Zu diesem Buch
Er hatte das Gefühl, etwas presse ihm die Brust zusammen, und plötzlich verspürte er den Drang loszulaufen, loszulaufen so schnell er konnte, um vielleicht doch noch …
Aber tief in seinem Innern wußte er, daß er zu spät kommen würde, und in diesem Augenblick größter Angst sah er auf einmal sein Leben mit nie gekannter Klarheit und begriff, daß er schon immer zu spät gekommen war und daß hier der Grund für sein Scheitern lag.
Detective Chief Inspector E. Morse gehört zu den erfolgreichsten Beamten der Thames Valley Police. Als er jedoch die Ambulanz vor dem Haus von Anne Scott sieht, weiß er, daß jede Hilfe zu spät kommt.
Eigentlich geht ihn die Sache gar nichts an. Die Polizei stellt fest, daß Anne Scott Selbstmord begangen hat, auch wenn sie keinen Abschiedsbrief findet. Morse hatte Anne Scott vor nicht allzulanger Zeit kennengelernt, es jedoch nicht über sich gebracht, sie anzurufen, obwohl er sie sehr sympathisch gefunden hatte. Jetzt ist es dafür zu spät, und so will er wenigstens versuchen, die Gründe für ihren Selbstmord herauszufinden.
Chief Superintendent Bell ist davon wenig erbaut. Für ihn ist der Fall klar – bis auf den merkwürdigen Umstand, daß jemand Morse in das Haus der Toten hat gehen sehen, ehe ein anonymer Anrufer der Polizei den Selbstmord meldete. Und im Notizkalender von Miss Scott sind am Todestag die Buchstaben E. M. durchgestrichen.
Und dann gibt es einen weiteren Toten im Oxforder Stadtteil Jericho: den Nachbarn von Miss Scott.
Chief Superintendent Bell hat eine ernste Unterredung mit Chief Inspector Morse.