Epilog
Der Schneefall hatte wieder eingesetzt. Dicht sanken die schweren Flocken herab, tanzten im Wind, während sie alle Spuren auslöschten, die Menschen jemals hinterlassen hatten.
Dies war die Welt des ewigen Winters. Leben war hier nicht willkommen, aber die fünf schemenhaften Gestalten, die sich aus dem Schnee erhoben, hatten mit dem, was man allgemein unter Leben verstand, nur wenig gemeinsam.
Einer von ihnen legte den Kopf mit den grob gemeißelten Zügen in den Nacken und schnupperte in den Wind. Ein Knurren verließ seinen lippenlosen Mund. Ein Laut, der sowohl Verärgerung wie auch Zufriedenheit ausdrückte. Seine vier Gefährten traten auf der Stelle.
Sie sprachen nicht. Aber das war auch nicht nötig.
Der eine von ihnen machte einen ersten Schritt und die anderen folgten ihm augenblicklich.*
Sie spürten die Kälte nicht.
Sie umgab das wirbelnde Weiß.
Eine nur für sie hörbare Stimme wies ihnen den Weg und sie folgten ihr. Sie würden ihr folgen, bis sie ihre Beute gefunden hatten.
Niemals zögern.
Niemals aufgeben.
Sie waren auf der Jagd.
Lies weiter in: Das Labyrinth jagt dich. Erscheinungstermin: Sommer 2013.