styx hatte die volle Absicht, Taten sprechen zu
lassen. Eine ganze Menge von Taten, die sie beide vollauf
befriedigen und erschöpfen würden. Aber als sie ihre Hände zu
seinen Schultern hob, stellte er fest, dass er sie eine ganze Weile
nur ansah, um einfach den Anblick ihres erhitzten Gesichts und
ihrer von der Begierde verdunkelten Augen zu genießen. Es gab
nichts Schöneres, Kostbareres auf der Welt als diese Frau. Sein
Herz zog sich zusammen, und es übermannte ihn diese sonderbare,
überwältigende Zärtlichkeit, die nur Darcy in ihm auszulösen
vermochte.
»Darcy … mein Engel.«
Styx senkte den Kopf und forderte ihre willigen
Lippen in einem sanften Kuss. Er besaß nicht Dantes auffallenden
Sinn für Romantik oder Vipers poetisches Naturell. Er verfügte
nicht über die Worte, um Darcy zu sagen, was sie ihm bedeutete.
Also musste er es ihr zeigen.
Sein Kuss wurde immer leidenschaftlicher, und er
genoss Darcys Geschmack, während seine Hände ihre schlanken Kurven
erkundeten. Sie war so zart, so furchtbar zerbrechlich, aber in
ihrem Köper existierte so viel Kraft, als sie sich ihm
entgegenwölbte und ihre Nägel in seine Schultern grub.
Indem er sorgsam auf seine Fangzähne achtgab, ließ
er seine Zunge zwischen ihre Lippen gleiten. Darcy stöhnte leise
und begann unvermittelt, ihm das Hemd auszuziehen, damit sie ihre
Hände über seinen Brustkorb gleiten lassen konnte, bis nach unten
zu dem Bund seiner Lederhose. Styx zog sich bereitwillig ein Stück
zurück, um ihr zu helfen. Gemeinsam gelang es ihnen, ihn von seinen
Kleidern zu befreien. Mit einem tiefen, zustimmenden Aufseufzen
machte er es sich zwischen ihren Beinen bequem.
Bei den Göttern, es gab nichts Besseres als das
Gefühl ihrer warmen Haut, die sich gegen die seine presste. Es
fühlte sich an, als sei man in erhitzte Seide eingehüllt. Eine
traumhafte Vorstellung für jeden Vampir.
Styx senkte den Kopf und berührte ihren Hals mit
den Lippen. Er biss sanft in ihre Haut, als plötzlich der Duft
ihres Blutes seine Sinne erfüllte. Unter Aufwendung einiger Mühe
widerstand er dem Drang, seine Fangzähne in ihren Hals zu graben.
Er war bereits hart und voller Sehnsucht. Sobald er ihr Blut
schmeckte, würde er verloren sein. Er ließ seinen Mund über die
Linie ihres Schlüsselbeins gleiten und küsste das Tal darunter,
bevor er die köstliche Kurve ihrer Brust erforschte.
Darcy seufzte leise auf und grub ihre Finger in
sein Haar. »Styx!«
»Ja, mein Engel«, keuchte er und schloss seine
Lippen um die harte Spitze ihrer Brust.
»Styx, ich will …« Sie unterbrach sich, als er
immer beharrlicher an ihrer Brust zu saugen begann. »Warte, ich
kann nicht nachdenken.«
»Du sollst auch nicht nachdenken«, versicherte er
ihr und wandte seine Aufmerksamkeit ihrer anderen Brust zu.
»Aber ich will die Zeremonie zu Ende
bringen.«
Styx erstarrte, bevor er langsam den Kopf hob und
dem Blick aus ihren weit geöffneten Augen begegnete. »Was hast du
gesagt?«
Sie umfasste sein Gesicht mit den Händen. »Ich
will, dass du mein Gefährte bist, Styx!«
Eine wilde, fast schmerzhafte Freude zog ihm das
Herz zusammen, aber er sorgte streng dafür, dass seine Miene
zurückhaltend blieb. »Verstehst du, was du da sagst?«
Ein belustigtes Glitzern trat in ihre Augen. »Ich
sehe vielleicht wie die traditionelle hirnlose Blondine aus, aber
normalerweise verstehe ich die Worte, die mir über die Lippen
kommen.«
Bei ihrer Witzelei zog er die Augenbrauen zusammen.
