Als Hael ein Tabu bricht, muß er die Stammesgemeinschaft verlassen. Im Vertrauen auf seine barbarischen Sinne und Körperkräfte zieht er einem ungewissen Schicksal entgegen
Aus der Amazon.de-Redaktion
Vor langer langer Zeit waren die Menschen mit den Geistern im Bunde und wurden immer mächtiger. Sie begannen, sich untereinander zu bekriegen und schließlich beschossen sie sogar den Mond mit ihren Feuerlanzen. Seine Narben kann man bei klarem Wetter immer noch erkennen. Es endete damit, dass die Menschen fast die Welt vernichteten und die Überlebenden in die Barbarei verfielen.
Hael ist ein junger Krieger des Nomadenvolkes der Shasinn, das über eine große Insel verstreut lebt. Da er ein Waisenjunge ist, kann der Schamane ihn wegen der Traditionen seines Stammes nicht zu seinem Nachfolger ausbilden, steht ihm aber mit Rat zur Seite, außerdem warnt er ihn vor seinem Pflegebruder, der ihn immer wieder drangsaliert. Dieser schafft es wiederholt, auch auf Haels Kosten, sich gut darzustellen und erwirbt schnell Ruhm als Krieger. Machtbesessen beginnt er, andere Krieger um sich zu scharen und träumt davon, König zu werden. Als Hael blind vor Liebe zu Larissa, einem Mädchen seines Stammes, seinem Bruder in die Falle geht, bricht er eines der größten Tabus: er tötet ein heiliges Tier. Daraufhin muss er sein Volk verlassen.
Aufgeschlossen wie er allem Neuen gegenüber ist, heuert er auf dem Schiff Wellenreiter an, dessen Kapitän er kennt. So gelangt er in eine für ihn fremde Welt. Schnell erkennt er, dass die Regeln in diesem Land komplett anders sind.
Er rettet eine Priesterin vor einem wild gewordenen Kagga, eines der Tiere, die sein Volk züchtet. Zum Dank nimmt sie ihn mit in den Palast ihres Vaters, der ihm einen Platz in einer Expedition in ferne Länder verschafft und ihm eines der hochbegehrten Cabos, einem dem Pferd ähnlichen Reittier schenkt.
Hael fühlt, dass er zu mehr berufen ist, als ein einfacher Krieger zu sein. So beginnt er, sich Wissen anzueignen und nach Möglichkeiten zu suchen.
Der Insulaner schlägt den Leser bereits nach den ersten Zeilen in seinen Bann und lässt ihn nicht mehr los. Es ist packend und spannend geschrieben und lässt Appetit auf mehr entstehen. Ein Buch, das ich jedem nur empfehlen kann, der das Rad der Zeit verschlungen und Conan gerne gelesen hat und heroische Fantasy liebt. --Tina Dobosch
Autorenporträt
Der 1947 in Ohio geborene John Maddox Roberts machte sich zunächst als Autor zahlreicher Science-Fiction-Romane einen Namen. Seinem ersten historischen Kriminalroman aus dem alten Rom "SPQR" folgten bisher zehn weitere erfolgreiche Romane mit dem sympathischen Helden Decius Caecilius Metellus.