Leonardo und das Geheimnis der Villa Medici
Leonardo lebt bei seinem Großvater
in dem kleinen Ort Vinci. Sein Vater arbeitet als Notar, seine Mutter
hat inzwischen einen Bauern geheiratet und ist zu diesem auf dessen Hof
gezogen. Auch wenn Leonardos Vater seinem Sohn immer wieder erzählt,
dass er bald ein gemachter Mann sei und dann mit ihm nach Florenz ziehen
würde, ist dem Jungen doch klar, dass der Großvater der Einzige ist,
der ihm wirklich ein Zuhause bieten kann.
Umso mehr ist Leonardo bemüht, seinen Großvater nicht gegen sich
aufzubringen, doch wenn der Junge erst einmal in seine Studien vertieft
ist, vergisst er alle guten Vorsätze und gerät schnell in
Schwierigkeiten. Sein Großvater hat sich ja schon fast daran gewöhnt,
dass Leonardo ständig tote Tiere in seinem Zimmer hat, weil er sie
auseinandernehmen will - natürlich nur, um herauszufinden, wie sie von
innen aussehen. Doch als seine Hühner an Leonardos "verbessertem"
Körnerfutter eingehen und das Haus bei einem Experiment fast in Brand
gerät, verliert auch der alte Mann die Geduld mit dem wissbegierigen
Jungen.
Nur gut, dass zeitgleich mit dem Verbot, weiter zu experimentieren,
Leonardos Freundin Gianna kommt und einen Ermittlungsauftrag für ihn
hat. Er, Gianna und ihr gemeinsamer Freund Carlo wollen herausfinden,
was es mit dem geheimnisvollen Besuch im Gasthaus von Giannas Eltern auf
sich hat. Der Portugiese bekommt häufig mitten in der Nacht Lieferungen
von Reitern und Gianna hat gesehen, dass sich der Fremde mit
geheimnisvollen Schriften beschäftigt. Sollte der unheimliche Besucher
ein Hexenmeister sein, dann wären auch ihre Eltern in Gefahr - und das
müssen die Kinder verhindern!
Mithilfe seiner technischen Spielereien, seines Verstandes und seiner
Freunde findet Leonardo heraus, was es mit dem seltsamen Fremden auf
sich hat. Dabei gelingt es Alfred Bekker, die Geschichte spannend, aber
nicht zu belastend für die junge Zielgruppe zu erzählen. Auch wenn ein
zehnjähriger Leser bei manchem Begriff wohl noch die Unterstützung der
Eltern benötigt, sind Leonardos Abenteuer einfach und doch unterhaltsam
zu lesen.In dem kleinen Dorf Vinci bei Florenz, 1462: Im Gasthof hat sich ein
sonderbarer Mann einquartiert. Klar, dass der zehnjährige Leonardo und
sein bester Freund Carlo ihn nicht mehr aus den Augenlassen. Was sind
das für merkwürdige Zeichnungen, die er da heimlich anfertigt? Leonardo
und Carlo sind sich sicher: Der Mann ist ein Spion! Und der muss
unbedingt entlarvt werden!