»Darcy, wenn du dich mit mir verbindest, ist das etwas anderes als
eine menschliche Hochzeit. Du kannst danach nicht mehr fliehen. Wir
wären bis in alle Ewigkeit miteinander verbunden.«
Sie sah ihn weiterhin unverwandt an. »Na ja, ich
weiß nicht, ob ich eine Ewigkeit habe, mein Liebster, aber ich
weiß, dass ich sämtliche Zeit, die mir zur Verfügung steht, mit dir
verbringen will.«
Seine Finger hielten ihr Kinn fest, und er forschte
in ihren Augen nach dem Wahrheitsgehalt ihrer Worte. »Ist es das,
was du dir wahrhaft wünschst?«
»Das ist es, was ich mir wahrhaft wünsche.«
Allmählich zeigte sich seine Freude auch auf seinem
Gesicht. Seine Gefährtin. Bis in alle Ewigkeit.
»So sei es.«
Darcys Lächeln spiegelte das seine wider. Styx ließ
sacht einen Finger über die Kurve ihres Halses gleiten. Er konnte
das warme Blut riechen, das direkt unter ihrer blassen Haut durch
ihren Körper strömte. »Ich muss trinken«, flüsterte er leise.
Beinahe befürchtete er, sie könne zurückscheuen.
Obgleich sie ihm freiwillig ihr Blut gespendet
hatte, war dies mehr als bloße Nahrungsaufnahme. Es war eine
Verbindung, die sie an ihn fesseln würde, ohne dass sie hoffen
durfte, ihm jemals wieder zu entkommen. Darüber hinaus handelte es
sich hier nicht um die Art von romantischer Zeremonie, von der die
meisten jungen Mädchen träumten.
Aber sie drückte seinen Kopf nach unten auf ihre
Kehle, und das mit einer Bereitwilligkeit, die ihn überraschte.
Sanft drängte sie ihn, das anzunehmen, was sie ihm bot.
Styx stöhnte leise auf, als er seine Vampirzähne in
ihr wartendes Fleisch gleiten ließ. Rasch flammte Verlangen in ihm
auf. Er war auf die Gefühle vorbereitet. Wenn man sein Blut
miteinander teilte, war das stets erotisch. Aber er hatte nicht die
Woge sengender Glückseligkeit erwartet, die ihn wie eine donnernde
Flutwelle überkam.
»Darcy!« Mit einem leisen Stöhnen ließ er seine
Hand über ihren Körper gleiten, auf der Suche nach der Hitze
zwischen ihren Beinen. Zu seiner Erleichterung stellte er fest,
dass sie bereits feucht und bereit für ihn war. Er musste in ihr
sein, wenn er ihr Blut trank. Um die Verbindung auf die intimste
aller möglichen Arten zu vollenden.
Als spüre sie sein Verlangen, schlang Darcy die
Beine
um seine Hüften und wölbte ihren Körper in stummer Aufforderung.
Styx fauchte leise, als er sich in Position brachte und mit einem
tiefen Stoß in sie eindrang. Ein Schauder erschütterte seinen
Körper, als ihre Enge sich um ihn schloss. Dies war das Paradies,
das erkannte er, als sich sein Verstand vor Genuss umwölkte und
seine Hüften sich mit wilder Intensität bewegten. Dies war die
Perfektion zwischen einem Mann und einer Frau, die wahrhaft
miteinander verbunden waren.
Styx kämpfte gegen seinen sich allmählich
aufbauenden Höhepunkt an. Er ließ seine Hand zwischen sie gleiten,
um das Zentrum von Darcys Hitze zu streicheln, und spürte, wie sie
vor Lust erbebte. Er zuckte vor dunkler Wonne, als ihr Blut in
seinen Körper strömte. Er konnte Darcys Herz spüren, ihre Lust,
ihre grenzenlose Liebe und ihre völlige Hingabe an ihn. Als seien
sie nahtlos miteinander zu einem einzigen Lebewesen verschmolzen.
Und nichts war je zuvor so wundervoll gewesen.
Styx hörte, wie Darcy leise aufkeuchte, und spürte,
wie sich durch die winzigen Wellen ihrer Lust ihre Muskeln um ihn
zusammenzogen. Der kurze Moment seiner Selbstbeherrschung war
verloren, als Styx vorwärts drängte und sich in sie ergoss.
»Meine Gefährtin«, keuchte er und senkte den Kopf,
um sein Gesicht an ihrem Hals zu bergen. »Mein ewiger Engel. Meine
Erlösung.«